Jump to content

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Nachdem Kodak den Ektar als feinkörnigsten Negativfilm bewirbt, habe ich mich gefragt, wie das mit dem Ergebnis beim Scannen aussieht. Hat einmal jemand einen direkten Vergleich gemacht zwischen den beiden Filmen? Oder allgemeiner: wenn Ektar der feinkörnigste Negativfilm ist, heisst das, dass Diafilm noch feinkörniger sein müsste? Oder bezieht sich das nur auf die ISO 50-Filme und s/w?

 

Ich habe nun meine M2 in Betrieb und die digitalen Boliden auf Aufträge reduziert. Analog ist wunderbar. Aber optimal mit welchem Film?

 

Danke, Holger

Link to post
Share on other sites

  • Replies 42
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

Top Posters In This Topic

Posted Images

Ich möchte mich gerne in die Fragestellung einklinken und noch folgende Filme mit ins Spiel bringen: Ektar 25 (als Farbnegativfilm) und 64er Kodachrome (als Diafilm).

Link to post
Share on other sites

Nach meiner Wahrnehmung gehen die Einschätzungen zum Ektar 100 sehr weit auseinander. Viele schwärmen von ihm, andere äußern sich fast angewidert vor allem über die völlig übertriebenen Rottöne. Vielleicht sind die negativen Erfahrungen auf mangelnde Gewöhnung der Labore in der Anfangszeit zurück zu führen. Ich habe ihn probiert, als er neu herauskam und mir ist es nicht gelungen, irgendetwas als Scan aus ihm zu erzeugen, was ich akzeptieren wollte. Mir fällt auch nach wie vor bei Bildern die hier eingestellt sind und den Ektar ausweisen, ein übertriebenes und unnatürliches Rot auf, was auch die übrigen Farben verzerrt. Ich habe noch einige Filme hier liegen und traue mich nicht, es noch einmal zu versuchen.

Link to post
Share on other sites

Nachdem Kodak den Ektar als feinkörnigsten Negativfilm bewirbt, habe ich mich gefragt, wie das mit dem Ergebnis beim Scannen aussieht. Hat einmal jemand einen direkten Vergleich gemacht zwischen den beiden Filmen? Oder allgemeiner: wenn Ektar der feinkörnigste Negativfilm ist, heisst das, dass Diafilm noch feinkörniger sein müsste? Oder bezieht sich das nur auf die ISO 50-Filme und s/w?

 

here you go:

Technique - Ektar 100 test - Introduction

 

Equipment used

 

- Minolta Dynax 7 (analog version)

 

- Sony Alpha 900

 

- Minolta 50mm 1.7 prime / standard lens

 

- Manfrotto 190B tripod with 141RC head

 

- Minolta remote release

 

- Minolta 5600Xi and Minolta 5600HS flashes & umbrellas

 

- Imacon Flextight 848 scanner

 

Films used

 

- Kodak Ektar 100 (Color negative)

 

- Kodak Portra 160VC (Color negative)

 

- Kodak TMax 100 (B&W negative)

 

- Fuji Velvia 100 (Color positive / slide - RVP100 emulsion)

Link to post
Share on other sites

Advertisement (gone after registration)

Vielen Dank für das Feedback und den Link zum Test. Zur Frage Velvia 100 welcher: ich meinte Velvia 100 ohne F, so wie im zitierten Test. 50er ist sicher noch feiner, aber für stativlose Reisefotografie kaum praktikabel.

 

Ich habe bereits ein paar Testfilme mit Ektar 100 verbraten. Im Grunde bin ich sehr zufrieden, aber so richtig vom Hocker hat es mich nicht wirklich gerissen. Die Scans mit dem Coolscan V sind mittelprächtig, der Film trotz des feinen Korns zu "rauh".

 

Von Velvia habe ich mir genau das erhofft, einen "samtigeren" Eindruck, was sich aus dem Test erkennen lässt. Nun werde ich das mal im richtigen Leben ausprobieren. Ein Vergleich mit einer Digitalkamera vom Format der Alpha 900 ist für mich wenig sinnvoll, da ich weder in Sony investieren will noch das Geld für so einen Boliden habe. Interessant ist für mich allerdings noch die Frage nach dem Vergleich mit Mittelformat.

 

In den nächsten Wochen werde ich einen Epson V600 Flachbettscanner testen können, dafür habe ich Ektar 100 - Aufnahmen vorbereitet in Format Kleinbild (Leica M2, 50mm f/2 Summicron) und Mittelformat (Rolleiflex 3.5 F), sowie parallel mit der D300 fotografiert. Bei der Gelegenheit fällt dann nebenher auch der Vergleich Ektar 100 auf Nikon Coolscan V mit der Nikon D300 ab, sowie mit Mittelformat. Wenn es soweit ist, gebe ich den Link durch (und das braucht sicherlich ein paar Wochen, ich habe zu viel Arbeit und muss die Testerei noch nebenher machen). Es wird auch nicht so wissenschaftlich wie in diesem Test, weil ich richtige Landschaft fotografiert habe und keine Testcharts, aber vielleicht kann ich doch einen Eindruck für das "richtige Leben" rüberbringen.

 

Auf die Frage Ektar oder Velvia bin ich dann (zu spät, weil ich meine Testbilder schon geschossen habe) über die Seiten von Ken Rockwell gekommen. Er mag als Berichterstatter umstritten sein, seine Velvia-Scans haben mich aber sehr beeindruckt und die Frage geweckt, ob Ektar die richtige Entscheidung für so einen Test war. Es sieht also so aus, als müsste ich noch einen direkten Vergleich machen... aber eines nach dem anderen.

 

Vielen Dank für die Antworten und vor allem den Link zum Filmtest!

Link to post
Share on other sites

Eine Option für Dich wäre vielleicht noch die Ektachrome-Familie, z.B. E 100 G. Im Scan auch sehr feinkörnig und weitaus gutmütiger in der Zeichnung als der Velvia 100, man braucht auch weniger Farbkorrektur. Je nach Vorhaben ist das mMn eine gute Ergänzung bzw. Alternative zum Velvia.

Link to post
Share on other sites

Die Scans mit dem Coolscan V sind mittelprächtig, der Film trotz des feinen Korns zu "rauh".

 

Der Coolscan verstärkt das Korn aber auch deutlich.

Auch der Imacon ist da nicht perfekt, profitiert aber von der höheren Auflösung.

Trommelscans sind da "ehrlicher".

Link to post
Share on other sites

Ich habe ihn probiert, als er neu herauskam und mir ist es nicht gelungen, irgendetwas als Scan aus ihm zu erzeugen, was ich akzeptieren wollte.

 

.... auch ich bin fast wahnsinnig geworden bei dem Versuch, brauchbare Scans aus den Negativen zu produzieren. Als er vorm halben Jahr endlich als Rollfilm herauskam, habe ich sofort zwei Stangen gekauft, da er ja überall in puncto Schärfe und Farbe gelobt wurde.

Eine Stange liegt jetzt noch unbenutzt im Kühlschrank.

Ich trau' mich auch nicht mehr ........... :confused:

LG, micha!

Link to post
Share on other sites

Zwischen Dia- und Negativfilm besteht ein grundlegender charakteristischer Unterschied. Allgemein gelten Diafilme als feinkörniger verglichen mit Negativfilmen, was darin begründet ist, dass sie zum abspeichern der Tonwerte einen größeren Dichteumfang nutzen. Sie sind eben für die Projektion optimiert. Negativfilme komprimieren dagegen einen sehr großen Objektkontrastumfang in einen relativ kleinen Dichteumfang. Bei der Aufbereitung zum Positiv wird dieser komprimierte Kontrastumfang wieder aufgespreizt, wodurch das Korn verstärkt in Erscheinung tritt. CCD-Scanner eignen sich weniger zum Scannen von Negativfilmen, da durch die Grenzen der CCD-Zeile das Rauschen die Körnung noch weiter verstärkt, was selbst bei den hochwertigen Flextight Scannern auftritt. Ein guter Trommelscanner gibt bei Negativfilmen deren ästhetisch anmutende Korncharakterstik ehrlich wieder, ohne dass es nach zusätzlichem digitalen Rauschen aussieht.

Der Velvia 50 ist mit seiner extremen Farbsättigung und steilen Gradation nicht universell einsetzbar. Bei Landschaftsphotographen ist er durchaus beliebt, obwohl die Velvias in ihrer Wiedergabe keinesfalls natürlichen sind, sondern eher etwas über das Ziel hinaus schießen. Dafür lassen sich damit Farbtöne einfangen, die jenseits unserer natürlichen Wahrnehmung liegen. Für Portraits eignet sich der Velvia nicht.

Der Ektar 100 ist der feinkörnigste Farbnegativfilm, den ich bisher gescannt habe. Leider hatte ich noch nicht das Vergnügen mit dem Ektar 25. Es scheint mir als hätte Kodak den Ektar 100 zugunsten einer feinkörnigen Scanbarkeit etwas weichgebügelt. Der Schärfeeindruck liegt beim Ektar etwas gringer als z.B. beim Fuji Pro 160S, der dafür ein stärker akzentuiertes Korn hat.

Die Velvia Filme sind durch ihre Diafilmcharakteristik feinkörniger, schärfer und höher auflösend als der Ektar. Der Ektar kann dafür universeller eingesetzt werden. Die Farben des Ektars sind nicht ganz so ausgewogen wie bei den Portras.

Link to post
Share on other sites

.... auch ich bin fast wahnsinnig geworden bei dem Versuch, brauchbare Scans aus den Negativen zu produzieren.

 

in sachen korn oder farbe?

falls es um die farbe geht ist colorneg dein freund.

 

hier mal ein paar test-shots aus diesem sommer.

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

Link to post
Share on other sites

Zwischen Dia- und Negativfilm besteht ein grundlegender charakteristischer Unterschied. Allgemein gelten Diafilme als feinkörniger verglichen mit Negativfilmen, was darin begründet ist, dass sie zum abspeichern der Tonwerte einen größeren Dichteumfang nutzen. Sie sind eben für die Projektion optimiert. Negativfilme komprimieren dagegen einen sehr großen Objektkontrastumfang in einen relativ kleinen Dichteumfang. Bei der Aufbereitung zum Positiv wird dieser komprimierte Kontrastumfang wieder aufgespreizt, wodurch das Korn verstärkt in Erscheinung tritt. CCD-Scanner eignen sich weniger zum Scannen von Negativfilmen, da durch die Grenzen der CCD-Zeile das Rauschen die Körnung noch weiter verstärkt, was selbst bei den hochwertigen Flextight Scannern auftritt. Ein guter Trommelscanner gibt bei Negativfilmen deren ästhetisch anmutende Korncharakterstik ehrlich wieder, ohne dass es nach zusätzlichem digitalen Rauschen aussieht.

Der Velvia 50 ist mit seiner extremen Farbsättigung und steilen Gradation nicht universell einsetzbar. Bei Landschaftsphotographen ist er durchaus beliebt, obwohl die Velvias in ihrer Wiedergabe keinesfalls natürlichen sind, sondern eher etwas über das Ziel hinaus schießen. Dafür lassen sich damit Farbtöne einfangen, die jenseits unserer natürlichen Wahrnehmung liegen. Für Portraits eignet sich der Velvia nicht.

Der Ektar 100 ist der feinkörnigste Farbnegativfilm, den ich bisher gescannt habe. Leider hatte ich noch nicht das Vergnügen mit dem Ektar 25. Es scheint mir als hätte Kodak den Ektar 100 zugunsten einer feinkörnigen Scanbarkeit etwas weichgebügelt. Der Schärfeeindruck liegt beim Ektar etwas gringer als z.B. beim Fuji Pro 160S, der dafür ein stärker akzentuiertes Korn hat.

Die Velvia Filme sind durch ihre Diafilmcharakteristik feinkörniger, schärfer und höher auflösend als der Ektar. Der Ektar kann dafür universeller eingesetzt werden. Die Farben des Ektars sind nicht ganz so ausgewogen wie bei den Portras.

 

Danke für deine Einschätzung...:)...wie siehst du den Fuji REALA...?

 

Grüße,

Jan

 

P.S. der Ektar 25 war auch schwer zu printen....Farbkippen und "ungünstige Hauttöne" hat den Spaß getrübt...:rolleyes:

Link to post
Share on other sites

Danke für deine Einschätzung...:)...wie siehst du den Fuji REALA...?

Den Reala habe ich selbst noch nicht benutzt und bisher auch nur ein einziges Bild dieses Films gescannt. Von der Körnigkeit her liegt er auf dem Niveau des Fuji Pro 160S. Da ist der Ektar schon feinkörniger, aber von der Schärfe und Auflösung scheinen mir Fujis Farbnegativfilme etwas leistungsfähiger.

Beim Ektar und teilweise auch bei den Portras habe ich festgestellt, dass sich das Korn farblich sehr gut seiner Umgebung anpasst, ähnlich dem Luminanzrauschen eines Sensors, was sehr zur Scanbarkeit beiträgt.

 

-Dominique

Link to post
Share on other sites

Hatte auch meine Probleme mit dem Ektar 100

wegen der Farbwiedergabe,

dann habe ihn von Studio 13

entwickeln lassen und diese Filme sind viel besser.

Wobei es aber immer kritische Bilder gibt,

besonders bei starkem Sonnenlicht.

Mir scheinen die Scanns ,einige Wochen

nach der Entwicklung gefertigt, besser zu sein

als die Frischlinge.

Alles sehr seltsam.

Meine alten Ektar 25 Negative,

sind völlig problemfrei zu scannen.

 

Gruß

Andreas

Edited by lupusorgani
Link to post
Share on other sites

Guest User 42869

Hallo Holger,

 

mit einem einfachen Diascanner (Reflecta Crystal Scan 7200i) lassen sich auch vom Kodak Ektar 100 ganz gute Scans erstellen. Ich verwende eigentlich für Farbfotos nur Diafilm - übrigens nicht wegen der besseren Scanergebnisse auf dem Reflecta, sondern weil es für mich auch noch ein "gelebtes analoges Fotografendasein" wie z. B. die Diapojektion gibt! - und habe den Ektar nur mal nebenbei ausprobiert.

Die Scans vom Ektar haben interessanterweise zwar eine etwas höhere Ausgabegröße und einen größeren Datenumfang (ca. 90-100MB) als solche von Diafilmen gleicher Empfindlichkeit (ca. 80-90MB), wirken aber auch deutlich "unaufgelöster", also körniger auf meinem Bildschirm!:eek:

 

Aber wie gesagt, da das Scannen bei mir ohnehin an letzter Stelle steht und ich nur "Netzauflösung" benötige, bin ich auch mit den Scanergebnissen des Ektars sehr zufrieden. Dennoch werden ich auch in Zukunft bei Diafilmen bleiben, versteht sich!

 

Beeindruckend ist der im Vergleich auch zu neueren DSLR's immer noch wesentlich höhere Kontrastumfang, den hochwertige Farbnegativfilme wie der Ektar aufzeichnen bzw. ausgleichen können. Beide Aufnahmen sind kurz hintereinander entstanden:

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

Kodak Ektar 100

 

Olympus E-420

 

Grüße, Alexander

Link to post
Share on other sites

Hallo Holger,

 

mit einem einfachen Diascanner (Reflecta Crystal Scan 7200i) lassen sich auch vom Kodak Ektar 100 ganz gute Scans erstellen. Ich verwende eigentlich für Farbfotos nur Diafilm - übrigens nicht wegen der besseren Scanergebnisse auf dem Reflecta, sondern weil es für mich auch noch ein "gelebtes analoges Fotografendasein" wie z. B. die Diapojektion gibt! - und habe den Ektar nur mal nebenbei ausprobiert.

Die Scans vom Ektar haben interessanterweise zwar eine etwas höhere Ausgabegröße und einen größeren Datenumfang (ca. 90-100MB) als solche von Diafilmen gleicher Empfindlichkeit (ca. 80-90MB), wirken aber auch deutlich "unaufgelöster", also körniger auf meinem Bildschirm!:eek:

 

Aber wie gesagt, da das Scannen bei mir ohnehin an letzter Stelle steht und ich nur "Netzauflösung" benötige, bin ich auch mit den Scanergebnissen des Ektars sehr zufrieden. Dennoch werden ich auch in Zukunft bei Diafilmen bleiben, versteht sich!

 

Beeindruckend ist der im Vergleich auch zu neueren DSLR's immer noch wesentlich höhere Kontrastumfang, den hochwertige Farbnegativfilme wie der Ektar aufzeichnen bzw. ausgleichen können. Beide Aufnahmen sind kurz hintereinander entstanden:

[ATTACH]171473[/ATTACH]

Kodak Ektar 100

 

[ATTACH]171476[/ATTACH]

Olympus E-420

 

Grüße, Alexander

 

 

 

...aber das Licht hat sich trotzdem verändert..;)...schaue mal die Schatten an...ein Bild bei direkter Sonne, das Andere bei "Wolke vor Sonne"...:D

Link to post
Share on other sites

in sachen korn oder farbe?

falls es um die farbe geht ist colorneg dein freund.

Immer in Sachen Farbe !! Korn und Schärfe, finde ich (auch auf Deinen Photos jetzt) sehr beeindruckend. Die Farbe ist auch viel besser als die von meinen Scans - aber so richtig überzeugen tut der Ektar mich nicht :confused: ......

Danke für den Tip/Link. Habe mal 'reingeschaut - hört sich sehr interessant an !

LG, micha!

P.S.: Zum Thema Scanbarkeit von Dia-Filmen: Habe mich neulich mit einem Profi unterhalten, der mir den Provia sehr ans Herz gelegt hat. Teste den jetzt gerade in KB und 120 ......... Bin mal gespannt.

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...