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Neue Objektive für die M8 ?


Steinklicker

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Chris, darf ich Dir rückhaltlos zustimmen, wohl mehr als Dir recht ist? (Nur, das

Wort in den Anführungszeichen hätte ich weggelassen.) Nein, im Ernst, es gibt

Leute, die empfindlich reagieren, wenn Dias aus 5m Abstand betrachtet werden

und ein 35mm-Objektiv verwendet ist. Mein Rat, doch näher heranzugehen, um

die natürliche Perspektive zu erhalten, wird nicht gut aufgenommen...

 

Im Grunde sagen wir das Gleiche: Du gehst vom gegebenen Betrachtungsabstand aus,

dann müßte das Format des prints etc. gemäß der Brennweite variieren; ich gehe vom

gegebenen Format des prints etc. aus, dann muß der Abstand je nach verwendeter

Brennweite variieren. Nur sagen wir es anders: Du hälst es für wunderlich, sich darauf

genau einzulassen, ich (theoretisch) nicht so sehr.

 

Freundlichst

Stefan

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Guest chris_h

Eigentlich wollt' ich deine Aussage nur unterstreichen, Stefan - wunderlich mögen es andere empfinden. ;)

Ich wurde vor Jahren mal damit konfrontiert, als ich den Bericht eines Hasselblad-Luftbildfotografen gelesen hab', der u.a. für Gerichte tätig war, wofür er im geschilderten Sinne seine Vergrößerungen anfertigen mußte ...

 

Besten Gruß,

 

Christian

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Ich wurde vor Jahren mal damit konfrontiert, als ich den Bericht eines Hasselblad-Luftbildfotografen gelesen hab', der u.a. für Gerichte tätig war, wofür er im geschilderten Sinne seine Vergrößerungen anfertigen mußte ...

 

 

Noch erstaunlicher ist der Effekt bei REM-Aufnahmen, bei denen der Detektor sich virtuell wie eine Lichtquelle verhält. Es stellt sich der Effekt ein, daß sich Erhöhungen wie Vertiefungen ansehen wenn man nur das Bild um 180 Grad dreht.

Ich war mal bei einer Gerichtsverhandlung dabei, wo der Sachverständige diesen Effekt erklären mußte weil ja der Richter das Bild richtig, die Anwälte am Richtertisch aber kopfstehend betrachteten. Ein nicht mit nach vorne gegangener Anwalt sprang plötzlich auf und brüllte: "Soll das etwa heißen, Herr Sachverständiger, daß sie die Effekte erscheinen lassen können wie sie es wollen?" :-)

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Guest chris_h
Aeh, Manfred. 2017 ist keine Photokina :)

 

Pessimist - wo sich doch die Photokina wohl den Zyklen der Digitalkamera-Evolution anpassen wird. Von der Asia-Photokina und der Nafta-Photokina ganz zu schweigen ... :cool:

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... Und das geht meines Wissens nur mit Retrofokuskonstruktionen. Also für M dann eher doch nicht ...

 

Die alten (pre-asph.) 35mm WW fuer die M waren keine Retrofokusobjektive. Ohne jetzt auf die Linsenanordnungen geschaut zu haben, bin ich der Meinung, dass schon die alten 21, 28er und nun auch die neuen 35er doch alle retrofokus sind.

 

Gruss, Hermann

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Ich vermute, dass über kurz oder lang entweder ein vollformatiger Chip zur Verfügung steht, oder neue Objektive gefertigt werden. Denn warum sollte ein Unternehmen den hohen und teueren Aufwand treiben, ein Objektiv für einen großen Bildkreis zu korrigieren, wenn er gar nicht gebraucht wird?

Da fällt mir ein: Das Umrechnen der Brennweiten von Film auf Chip ist nicht ganz korrekt: Auf dem Chip entsteht eine Ausschnittsvergrößerung mit der gleichen Perspektive wie auf dem Film am gleichen Aufnahmeort, und nicht etwa die andere Perspektive einer längeren Brennweite. Anders wenn man weiter weg geht. Ist das gemeint?

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Das wird schon richtig sein. Nur, wir schauen die Bilder nicht auf dem Negativ oder

Sensor an, sondern sie werden vergrößert. (Ganz früher gab es mal Lupen, deren

Vergrößerung und Abstandshalter so eingerichtet waren, daß man beim Betrachten

der Negative vom Standardobjektiv die richtige Perspektive hatte.) Bei jeweils

angepaßtem Betrachtungsabstand kann man zu jeder Brennweite die natürliche

Perspektive (bei vernünftig gewählten Grenzen) erhalten bzw. bewußt verfremden.

 

Mit dem crop-Faktor ändert sich ebenso das Öffnungsverhältnis, damit auch die

Tiefenschärfe. Sie wird größer. Das überrascht zunächst und das ist nicht immer

erwünscht. Dann sind die lichtstarken Objektive nötig.

 

str.

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Ich vermute, dass über kurz oder lang entweder ein vollformatiger Chip zur Verfügung steht, oder neue Objektive gefertigt werden. Denn warum sollte ein Unternehmen den hohen und teueren Aufwand treiben, ein Objektiv für einen großen Bildkreis zu korrigieren, wenn er gar nicht gebraucht wird?...

 

Ich denke Du unterliegst hier einem gerne genommen Irrtum.

 

- Die Optiken des M-Systems werden mit voller Absicht für das Vollformat gerechnet, da sie auch für den bestehenden Analoggerätepark, neu wie alt, geeignet sein sollen.

 

- Selbstverständlich eine Digi-M mit Vollformat nicht ausgeschlossen werden kann.

 

- Das IR- Problem so nicht gelöst wird, denn entweder wird zukünftig ein Chip/Chip-System verwendet, welches dieses Problem von Haus nicht hat, oder der IR-Filter wird in die Optik eingebaut. Und da diese Optik dann natürlich auch für Analog geeignet sein soll, wird es nur mit Interferrenzfilter gehen. Und diese wiederum bedingen nach meinem Kenntnisstand halt Retrofokuskonstruktionen, da andernfalls in der Optik nirgends eine Stelle (Linsenoberfläche) gefunden werden kann, an denen die Lichtstrahlen im 90 Grad Winkel auftreffen/verlassen. Aber vieleicht sehe ich das auch falsch :)

 

- Neue Optiken mit telezentrischer Rechnung für Vollformat ist mit dem M-System nicht zu machen, da das Bajonett viel zu klein ist (siehe Verhältnis Bajonett/Sensor beim 4/3-System). Dies wäre aber Vorraussetzung für ein Interferrenzfilter direkt vor dem Sensor, ggf auch ausserhalb der Schärfeebene wie bei Sigma. Zusätzlich würde man damit den bestehenden Objektivpark abkoppeln.

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- Das IR- Problem so nicht gelöst wird, denn entweder wird zukünftig ein Chip/Chip-System verwendet, welches dieses Problem von Haus nicht hat, oder der IR-Filter wird in die Optik eingebaut. Und da diese Optik dann natürlich auch für Analog geeignet sein soll, wird es nur mit Interferrenzfilter gehen. .

 

na ja, ggf kann man in die Optik auch ein normales Filter einbauen (Filterschublade).

 

Was bliebe bei einer solchen Lösung?

 

Eine digitale M, die mit dem bestehendem Objektivpark nur mittlere Qualität liefert und nur dann zur Höchstform aufläuft, wenn man die Optiken upgradet.

 

Also ist entweder die M anzupassen, oder die Interimslösung mit den Aufschraubfiltern.

 

Wer was will/akzeptiert, wird nur für sich entscheiden können. Oder sich halt dusselig reden lassen von Leuten, die halt anderer Meinung sind. Ob diese Meinung dann der Weisheit letzter Schluß ist, ist auch wiederum individuell anders zu werten. Wie so oft im Leben, die letztendliche Entscheidung nimmt einem keiner ab. :) Ist auch gut so.

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Guest chris_h

Ein kleiner, "unbedeutender" Einwand gegen IR-optimierte Objektive ist mir noch eingefallen: Alle APO-Optiken sind von Haus aus bis in den IR-Bereich hinein korrigiert ... :o

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... oder der IR-Filter wird in die Optik eingebaut. Und da diese Optik dann natürlich auch für Analog geeignet sein soll, wird es nur mit Interferenzfilter gehen...

 

Reminiszens: Gab es nicht mal ein Leica (R?) Objektiv mit Filterrevolver, bzw./und/oder eines mit Einlegefilter? Wenn fuer die R, dann natuerlich Retro-Design und auch nicht Interferenz.

 

Gruss, Hermann

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Reminiszens: Gab es nicht mal ein Leica (R?) Objektiv mit Filterrevolver, bzw./und/oder eines mit Einlegefilter? Wenn fuer die R, dann natuerlich Retro-Design und auch nicht Interferenz.

 

Gruss, Hermann

 

Filterrevolver = 16mm Fisheye und 19mm Elmarit :)

 

Könnte klappen: M-Optik an Analog = Neutralfilter, an M8 = IR-Cut-Filter :D

 

Und für die alten, vorhandenen Optiken den Einschraubfilter mit Softwareausgleich.

 

Ein bischen viel Gedöns ;)

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  • 5 months later...
Guest finofoto

..stöbere hier jetzt mal so herum.. Ergänzend zum Thema: bei der Brennweite wird ein Aspekt beim Crop-Factor meist/immer übersehen: die Veränderung der "Unschärfen-Relationen", gemein Tiefenschärfe genannt. Wenn man lange Jahre die klass. Barnack-basierten "Tiefen-Effekte", gerade mit den Leica-Luxen gewohnt ist, führt doch die Verkleinerung des Bildes zu einer Vergrößerung des Schärfenbereichs - da für gleichen Bildwinkel eine andere, KÜRZERE Brennweite benötigt wird. Das heißt, das Arbeiten mit selektiver Schärfe/Unschärfe, neudeutsch: Bookeh, wird immer schwieriger... Und das ist MIST! Denn alles versoßt in indifferenter Schärfe...Abhilfe würde nur die m-analog inkompatible Neukonzeption auf M 8 chipsize bringen.. besser wäre eine m 9 mit Vollformatchip..;-)

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Guest detlef_f
.. selektiver Schärfe/Unschärfe, neudeutsch: Bookeh...

 

oh, oh, da bringste aber einiges durcheinander...

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