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Wie halte ich die Kamera gerade?


UliWer

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Spass abseite (mit manchen Interventionen habe ich laut gelacht, Danke!), und wieder im Ernst...

Es muss wohl an meiner schlechten Benutzung der deutschen Sprache liegen: ich habe den Eindruck, dass ich mich nicht genĂĽgend gut ausgedruckt habe.

Ich meinte gerade das, was ich meinte: wenn die Körperhaltung ganz von Anfang an nicht genau senkrecht ist, wird es schief aussehen. Deshalb erzählte ich von meiner Gewohnheit, den rechten Arm an den Körper zu pressen. Es geht darum, eine gewisse Haltung zu automatisieren, die den Gefühl von wirklich-senkrecht-sich-zu-befinden erweckt. Ich würde raten, vor einen grossen Spiegel zu üben, bis das Gefühl, dass die Kamera wirklich senkrecht gehalten wird, 'second nature' wird. Also, Fotos vorm Spiegel, und zwar so, dass die 4 Winkel rechteckig aussehen. Mit geschlossenen Augen das Knipsen zu probieren ist auch sehr interessant!

Gruss,

Manolo

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Einfach schief zum Stilmittel erklären und schon passt's wieder :D

Finden hier viiieele sicher toll (nach einer Weile der akzeptanzfördernden Eingewöhnung).

 

Von der Benutzung von Wasserwaagen muss ich dringend abraten, denn die Beschäftigung des Wasser wiegens lenkt nachhaltig von der Beschäftigung des kamera-haltens ab, denn beim Wasser wiegen legt man den Kopf automatisch nach rechts oder links und wenn man auslöst, fragt man sich stets, ob man Wasser lässt oder Verschlüsse löst …

 

Absolut Gleichgewichts fördernd ist jedoch eine vorherige ausgedehnte Stimulation des limbischen Systems.

Das Motiv ist zwar dann schon weg, aber du fĂĽhlst dich in deiner Mitte.

Ist doch auch was, oder?

Dann löst du einfach aus und erklärst allen die Ausgewogenheit deines Bildes.

 

Wir verstehen so was hier!! Mache ich auch immer so: »Das muss so sein!«

 

(Bin halt kein Techniker - bin Limbiker - oder Lime-Biker oder so :D - und mich nerven die schiefen Bilder, die mir öfter unterlaufen auch immer noch! Alles eine Frage der Konzentration)

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Absolut Gleichgewichts fördernd ist jedoch eine vorherige ausgedehnte Stimulation des limbischen Systems.

Das Motiv ist zwar dann schon weg, aber du fĂĽhlst dich in deiner Mitte.

Ist doch auch was, oder?

Dann löst du einfach aus und erklärst allen die Ausgewogenheit deines Bildes.

 

...manchenorts wird das auch "Kunst" genannt. :D

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Es geht eigentlich ganz einfach:

 

Die Kamera liegt mit dem gesamten Gewicht in der linken Hand und mit dieser wird sie auch parallel mit entsprechenden Hilfsmitteln (Sucherrahmen M, Gitterscheibe SLR, waagrechte und/oder senkrechte Linien im Bild, etc) ausgerichtet. Die rechte Hand dient nur zur Stabilisierung und der Auslösefinger bewegt sich 'frei schwebend' von oben nach unten. Sobald die Gewichtsverteilung der Kamera auf beide Hände verteilt ist, kommt es zu dem bekannten 'Verreissen'.

 

Ăśben und ausprobieren :)

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Es geht eigentlich ganz einfach:

 

Die Kamera liegt mit dem gesamten Gewicht in der linken Hand und mit dieser wird sie auch parallel mit entsprechenden Hilfsmitteln (Sucherrahmen M, Gitterscheibe SLR, waagrechte und/oder senkrechte Linien im Bild, etc) ausgerichtet. Die rechte Hand dient nur zur Stabilisierung und der Auslösefinger bewegt sich 'frei schwebend' von oben nach unten. Sobald die Gewichtsverteilung der Kamera auf beide Hände verteilt ist, kommt es zu dem bekannten 'Verreissen'.

 

Ăśben und ausprobieren :)

 

Wenn kein zeitpunktgenaues Auslösen erforderlich ist, einfach mal 2s Zeitauslösung einstellen, dann ist nur noch der Naturdadderich wirksam...;)

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Es geht eigentlich ganz einfach:

 

Die Kamera liegt mit dem gesamten Gewicht in der linken Hand und mit dieser wird sie auch parallel mit entsprechenden Hilfsmitteln (Sucherrahmen M, Gitterscheibe SLR, waagrechte und/oder senkrechte Linien im Bild, etc) ausgerichtet. Die rechte Hand dient nur zur Stabilisierung und der Auslösefinger bewegt sich 'frei schwebend' von oben nach unten. Sobald die Gewichtsverteilung der Kamera auf beide Hände verteilt ist, kommt es zu dem bekannten 'Verreissen'.

 

Ăśben und ausprobieren :)

 

Wohl wahr, aber hier bringt es "ThumbsUp".

Der bringt auch noch das GefĂĽhl des Spannhebels. Macht noch glĂĽcklicher,

Franz

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Es geht eigentlich ganz einfach:

 

Die Kamera liegt mit dem gesamten Gewicht in der linken Hand und mit dieser wird sie auch parallel mit entsprechenden Hilfsmitteln (Sucherrahmen M, Gitterscheibe SLR, waagrechte und/oder senkrechte Linien im Bild, etc) ausgerichtet. Die rechte Hand dient nur zur Stabilisierung und der Auslösefinger bewegt sich 'frei schwebend' von oben nach unten. Sobald die Gewichtsverteilung der Kamera auf beide Hände verteilt ist, kommt es zu dem bekannten 'Verreissen'.

 

Ăśben und ausprobieren :)

 

Hm. Stimmt und funktioniert ideal bei einem Objektiv mit Autofokus (und dem federleichten japanischem Plastikspielzeug). Wenn man aber manuel fokussiert und die Kamera mit der linken Hand hält, wechselt die rechte Hand vom Objektiv zum Auslöser. Das ist umständlich und schafft eine Zeitverzögerung. Wenn man die umgehen will, hält man die Kamera mit der rechten Hand mit dem Zeigefinger am Auslöser und fokussiert mit der linken Hand (Schnappschussmodus). Bei den kleinen Leica-M-Bleiklötzchen sind Verreisser dann wohl kein Wunder, vor allem, wenn man die Dinger stundelang mit sich rumschleppt.

Leica wusste da zu allen Zeiten Rat, Stichwort "richtige Kamerahaltung". Man legt die linke Hand auf die rechte Schulter. In das vor einem entstehende Dreieck aus linkem Arm und Brustkorb legt man die Kamera und bedient sie mit der freischwebenden und entlasteten rechten Hand. Das bringt Ruhe und Entspannung ins Knipsen. Alternativ wäre an die Verwendung des legendären Leica-Kleinstativs zum Abstützen zu denken. Nachteil: Alles wird noch viel Schwerer und Umständlicher zum rumschleppen.

Alternative: Verwendung der alten Praktika-SLR. Die hatte den Auslöser schräg vorne rechts am Gehäuse, ungefähr dort wo bei der MP das Batteriefach sitzt. Da konnte man die Kamera mit der linken Hand um das Objektiv gefasst festhalten, mit dem Ringfinger am Auslöser, mit rechts fokussieren und sofort auslösen. Sehr bequem. :)

GruĂź Andy

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  • 2 weeks later...
Als ich den Namen michaelott in diesem Thread las, habe ich gleich hoffnungsvoll angeklickt und hätte jetzt doch eine eher weiterführende Aussage erwartet. Es musste ja nicht unbedingt "Geradhaltung ist ein bürgerliches Konzept" sein, aber so in der Richtung wäre schon angemessen gewesen.

 

Stattdessen - was lese ich: systemstabilisierende sachdienliche Hinweise.

 

So geht das nicht.

 

Noch mal.

 

ott redet nicht nur, der kann auch was!

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Spass abseite (mit manchen Interventionen habe ich laut gelacht, Danke!), und wieder im Ernst...

Es muss wohl an meiner schlechten Benutzung der deutschen Sprache liegen: ich habe den Eindruck, dass ich mich nicht genĂĽgend gut ausgedruckt habe.

Ich meinte gerade das, was ich meinte: wenn die Körperhaltung ganz von Anfang an nicht genau senkrecht ist, wird es schief aussehen. Deshalb erzählte ich von meiner Gewohnheit, den rechten Arm an den Körper zu pressen. Es geht darum, eine gewisse Haltung zu automatisieren, die den Gefühl von wirklich-senkrecht-sich-zu-befinden erweckt. Ich würde raten, vor einen grossen Spiegel zu üben, bis das Gefühl, dass die Kamera wirklich senkrecht gehalten wird, 'second nature' wird. Also, Fotos vorm Spiegel, und zwar so, dass die 4 Winkel rechteckig aussehen. Mit geschlossenen Augen das Knipsen zu probieren ist auch sehr interessant!

Gruss,

Manolo

 

Ich finde Manolos Vorgehensweise sehr praktikabel und nachvollziehbar.

 

Ob der von anderer Seite empfohlene "soft release" so hilfreich ist, wage ich zu bezweifeln. Da scheint mir die Methode "Abrollen des Zeigefingers" die bessere Wahl zu sein!

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