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An Leica, wenn ich mir was wünschen dürfte..


delastro

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Wenn ich mir was wünschen dürfte...

 

Doch noch ein Wort zur Leica. Wenn ich eine Leica M6 oder eine Leica CL in die Hand nehme, dann kann ich die Kamera mit beiden Händern anfassen und habe Platz auf der linken und auf der rechten Seite. Dies möchte ich manchmal den anderen Herstellern von aktuellen Digitalkameras sagen. Die Einhandbedienung mit einem halb verrenkten Klammergriff der modernen digitalen Kameras ist fürchterlich. Insofern ist die Leica als Kamera immer noch einfach gut. Wünschenswert wäre eine digitale Leica CL zu einem annehmbaren Preis und nicht so ein dicker Klotz wie die Digilux 3 bzw. Panasonic DMC-L1 bzw. der Hochpreis einer M8. Das wäre toll....

 

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Guest Leicas Freund
Wünschenswert wäre eine digitale Leica CL zu einem annehmbaren Preis und nicht ... der Hochpreis einer M8. Das wäre toll

Das Konzept eines "annehmbaren Preises" ist vor über 30 Jahren gescheitert - die CL war immer noch zu teuer.

Den Sprung über die 1000 DM im Verkauf hat sie nicht geschafft. Der Sprung wäre aber notwendig gewesen, damit es sich für Leitz "rechnete".

Man ist Hals-über-Kopf ausgestiegen, obgleich die Kamera voll entwickelt war (technologisch noch nicht veraltet), und man in Minolta einen starken Kooperationspartner hatte

Einige Jahre später ist Minolta mit der technologisch sehr viel weiterentwickelten CLE wieder an dieser Preisschwelle gescheitert.

Alte Konzepte aus vergangenen Tagen, die sich damals schon nicht durchsetzen konnten - wie soll denn das heutzutage angehen?:confused:

Eine neue Zeit braucht neue Konzepte - allerdings nicht alles, was neu ist, ist schon besser;)

Was will man denn an der M8 - nun unter dem Label CL - für die Produktion billiger machen - ein 2/28 mm Objektiv unter den derzeitigen Leica-Preisen für 2,8/28?

Preisdifferenzierung durch Produktdifferenzierung - wie soll das denn aussehen für Leicas mit M-Bajonett? So, daß Leica noch gute Gewinne macht, Deckungsbeitrag einfährt, der erheblich und zusätzlich ist, ohne erst einmal wieder einen großen Berg zusätzlicher Kosten?

Ohne Kannibalisierung der M8 Linie! - aber mit ihr voll verträglich?

Auch an dem Problem ist Leitz damals gescheitert.

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ein herzliches hallo ans forum!

bin genau dieser meinung (delastro)

 

neulich auf der suche nach einem nachfolger für meine digilux1:

 

- digilux2 bzw. 3 sind mir zu gross

- m8 zu teuer (bin ja schliesslich nur hobbyfotograf)

- slr ebenfalls zu gross

- die kleinen leicas haben leider keinen sucher mehr

 

folgende alternative überlege ich momentan:

- gebrauchte m oder andere messsucherkamera

da ich noch keine erfahrung damit gemacht habe bin ich noch sehr unschlüssig

- warten auf einen "nachfolger" der digilux 1 (man wird doch wohl noch träumen dürfen)

mit besserem (grösserem) sensor

ev. wechselobjektive

 

schade, denn ein wenig kleingeld wäre schon angespart

 

liebe grüsse

andi

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Das Konzept eines "annehmbaren Preises" ist vor über 30 Jahren gescheitert

 

Immer wieder wird der Erfolg oder Misserfolg von Leica (Leitz) am Preis der Produkte aufgehängt. Das finde ich absurd. Ich finde das völlig irrational.

 

Meiner Überzeugung nach liegt das Problem woanders: Leica steht für Qualität. Und die Bewertung von Qualität hat heute keinen Stellenwert mehr, nach der Devise "mehr scheinen als sein".

 

Da wird den Leuten vor Bewerbungen eingeredet, sie sollen lernen, sich "richtig zu verkaufen", dabei weiß jeder, der schon mal jemand eingestellt hat, wie leicht es ist, durch ein paar Fragen die tatsächlichen Kenntnisse des Bewerbers zu erfahren. Da verspricht die Propaganda ("Werbung") von Firmen das Blaue vom Himmel ("Premium", das Unwort des Jahrzehnts), obwohl ihre Produkte in jedem Vergleichtest auf die hinteren Ränge fallen (z.B. die meisten deutschen Autofirmen). Da streben Studenten danach, ihren Abschluss mit möglichst wenig Lernen zu erhalten, anstatt froh zu sein über jedes Detail, das sie lernen, denn "Wissen ist Macht".

 

Wie soll in einer solchen Gesellschaft, in der Schein alles und Sein nichts ist, ein Qualitätsprodukt noch erstrebenswert erscheinen? Für Produkte mit "Image" wird beliebig viel Geld ausgegeben, vor allem weil "man das Produkt hat" (Handy), auch wenn man es gar nicht eigentlich braucht. Ratio spielt keine Rolle. :(

 

Eine M oder R mit gutem Objektiv hält 20 Jahre und kostet in dieser Zeit gerade mal 25 Euro pro Monat in der Anschaffung. Wer sie will kann sie sich leisten. Die nötige Anzahl Billigknipsen summiert sich in 20 Jahren auf den gleichen Preis, allerdings ohne dass brauchbare Bilder hinterbleiben. Ich habe als Student auch Jahre auf meine M2 gespart, weil ich sie wollte. Sie war halt die bestmögliche Kamera für meinen Bedarf und es war mir völlig wurscht, ob ich ein Produkt mit "Image" kaufe oder nicht :). Und damals war der Preis für eine M2 in Relation zu meinen Einkünften (288 DM pro Monat abzüglich Steuer als "HIWI") und den sonstigen Preisen (der teuerste BMW kostete 9800 DM) sicher kein Schnäppchen.

 

Die leere wertelose Gesellschaft unserer Tage wird platzen. Ob es dann Leica (und andere Hersteller von Qualitätsprodukten) noch gibt? Das Aufspringen auf den Massenmarkt von Wegwerfartikeln ohne Gebrauchswert wäre für die sicher der Untergang. :(

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Guest chris_h

Immer die gleichen, falschen Rückbezüge auf eine ach so gute Vergangenheit, Gerd ... und immer noch nicht realisiert, daß Leica SELBST ("Premium"-Panasonic) schon längst Teil der inkriminierten Entwicklung ist. :o

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Die leere wertelose Gesellschaft unserer Tage wird platzen. Ob es dann Leica (und andere Hersteller von Qualitätsprodukten) noch gibt? Das Aufspringen auf den Massenmarkt von Wegwerfartikeln ohne Gebrauchswert wäre für die sicher der Untergang. :(

 

das hätte fast gepasst, wenn die meisten Hersteller nicht schon eh qualitativ (hoch- höherpreisig) und quantitativ (Einsteigerklasse) orientiert wären....

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was mir in diesen Diskussionen immer fehlt, ist der Zeitfaktor!

 

...früher wurden die neuen Modelle im 10 Jahres Rythmus auf den Markt gebracht, da war genügend Zeit,

ein Produkt auf "Serien Reife" zu bringen..aber auch das Risiko, auf's "falsche Pferd" zu setzen,

was man ja bei vielen Deutschen Kameraherstellern gesehen hat., die sind alle längst Geschichte.

 

...heute besteht der größe Druck für die Firmen, in der kurzen Zeit auch ein rentables Geschäft zu machen,

da muß die Qualität und die Herstellungskosten gut abgewogen werden,

was leider oft nicht optimal funktioniert und nur aus kompromissen besteht.

 

Grüße,

Jan

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Ich habe keinen Wunsch speziell an Leica. Ich gebe fast jeder Marke ne Chance.

Schön wäre eine Digicam in der Größe der Rollei 35 mit Autofokus, Aps-C-Sensor und

lichtstarker Festbrennweite 2,0/24 in einem wertigen Gehäuse aus Metall.

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Ich habe keinen Wunsch speziell an Leica. Ich gebe fast jeder Marke ne Chance.

Schön wäre eine Digicam in der Größe der Rollei 35 mit Autofokus, Aps-C-Sensor und

lichtstarker Festbrennweite 2,0/24 in einem wertigen Gehäuse aus Metall.

 

Die möchte ich auch haben. Und auch mir ist es gleich, wer sie mir anbietet. Bei einem Preis bis ca. 1000 € (bei einem sehr guten Objektiv) wäre der Markt auch vorhanden, vermute ich.

 

Gruß

 

jopa

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Guest Leicas Freund
Immer wieder wird der Erfolg oder Misserfolg von Leica (Leitz) am Preis der Produkte aufgehängt. Das finde ich absurd. Ich finde das völlig irrational..

Tja - so irrational sind nun mal die Kaufleute.

Sie glauben nicht an ewige Werte, sondern zunächst einmal, wie es sich auf die Bilanz auswirkt.

Und da haben sie gesehen, daß sich die CL für 1000 Mark nicht so gut macht -

und zu mehr nur sehr wenige sie kaufen wollten.

LG

LF

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Es ist schön, dass dieser Beitrag so rege aktiv genutzt wird. Eigentlich haben alle hier doch recht. Aber schauen wir mal, wie man als Hobbyist damit umgeht, der eben sein Geld einteilen muß.

 

1. Eine Leica M8 zu kaufen und abzubezahlen ist ja nicht so einfach im Moment, weil man ja mit relativ hohem Aufwand einen Kredit nehmen muß. Erst wenn C&A und andere zukünftig die Quickkredite anbieten wird es einfacher. Auf die Leica M8 mit Objektiv 28mm zu sparen würde bedeuten, in ienem Jahr ca. 5500 euro zurückzulegen, also knapp 500 Euro pro Monat. So viel zahlt kaum jemand in Deutschland in eine private Lebensversicherung pM ein, geschweige denn dann für eine Leica M8. So bliebe die Leica M8 eben der Porsche oder der Bentley, also unerreichbar für die meisten. Wenn dies so gewollt ist, dann ist es halt so. Die Autobauer gehen deshalb dazu über, günstige Finanzierungen für hochpreisige Produkte anzubieten. Und für die Leica M8 gibt es schon im Preissegment gute gebrauchte Autos. Aber meine Sicht ist sicher nur von denen nachvollziehbar, die so viel Geld eben nicht aus der Hosentasche bezahlen.

 

2. Wenn man ein Produkt an viele verkaufen will muß man auch entsprechend den Möglichkeiten der Kunden handeln. Ansonsten muß man das Produktportfolio überarbeiten. Und für 1200 Euro eine LEica CL mit einem guten Objektiv müßte doch wohl möglich sein. Denn die Leica Objektive sind an allen Panasonickameras, die viel billiger sind, schon dran.

 

3. Letzlich wollte ich mir nur was wünschen, denn das kostet nichts....

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Tja - so irrational sind nun mal die Kaufleute.

Sie glauben nicht an ewige Werte, sondern zunächst einmal, wie es sich auf die Bilanz auswirkt.

Und da haben sie gesehen, daß sich die CL für 1000 Mark nicht so gut macht -

und zu mehr nur sehr wenige sie kaufen wollten.

LG

LF

 

Kaufleute glauben an gar keine Werte außer an die "Buchwerte"..;)

 

warum regen sich alle darüber auf, das interessante Projekte oder Objekte immer erst in der Geschichte Erfolg habe...ganz einfach, sie waren immer der Zeit weit vorraus..:)

 

eine CL oder Rollei 35 hätten in den 80er Jahren Erfolg gehabt....aber da waren sie schon lange tod und Minox schnappte sich den Kuchen....:D

 

Grüße,

Jan

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Eine digitale Minilux würd's ja für Viele auch schon tun ...

 

Hallo Chris,

 

ja, so ne kleine digitale Flitsche vom Schlag einer Minilux oder CM, und das ganze mit einem vernünftigen Sensor, wäre schon was, wo ich schwach werden könnte.

Doch ob sich ein solches Produkt, für wenige die es kaufen, rechnen würde? :rolleyes:

 

Gruß

Thomas

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Tja - so irrational sind nun mal die Kaufleute.

Sie glauben nicht an ewige Werte, sondern zunächst einmal, wie es sich auf die Bilanz auswirkt.

Und da haben sie gesehen, daß sich die CL für 1000 Mark nicht so gut macht -

und zu mehr nur sehr wenige sie kaufen wollten.

LG

LF

 

Wurde die CL nicht abgesetzt, weil sie den M5 Absatz kanibalisiert hatte?

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Guest Leicas Freund
Wurde die CL nicht abgesetzt, weil sie den M5 Absatz kanibalisiert hatte?

Nur indirekt. Die CL wurde gekillt, als man den Fotobereich bei Leitz versuchte, neu zu ordnen. Und da erwies sich die CL als nicht rentabel. Die Preisschwelle von 1000 Mark mußte man man aus damaliger Sicht überschreiten. Und da sah man keine Chance für die Kamera.

Bei der CLE konnte man es im Minolta Fotospiegel lesen, spätestens wenn man es denn nach dem Ende liest. Da wird in einem großen Bericht erwähnt, daß diese Kamera jetzt für unter 1000 DM (einschl. Obj.) verkauft werde, d. h. sie wurde im Preis gesenkt.

Welcher Kaufmann senkt bei einem gut laufenden Produkt den Preis?

Und kurz darauf war auch hier Schluß.

Also auch eine Kalkulation auf einen Verkaufspreis von über 1000 DM angesetzt - doch nicht am Markt zu realisieren.

Und Minolta hatte richtig kräftig in dieses Produkt investiert, ein gutes Zubehörsortiment drumherum, ein flaches 28mm, einen TTL-Bltz,

ohne die Taschenspielertricks von Leitz nicht Halbgares geboten nach dem Motto:

Produktdifferenzierung zur Preisdifferenzierung.

LG

LF

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Guest Leicas Freund
Kaufleute glauben an gar keine Werte außer an die "Buchwerte"..;)

Buchwerte verbrennen schnell - ein erfolgreicher Kaufmann sieht den (zukünftigen) Ertragswert.

Und in den 80ern hat Minolta mit der CLE auch nicht einfahren können.

Minox war nicht "wertig" produziert. War in den Produktionskosten deutlich niedriger als die Blechkameras.

Sie konnte nicht viel - nur fotografieren:D

LG

LF

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ja, so ne kleine digitale Flitsche vom Schlag einer Minilux oder CM, und das ganze mit einem vernünftigen Sensor, wäre schon was, wo ich schwach werden könnte. Doch ob sich ein solches Produkt, für wenige die es kaufen, rechnen würde? :rolleyes:

Gruß Thomas

Ein solches Produkt wurde in diesem Forum schon sehr oft gewünscht, manche sind bereit, dafür 3000 Euro zu zahlen, wäre dann immer noch viel billiger als eine M8 mit 2/35 ASPH. Könnte notfalls auch in Asien gefertigt werden. Hoffentlich denken die neuen Leica-Manager mal ernsthaft über dieses geballte Kunden-Votum nach.

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und wenn die Flitsche dann auf den Markt soll, kauft sie keiner-

 

- keine Wechseloptik

- zu teuer

- zu groß

- zu wenig/schlechte Blitzleistung

- kann keine Filter

- Sonnenblende ist auch nix

- Sucher kannste eh vergessen

- da kaufe ich eher eine DSLR

- und sowieso BÄH

 

und das auch dann, wenn sie eigentlich ganz OK ist.

 

PS: wie war das noch mit dem voll krass Sigma-Teil? Noch nicht auf dem Markt und schon kaputt :cool:

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Guest chris_h
Hallo Chris,

 

ja, so ne kleine digitale Flitsche vom Schlag einer Minilux oder CM, und das ganze mit einem vernünftigen Sensor, wäre schon was, wo ich schwach werden könnte.

Doch ob sich ein solches Produkt, für wenige die es kaufen, rechnen würde? :rolleyes:

 

Gruß

Thomas

 

 

Solang man's nur im Virtuellen beläßt, erübrigt sich konkretes Nachdenken und Handeln - ein konsequenter Lösungsansatz, wie wir ihn alle so lieben und schätzen ... :o

 

Mit ähnlicher Argumentation hat man auch die M8 über Jahre be- und nahezu verhindert (daß man ihr jetzt auch noch "Brillen" angedeihen läßt, ist ein anderes Thema - eins, daß sich dieses an sich gelungene Stück Technik nicht wirklich verdient hat).

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