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Linux ist so etwas wie eine Leica.

Man muss es kennen & gern haben, dann zeigt es seine volle Stärke und Möglichkeiten.

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Ich kann nur jeden Suchenden ermuntern:

Die viele ver(sch)wendete Zeit für win, zukünftig in Linux zu investieren.

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  • 2 weeks later...

Mittlerweile gibt es die WinE-Version 1.43. Viele Windows-Programme laufen nun besser. Photoshop und CaptureOne funktionieren noch nicht. Ich nehme aber an, dass auch diese beiden Programme in absehbarer Zeit laufen werden. Hinter der WinE-Entwicklung steht Google mit seinem Programmierer Dan Kegel.

 

Zur echten Photoshop-Alternative kann sich CinePaint entwickeln. Mit diesem Programm wurden unter anderem die Filme Harry Potter, Der Herr der Ringe und The 6th Day, bearbeitet. Letzter lief vor ein paar Wochen im Fernsehen. Neben der Möglickeit eines Workflow in 16 bit, gibt es auch einen Modus für 32 bit. 64 bit Farbtiefe steht kurz vor der Implementierung. Von den Anlagen her ist CinePaint ein mächtigeres Programm als Adobe Photoshop: z.B. Von vorneherein die Möglichkeiten mit Skripten (Script-Fu) zu arbeiten, was Photoshop gerade einführt usw... Allerdings ist CinePaint noch im Alphastadium und damit noch nicht so benutzerfreundlich. Auch können Programmierkenntnisse nicht nachteilig sein.

 

Auch das CinePaint-PlugIn UFRaw bietet mehr Möglichkeiten als Adobe Camera Raw. Das Programm basiert auf DCRaw von Dave Coffin. Auf den Bibliotheken von DCRaw gründen sich auch Adobe Camera Raw und Lightroom (Decoding raw digital photos in Linux). Auch von UFRaw gibt es erst eine Alphaversion. Hier gilt in etwa das gleiche wie für Cinepaint.

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Du sagst es selbst: Kompromiss. Ich kann nicht wirklich glauben, dass man sich intensiv mit Farben beschäftigt, dann aber mit 8 Bit in Gimp arbeitet. Die "Lücken" zwischen den verfügbaren Farben sind so groß, dass ich grundsätzlich sogar ein sinnvolles Farbmanagement in Frage stellen würde. Ich halte GIMP daher für unbrauchbar. Linux übrigens auch, zumindestens für diesen Zweck. Daher auch die Frage. Nun gut, wenn man sich das Leben schwer machen will….bitteschön. Muss jeder selbst wissen.

 

Jens

 

Ganz so pauschal kann ich Dir nicht zustimmen, Jens. Es kommt immer darauf an wofür man die Bilder nutzen möchte. Für den Druck reichen die 8-bit Farbauflösung von GIMP aus. Immerhin sind das 2Exp8 also 256 Farben. Selbst die Hochglanz-Reisemagazine in den Wartezimmern mancher Ärzte haben doch nur Achtfarbdruck. Selbst für 16-Farbdruck reichen die 8-Bit Farbtiefe.

 

Gruß Michael

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  • 5 months later...
Du sagst es selbst: Kompromiss. Ich kann nicht wirklich glauben, dass man sich intensiv mit Farben beschäftigt, dann aber mit 8 Bit in Gimp arbeitet. Die "Lücken" zwischen den verfügbaren Farben sind so groß, dass ich grundsätzlich sogar ein sinnvolles Farbmanagement in Frage stellen würde. Ich halte GIMP daher für unbrauchbar. Linux übrigens auch, zumindestens für diesen Zweck. Daher auch die Frage. Nun gut, wenn man sich das Leben schwer machen will….bitteschön. Muss jeder selbst wissen.

 

Jens

 

Hallo Jens,

da hast du einen Denkfehler. Sämtliche Ausgabemedien arbeiten mit 8 Bit.

Eine Konvertierung nach 8 Bit ist am Ende ohnehin erforderlich. Bei 8 Bit

pro Farbkanal hast du ohnehin 256 * 256 *256 = 16,8 Mio Farben.

Das sind deutlich mehr als das Auge wahrnehmen kann.

16 Bit pro Farbkanal macht dann Sinn, wenn große Änderungen am Farbraum

vorgenommen werden und damit Informationen verloren gehen. Das macht sich

bei 16 Bit nicht so schnell bemerkbar wie bei 8 Bit. Sind jedoch alle Änderungen

am Farbraum, also Farben, Helligkeit und Konstrast vorgenommen, kann ohne

Probleme in 8 Bit konvertiert werden. Die weiteren Schritte ändern an diesem

Farbraum nichts mehr und es kommt zu keinen Verlusten.

Auch bei deinem Workflow wird irgendwann nach 8 Bit konvertiert.

 

Damit kannst du nicht pauschal sagen das Gimp bzw. Linux ungeeignet

für die professionelle Bildbearbeitung sind. Zudem stehen mit Cinepaint und Krita

zwei Lösungen unter Linux bereit mit denen mal 16 Bit pro Farbkanal zur

Verfügung hat sowie weitere Farbräume wie LAB oder CMYK.

 

Bezüglich Farbmanagement unter Linux kann ich sagen das dies einwandfrei

funktioniert. Ich hab Monitor, Scanner und Drucker kalibriert und profiliert und

arbeite durchgehend mit eingeschaltetem Farbmanagement.

Dies ist völlig unabhängig von 16 oder 8 Bit, da wie gesagt das Auge ohnehin

nicht mal die 8 Bit pro Farbkanal sehen kann.

 

 

Gruß

Patrick

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  • 13 years later...

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Das sind noch die Sorgen vom 2010.
Inzwischen (2024) kann man die Rohdaten wahlweise mit Darktable oder RawTherapee bearbeiten und die Feinarbeit in GIMP 2.10.x mit 16 Bit Farbtiefe erledigen. Lightzone (erhältlich über Flatpak) kann die Sache noch verschönern.
Eine reiner Linuxbetrieb ist kein Problem mehr.
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Am 16.1.2024 um 13:56 schrieb Dunkelmann:

Eine reiner Linuxbetrieb ist kein Problem mehr.

Dem kann ich nur zustimmen. Allerdings würde ich als Einsteiger mich mit ART (AnotherRawTherapee) beschäftigen, da dies von der Bedienung wesentlich Praxis orientierter ausgelegt ist.

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