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Erfahrung mit Mamiya 7II


herzie

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Hallo Analogis,

wer hat neben seiner Leica Erfahrungen mit der Mamiya 7 / 7II und berichtet darüber ?

Grund : Neben meiner RZ67 (positiv) würde ich gerne mal mit diesem System fotografieren. Danke für die Mühe und einen schönen Tag.

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Würde mich auch sehr interessieren.

Seit ich bei M.Martin mal ein Vergleichsdia aus den Anden gesehen habe, das er mit Leica-R und Mamiya7 gemacht hat (glaube, es war das 43er-Objektiv), geht mir das ganze nicht mehr aus dem Sinn.

... und so 'ne RB67 mit allem kann ja auch ganz schön schwer sein.

Ich stelle es mir vom Gewicht und Handling wie M zu R vor, nur eben 'ne Nummer größer.

Stimmt das in etwa?

Grüße

T.

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Ich besitze seit etwa 2 Monaten eine Mamiya 7 II (Filmformat 7 X 6 cm) mit dem 80-mm-Normalobjektiv und habe bisher etwa 15 Filme belichtet. Vor allem der Ektachrome 100 G (besonders feines Korn) bringt die Qualität des Objektivs sehr gut rüber. Im Vergleich mit der Rolleiflex T (6 X 6) spielt die Mamiya zumindest eine Liga höher. Für den digitalen Scan verwende ich einen Nikon Supercoolscan 9000 und dazu eine Glasbühne, um den Film planzuhalten. Wer auf den Euro nicht so achten muß, für den ist ein Hasselblad Flextight der Scanner für erstklassige Ergebnisse. Die Kamera selbst ist natürlich nicht leicht, liegt aber sehr gut und ausgewogen in der Hand. Der Sucher ist hell und über den Schnittbildentfernungsmesser kann man auch bei schwierigeren Lichtverhältnissen präzise fokussieren. Man wird durch die Kapazität von 10 Bildern pro Film wieder zum "überlegten" Fotografieren zurückgeführt. Mein Fazit: eine Kamera, mit der man sich gerne Zeit nimmt fürs Fotografieren.

 

LG

Franz

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Der Sucher ist hell und über den Schnittbildentfernungsmesser kann man auch bei schwierigeren Lichtverhältnissen präzise fokussieren.

Zugegeben ich habe keine M7/II , aber ich habe mal mit dem Gedanken gespielt mir die M7/II als Panorama "backup" [KB adapter] für die xpan, die nicht mehr unterstützt wird, zuzulegen.

Ich konnte mir die M7II auf einer Messe mal kurz ausleihen und fand den Sucher (rsp. seine Rahmeneinspiegelungen) sehr unübersichtlich, speziell die Markierungen für das Panoramaformat.

Aber wie gesagt - es war ein kurzer Einblick.

Das 43er (Biogon-Typ) soll tatsächlich dem 38er CZ Biogon zur Hassi nichts nachstehen.

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Hier in Kürze und zusammenfassend meine Meinung zur Mamiya 7:

 

Ich habe etwas 10 Jahre lang mit der M7 fotografiert, Objektive 4/80 und 4.5/43. Parallel dazu verwendete ich die RZ67 und später die Hassi CM500. Alle diese Kameras gehören zur Spitzenklasse. Die RZ war eigentlich die beste (wunderbarer Sucher, Drehmagazin, tolle Objektive), aber sie wurde mir zu schwer. Als Ersatz nahm ich die leichtere und kleinere Hasselblad, kam aber nicht so gut mit dem Quadrat klar.

 

Was bis vor kurzem blieb, war die M7, die ich nur in höchsten Tönen loben kann. Die von mir verwendeten Objektive zählen zu den besten, die ich je hatte, und waren für stärkste Vergrößerungen gut. Als alter Leicafotograf machte mir auch der Sucher keine Probleme. Der Belichtungsmesser war beim Super-Weitwinkel wie ein Spotmesser, beim 80 wie ein mittenbetonter. Daran muss man beim Messen denken, sonst geht es daneben (noch besser, man hat einen Spotmesser wie den Sekonic 608, aber das ist ein anderes Thema).

 

Grüße

Klaush

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Ich war zu meinen Mittelformat-Zeiten einmal kurz davor eine Mamiya 7 zu kaufen. Das Handling ist super und die Optiken außergewöhnlich gut. Ich sehe eigentlich nur zwei Nachteile:

Zum einen sind die Optiken nicht sehr lichtstark (ein scharfes 4/80 ist nun wirklich kein Kunststück), allerdings fiel mir kurz vor dem Kauf eine regelrecht auseinandergebrochene Mamiya 7 in die Hände. Der Innenkorpus ist aus Aluminium, das Äußere aber ebenso billig wie es sich anfühlt und so wurde es dann doch eine 501CM - leider mit ordentlichem Spiegelschlag...

Wenn man vorsichtig damit umgeht, scheint die Mamiya 7 auch zuverlässig zu arbeiten, wenn es rau wird, würde ich jedoch mit allem rechnen.

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Ich habe eine M7-II mit einem 65iger Objektiv. Die Kamera ist für das Format 6x7 sehr kompakt und mit einem "für's Mitnehmen" vertretbaren Gewicht. Ich habe mich halt ausschließlich auf eine Brennweite beschränkt. Die Bildqualität ist Format- und Objektivbedingt ausgezeichnet.

Solche Kameras sind in der Bucht schon recht günstig zu haben. Die M7 ist sehr solide, ich würde mir bedenkenlos eine Gebrauchte kaufen trauen.

 

Ich habe hauptsächlich SW Filme belichtet und selbst entwickelt. Farbe nur bedingt, weil die Ausarbeitung im Fachlabor sehr teuer war und ich sonst keine geeignete Geräte zum digitalisieren hatte.

 

Gruß Toni.

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Bin seit 2002 mit einer Mamiya 7 (2 Gehäuse) und den 50, 65, 80 und 150 Optiken sehr zufrieden. Habe alles mögliche fotografiert in fast jedem Licht - schlechte Ergebnisse waren bis auf wenige Ausnahmen auf meine Fehler zurückzuführen. Belichtungsmesser ist mittenbetont und gut. Die Kamera hält bei mir einiges aus. Einem befreundeten Fotografen ist die Kamera mal runtergefallen, 10 Tage später kam sie geflickt wieder zurück. Empfehlenswert ist bei Nachtaufnahmen in der Kälte die externe Batterie. Der Filmaufzug empfinde ich in manchen Situationen laut, vom Auslöser selbst hört man fast nichts. Die bessere Lichtstärke habe ich mir nie gewünscht.

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Hallo,

 

hab mal von meinem Bruder mehr oder weniger gewollt eine R Ausrüstung übernommen. Danach wollte ich immer ins M System wechseln. Der Traum war eine MP (alternativ M6)mit 24,35,und 50,75 oder 90mm Brennweite. Aber irgendwie war es mir einfach zu viel Geld für zu wenig unterschied zum R System.( bei meiner Nutzung).

Vor gut zwei Jahren hab ich dann in den Kleinanzeigen der FC eine Mamiya 7II gesehen und gekauft. Sehr guter zustand mit 50er, 80er, 150er, Fototasche, Polfilter und einigen Filmen für knapp unter 2000 Euro.

Das Gehäuse und die Objektive fühlen sich beim anfassen nicht so wertig an, wie ich das von Leica gewohnt bin.

Porträts macht man sicher leichter mit einer Hassi , RZ oder einer Rolleiflex( um beim Format zu bleiben).

Die Lichtstärke ist sicher auch ein kleiner Minuspunkt.

 

Ansonsten fällt mir nichts Negatives zu der Kamera ein, ich würde Sie sofort wieder kaufen.

Meine Komplette M7II Ausrüstung ist auch nicht schwerer, als die von der Brennweite vergleichbare Ausrüstung. R5 mit 28er Elmarit, 50er Summilix und das 100er Elmarit, in die gleiche Fototasche passt sie auch locker rein. Wenn ich an der R5 den Winder verwende ist das ganze sogar schwerer als die Mamiya.

An der Abbildungsqualität der Objektive lässt für mich absolut nichts aussetzen auch beim 50er hab ich noch nie wirklich störende Verzeichnungen feststellen können.

Der Stromverbrauch ist auch nicht hoch, hab seit zwei Jahren immer noch die mitgeliefert Batterie drin.

Trotz aller Faszination einer Leica MP habe ich noch nie bereut das ich die M7II vorgezogen habe.

Fotografiere ausschließlich SW und verarbeite selber was mit einen 6x7 Format sowieso viel mehr Laune macht als mit KB.

 

Gruß Peter

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Hallo,

 

Neben Leica M nutze ich eine Mamiya 7II mit 43/65/80/150 Optiken.

 

Vorher hatte ich eine Hasselblad 500c/m mit folgenden CF-Objektiven 4/50 FLE, 2.8/80 & 4/150

 

Im Vergleich zur Hasselblad sind die Mamiya Objektive rattenscharf und bereits bei Offenblende mit deutlich besseren Kontrasteigenschaften (bei auf 4 abgeblendetem Planar verglichen). Danach habe ich meine Hasselblad aber sowas von schnell verkauft…

 

Das 43er ist 'pfeifengerade', dieses Objektiv haut einen wirklich um! Ich glaube, es gibt kein besseres Objektiv in dieser Klasse.

 

Das 80er ist im Vergleich zur Hasselblad eine Offenbarung wobei ich das 80er Planar nie als gut empfunden habe. Auch das 2,8/80 Xenotar meiner Rolleiflex 2,8F schlägt das Hasselblad-Pendant um Längen (meine Erfahrung)

 

Die Mamiya ist sehr robust, einzig der Messsucher soll etwas anfällig für Dejustagen sein wobei ich selber diesbezüglich noch keine Probleme zu verzeichnen hatte.

 

Mein Fazit: Die Mamiya 7 zählt zu dem besten was der Mittelformatmarkt bot und noch bietet. Ich würde sie immer wieder kaufen.

 

LG

Mischa

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Zwischenfrage: Kann es sein, dass die Hasselblad/Zeiss-Objektive evtl. wegen des Spiegelschlags nicht die volle Leistung bringen?

 

Naja, verglichen mit den cf-planaren 60 & 100 mm war die leistung des cf 80er's ziemlich bescheiden.

 

Das ist ebenfalls die Erfahrung, die Freunde von mir mit dem 80er Planar gesammelt haben.

 

Auch das Mamiya 110mm zur RZ ist deutlich schärfer als das Planar. (eigene Erfahrung). Und die RZ hat auch einen nicht zu vernachlässigen Spiegelschlag… Nur war mir die RZ viel zu unhandlich. Nun bin ich mit der Kombi Mamiya 7 & Rolleiflex 2,8F ziemlich glücklich.

 

Ich habe die Hasselblad auch auf's Stativ gestellt und die SVA benutzt. Kamera und Objektiv wurden auch von Hasselblad Ahrensburg gecheckt. Insofern sollte ich technische unzulänglichkeiten ausschliessen können.

 

Wobei diese rasiermesserscharfe Schärfe der Mamiya-Optiken gerade bei Portraitaufnahmen auch gnadenlos all das wiedergeben, was andere Optiken schmeichelnd 'verweichen' ;)

 

Dies alles spiegelt meine (subjektiven) Erfahrungen wieder die ich akademisch nicht belegen kann.

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Guest polylux

Ideales Gerät für den, der jetzt noch (spät) auf die gross-banal-gedämpfte Tonwerte-Masche aufspringen möchte. Amateure sollten beim Kleinbildformat bleiben oder mit einer Holga rumspielen, ansonsten droht sehr bald Frust über das Schleppen und die Kosten nach dem Auslösen.

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Danke auch von mir,

jetzt muss ich nur aufpassen, nicht mit/gegen herzie aus versehen die Preise hochzutreiben.

Bin aber mit meinem RB-Würfel bisher auch recht glücklich. Den gibt's noch viel günstiger als die 7.

Grüße

T.

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Danke auch von mir,

jetzt muss ich nur aufpassen, nicht mit/gegen herzie aus versehen die Preise hochzutreiben.

Bin aber mit meinem RB-Würfel bisher auch recht glücklich. Den gibt's noch viel günstiger als die 7.

Grüße

T.

 

.. da gibt es nur eine Möglichkeit, Du mußt dich zurückhalten. :)

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  • 3 months later...
Naja, verglichen mit den cf-planaren 60 & 100 mm war die leistung des cf 80er's ziemlich bescheiden.

 

Das ist ebenfalls die Erfahrung, die Freunde von mir mit dem 80er Planar gesammelt haben.

 

Auch das Mamiya 110mm zur RZ ist deutlich schärfer als das Planar. (eigene Erfahrung). Und die RZ hat auch einen nicht zu vernachlässigen Spiegelschlag… Nur war mir die RZ viel zu unhandlich. Nun bin ich mit der Kombi Mamiya 7 & Rolleiflex 2,8F ziemlich glücklich.

 

Ich habe die Hasselblad auch auf's Stativ gestellt und die SVA benutzt. Kamera und Objektiv wurden auch von Hasselblad Ahrensburg gecheckt. Insofern sollte ich technische unzulänglichkeiten ausschliessen können.

 

Wobei diese rasiermesserscharfe Schärfe der Mamiya-Optiken gerade bei Portraitaufnahmen auch gnadenlos all das wiedergeben, was andere Optiken schmeichelnd 'verweichen' ;)

 

Dies alles spiegelt meine (subjektiven) Erfahrungen wieder die ich akademisch nicht belegen kann.

 

Der Thread ist zwar schon etwas älter, ich bin aber erst heute per Zufall darauf gestoßen..

Die Erfahrungen des Verfassers dieses Beitrags bzgl. der Mamiya 7 mit ihren zweifelsohne hervorragenden Objektiven beruhen vermutlich auch hinsichtlich der Bedienung einer Meßsucherkamera auf den Erfahrungen und Gewohnheiten im Umgang mit den Leica M Kameras. Kurzum, es kann für manche Benutzer gewöhnungsbedürftig sein mit Meßsucherkameras umzugehen. Ich selbst habe vor Jahren längere Zeit mit einer M6 und diversen Objektiven fotografiert, später auch mit einer Mamiya 7 + 43-80-150 - aber diese Art der Fotografie war nicht meine Welt.

Wobei ich die Teile, wegen ihrer Qualität und präziser Verarbeitung sehr geschätzt habe. Ich war mit der Leica R6-II + 19-180mm einfach besser bedient. Und daneben habe ich die Hasselblad mit 50 - 100 - 180 verwendet, sowie eine Plaubel Junior/ Optische Bank 6x9cm mit Schneider und Rodenstock-Objektiven. Bezüglich Hasselblad sind die aufgeführten Brennweiten meiner Meinung und Erfahrung nach mit Abstand die besten Zeiss-Linsen, die man für dieses System erwerben kann. Das 80er Planar ist eine Uralt-Rechnung und sollte als Referenz überhaupt nicht in Betracht gezogen werden. Abzüge von den genannten Zeiss CF Optiken haben meine Aufnahmen, die mit R6-2 und 19-35-60-90 und Apo3,4/180mm in punkto Schärfe und Auflösung sichtbar übertroffen. Wobei das 180er über lange Zeit mein absolutes Lieblingsobjektiv war. Nachdem mich meine R6-2 insgesamt 2x kläglich mit Totalausfall verlassen hat ( Island ) und nach wiederholtem Service, mein Vertrauen verloren hatte, habe ich mich den Japanern anvertraut - zuerst Canon, aber nach einem Jahr zu Nikon und dabei ist es geblieben.

PS: Ich muß mit meinen Bildern mein Einkommen erzielen und das ist mit Leica und seinen exorbitanten Preisen betriebswirtschaftlich nicht zu bewerkstelligen.

Das haben schon vor Jahren ehemalige Meister der Leica ahnlich geäußert ( z.B. Lebeck, Höpker u. a. ) Leider lebt diese Marke nur noch vom Nimbus vergangener Zeiten. Das ist bedauerlich, doch es ist auch bedauerlich wie langjährige treue Kunden verschaukelt wurden, siehe R-System. Jetzt ist der ganze Krempel nichts mehr wert, der zuvor ein Vermögen gekostet hat.

Aber eines ist sicher, auch hier gilt: Hochmut kommt vor dem Fall.

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