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Bildbände Empfehlung?


tosa

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Einige aktuelle Bildbände, die mich beeindrucken:

 

Vanessa Winship: 'Schwarzes Meer' - nein, keine Landschaft, sondern die Geschichte der Menschen, die dort wohnen. Natürlich SW, heisst ja auch Schwarzes Meer; die Bilder haben mich förmlich elektrisiert. Siehe selbst: Vanessa Winship , der Bildband ist im Mare-Buchverlag erschienen, für die Bilder der türkischen Schulmädchen wurde sie mit einem World-Press-Award (Art) ausgezeichnet.

 

Brigitte Kraemer: 'Am Kanal' - Viele der Fotos entstanden am Rhein-Herne-Kanal im Ruhrgebiet, klassisch mit der Leica M6 und kurzen Brennweiten. Es ist die Fotografie der 'harmlosen' Beobachterin, entstanden im Vorbeigehen mit dem Hund, beobachtend, pointiert, authentisch. Pixelprojekt-Ruhrgebiet - Brigitte Kraemer enthält einige der Bilder, der Bildband ist anders, er enthält Bilder seit 1992, teils SW, teils Farbe, verlegt bei Klartext. Siehe auch Brigitte Kraemer: Mann und Auto und Brigitte Kraemer: Die Bude - Trinkhallen im Ruhrgebiet.

 

Roger Melis: 'In einem stillen Land' - Fotografien aus der DDR zwischen 1965 und 1989.

Eine Rezension: Roger Melis - In einem stillen Land erschienen im Lehmstedt-Verlag.

 

[Thomas Steinert: 'Connewitzer Welttheater' ist zwar ab Verlag vergriffen, aber ebenfalls bemerkenswert Thomas Steinert - Connewitzer Welttheater ]

 

Robert Frank: 'Die Amerikaner' ist hier bereits genannt worden, zusätzlich sind die 'Essays über Robert Frank' erwähnenswert, in denen u.a. auch der Aufbau und Hintergrund von 'Die Amerikaner' erläutert werden. Hinzu kommt noch für mich Andre Lützen mit 'Before Elvis there was nothing' ( Before Elvis there was nothing « Fotoblog ), der 50 Jahre nach Robert Frank ebenfalls einige Monate durch die Staaten gefahren ist und dies anders umgesetzt hat (Farbe, unscharf) . . .

 

Natürlich: Sebastiao Salgado 'Afrika' ( http://www.rezensionen.ch/buchbesprechungen/sebastiao_salgado_africa/3822856215.html ). Um einen befreundeten Fotografen zu zitieren: Bei Salgado ist selbst das Elend schön, aber 'Afrika' strotzt vor Würde.

 

Es ist zwar kein Bildband, aber Boris von Brauchitsch mit 'Kleine Geschichte der Fotografie' ist bei weitem nicht so harmlos, wie es der Titel suggeriert ( Reclam Verlag: Brauchitsch, Boris von: Kleine Geschichte der Fotografie ). Die Verküpfung zwischen Historie und gesellschaftlicher Bedeutung macht dieses Buch zu einem 'muss haben'.

 

Wie die Poster zuvor: Aktuelle Bücher, so verfügbar, bestelle ich beim Buchhändler um die Ecke, nutze ansonsten Lindemanns Buchhandlung in Stuttgart ( Lindemanns Foto-Buchhandlung ) und ebenso 2001 ( Zweitausendeins. Viel billiger: Bücher, CDs, DVDs, Software, Literatur, Pop, Jazz, Klassik, Filme, Videos usw. )

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Dann solltest du vielleicht nochmal die Bücher lesen, die schon bei dir im Regal stehen :D

 

Ja, habe deinen Rat schon umgesetzt und das als erstes getan.

Aber ist ja auch nicht ganz so einfach in der Schnappschussfotografie immer schön auf die Bildkomposition und Ähnliches zu achten. Hinterher kann ich natürlich ne Menge hinein interpretieren. Ich wollte jetzt mal den umgekehrten Weg gehen und mir fertige Fotos ansehen und davon lernen... quasi rückwärts.

 

Außerdem hatte ich mich schon nach Workshops umgesehen - aber ich weiß halt nicht was da was taugt und was nicht. Außerdem sind hier im Norden (Ostsee, Rostock) nicht so viele kreative Fotoworkshops. Die von der Leica-Akademie hab ich schon gefunden und genau da natürlich keine Zeit... Wäre aber schön in der Nähe (Zingst).

 

cu Tom

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Außerdem hatte ich mich schon nach Workshops umgesehen - aber ich weiß halt nicht was da was taugt und was nicht. Außerdem sind hier im Norden (Ostsee, Rostock) nicht so viele kreative Fotoworkshops. Die von der Leica-Akademie hab ich schon gefunden und genau da natürlich keine Zeit... Wäre aber schön in der Nähe (Zingst).

 

cu Tom

 

wobei natürlich die frage ist, ob der darß der bestgeeignete ort für praktische übungen in der streetfotografie ist... ;)

 

im ernst. guck dir nicht zu viele bücher an, das verwirrt nur, weil du denkst, dass deine bilder am ende genau so aussehen müssen wie die von wino und konsorten.

du hast den link zu 'streetphotography for the purist' schon gekriegt, also raus auf die strasse.

der rest ist 'einfach machen'.

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wobei natürlich die frage ist, ob der darß der bestgeeignete ort für praktische übungen in der streetfotografie ist... ;)

 

im ernst. guck dir nicht zu viele bücher an, das verwirrt nur, weil du denkst, dass deine bilder am ende genau so aussehen müssen wie die von wino und konsorten.

du hast den link zu 'streetphotography for the purist' schon gekriegt, also raus auf die strasse.

der rest ist 'einfach machen'.

 

Genau. So mache ich es auch. Heute wieder zwei Filme. Jetzt geht's in die Kammer.

Ich hab da so einen Bericht gelesen: The Leica as Teacher

Das setze ich gerade um...

Dann werde ich ja sehen, was raus kommt.

Vielleicht sollte ich euch auf dem Laufenden halten...

 

cu Tom

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Hallo tosa.

 

Ich hatte zum Thema Portraitfotographie sehr viel Freude an zwei Büchern. Dieser Band "Cartier-Bresson, Henri: Der Klang der Seele" http://www.lindemanns.de/shop/migal/bilder/lima/85187c.jpg ist eine sehr eindrucksvolle Sammlung. Und dieses Büchlein "Barthes, Roland: Die helle Kammer." http://www.lindemanns.de/shop/migal/bilder/lima/96019b.jpg ist eine Abhandlung zur Theorie der Fotographie. Ich finde es ganz hilfreich, den Blick zu schulen und da gibt es nur eines: nämlich wirklich meisterhafte Bilder anschauen. PS. Der Herr (aus Klang der Seele) http://www.lindemanns.de/shop/migal/bilder/lima/85187c~2.jpg ist JR Oppenheimer. Das ist doch genial!

 

Gruß Andreas

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spezialisten am werk, auf das naheliegendste kommt keiner :eek::o:

 

http://www.l-camera-forum.com/leica-wiki.de/index.php/Bildb%C3%A4nde

 

Die Seite kannte ich noch nicht, danke. Grundsätzlich sehr löblich, aber sie leidet unter den typischen Wiki-Problemen, d.h. sie ist schlecht gepflegt, weil sich wahrscheinlich keiner richtig verantwortlich fühlt. Eine Reihe von Büchern haben z.B. keinen Titel und/oder keinen Autor, und ein paar Bücher gehören einfach nicht in die Liste rein. (Ist "Positionen der Markenkultur" etwa ein Bildband? Ist die Audio-CD über Gisèle Freund ein Bildband? Hat Capa nicht die meisten seiner Fotos mit einer Contax gemacht?)

 

Außerdem würden mir aus dem Stand noch mehrere Dutzend Bücher einfallen, die hier fehlen. Wenn genügend Bücher ergänzt werden, wird das an sich schöne Format mit den abgebildeten Umschlägen aber leider irgendwann zu unübersichtlich.

 

Habe ich mich gerade freiwillig gemeldet, um die Seite zu verbessern? Nein. Wollte nur mal kurz meckern... ;)

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Habe ich mich gerade freiwillig gemeldet, um die Seite zu verbessern? Nein. Wollte nur mal kurz meckern... ;)

 

Na gut...

 

Ich bin mal durch meine Liste gegangen. Wenn man links oben den neu hinzugefügten Tag "Leica" auswählt, findet man z.Z. 156 Bücher von und über Fotografen, die (meines Wissens) größtenteils oder nur mit Leicas fotografiert haben.

 

Wenn jemand Lust hat, davon was ins Wiki aufzunehmen - meinen Segen hat er. Falls Bilder von den Umschlägen fehlen, könnte ich ggf. auch Scans liefern.

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Guest Bernd Banken
Hab ich mir bestellt. Hört sich sehr interessant an.

 

cu Tom

 

aus dem Buch zitiert: "Ich habe die Augen gesehen, die Napoleon gesehen haben."

 

Viel Spaß damit!

 

Bernd

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aus dem Buch zitiert: "Ich habe die Augen gesehen, die Napoleon gesehen haben."

 

Viel Spaß damit!

 

Bernd

 

Ja, dieser Satz ist geradezu hypnotisch. Da liest man weiter und will wissen was nun kommt - über Photographie. Wenn ich nun schon dabei bin, dann kann ich es nicht lassen euch noch ein irres Bild zu zeigen. Dieses Portrait Max Beckmanns artnet® Magazin findet man in diesem Buch von Hugo Erfurth: STEINERT, OTTO (HRSG.) - Hugo Erfurth. Bildnisse. Eingeleitet von J. A. Schmoll gen. Eisenwerth. 15758 Sigbert Mohn Verlag, Gütersloh o. Jahr. 31 S.Text, 64 Portraits. OLn mit OU und OKlarsichtüberzug.. 4°., im Angebot bei Buchfreund.de. Das ist ein echter Hammer. Wer es kriegen kann, sofort zuschlagen!

 

Gruß Andreas

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Ja, dieser Satz ist geradezu hypnotisch. Da liest man weiter und will wissen was nun kommt - über Photographie. Wenn ich nun schon dabei bin, dann kann ich es nicht lassen euch noch ein irres Bild zu zeigen. Dieses Portrait Max Beckmanns artnet® Magazin findet man in diesem Buch von Hugo Erfurth: STEINERT, OTTO (HRSG.) - Hugo Erfurth. Bildnisse. Eingeleitet von J. A. Schmoll gen. Eisenwerth. 15758 Sigbert Mohn Verlag, Gütersloh o. Jahr. 31 S.Text, 64 Portraits. OLn mit OU und OKlarsichtüberzug.. 4°., im Angebot bei Buchfreund.de. Das ist ein echter Hammer. Wer es kriegen kann, sofort zuschlagen!

 

Gruß Andreas

 

Ich kann mein Kleingeld grad nicht finden...

 

cu Tom

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  • 2 weeks later...
aus dem Buch zitiert: "Ich habe die Augen gesehen, die Napoleon gesehen haben."

 

Viel Spaß damit!

 

Bernd

 

Hab's gerade durchgelesen.

Scheint, Herr Barthes bewältigt da mehrere ungelöste Ebenen :D

Ich bewegte mich immer zwischen Zustimmung und Ablehnung. Ist 50:50 ausgegangen.

 

HCB habe ich auch mehrere Bücher gelesen/angesehen - leider überschneiden sich die Inhalte doch in vielen Bereichen.

 

Weeks hat mir bisher am besten Gefallen, Rest ist wohl machen.

Inhaltlich interessant sind auch die Arte-Filme 'Kontaktabzüge'. Die Machart ist manchmal gewöhnungsbedürftig bzw. nicht mein Fall.

 

cu Tom

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Guest Bernd Banken

Tom,

 

mit den Büchern ist das so eine Sache. Als junger Kerl mit ca. 22, 23 Jahren war ich für diese Art Anregung viel empfänglicher als heute, 40 Jahre später.

 

Damals gab es kein Internet, der Blick auf die eigene fotografische Arbeit war ein anderer als heuzutage. Wer, wie ich, nicht in einem Fotoclub war, wußte nichts von den Bildern, die der andere Hinz&Kunz machte, es waren nur die Giganten, die man als Meßlatte sah oder auch nicht (aus Mangel an Gelegenheiten).

 

So wie ein Kind die Sprache erstmal durch Hören verinnerlicht, sollte man am Anfang seines fotografischen Werdegangs Bilder einsaugen, dies aber nicht übertreiben, da der eigene Weg vor lauter "Sich Küssenden" oder "Picknics am Seineufer" oder "Über Pfützen springende Herren" verstellt wird und die innere Spannung beim Fotografieren überlagert wird. Also sacken lassen und los......;)

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  • 2 months later...

Hallo,

 

trifft nicht ganz die Bitte des Ursprungspostings, da keine Straßenfiotografie, aber passt dennoch ganz gut hierher:

 

Neulich bin ich in einem Zweitausendeins-Geschäft an einem Buch hängen gebliben, welches mich gefesselt hat: eine Neuauflage des (anscheinend legendären..?) "Sumo" von Helmut Newton.

 

Zweitausendeins - Helmut Newton - Sumo

 

Das Buch ist wirklich riesig: 27x38 cm, 464 Seiten. Dazu gibts noch ein Plexiglas-Buchständer. Das ganze wird im schicken Pappköfferchen mit Tragegriff gereicht - sehr stylisch. Ich konnte einfach nicht widerstehen und hab's mir gekauft - und dann den gesamten Tag zu Fuß durch die ganze Stadt geschleppt. Aber es hat sich gelohnt. Tolle ganzseitige Bilder, teilweise auch doppelseitig. Dicke Empfehlung!

 

Grüße, der Thomas.

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Empfehlenswert, aber eher wenig "Street" und "People", mehr "dunkle Stimmung" :-)

 

Vielen Dank übrigens für diese Empfehlung! Habe mir das Buch inzwischen gekauft, und für mich ist es zusammen mit "Far Cry" von Paulo Nozolino das beste Fotobuch, das ich seit langer Zeit erworben habe.

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