Jump to content

Vergütung von Linsen


hverheyen

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

der Klaus Tschira Preis wurde u.a. an Dr. rer. nat. Theobald Lohmüller vergeben.

 

Klaus Tschira Preis für verständliche Wissenschaft

 

 

dieser untersuchte das herrausragende Sehvermögen in der Dämmerung/Dunkelheit von nachtaktiven Motten.

 

Daraus abgeleitet wird eine Vergütung von Glasoberflächen beschrieben, die wohl Neuland ist und auch bei Optiken angewendet werden könnte.

 

siehe auch:

 

Kleine Noppen, großer Durchblick | Wissen | ZEIT ONLINE

 

Weiss jemand, ob dieses Verfahren bereits für die "Vergütung" von Optiken, bzw. deren Gläser genutzt wird?

Link to post
Share on other sites

in der Beilage zur Zeitschrift "bild der wissenschaft - Klaus Tschira-Preis" wird als schöner Nebeneffekt der Lotuseffekt beschrieben. Die aufgeätzten Strukturen sind so winzig, dass neben der Vergütung zur Steigerung der Lichtdurchlässigkeit eben auch die "Selbstreinigung" erwähnt wird.

 

Ob dieses Verfahren bei Nikon als Nanovergütung bezeichnet wird? Einen direkten Hinweis habe ich nicht gefunden.

 

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe (Zeitschrift liegt z.Zt. ca 100 km südlich von meinem jetzigen Aufenthaltsort :)) werden bei diesem neuen Verfahren Metallatome in eine flüssige Substanz eingebettet (ähnlich wird Schmutz von Seifenmolekülen umschlossen und damit abspülbar) und auf die Linsenoberfläche aufgebracht. Anschliessend das Glas, welches nicht von den Metallatomen bedekt ist, angeätzt und anschliessend alles abgespült. Übrig bleibt halt die angeätzte Struktur in Nanotechnologiegröße.

 

Sehr veinfacht ausgedrückt.

Link to post
Share on other sites

ich bin mir nicht sicher, ob die in den von Dir genannten Links nach dem von mir erwähnten Verfahren arbeiten.

 

Die Innovation scheint mir die Oberflächenveränderung des Glases durch ätzen zu sein. Die Metallatome werden nur deshalb in die Lösung eingebettet, um eine gleichmässige Struktur zu erhalten. Anschliessend werden auch die aufgebrachten Atome wieder entfernt, so dass "nur" die Glasstruktur mit den Stäbchen, deren Abstand kleiner der Wellenlänge des sichtbaren Lichtes ist, übrig bleibt. Es entsteht dann eine Struktur, wie auf der Oberfläche des Mottenauges. Reflexionen nahe Null und Lichtdurchlässigkeit nahe 100%, da eine Brechung beim Übergang von Luft auf Glas nicht mehr plötzlich, sondern verlaufend ist, scheinen möglich.

 

 

Scheint mir sehr interessant. :)

Link to post
Share on other sites

in der Beilage zur Zeitschrift "bild der wissenschaft - Klaus Tschira-Preis" wird als schöner Nebeneffekt der Lotuseffekt beschrieben. Die aufgeätzten Strukturen sind so winzig, dass neben der Vergütung zur Steigerung der Lichtdurchlässigkeit eben auch die "Selbstreinigung" erwähnt wird.

 

Ob dieses Verfahren bei Nikon als Nanovergütung bezeichnet wird? Einen direkten Hinweis habe ich nicht gefunden.

 

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe (Zeitschrift liegt z.Zt. ca 100 km südlich von meinem jetzigen Aufenthaltsort :)) werden bei diesem neuen Verfahren Metallatome in eine flüssige Substanz eingebettet (ähnlich wird Schmutz von Seifenmolekülen umschlossen und damit abspülbar) und auf die Linsenoberfläche aufgebracht. Anschliessend das Glas, welches nicht von den Metallatomen bedekt ist, angeätzt und anschliessend alles abgespült. Übrig bleibt halt die angeätzte Struktur in Nanotechnologiegröße.

 

Sehr veinfacht ausgedrückt.

 

Google mal mit Suchbegriff "nano crystal coating", das ergibt eine Menge an Artikeln zu dem Thema, u.a. Nikon | Technology | Interchangeable Lenses The Nano Crystal Coat Absatz 3

Link to post
Share on other sites

Google mal mit Suchbegriff "nano crystal coating", das ergibt eine Menge an Artikeln zu dem Thema, u.a. Nikon | Technology | Interchangeable Lenses The Nano Crystal Coat Absatz 3

 

das scheint mir etwas anderes zu sein. Es geht eben nicht um die dauerhafte Aufbringung von Partikeln, sondern um die Abtragung von Glasmaterial, so dass die Oberfläche eine dauerhafte Struktur erhält.

 

Ob abriebfest, oder sonstwie von Dauer, weiss ich nicht. :)

Link to post
Share on other sites

das scheint mir etwas anderes zu sein. Es geht eben nicht um die dauerhafte Aufbringung von Partikeln, sondern um die Abtragung von Glasmaterial, so dass die Oberfläche eine dauerhafte Struktur erhält.

 

Ob abriebfest, oder sonstwie von Dauer, weiss ich nicht. :)

 

So hatte ich aber Deine Frage verstanden: "Ob dieses Verfahren [Abtragung von Glasmaterial] bei Nikon als Nanovergütung bezeichnet wird?"

Link to post
Share on other sites

keine Ahnung - aber trotzdem eine Ahnung ;)

 

ich ginge bei den Konditionen, man man z.Zt. hier bietet, auch ins Ausland :o

 

Der Glückliche, dem hier noch Konditionen geboten werden.

 

str.

Link to post
Share on other sites

Der Glückliche, dem hier noch Konditionen geboten werden.

 

str.

 

Ein Problem in der deutschen Wissenschaftslandschaft seit Jahrzehnten. Die Auswirkungen werden sich in Jahrzehnten zeigen. Aber dann ist keiner unserer Politiker mehr im Amt.

Link to post
Share on other sites

ach so ;)

 

Nikon trägt aber auch auf, wenn ich deren Verfahren richtig verstehe.

 

Nikon trägt (trug) sogar dick auf. :D In den ersten Veröffentlichungen war noch von einr Steigerung der Abbildungseigenschaften die Rede, mittlerweile wurde das aber auf die Reflexions- und Streueigenschaften zurückgenommen.

 

BTW: Am besten ist, bei der Konzeption mit wenigen Glas- Luftflächen auszukommen. Nicht immer einfach und Kennzeichen eines genialen Konstrukteurs.

Link to post
Share on other sites

Guest Digiuser
Nikon trägt (trug) sogar dick auf. :D In den ersten Veröffentlichungen war noch von einr Steigerung der Abbildungseigenschaften die Rede, mittlerweile wurde das aber auf die Reflexions- und Streueigenschaften zurückgenommen.

 

BTW: Am besten ist, bei der Konzeption mit wenigen Glas- Luftflächen auszukommen. Nicht immer einfach und Kennzeichen eines genialen Konstrukteurs.

 

Genau, Gerd, Nikon ist schei.... Träum schön weiter von der R10 :p

 

Gruß Wolfgang

 

P.S. Wenn wir uns Mitte November sehen, werde ich Dir mal etwas zum Thema Reflexfreiheit von Leica Optiken an Digitalkameras sagen :o

Link to post
Share on other sites

Genau, Gerd, Nikon ist schei.... Träum schön weiter von der R10 :p

 

Gruß Wolfgang

 

P.S. Wenn wir uns Mitte November sehen, werde ich Dir mal etwas zum Thema Reflexfreiheit von Leica Optiken an Digitalkameras sagen :o

 

:(

 

und was hat dies nun mit dem skizzierten Verfahren zu tun?

 

:p

Link to post
Share on other sites

Wenn das aber wirklich so feine , offene Strukturen sind scheint mir das für eine Foto-Linse im täglichen Gebrauch aber nicht stabil genug zu sein. Wir reiben ja sogar mit Putztüchern auf absolut "glatten" Linsenoberflächen Spuren ins Glas.

Aber der von Holger beschriebene Arbeitsprozess ist ja begeisternd..... was schon so alles möglich ist und wie es gemacht wird, ich finde phaszinierend.

Ich werde mir mal bei Gelegenheit tagsüber eine Nacht-Motte richtig angucken. :-))

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...