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Summitar 2/50mm Schraubgewinde


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Habe ein gut erhalenes Summitar mit Schraubgewinde im Internet gesehen.

Stammt wohl aus der Kriegszeit.

 

Hat das Objektiv eine Geradführung? Wenn jemand Erfahrung mit dem Summitar hat, würden sie mich interssieren.

 

Schon mal Danke im voraus.

 

Motivsucher

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Ja, das Summitar hatte Geradführung (wusste ich aus der Erinnerung selbst gar nicht mehr, kann man aber alles hier finden: http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/leica-sammler-historica/71241-leica-auf-feininger-foto.html#post737555.

 

Die früheren Summitare vor und während des Krieges hatten die auf dem Feininger-Bild schön zu erkennende Besonderheit einer kreisrunden Blendenöffnung, während die späteren dann - leider - eine achteckige Irisblende hatten. Die späten waren allerdings vergütet, was man im direkten Vergleich der Ergebnisse schon deutlich sieht, denn der Kontrast wird höher.

 

Das Objektiv ist auch bei Offenblende noch passabel, jedenfalls deutlich besser als das Vorgängermodell Summar. Der Fortschritt, den das Summicron als Nachfolger brachte, ist aber ebenfalls deutlich spürbar. Zwischen dem Auslaufen der Produktion des Summitars und der Einführung des starren Summicrons liegen nur ein paar Jahre, aber was die Leistungsfähigkeit der Optik betrifft, doch Welten.

 

Eine andere Besonderheit des Summitars ist das tiefsitzende Filtergewinde, in das nur die speziell für das Objektiv gefertigten Filter passen. Ich finde, dass der dadurch erreichte nahtlose Anschluss des Filters an die Objektivfassung das Summitar zum elegantesten (Schraub-) Leica-Objektiv macht.

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Das Objektiv ist auch bei Offenblende noch passabel, jedenfalls deutlich besser als das Vorgängermodell Summar. Der Fortschritt, den das Summicron als Nachfolger brachte, ist aber ebenfalls deutlich spürbar.

 

bei der ersten aussage bin ich bei dir, bei der zweiten nicht. im randbereich ist das summicorn (hier das versenkbare) etwas besser aber im zentrum finde ich den unterschied nicht so deutlich.

 

Gruß OLAF

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Ich habe mich hier mal an einem Vergleich zwischen dem - unvergüteten - Summitar, dem versenkbaren und dem starren Summicron versucht. Der Crop der M8 sorgt allerdings dafür, dass die Unterschiede an den Bildrändern nicht so deutlich werden:

 

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/leica-collectors-historica/98963-legendary-leica-lenses-old-vs-new-2.html#post1046145

 

Mit der vergüteten version habe ich keine geeigneten Vergleiche. Die Ergebnisse lägen hinsichtlich des Kontrasts wohl zwischen dem Summitar und dem ersten Summicron. Die Schärfe würde sich allerdings nicht verbessern.

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Das Thema des radioaktiven Summicrons ist zwar hier dutzende Male behandelt worden, ich erinnere mich aber nicht an Vergleichsaufnahmen.

 

Ich hätte vor Kurzem ein nach äußerlichem Anschein erstklassig erhaltenes kaufen können, das nach der frühen Seriennummer - vielleicht - auch radioaktiv war. Unglücklicherweise hatte aber anscheinend jemand etwas an den Linsen verändert, so dass es überhaupt nichts mehr abbildete. Das lag aber ganz sicher nicht an der Radioaktivität.

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Na ja,aber zwischen dem versenkbaren und dem starren Summicron... ist schon noch ein Unterschied.
Klar, aber magst Du dir einen starren Schraub Summicron gönnen ?

Es gibt eins bei Leicashop/Wien für 1200€ zu haben. :p

Gibt es eigentlich einen Vergleich zwischen frühen(radioaktiven) und späten versenkbaren Summicronen?
Da braucht man keinen Gelb Filter mehr. ;)
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Die früheren Summitare vor und während des Krieges hatten die auf dem Feininger-Bild schön zu erkennende Besonderheit einer kreisrunden Blendenöffnung, während die späteren dann - leider - eine achteckige Irisblende hatten.

 

Die Blende war, wie beim Summar auch, exakt sechseckig, um Farbfilme verwenden zu können, die nach dem Linienrasterverfahren (?) arbeiteten. Unter anderem auch deswegen die Geradführung.

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Richtig, die Blende war sechs- und nicht achteckig; ich sollte doch besser erst hinschauen, bevor ich was schreibe.

 

Allerdings war erst die des späten Summitar sechseckig, laut Thiele-Liste ab No. 810.001 von 1950. Zu der Zeit war das Linienrasterverfahren wohl nicht mehr aktuell. Gab es den Filter für dieses Verfahren für das Summitar? Ich entdecke nur den FARBA für das 7,3 cm Hektor (mit Geradführung) und den FOOSM für das Summar und dann noch die Varianten FARPU und FOOPX für die Projektion. Bei der ungewöhnlichen Filterfassung des Summitars hätte es da bestimmt eine besondere Version gegeben. Mein Hektor mit Parallelführung hat übrigens auch die runde Blende, wie das Summitar von 1939 mit Geradführung (na ja, bei Blende 9 könnte man sie auch 10-eckig nennen).

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Die Blende war, wie beim Summar auch, exakt sechseckig, um Farbfilme verwenden zu können, die nach dem Linienrasterverfahren (?) arbeiteten. Unter anderem auch deswegen die Geradführung.

 

Erklärs mir, was das mit der Zahl der Blendenlamellen zu tun hat!

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Das weiß ich nicht. Gute Frage. Darf ich sie zurückgeben; ich wäre froh drum, wenn es hier Jemand erklären könnte. Seit ich mich mit Leicas beschäftige, wird von den echten und so genannten Fachleuten ein Zusammenhang der sechseckigen Blende mit einem "alten Agfa-Verfahren" behauptet, das dann ca. 1937 durch den Agfacolor "neu" abgelöst worden ist. Einer, der es genau hätte wissen müssen, ist inzwischen gestorben. Das Internet gibt dazu wenig bis gar nichts her, und hier schaut es so aus, als sei der "Agfa alt" ein Kornrasterverfahren gewesen. Hierbei macht in der Tat eine sechseckige Blende keinen Sinn. Laney beschreibt auf p.258 (nebst Farbabbildung) die für Summar 2/50 und Hektor 1,9/73 angebotenen Filter FARBA, FARPU, FOOSM und FOOPX, wobei für Aufnahme und Projektion (mit einem speziell leistungsstarken Serie VIII-Projektor) dasselbe Objektiv, aber ein anderes Filter verwendet wurde. Wie das funktioniert haben mag, wäre schon interessant zu wissen; hat es sich hier um ein Surrogat der Strahlenteilercamera, also zur Erstellung von Grundfarben-Auszugsnegativen auf Schwarzweißemulsionen gehandelt?

 

Zeitmäßig passt das Summitar, das 1938 (1939) erstmals (und mit runder Blende!) gefertigt wurde eigentlich nicht mehr zum Agfa „alt“. Und ob es je ein Hektor 1,9/73 mit hexagonaler Blende gegeben hat ist mir unbekannt und erscheint eher unwahrscheinlich.

 

Was meine eigenen beiden Summitare mit den unterschiedlichen Blenden unterscheidet: das frühe mit der runden Blende läßt sich nur bis 12,5 abblenden, das spätere mit der hexagonalen bis 16 (sogar etwas über 16 hinaus). Das Summar 2/50 hat eine schlankere Fassung, läßt sich bis 12,5 abblenden und hat auch eine hexagonale Blende. Somit vergessen wir bis zur Klärung des Verfahrens Agfa 1934 jeglichen Zusammenhang der hexagonalen Blende mit dem Agfacolor alt und schließen nunmehr messerscharf, daß die hexagonale Konstruktion es ermöglichen sollte, in dem schlanken Tubus Blendenlamellen unterzubringen, die den großen Öffnungsunterschied zwischen F=2 und F=16 ermöglichen. Das ist natürlich spekulativ; ich bitte um Korrektur, wo nötig.

 

Danke an Gerd Heuser für den Anstoß. Wissen Sie bzw. weiß jemand aus der DGPh was Genaueres drüber?

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@ Franz Borgerding

Vielen Dank für den Hinweis und den Link. Vielleicht findet sich bei Emmermann was.

 

Hallo Volker,

 

in der Tat, Emmermann schreibt etwas dazu, es ist jedoch nicht komplett erhellend.

Das Summitar sei ausschliesslich bei Blende 2.9 zu nutzen, da stärkeres Abblenden die Filterscheiben verschieden stark abdeckte und damit Farbverschiebungen auftreten würden.

 

Ob man da jetzt irgendwie mit einer sechseckigen Blende noch optimieren könnte, überschreitet mein spärliches optisch-technisches Verständnis...

 

Sebastian

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Guest umshausumzu

Leica IIIf + Summitar, XP2

 

 

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/attachment.php?attachmentid=192943&stc=1&d=1268673435

 

 

Es will einfach nicht Frühling werden.

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