Veröffentlichung von Kinderfotos

[Vinyl]

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Anlass zur Äußerung meines Unmutes ist das Portfolio „Hütchenspiele“ in der Ausgabe 3/2010 der LFI International.

 

Immer wieder habe ich das Gefühl, dass bei vielen Verantwortlichen für die Veröffentlichung von Kinderporträts jegliches Fingerspitzengefühl abhanden gekommen ist. Unvorteilhafte Posen, Mimik sowie grauenhafte Farbstiche sind oft nur das kleinere Übel. Manchmal scheint der Drang nach dem „werbewirksamen Hingucker“ zu desensibilisieren.

 

Auch wenn Kinder (entwicklungspsychologisch bedingt) sich gern in verschiedenen Medien wiedersehen, sollten wir doch eingehend prüfen, ob sie sich auch in 20 oder 30 Jahren über diese Fotos freuen und sich darin wiedererkennen.

 

Grüße,

Stefan

[becker]

Anlass zur Äußerung meines Unmutes ist das Portfolio „Hütchenspiele“ in der Ausgabe 3/2010 der LFI International.

 

Immer wieder habe ich das Gefühl, dass bei vielen Verantwortlichen für die Veröffentlichung von Kinderporträts jegliches Fingerspitzengefühl abhanden gekommen ist. Unvorteilhafte Posen, Mimik sowie grauenhafte Farbstiche sind oft nur das kleinere Übel. Manchmal scheint der Drang nach dem „werbewirksamen Hingucker“ zu desensibilisieren.

 

Auch wenn Kinder (entwicklungspsychologisch bedingt) sich gern in verschiedenen Medien wiedersehen, sollten wir doch eingehend prüfen, ob sie sich auch in 20 oder 30 Jahren über diese Fotos freuen und sich darin wiedererkennen.

 

Grüße,

Stefan

 

Meine Meinung dazu: Wenn Kinder keine Einsichtsfähigkeit haben in das sie was tun,

mit sich machen lassen ob Film oder Foto, halte ich Veröffentlichungen für grenzwertig.

 

Das andere Wort was mir dazu einfällt lasse ich lieber weg.

 

Gruß

 

MB

[jmschuh]

Meine Meinung dazu: Wenn Kinder keine Einsichtsfähigkeit haben in das sie was tun,

mit sich machen lassen ob Film oder Foto, halte ich Veröffentlichungen für grenzwertig.

 

Bedeutet diese Argumentation nicht, dass wir nie wieder Fotos, Filme, Anzeigen etc. von Kindern machen und betrachten dürfen?

 

Gruß,

 

Jens

[Guest cweg]

Wir sollten uns alle im Klaren darüber sein, dass jedes hier gezeigte Foto sich mit wenigen Mausklicks in der Hand anderer Leute befinden kann und sie das Bild sonstwo veröffentlichen können. Von daher sollte man sich vorher gründlich Gedanken machen, ob man ein Foto, in diesem Falle besonders Kinderfotos veröffentlichen sollte.

 

Ein gut gelungenes Portrait oder ein gutes Fussballactionbild würde ich vielleicht noch zeigen, aber mein Kind, dass mich mit großen Kulleraugen anschaut oder im Plantschbecken sitzt, würde ich nie und nimmer im Internet posten.

 

Und egal ob das Bild 10min oder 10 Wochen im Netz war, einmal im Netz immer im Netz. Das sollte man immer im Hinterkopf haben.

[jmschuh]

...aber mein Kind, dass mich mit großen Kulleraugen anschaut oder im Plantschbecken sitzt, würde ich nie und nimmer im Internet posten.

 

Warum nicht?

[monsieur nobs]

Für die Erwachsenen von morgen wird das Internet natürlicher sein als für uns (alte Deppen ;-)) ein frischer Apfel. Ich würde mir da keinen Kopf machen.

[Guest cweg]

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Damit Fotos meiner Kinder nicht in den Händen von Pädophilen landen? Bevor jetzt hier eine Grundsatzdiskussion anfängt kann ich für meinen Teil sagen, dass ich im Maßregelvollzug arbeite und nach über 11 Jahren Berufspraxis mir anmaße eine Ahnung zu haben, wie es in solchen Köpfen ticken kann.

[Guest ˜˜˜]

aber du veröffentlichst doch auch kinderfotos!

[mjh]

Auch wenn Kinder (entwicklungspsychologisch bedingt) sich gern in verschiedenen Medien wiedersehen, sollten wir doch eingehend prüfen, ob sie sich auch in 20 oder 30 Jahren über diese Fotos freuen und sich darin wiedererkennen.

Bezogen auf das Nele-Martensen-Portfolio – warum eigentlich nicht? Die Kinder posieren offenbar ganz ungezwungen; wie Kinder halt sind. Natürlich ist man 20 oder 30 Jahre später ein ganz anderer Mensch und sieht auch ganz anders aus (ein Fremder würde einen dann sicher nicht mehr auf diesen Bildern wiedererkennen), aber das wäre ja kein Grund, ein Kinderbild von sich abzulehnen. Es ist lobenswert, wenn das Thema der Veröffentlichung von (nicht nur) Kinderbildern mit mehr Sensibilität gehandhabt wird, aber auch damit kann man es übertreiben. Und wer überall nur noch Pädophile wähnt, die sich von harmlosen Kinderbilder zu Gott weiß was für Phantasien verleiten lassen, der übertreibt es ganz bestimmt.

[Guest cweg]

aber du veröffentlichst doch auch kinderfotos!

 

Aber nur die, die ich für unbedenklich halte. Alos nix Kulleraugen oder Badespaß.

[Guest ˜˜˜]

interessant!

[jmschuh]

Damit Fotos meiner Kinder nicht in den Händen von Pädophilen landen? Bevor jetzt hier eine Grundsatzdiskussion anfängt kann ich für meinen Teil sagen, dass ich im Maßregelvollzug arbeite und nach über 11 Jahren Berufspraxis mir anmaße eine Ahnung zu haben, wie es in solchen Köpfen ticken kann.

Du arbeitest im Maßregelvollzug. Ok, dann sage ich jetzt: Genau diese Tätigkeit verzerrt dein Weltbild. Diese Menschen, die offensichtlich einen anderen Bezug zu Kindern haben (ich will das Wort krank nicht benutzen, weil ich das nicht wirklich beurteilen kann), sollten nicht darüber entscheiden, wie die Mehrheit der "gesellschaftlich konform" handelnden Menschen damit umzugehen hat.

 

Ein kleines Beispiel: In unserem Unternehmen gibt es seit Jahren Praktika, die Personen mit Fachabitur benötigen, damit sie an der FH studieren können. Die Mehrheit unser heutigen Mitarbeiter, war mal als Praktikant in unserem Unternehmen. Für uns ist das das ideale Mittel um neue Mitarbeiter zu finden und selbst auszubilden, weil der freie Markt keine Mitarbeiter mit entsprechende Qualifikation hervorbringt.

 

Jetzt ist folgendes vor kurzem passiert: Der letzte Praktikant hat uns beklaut und die Sachen bei ebay verscheuert. Angefangen hat das, nachdem er 7 Monate bei uns war. Mist sowas.

Jetzt kann es aber nicht sein, dass ich zukünftig oder vielleicht sogar bei meinen aktuellen Mitarbeitern diesbezüglich misstrauisch bin bzw. entsprechende Kontrollmaßnahmen einführe. Das belastet nur alle und es kann nicht sein, dass ein Einzelfall oder eine Minderheit mein Denken beeinflusst.

 

Soll heißen: Darf eine Minderheit das Denken und den Umgang (in diesem Fall mit Kinderfotos) so sehr einschränken? Ich denke nicht. So ist das Leben und eine 100%tige Sicherheit wird es nie geben.

 

Gruß,

 

Jens

[Steve Ash]

Die Frau Martensen wird schon wissen, warum es Ihr wert war, den Paul zum Lacher seiner Freunde zu machen...aber vielleicht braucht man das auch neuerdings, um in der Waldorf-Schule aufgenommen zu werden.

 

Gruß

Steve

[jmschuh]

Die Frau Martensen wird schon wissen, warum es Ihr wert war, den Paul zum Lacher seiner Freunde zu machen...aber vielleicht braucht man das auch neuerdings, um in der Waldorf-Schule aufgenommen zu werden.

 

Gruß

Steve

 

Um in der Waldorf-Schule aufgenommen zu werden, braucht es nichts, ausser vielleicht das Geld der Eltern. Aber man kann immerhin hinterher seinen Namen tanzen.

[feuervogel69]

auch wenn mir die serie aus vielen gründen nicht gefällt: es muß möglich sein, so eine serie völlig ungezwungen und unbefleckt von etwaigen ängsten, zu machen.

 

wohin unglückselige politik und mediale beeinflussung führen, sieht man beim thema messer, wo mittlerweile aus dem allerwichtigsten werkzeug der menschheit im bewußtsein der öffentlichkeit fast nur noch der "waffencharakter" da ist.

[Simlinger]

Kinderfotos sind ein Thema, das ich seit der Geburt meiner Tochter mit anderen Augen sehe. Meine Frau und ich haben vor der Geburt klare Regeln aufgestellt, was die Fotografie und die Weitergabe der Fotos anbelangt.

Es mag jetzt ein wenig eigenwillig klingen, aber die Regeln lauten folgendermaßen:

 

1. es darf nicht geblitzt werden!

2. es werden keine Fotos im Internet, sowie in irgendwelchen sozialen Netzwerken (Facebook, Foren,...) veröffentlicht.

3. Fotos werden nur an Familienmitglieder und gute Bekannte versandt, bei der Auswahl der Bilder sind beide Elternteile eingebunden.

4. es werden in regelmässigen Abständen Fotos auf Film gemacht und auch ausbelichtet.

5. die Fotos sollen in erster Linie zur Erinnerung gedacht sein und nicht der Fotografie wegen.

6. unser Kind soll nicht zu Fotos gezwungen werden.

 

Wir haben durch unsere Art, mit den Bildern umzugehen von anderen Leuten schon Rüffel geerntet. Einige von ihnen erwarteten sich wenige Tage nach der Geburt schon Bilder, erst nach 4 Wochen flatterte das erste Bild bei denen ins Haus.

Viele verstehen nicht, dass ein Berufsfotograf so zurückhaltend mit seinen Bilder ist, aber die Sache ist von uns wohl überlegt und wir bemühen uns, die Sache durchzuziehen.

[Guest ˜˜˜]

du solltest den kindern noch ein schild umhängen auf dem steht, dass sie nicht geknipst werden dürfen und du zuwiderhandlungen strafrechtlich verfolgst.

[Guest maddoc2003jp]

Ich habe die Serie (LFI) nicht gesehen, was war an den Fotos anstoessig ? Ich frage nur deshalb, weil Fotos von Kindern - um es mal vorsichtig auszudruecken - aus "exotischen" Laendern mit grosser Selbstverstaendlichkeit gezeigt und in der Mehrzahl der Faelle auch hochgelobt werden.

[jmschuh]

Kinderfotos sind ein Thema, das ich seit der Geburt meiner Tochter mit anderen Augen sehe. Meine Frau und ich haben vor der Geburt klare Regeln aufgestellt, was die Fotografie und die Weitergabe der Fotos anbelangt.

Es mag jetzt ein wenig eigenwillig klingen, aber die Regeln lauten folgendermaßen:

 

1. es darf nicht geblitzt werden!

2. es werden keine Fotos im Internet, sowie in irgendwelchen sozialen Netzwerken (Facebook, Foren,...) veröffentlicht.

3. Fotos werden nur an Familienmitglieder und gute Bekannte versandt, bei der Auswahl der Bilder sind beide Elternteile eingebunden.

4. es werden in regelmässigen Abständen Fotos auf Film gemacht und auch ausbelichtet.

5. die Fotos sollen in erster Linie zur Erinnerung gedacht sein und nicht der Fotografie wegen.

6. unser Kind soll nicht zu Fotos gezwungen werden.

 

Wir haben durch unsere Art, mit den Bildern umzugehen von anderen Leuten schon Rüffel geerntet. Einige von ihnen erwarteten sich wenige Tage nach der Geburt schon Bilder, erst nach 4 Wochen flatterte das erste Bild bei denen ins Haus.

Viele verstehen nicht, dass ein Berufsfotograf so zurückhaltend mit seinen Bilder ist, aber die Sache ist von uns wohl überlegt und wir bemühen uns, die Sache durchzuziehen.

 

Ich hoffe, die anderen Lebensbereich sind nicht so reglementiert. Facebook muss ja auch nicht sein.

 

Schade für eure Tochter.

 

Mensch sein kann so schön sein. Man muss es nur wollen.

 

Ich bin über jedes Fotos aus meiner Kindheit froh. Geblitzt, verschenkt, zu vielen Anlässen etc. Viele Fotos und Filme, zumal weder meine Wahrnehmung noch meine Erinnerung so weit zurückreicht, sind für mich heute interessant und wertvoll. Möchte ich nicht missen. Ich bin meinem Vater dankbar, dass er so viel fotografiert hat. Und mit Blitz, sonst gäbe es die meisten Fotos nämlich nicht.

 

Schade, dass solche Entscheidungen erst erfragen kann, wenn es zu spät ist.

 

Jens

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Hallo,

Look here: Interesting Leica gear

[Simlinger]

Das mit den Fotos hat einen plausiblen Grund: meine Frau war schon öfters in den Medien und es hätte sein können, dass an der Geburt unserer Tochter ein mediales Interesse besteht. Wir wollen aber unser Privatleben nicht irgendwelchen Journalisten preisgeben, deshalb dieses Regelwerk.

@jmschuh: mach Dir keine Sorgen, unsere Tochter bekommt genug Fotos, ich denke, Du hast die Sache nicht ganz gelesen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Eltern, die digital herumknipsen, mach ich noch richtige Fotos, die hoffentlich in 10, 15 oder 20 Jahren noch exisitieren und nicht bei irgendeinem HD-Crash verschwinden. Meine Tochter wird nicht zu kurz kommen, was die Bilder betrifft. ....aber sie soll selber entscheiden, wer die Fotos sieht.

Die Verwandten und Freunde können uns jederzeit besuchen und auch Fotos machen...kein Problem. Aber was geht den Rest der Welt unser Privatleben an?

 

Zum Blitz: ich bin mir immer noch nicht sicher, wie gut ein direkter Blitz für die Augen eines Babies ist.

Ich habe bisher genug schreckliche Fotos gesehen, die von Kindern mit Blitz gemacht wurden. Gott sei Dank bin ich in der Lage, bessere Bilder ohne Blitz zu produzieren.