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HDR-Fotos, Anleitung


olaff

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Womit die Anforderungen an die Wiedergabetechnik eigentlich recht klar zu definieren sind: Ein zu realisierender Dynamikumfang von 10 Blendenstufen - möglichst über den gesamten Empfindlichkeits-(ISO-)Bereich des Sensors - und Wiedergabemedien, die das auch zu zeigen vermögen (größtmögliche, auch darstellbare, Farbräume wären dazu hilfreich). Geh' ich aber z.B. mit HDI darüber hinaus, dann weicht die Darstellung mehr oder weniger vom natürlichen Kontrastempfinden ab. Mit oder ohne Wertung, ob das nun gut oder schlecht ist ...

 

für meine begriffe ist die kontrastierung/zeichnung hellerer bis heller bildabschnitte ein vorzug von 1 RAW HDR, der noch nicht einmal etwas mit erweiterung des dynamikumfanges zu tun haben muss, aber durchaus kameraintenr anzubieten wäre.

 

liebe grüsse hg

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Guest chris_h
für meine begriffe ist die kontrastierung/zeichnung hellerer bis heller bildabschnitte ein vorzug von 1 RAW HDR, der noch nicht einmal etwas mit erweiterung des dynamikumfanges zu tun haben muss, aber durchaus kameraintenr anzubieten wäre.

 

liebe grüsse hg

 

Rein technisch gesehen, entspricht das ja auch in etwa dem, was wir über die Adaption bewerkstelligen - andererseits wirkt sich natürlich ein entsprechend großer Dynamikumfang des Sensors idealer Weise genau so aus ...

 

Was aber auch bei deinem Beispiel aufffällt: Weite ich den Dynamikumfang (wesentlich) über das Wahrnehmungs- bzw. Darstellungsvermögen hinaus aus (wobei, ich wiederhole mich, der korrekten Farbdarstellung, auch Schwarzwiedergabe, eine entscheidende Rolle zukommt), dann wirken solche Aufnahmen unnatürlich flau - was ich halt nur bedingt für anstrebenswert halte.

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Nein, so war's nicht gemeint: Der Dynamikumfang den wir "verarbeiten" können, liegt bei bis zu 1:1.000.000, oder rund 20 (!) Blendenstufen ... allerdings nicht auf "einmal", sondern per Adaption des Auges. Der vom Auge "auf einmal" erfassbare Dynamilkumfang liegt bei etwa der Hälfte, also 10 Blendenstufen; das, was wir per Druck oder Print wahrnehmen können, liegt nochmals bei rund der Hälfte, also bei etwa 5 Blendenstufen ...

 

Ich sprach auch von dem Dynamikumfang, den das Auge *gleichzeitig* wahrnehmen kann. Auf jeden Fall scheinen wir uns einig zu sein, dass man durch dieses Verfahren die Lichtdramaturgie eines Bildes komplett zerstören kann. Der Typ in meinem ersten Link macht damit aber z.B. vorwiegend Nachtaufnahmen - und da finde ich gute zwei Dutzend Beispiele, bei denen diese DRI-Technik ohne Abstriche vorteilhaft und gekonnt eingesetzt wird, um Ergebnisse zu erzielen, die anders gar nicht möglich wären (ich kann ein nächtliches Industrie-Panorama auf 380 m nicht aufhell-blitzen).

 

Zu der Wiedergabetechnik: Ich bin jetzt gerade erst über HDMI 1.3 gestolpert (sorry für die Ansammlung kryptischer Kürzel ;)): Das ist der schon verabschiedete neuste Digital-TV-Standard. Er wird einen auf den gesamten Lab-Raum erweiterten Farbraum bringen (= der gesamte Wahrnehmungbereich des menschl. Auges), bei Farbtiefen von 48 oder 96 Bit (=16 bzw. 32 Bit pro Kanal). Das ergibt auch einen dramatisch erweiterten (zumindest theoretischen) Kontrastumfang. Die digitale Filmindustrie arbeitet wohl schon länger in diesen Regionen.

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Guest chris_h

Ich hab' eigentlich bislang nicht wirklich verstanden, warum man geläufige Techniken aus dem Film-/Video-Bereich nicht auch konsequent auf die Digitalfotografie angewandt hat ... wobei man schon auch noch darauf verweisen muss, daß im professionellen Digital-Video-Bereich auch eine 100%ige Farbaufzeichnung erfolgt - mithin die Ausgangsbasis zur Datenaufbereitung weitgehend optimiert ist

 

P.S.: Es spricht übrigens prinzipiell nix dagegen, auch einen höheren Kontrastumfang als die genannten 10 Stufen zu realisieren (noch weniger spricht auch für einen geringeren Kontrastumfang bei der Mehrzahl an Motiven ...) - nur sollte man sich von der Vorstellung verabschieden, daß sich dadurch auch die Farbpalette erweitert, daß dadurch "mehr" Farb(abstufung)en sichtbar würden ...

Letztlich geht's immer nur darum, dem Auge einen 100%igen Kontrastumfang vom tiefen Schwarz bis zum strahlenden Weiß anzubieten - oder anders gesagt: Die Ton- und Farbwerte werden dann, ausgehend von einer Optimaldynamik ~ 1:1000, praktisch gestaucht oder auseinandergezogen ...

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Andere haben hier ja schon von neuen LED-hinterleuchteten TFT-Displays mit stark erweitertem Kontrastumfang gesprochen. Ich habe hier zufällig mal ein Modell gefunden: BrightSide Technologies - Display Technology. Anstelle einer konstanten Hintergrundbeleuchtung gibt es ein LED-Array, das in 8-Bit-Abstufungen in der Helligkeit geregelt werden kann. Zusammen mit der 8-Bit-Differenzierung des TFT-Panels ergeben sich 8 Bit x 8 Bit = 16 Bit Farbtiefe. Echtes Schwarz wird auch erstmals möglich, weil man die Hintergrundbeleuchtung punktuell komplett abschalten kann.

 

Die Firma Bright Side bietet auch eine Software-Lösung zur Kontrast-Erweiterung von Digicams an: BrightSide Technologies - HDR Image Capture. Mit einer trickreichen Sensor-Auslesung in 2 Schritten kann der Kontrastumfang (bei nur einem Auslösevorgang) angeblich um ca. 4 Blendenstufen erweitert werden. Implementierbar allein über die Firmware in theoretisch jedes Kameramodell.

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  • 1 month later...

Hallo,

ich glaube, HDR ist eine ganz witzige Spielerei, bei manchen Bildern, vor allem Nachtaufnahmen auch bestimmt sehr nützlich. Aber außer dem "Booaah-Effekt" stellt sich auch immer das Gefühl ein: So sieht es doch gar nicht aus!

Für mich ist HDR der Geschmacksverstärker der Digifotografie, die FC-Galerie ist voll davon. Da finde ich oft, weniger ist mehr.

Bin ich der Einzige, der das so sieht?

Gruß

Nils

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das ist wie mit vielen Dingen des Lebens :)

 

die Dosierung machts.

 

Ich sah schon HDR-Fotos, denen man es nicht ansah. Sie wirkten halt einfach gut.

 

Wenn man es sofort sieht, wars meist zu übertrieben.

 

HDR scheint mir ein gutes Mittel, den Belichtungsspielraum (und anschliessende Dunkelkammerarbeit) eines Negativfilmes ins digitale Zeitalter zu retten.

 

Mit Schlaftabletten kann man schlafen. Sinnvoller Weise ein paar Stunden, unsinniger Weise für die restliche Zeit des Universums ;)

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Erstes Bild normal.

Zweites Bild HDR aus einem RAW.

So eingesetzt, fällt es fast nicht auf, wenn man keinen AB-Vergleich hat.

 

Das dritte Bild ist ein Makro mit dieser Technik.

Geht aber schon arg in den Bereich Comic über :)

 

Grüße, Thomas.

Zum 1./2. Bild: Weshalb muss man hier auf HDR zurückgreifen? Lässt sich so eine Bildmanipulation nicht auch z.B. in Lightroom/ACR mit der Recovery-Funktion fpr Lichter&Tiefen erreichen?

 

Tobias

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Zum 1./2. Bild: Weshalb muss man hier auf HDR zurückgreifen? Lässt sich so eine Bildmanipulation nicht auch z.B. in Lightroom/ACR mit der Recovery-Funktion fpr Lichter&Tiefen erreichen?

 

Tobias

 

Weil ich vor ein paar Wochen dem HDR-Wahnsinn verfallen war, ich kein Lightroom benutzte, sondern den Raw-Shooter und mir bei diesem Bild die Tiefen- und Lichterfunktion nicht eingefallen ist.

So einfach...:)

 

Grüße, Thomas.

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Hallo,

also das mit dem Photoshop funktioniert, aber ich bekomme diesen "schärfenden" Effekt denn die anderen hinbekommen nicht in mein Foto. Das erste Bild habe ich mit dem Photoshop gemacht, das zweite ist das Original. Was könnte mein Fehler sein?

 

Viele Grüße

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Hallo,

also das mit dem Photoshop funktioniert, aber ich bekomme diesen "schärfenden" Effekt denn die anderen hinbekommen nicht in mein Foto. Das erste Bild habe ich mit dem Photoshop gemacht, das zweite ist das Original. Was könnte mein Fehler sein?

 

Viele Grüße

Ich sehe nicht, inwiefern sich dieses Motiv für eine HDR-Spielerei eignen würde. Was willst Du denn in dem Fall gewinnen? Es gibt weder Schatten, die mehr Zeichnung gebrauchen könnten, noch extreme Lichter, in die Du Zeichnung hineinzaubern müsstest.

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Ich sehe nicht, inwiefern sich dieses Motiv für eine HDR-Spielerei eignen würde. Was willst Du denn in dem Fall gewinnen? Es gibt weder Schatten, die mehr Zeichnung gebrauchen könnten, noch extreme Lichter, in die Du Zeichnung hineinzaubern müsstest.

OK hm d.h. ich muß mir ein Motiv mit vielen Schatten und Strucktur suchen? Sorry, dachte das es mit einem Spielbeispiel auch geht. Bin da noch etwas unerfahren und auch im Umgang mit Photoshop, so das ich auch nicht wusste ob es am Foto iegt oder an dem, das ich mit dem Programm nicht umgehen kann. Hast du mir einen Tipp, welche Motive sich eignen?

Danke Für deine Antwort

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Nur zur Sicherheit: Mit Schatten sind die dunkleren Bildbereiche bis zum tiefen Schwarz gemeint, nicht unbedingt Schlagschatten, ja :D? Diese HDR-Technik kommt nur dann ins Spiel, wenn der Kontrast des Motivs spürbar größer ist als das, was die Kamera bei einer Belichtung umfassen kann. Also z.B. Gegenlichtaufnahmen, Aufnahmen aus einem Innenraum nach draußen, Nachtaufnahmen mit einzelnen Spitzlichtern.

 

Ich weiß auch nicht, was Du da in Photoshop versuchst: Man braucht ja normalerweise eine Belichtungsreihe aus mind. ca. 3 Aufnahmen (normalbelichtet, eine halbe oder ganze Blende unter- und eine überbelichtet).

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