hverheyen Posted January 7, 2007 Share #81 Posted January 7, 2007 Advertisement (gone after registration) Stefan, wir sind da einer Meinung. Ich wollte nur andeuten, dass ich Franks Einwand so verstanden habe, dass er meinte, einzelne Linsen wurden von Sigma für das S'Cron M geliefert und nicht die ganze Optik. Ich habe mein Posting nicht eindeutig genug geschrieben "Aber ich halte das für eine Urbanlegend" da fehlte ein "auch". Aber was solls, ich halte das aktuelle S'Cron 50er für eine prima Scherbe, wenn nicht die mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted January 7, 2007 Posted January 7, 2007 Hi hverheyen, Take a look here Welches Summicron?. I'm sure you'll find what you were looking for!
Guest Posted January 7, 2007 Share #82 Posted January 7, 2007 Holger, die Einigkeit über diesen Satz: «Aber was solls, ich halte das aktuelle S'Cron 50er für eine prima Scherbe...» freut uns doch beide. Freundlichst Stefan Link to post Share on other sites More sharing options...
m_opel Posted January 7, 2007 Share #83 Posted January 7, 2007 Was dann später kam, war General Motors und leider nicht mehr OPEL (warum mein OPEL-Interesse auch einer gewissen Baujahrsgrenze unterliegt) Achja? Soll ich das persönlich nehmen?! Gruß, Opel PS: ;-) Link to post Share on other sites More sharing options...
hanspaul Posted January 7, 2007 Share #84 Posted January 7, 2007 Wenn DAS stimmte, Frank, dann hättest du der "German legend" gerade den Todesstoß versetzt. Besitze beide Linsen. Das 2/50er Summicron und das 28-70 Sigma-Leica-Zoom. Auf dem Zoom wurde mit der Aufschrift "Made in Japan for Leica Camera GmbH" kein Geheimnis über das Herstellungsland gemacht. Warum sollte Leica bei dem Summicon da einen Etikettenschwindel betreiben? Hans-Paul immer auf der Suche nach der richtigen Perspektive Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Olof Posted January 7, 2007 Share #85 Posted January 7, 2007 Ich entsinne mich in einer Fotozeitschrift so etwas gelesen zu haben, die haben sogar Sigma & Leica "Sigma" miteinander verglichen.... das Leica schnitt wegen der Mechanik etwas besser ab... aber halt stimmt nicht es war ein Minolta und ein Leica "Minolta" im R-System... Link to post Share on other sites More sharing options...
leif Posted January 7, 2007 Share #86 Posted January 7, 2007 Hallo , ich besitzte ein 50er Summicron mit S/N 3445991/Canada. Ist es auch Baujahr 93? Könnt Ihr mir helfen? Grüßle Leif Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted January 7, 2007 Share #87 Posted January 7, 2007 Advertisement (gone after registration) Den Listen nach ist es von 1987, wenn ich recht sehe. Aber auch so ist es die letzte, so gelobte Rechnung. Guats Nächtle str. Link to post Share on other sites More sharing options...
leif Posted January 7, 2007 Share #88 Posted January 7, 2007 Danke , gute nacht! Leif Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted January 7, 2007 Share #89 Posted January 7, 2007 Oberingenieur O. Zimmermann, er schreibt 1962 zu den Konstruktinsmerkmalen und dabei geht er auf die Luftlinsen des Summicron 50 ein: Dieses System sei ein Gaußtyp, bei dem "durch Aufspaltung die Zahl der freistehenden Gläser erhöht worden ist. Auf diese Weise entstanden Luftlinsen ganz bestimmter Form und spezifischer Wirkung ... So wurde es möglich ... die außeraxiale sphärische Aberration ... zu beheben und den Kontrast in den äußeren Teilen des Bildfeldes außerordentlich zu steigern." Wie denn die "ganz bestimmte Form" denn aussieht, da zu sagt er nichts. Im frühen Prospekt des Summicron ist es so dargestellt und farblich hervorgehoben, daß die entsprechenden sich gegenüberliegenden Linsenradien der vorderen beiden (getrennten) "Glieder" gleich sind, und eine gleichmäßig dicke Luftschicht dazwischen liegt. In Dr. Dierick Kossels Aufsatz von 1978 ist der Schnitt des Summicron von 1953 ebenfalls abgebildet. Hier weist das 2. "Radienpaar" eine unterschiedliche Dicke auf. Die entscheidende Wirkung dürfte bei den außeraxialen Strahlen erzielt sein - darauf weist Zimmermann hin. Und hier ist der unterschiedliche Brechungsindex von Medien (Luft/Glas) von besonderer Bedeutung - das kann uns denn gerd_heuser vielleicht bitte mal präzis verständlich machen. Wie sinnvoll sprachlich der Begriff "Luftlinse" ist, sei einmal dahingestellt. Die Hervorhebung des Begriffs "Luftlinse" mag auch mit der massiv propagierten "Vergütung" zusammenhängen. Hier nun die Schnittzeichnung aus dem Prospekt von 1953/54 Das Rote ist klare Luft - Luftlinse. Link to post Share on other sites More sharing options...
fth Posted January 7, 2007 Share #90 Posted January 7, 2007 Besitze beide Linsen. Das 2/50er Summicron und das 28-70 Sigma-Leica-Zoom. Auf dem Zoom wurde mit der Aufschrift "Made in Japan for Leica Camera GmbH" kein Geheimnis über das Herstellungsland gemacht. Warum sollte Leica bei dem Summicon da einen Etikettenschwindel betreiben? Simple Lösung: Leica hat aus dem Gemoser und Ignorieren des 28-70 durch die Kunden gelernt. Dazu kommt: Während das Zoom KOMPLETT in Japan produziert wurde, geht es im Falle Summicron nur um die Linsen. Die Produktion der Fassung und die Montage fanden NICHT in Japan statt. Das ist vergleichbar mit der M6: Alles, was im M6-Gehäuse steckt, wurde im portugiesischen Werk "vormontiert", in Solms fand dann nur die Hochzeit mit Gehäuse und Sucher statt. Dennoch steht "Made in Germany" auf der Kamera. Auch Etikettenschwindel? PS: Ich finde diesen Rummel um Made in Germany oder nicht ziemlich bescheuert und nicht mehr zeitgemäß. An Leicas Stelle würde ich einfach "Made by Leica" auf die Produkte schreiben. Der Name "Leica" sollte eigentlich eine mindestens ebenso große Strahlkraft haben wie "Germany". Link to post Share on other sites More sharing options...
hverheyen Posted January 8, 2007 Share #91 Posted January 8, 2007 Simple Lösung: Leica hat aus dem Gemoser und Ignorieren des 28-70 durch die Kunden gelernt. Dazu kommt: Während das Zoom KOMPLETT in Japan produziert wurde, geht es im Falle Summicron nur um die Linsen. Die Produktion der Fassung und die Montage fanden NICHT in Japan statt. Das ist vergleichbar mit der M6: Alles, was im M6-Gehäuse steckt, wurde im portugiesischen Werk "vormontiert", in Solms fand dann nur die Hochzeit mit Gehäuse und Sucher statt. Dennoch steht "Made in Germany" auf der Kamera. Auch Etikettenschwindel? PS: Ich finde diesen Rummel um Made in Germany oder nicht ziemlich bescheuert und nicht mehr zeitgemäß. An Leicas Stelle würde ich einfach "Made by Leica" auf die Produkte schreiben. Der Name "Leica" sollte eigentlich eine mindestens ebenso große Strahlkraft haben wie "Germany". Frank, dies ist doch wirklich kein Problem. Es geht mir/uns doch gar nicht um die Frage, ob Germany oder sonstwo. Es geht alleine um die Frage an sich. Wenn Du so willst, es geht um Wissen und nicht Glauben Solange es nur ein mündliches Gerücht ist, darf es doch angezweifelt werden, gell? Link to post Share on other sites More sharing options...
hverheyen Posted January 8, 2007 Share #92 Posted January 8, 2007 Hier nun die Schnittzeichnung aus dem Prospekt von 1953/54Das Rote ist klare Luft - Luftlinse. also geht es um Luft zwischen zweier Linsenflächen mit korrospondierenden Radien. In meinen Augen nur ein Sonderfall der Anordnung von Linsen, die einen Abstand zueinander haben. Also Marketing und hört sich hübsch an. Link to post Share on other sites More sharing options...
gerd_heuser Posted January 8, 2007 Share #93 Posted January 8, 2007 also geht es um Luft zwischen zweier Linsenflächen mit korrospondierenden Radien. In meinen Augen nur ein Sonderfall der Anordnung von Linsen, die einen Abstand zueinander haben. Also Marketing und hört sich hübsch an. Nicht ganz. Ein Strahl wird nach dem Snellius'schen Brechungsgesetz bei Eintritt vom optisch dichteren ins optisch dünnere Medium vom Einfallslot weggebrochen und umgekehrt. Das hängt mit den Ausbreitungsgeschwindigkeiten der elektromagnetischen Welle zusammen und die optische Dichte wird durch die Dielektrizitätskonstante beeinflußt. [Maxwellgleichungen und Elektrodynamik waren nicht so sehr mein Leistungsfach, so daß ich mich auch bei der Frage von Stefan nach den brechkraftabhängigen Reflexionen etwas gedrückt habe. Mittlerweile kam aber wieder die Erinnerung :-) ] Sind die Glaslinsen direkt verkittet, findet die Brechung nach den Differenzen der Brechungsindizes der Gläser statt. Ist Luft dazwischen ist der resultierende Winkel zwar gleich, aber die Luft wirkt lokal wie eine planparallele Platte mit Verschiebung des Strahls. Das erzeugt wie ich schon bei den Diskussionen um den IR-Filter vor dem Sensor der M8 feststellte, Astigmatismus. Genauso kann der Konstrukteur das aber auch zur anastigmatischen Korrektur ausnutzen. Der frühere Nachteil einer zusätzlichen Glas/Luftfläche mit Reflexionen und daraus entstehendem Streulicht wurde durch die mittlerweile zur Verfügung stehende Vergütung gemildert. Logisch ist auch, daß im paraxialen Gebiet der Effekt geringer ist als an den Linsenrändern. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted January 8, 2007 Share #94 Posted January 8, 2007 Vielen Dank, Gerd, was eine Luftlinse bewirkt, fängt an, in Umrissen verständlich zu werden. Freundlichst Stefan Link to post Share on other sites More sharing options...
hverheyen Posted January 8, 2007 Share #95 Posted January 8, 2007 Nicht ganz.Ein Strahl wird nach dem Snellius'schen Brechungsgesetz bei Eintritt vom optisch dichteren ins optisch dünnere Medium vom Einfallslot weggebrochen und umgekehrt. Das hängt mit den Ausbreitungsgeschwindigkeiten der elektromagnetischen Welle zusammen und die optische Dichte wird durch die Dielektrizitätskonstante beeinflußt. [Maxwellgleichungen und Elektrodynamik waren nicht so sehr mein Leistungsfach, so daß ich mich auch bei der Frage von Stefan nach den brechkraftabhängigen Reflexionen etwas gedrückt habe. Mittlerweile kam aber wieder die Erinnerung :-) ] Sind die Glaslinsen direkt verkittet, findet die Brechung nach den Differenzen der Brechungsindizes der Gläser statt. Ist Luft dazwischen ist der resultierende Winkel zwar gleich, aber die Luft wirkt lokal wie eine planparallele Platte mit Verschiebung des Strahls. Das erzeugt wie ich schon bei den Diskussionen um den IR-Filter vor dem Sensor der M8 feststellte, Astigmatismus. Genauso kann der Konstrukteur das aber auch zur anastigmatischen Korrektur ausnutzen. Der frühere Nachteil einer zusätzlichen Glas/Luftfläche mit Reflexionen und daraus entstehendem Streulicht wurde durch die mittlerweile zur Verfügung stehende Vergütung gemildert. Logisch ist auch, daß im paraxialen Gebiet der Effekt geringer ist als an den Linsenrändern. Danke Gerd, dieser Sachverhalt ist mir schon klar. Auch ist mir klar, dass bei der Berechnung/Konstruktion von Optiken auch der Abstand zwischen den Glasflächen, deren Radien und Brechungsindizes usw als Gestaltungsmerkmal dienen Ich würde es nur nicht Luftlinse nennen. Denn wenn mehrere Gläser zu einer Optik verheiratet werden und nicht alle miteinander verkittet werden, entstehen halt Zwischenräume. Und wenn die korrepondierenden Flächen auch korrespondierende Radien haben, ist es "nur" ein Sonderfall. Aber wem sage ich das BTW: wurden damals (Raumfahrt, Mondlandung) die Optiken auf Vakuum gerechnet? Deren "Luftlinsen" waren Vakuumlinsen . Ich bleibe bei meiner Meinung eines Marketinggages Link to post Share on other sites More sharing options...
gerd_heuser Posted January 8, 2007 Share #96 Posted January 8, 2007 Ich bleibe bei meiner Meinung eines Marketinggages Klappern gehört zum Handwerk! Hätte man die IR-Empfindlichkeit der M8. . . Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted January 8, 2007 Share #97 Posted January 8, 2007 Ich bleibe bei meiner Meinung eines Marketinggages Das ist eine grobschlächtige Behauptung – die eindimensional diesen Enwicklungsschritt und die "Marketingaussage" mit dem Summicron beurteilt. Ich vermute sogar, daß dieser Begriff nicht einmal von Werbetextern erfunden wurde, sondern auch den Technikern bei Leitz selbst diesen Fortschritt deutlich machte.(Kommunikation nach innen) Zimmermann ist mit Sicherheit kein aufstrebender kreativer Nachwuchs-Marketing-Assistent gewesen, er hat den Begriff bewußt als klar rechnender "Oberingenieur" (den Titel mußte man mit praktischer Leistung erwerben - und er kennzeichnete die hervorragende Stellung in einem Industrie-Unternehmen) von Leitz und im Namen von Leitz verwendet. Hatte man das Summitar gegenüber dem Summar noch dadurch verbessert, daß man das Frontglied in zwei Linsen (aber verkittet) aufspaltete, so verzichtete man nun plakativ auf diese Verkittung. Es ist ein erheblicher Fortschritt, der den Optikern mit der Möglichkeit der Vergütung an die Hand gegeben wurde. Leitz hat seinerzeit mit diesem Prospekt auch sehr ausführlich die „Fortschrite“ vom Summar über Summarit zum Summicron deutlich gemacht . Den hat man 1953 betont – und mit einem Begriff vesucht verständlich zu machen: Luftlinse. Diese aufwendige ausführliche Dartstellung, die zum großen Teil zurückblickt, das ist nicht Bestandteil eines klassischen Marketinginstrumentes, sondern entspringt typischem Techniker-Denken Du, hverheyen, bist in Deiner Wortwahl selbstverständlich weitgehend frei – aber wer in den üblichen Kategorien des Marketing denkt, der wird Dir nicht folgen. Unter einem Marketing-Gag versteht man üblicherweise die Hervorhebung von Selbstverständlichkeiten oder das „dranhängen“ von Überflüssigem an ein Produkt. 1953 wurde einer neuen Entwicklung – der Möglichkeit der Aufspaltung von „klassischen“ Glieder - ein Name gegeben, der auf die erweiterten optischen Möglichkeiten hinweist. Den Tatbestand selbst hat gerd_heuser bestätigt. „Wie sinnvoll sprachlich der Begriff "Luftlinse" ist, sei einmal dahingestellt.“ – darauf hatte ich bereit 2x hingewiesen – doch Dein Hammer „Marketing-Gag“ ist in diesem Zusammenhang eine Luftnummer. Klappern gehört zum Handwerk! Dieses „Marketing-Instrument“ ist uralt und eingeführt und hat sich bewährt. Im übrigen - in den 60ern hatte sich der Optimismus bezüglich des Allheilmmittels "Vergütung" etwas gelegt - Die aktuelle Rechnung des Summicron hat denn auch nicht mehr 6 wie 1953 - sondern wie zu Zeiten des Summar wieder 4 Glieder, bzw freistehende Linsenelemente. LG LF Link to post Share on other sites More sharing options...
hverheyen Posted January 8, 2007 Share #98 Posted January 8, 2007 sonst hast Du keine Probleme, gell? Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted January 8, 2007 Share #99 Posted January 8, 2007 sonst hast Du keine Probleme, gell? Wieder Luftnummer mit Holzhammer wir sind hier aber nicht auf em Oktoberfest. Wenn Du Dich so gut im Marketing bei Leitz auskennst und es abqulifizierst, würdest Du dann bitte versuchen, auf dem Niveau einer Marketing-Diskussion zu argumentieren, mit eigenen Worten und allgemeinverständlichen Ausdrücken. gerd_heuser hats gerade vorgemacht. LG LF Link to post Share on other sites More sharing options...
wizard Posted January 8, 2007 Share #100 Posted January 8, 2007 Höhö Holger, da zeigt's Dir aber jetzt einer . Im konkreten Fall allerdings würde auch ich nicht von einem Marketinggag sprechen, vielmehr denke ich, dass das damals tatsächlich als ein zusätzliches Korrektionselement gesehen und benutzt wurde, weshalb der Ausdruck "Luftlinse" durchaus seine Berechtigung hat. Grüße, Andreas Link to post Share on other sites More sharing options...
Recommended Posts
Archived
This topic is now archived and is closed to further replies.