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Vergütung von Linsen


hverheyen

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Ein Problem in der deutschen Wissenschaftslandschaft seit Jahrzehnten. Die Auswirkungen werden sich in Jahrzehnten zeigen. Aber dann ist keiner unserer Politiker mehr im Amt.


Aber am Leben, am schlechten Leben. Nur, das ist kein Trost - und, da sie es nichteinmal begreifen werden, auch keine Strafe.

str.

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Wenn das aber wirklich so feine , offene Strukturen sind scheint mir das für eine Foto-Linse im täglichen Gebrauch aber nicht stabil genug zu sein. Wir reiben ja sogar mit Putztüchern auf absolut "glatten" Linsenoberflächen Spuren ins Glas.

Aber der von Holger beschriebene Arbeitsprozess ist ja begeisternd..... was schon so alles möglich ist und wie es gemacht wird, ich finde phaszinierend.

Ich werde mir mal bei Gelegenheit tagsüber eine Nacht-Motte richtig angucken. :-))

 

wenn Du ein entsprechendes Mikroskop hast... :)

 

 

da könnte ein Forschungsgebiet für unseren Thomas Böder entstehen :)

 

 

PS: auch die aufgedampfte und mit Ionenstrahlen verdichtete Vergütung ist nicht ganz glatt und trotzdem fest und abriebsicher. Da gibt es ggf noch Forschungsarbeit.

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Genau, Gerd, Nikon ist schei.... Träum schön weiter von der R10 :p

 

:o

 

Ach, red doch kein... Ich träume schon lange nicht mehr von einer R10, wobei das mit dem Thema soviel zu tun hat wie das Geschlechtsleben der Steine mit der Unsterblichkeit des Maikäfers. :p

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Hab mir den Artikel grad mal durchgelesen. Es ist eine Zeiss-Entwicklung. Faszinierend, wie Gerd Nie schon sagte, aber für Leica vorläufig wohl nur gegen Lizenzgebühren verfügbar. Wenn überhaupt.

 

Die genannten Anwendungsbereiche schließen Kameraoptiken nicht ein, aber das will nichts heißen. Soweit ich die Sache verstanden habe, ist die Technik durchaus geeignet, die heute üblichen aufgedampften Entspiegelungsschichten ersatzlos zu ersetzen, auch bei Kameraobjektiven. Die Strukturen liegen im absoluten Nanometerbereich, Putzlappenfasern sind dagegen gigantisch groß und werden ihnen kaum etwas anhaben können. Die Oberfläche wird schließlich nicht mattiert:).

 

Gruß Friedhelm

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Hab mir den Artikel grad mal durchgelesen. Es ist eine Zeiss-Entwicklung. Faszinierend, wie Gerd Nie schon sagte, aber für Leica vorläufig wohl nur gegen Lizenzgebühren verfügbar. Wenn überhaupt.

 

Die genannten Anwendungsbereiche schließen Kameraoptiken nicht ein, aber das will nichts heißen. Soweit ich die Sache verstanden habe, ist die Technik durchaus geeignet, die heute üblichen aufgedampften Entspiegelungsschichten ersatzlos zu ersetzen, auch bei Kameraobjektiven. Die Strukturen liegen im absoluten Nanometerbereich, Putzlappenfasern sind dagegen gigantisch groß und werden ihnen kaum etwas anhaben können. Die Oberfläche wird schließlich nicht mattiert:).

 

Gruß Friedhelm

 

woraus schliesst Du, dass es eine Zeiss-Entwicklung ist?

 

Es geht ja wohl nicht um die Idee an sich, sondern um das Verfahren, wie man die Struktur ins Glas ätzt.

 

Nächstes WE habe ich das Heft wieder und schaue noch mal genauer nach (und zitiere hier).

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Guest Bernd Banken
Ein Problem in der deutschen Wissenschaftslandschaft seit Jahrzehnten. Die Auswirkungen werden sich in Jahrzehnten zeigen. Aber dann ist keiner unserer Politiker mehr im Amt.

 

Amt muss ja nicht sein - Pension reicht doch.....:D

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manno.... ich dachte hier gehts um die üblichen diskussionen um vorasphärische luxe oder so....:D

 

danke für den link! das wäre in der tat etwas tolles. ich denke da aber in erster linie an das sensorschutzglas!! alle gegenwärtigen probleme die auf den lästigen reflexionen beruhen wären dahin. wenn dann noch die sensorreinigung dadurch vereinfacht würde (kein festkleben von fettpartikeln oder staub) dann wärens 2 fliegen mit einer klappe.

 

auch filterinnenseiten damit strukturiert (ir-filter der m8), und schon wären einige probleme gelöst.

 

lg matthias

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Hallo Matthias,

 

Vorsicht, die links führen leider allesamt in die Irre. Nicht mal das Zeiss LotuTech-Verfahren hat etwas mit DIESER Zeiss-Entwicklung zu tun. Zwar nehmen sich alle Lotusblatt und Mottenauge zum Vorbild, das Verfahren ist aber in allen anderen Fällen ein völlig anderes. Das besondere an dem von Theobald Lohmüller entwickelten ist, dass das Glas im Nanometerbereich angeäzt wird. Dazu werden feinste Goldpartikel in einem Tauchbad aufgebracht. Sie wirken beim anschließenden Ätzen wie die Steine auf Erdpyramiden. Unter ihnen ist die Erosin / Ätzung gehemmt. Dabei entstehen winzige stiftförmige Strukturen. Auftreffendes Licht wird später innerhalb dieser Strukturdicke quasi kontinuierlich gebrochen, es gibt nicht mehr DIE EINE reflektierende Glasoberfläche. So werden die Lichtwellen nahezu 100%ig ins Medium Glas eingeleitet, wo sie dann ganz konventionell optisch wirksam abgelenkt werden.

 

Durch den Tauchvorgang kann jede Art von Flächen, z.B. auch Linsen beliebigen Krümmungsradius, behandelt werden. Der "Erfinder" schreibt, dass er sich eine großtechnische Anwendung zuerst bei Mikroskopen vorstellen könnte, nennt aber auch Computermonitore, Windschutzscheiben und Kameraobjektive. Zitat: "Ich würde mir natürlich wünschen, dass die Methode irgendwann zum Einsatz kommt, etwa in Mikroskopen. Das hängt davon ab, wie sich die neue Entwicklung in der Praxis, vor allem im Vergleich zu etablierten Technologien, etabliert. Das Projekt war eine Kooperation mit der Firma Zeiss und das Verfahren selbst ist patentiert."

 

Mit der Anwendung hat der Forscher also nichts mehr zu tun. Er forscht inzwischen in Berkley an Zell-Oberflächen. Hoffentlich hat er sich ein angemessenes Scherflein an der großtechnischen Anwendung seiner Erfindung gesichert.

 

Gruß Friedhelm

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friedhelm: das wr mir schon klar, daß das etwas anderes ist, als lotu-tec etc..... ob das bei linsen deshalb funkioniert-da bin ich mir nicht sicher, aber auf dem sensorschutzglas, sollte das sofort gehen. jetzt muß zeiss also doch noch einen eigenen sensor entwicklen und die digitale ZI... ;-)))

 

wenn man das für linsen tatsächlich anwenden könnte- nix wie her damit. wobei die abriebfestigkeit nicht so sonderlich sein dürfte, denn glas an sich ist ja weicher als der staub in der luft und damit am putztuch.... (irgendwer schrieb hier von der größe der putzfusseln, aber die kratzer kommen immer vom feinen mineralstaub in der luft)

 

aber innerhalb der linse, da wo man nicht putzt, könnte es evtl. verbesserungen bringen?

 

man müßte mal schauen, ob zeiss das dann in hochlichtstarke kino-optiken einbringt.

 

lg matthias

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