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Summilux 35mm ASPH an M9


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Guest winterland

 

Leider ist die Diskussion noch nicht soweit gediehen, dass jemand gefunden wurde, der die angesprochene verlässliche Tabelle für das Objektiv zur Verfügung stellt.

 

Genau. Und mein "langer Beitrag" gibt aus meiner Sicht genau den Grund dafür an. Daher denke ich, dass das "noch" - zumindest unter der Rahmenbedingung "verlässlich" - wohl auch ein frommer Wunsch bleiben wird. Aber man soll ja bekanntlich nie "Nie" sagen.

 

Ach, übrigens:

 

Der dann die "Tabelle" für die Korrekturen der Blendendifferenz des 1,4/35 ASPH berechnet und hier einstellt, möge bitte dabei nicht vergessen, präzise anzugeben, in welchem Maße genau die empfohlenen Korrekturen die sagittalen und tangentialen MTF bei den leicaüblichen Ortsfrequenzen und insbesondere auch den verschieden Bildhöhen verbessern oder verschlechtern. Grafische Darstellung wäre natürlich toll und für einen Naturwirt ja auch sicher kein Problem. Manchmal möchte man das "besonders scharf" abzubildende Motivdetail ja vielleicht nicht unbedingt in der Bildmitte positionieren. Gestalterisch ist das ja nicht immer das Gelbe vom Ei.

 

Freundliche Grüße

 

winterland

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Man kann ja auch bei der Aufnahme schon alles richtig machen.

 

Das ist die häufigste und zugleich billigste Ausrede, um sich des Themas 'Bildverarbeitung' zu entledigen.

 

Keine Digitalkamera liefert - auch bei korrekten Einstellungen - in jeder Hinsicht optimale Daten. So war und ist es selbstverständlich, dass S/W-Film-Photographen Einfluss nehmen auf die Umsetzung der Farben in Grautöne, den Kontrast, die Gradation, evtl. den Bildausschnitt, die Tonung usw. usf. Warum sollten diese Dinge im Digitalzeitalter wegfallen? Nur weil jemend keine Lust/keine Affinität zur Bildverarbeitung hat? :o

 

Grüße

Stefan

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Nach Lektüre zum Beispiel der Artikel, die ich unten noch einmal verlinke, kann man dann zwar auch nicht beantworten, warum

g e n a u (mit Betonung auf "genau") die Blendendifferenz beim 1,4/35Asph viele Forenten hier eher in Aufregung versetzt als die des 1/50 aber man hat dann doch zumindest 'mal davon gehört, dass das irgendetwas z. B. mit der "sphärischen Aberration" zu tun hat etc..

 

Was ist dagegen einzuwenden, wenn Menschen nach Erklärungen für beobachtete Phänomene suchen und darüber diskutieren? Als ich das erste Mal in meinem Leben von einem 'Fokusdrift durch Abblenden' las, hielt ich das spontan für unmöglich. Erst die Erinnerung an die 'sphärische Aberration' lieferte eine plausible Erklärung, die sogar den Tatsachen entsprechen dürfte (es sei denn, es ist noch eine 'Innenfokussierung' im Spiel).

 

Da du Vereinfachungen liebst: Stelle ich einen Topf mit Wasser auf eine heiße Herdplatte, erscheint es mir plausibel, dass dadurch das Wasser erhitzt werden wird. Mehr muss ich nicht wissen, um das Leben in der Küche zu meistern. :D

 

Und bitte überschätze die Wissenschaft nicht: Auch sie lebt in weiten Teilen von Plausibilisierungen. ;)

 

Grüße

Stefan

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Das ist die häufigste und zugleich billigste Ausrede, um sich des Themas 'Bildverarbeitung' zu entledigen.

 

Keine Digitalkamera liefert - auch bei korrekten Einstellungen - in jeder Hinsicht optimale Daten. So war und ist es selbstverständlich, dass S/W-Film-Photographen Einfluss nehmen auf die Umsetzung der Farben in Grautöne, den Kontrast, die Gradation, evtl. den Bildausschnitt, die Tonung usw. usf. Warum sollten diese Dinge im Digitalzeitalter wegfallen? Nur weil jemend keine Lust/keine Affinität zur Bildverarbeitung hat? :o

 

Grüße

Stefan

 

Stefan, das ist doch nicht der Inhalt des Beitrages gewesen...was sind "optimale Daten"?!..:confused:....zumindest das richtige Licht!, die saubere Gestaltung und die sinnvolle ! Belichtung, die die Stimmung oder Aussage unterstützt...

 

Der Rest ist doch "Laborarbeit" wie in alten Zeiten....:D....

 

...aber leider wird das oft andersrum gesehen!..PS, geiles Programm, das bekommen wird dann schon "hin gebogen"..:o

 

Grüße,

Jan

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Jan,

 

Deinen Beitrag unterschreibe ich gerne!

 

...was sind "optimale Daten"?!..:confused:...

 

Die Antwort ist ganz einfach: Optimal sind die Daten, wenn das Bild so aussieht, wie ich das Motiv empfunden, es mir beim Photographieren vorgestellt und gewünscht habe.

 

Dabei geht es keineswegs um 'Hinbiegen'! :eek: Doch wenn der Dynamikumfang der Kamera z.B. größer ist als derjenige des Motivs, kommt ohne Bildverarbeitung eben ein flaues, saft- und kraftloses Bild heraus.

 

Auch der AgX-Photograph hat sich das nicht bieten lassen! :rolleyes:

 

Grüße,

Stefan

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Guest winterland
Das ist die häufigste und zugleich billigste Ausrede, um sich des Themas 'Bildverarbeitung' zu entledigen.

 

Keine Digitalkamera liefert - auch bei korrekten Einstellungen - in jeder Hinsicht optimale Daten.

 

In Bezug auf "optimale" Daten und "Optimierung" überhaupt (siehe meine Beiträge zur "Blendendifferenz") ähnelt meine persönliche Herangehensweise aus Effektivitätsgründen eher dem Paretoprinzip:

 

Paretoprinzip – Wikipedia

 

Aber mach's gerne anders, wie ja wohl viele hier.

 

Das nächste Argument wird dann ja nun wohl sein, dass, wer nicht das "Optimale" will, auch eigentlich keine Leica benutzen darf, da er sie so "profaniert", oder?

 

Freundliche Grüße

 

winterland

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Jan,

 

 

Dabei geht es keineswegs um 'Hinbiegen'! :eek: Doch wenn der Dynamikumfang der Kamera z.B. größer ist als derjenige des Motivs, kommt ohne Bildverarbeitung eben ein flaues, saft- und kraftloses Bild heraus.

 

Auch der AgX-Photograph hat sich das nicht bieten lassen! :rolleyes:

 

Grüße,

Stefan

 

Hier plausibilisierst (im Sinne Winterlands langem Beitrag) Du aber. :D

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In Bezug auf "optimale" Daten und "Optimierung" überhaupt (siehe meine Beiträge zur "Blendendifferenz") ähnelt meine persönliche Herangehensweise aus Effektivitätsgründen eher dem Paretoprinzip:

 

Ich auch! :rolleyes: Daher photographiere ich gerne digital. Grundlegende Schritte der Bildverarbeitung (ich nannte oben eine Auswahl) inkl. Retuschearbeiten erfordern nur einen Bruchteil der Zeit, verglichen mit dem analogen Workflow. Das ist herrlich. :)

 

Stefan

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Guest winterland
Was ist dagegen einzuwenden, wenn Menschen nach Erklärungen für beobachtete Phänomene suchen und darüber diskutieren? Als ich das erste Mal in meinem Leben von einem 'Fokusdrift durch Abblenden' las, hielt ich das spontan für unmöglich. Erst die Erinnerung an die 'sphärische Aberration' lieferte eine plausible Erklärung, die sogar den Tatsachen entsprechen dürfte (es sei denn, es ist noch eine 'Innenfokussierung' im Spiel).

 

Da du Vereinfachungen liebst: Stelle ich einen Topf mit Wasser auf eine heiße Herdplatte, erscheint es mir plausibel, dass dadurch das Wasser erhitzt werden wird. Mehr muss ich nicht wissen, um das Leben in der Küche zu meistern. :D

 

Und bitte überschätze die Wissenschaft nicht: Auch sie lebt in weiten Teilen von Plausibilisierungen. ;)

 

Grüße

Stefan

 

OK, aber nur solange ich sicher sein kann, dass Du meinen Herd nicht konstruiert hast, und der Teil der Wissenschaft, der in die Konstruktion der Flieger involviert war mit denen ich unterwegs bin, nicht von "Plausibilisierungen" leben musste und sich die Aeronautik auch nicht per "Bild der Wissenschaft" erschlossen hat.

 

Jetzt muss ich übrigens gleich in einen solchen Flieger. Also drück' mir die Daumen, dass Du unrecht hast.

 

Freundliche Grüße und Euch allen einen guten Rutsch

 

winterland

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Guest Digiuser

Jetzt muss ich übrigens gleich in einen solchen Flieger. Also drück' mir die Daumen, dass Du unrecht hast.

 

Keine Sorge, die Triebwerke werden ja glücklicherweise nicht bei Leica gebaut.....:rolleyes:

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Guest winterland
Den Tick korrigieren werde ich wohl üben müssen ;)

 

Aus: Zeiss, Camera Lens News 32, "Manuelles Fokussieren mit AF-Kamerasystemen":

 

"Blendendifferenz

 

Aber auch eine perfekt abgestimmte Mattscheibe mit Scharfeinstellhilfen, ein sauber justierter oder im Kameramenü nachgestellter Autofokus oder der Live-View garantieren nicht in allen Fällen eine hundertprozentige Überprüfungsmöglichkeit der Fokussierung vor der Aufnahme.

Die sphärische Aberration führt bei Objektiven zur sogenannten Blendendifferenz. Dies bedeutet, dass bei Veränderung der Blendeneinstellung sich die optimale Fokuslage verändert. Dieser Effekt ist insbesondere bei lichtstarken Festbrennweiten stärker ausgeprägt. Eine genaue Beschreibung der Blendendifferenz finden Sie auch in den Camera Lens News Nr. 30 im Artikel „Objektive objektiv messen“ ab Seite 24.

 

Um die Auswirkungen der Blendendifferenz bei einer exakten Fokussierung zu berücksichtigen, sollte man die Scharfeinstellung möglichst bei der Blendeneinstellung vornehmen, mit der später die Aufnahme erfolgen soll. Hier gibt es jedoch ebenfalls ein paar Einschränkungen:

AF-Systeme der aktuellen Kameramodelle berücksichtigen nicht die Blendendifferenz des Objektivs. Die Verlässlichkeit des AF-Indikators ist also nicht bei allen Objektivtypen, Blendenwerten und Motiventfernungen gleich gut.

 

Aufgrund ihrer Oberflächenstruktur können Mattscheiben bei lichtstarken Objektiven nicht alle einfallenden Strahlen berücksichtigen. Man kann dies gut daran erkennen, dass die Helligkeit der Mattscheibe je nach Ausführung z.B. bei Objektiven, die lichtstärker als 1:2.8 sind, sich nicht mehr ändert. Die Änderung der optimalen Fokuslage bei sehr lichtstarken Objektiven kann somit bei großen Blendenöffnungen nicht mehr auf der Mattscheibe beurteilt werden.

 

Und auch bei Verwendung der Live-View-Funktion gibt es diesbezüglich einen Wermutstropfen: Viele aktuelle Kameramodelle (z.B. Nikon D700, Canon EOS 5D MkII) regeln im Live-View-Modus die Blende je nach eingestellten ISO-Werten und nach Umgebungshelligkeit selbsttätig, um auf dem Display stets ein Bild mit korrekten Helligkeits- und Kontrastwerten darstellen zu können. Das Schließen der Blende auf den gewünschten, festen Wert mittels der Abblendtaste ist dann meist nicht mehr möglich. Eine korrekte Beurteilung der Schärfentiefe und Fokuslage ist bei dieser Methode somit ebenfalls nicht gegeben. Erst bei der Aufnahme wird die Blende entsprechend geschlossen.

 

Fazit

Beim Fotografieren mit großen Blendenöffnungen und hohen Ansprüchen an die Genauigkeit der Fokussierung erleichtern präzise einstellbare manuelle Objektive das Arbeiten. Bessere Mattscheiben, ein gut justiertes AF-System und die Einstellung über den Live-View-Modus unterstützen das genaue Fokussieren. Die Einflüsse der Blendendifferenz lassen sich damit zwar nicht beseitigen, sie ermöglichen jedoch bei sorgsamer Arbeitsweise bessere und wiederholbare Resultate. Bei sehr hohen Ansprüchen an die Fokussiergenauigkeit sollten zusätzlich fein abgestufte Fokusreihen erstellt werden."

 

Willkommen bei Photoobjektiven von Carl Zeiss

 

Freundliche Grüße

 

winterland

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Guest Digiuser
Na, das führt doch schon mal weiter.

 

Ich werde mich folglich bemühen, durch eine bessere Mattscheibe, Autofokus und Live-View den Einsatz des 35mm Summilux an der M8 zu verbessern.

 

Wenn Du die Lösung gefunden hast, würde ich mich sehr über einen Bericht Deiner Erfahrungen freuen. Speziell der Einbau der Mattscheibe in die M8 interessiert mich brennend........:rolleyes:

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