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m8 mit VisoflexIII: Schärfe-Problem


coquillat

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Liebe Forenten,

mir fällt beim Fotografieren mit dem VisoflexIII/TE135 an meiner m8 schon seit einiger Zeit auf,

daß die Bilder trotz genauem Scharfstellens erst ab etwa Blende 8 richtig scharf sind; benutze ich das TE135 ohne Visoflex ist die Schärfe tadellos - nur halt schwer nutzbar wegen der Bildwinkelverschiebung....

 

habt ihr ähnliche Erfahrung und vielleicht einen Rat, wie ich auch bei größerer Blende die im Sucher herrschende Schärfe auf den Sensor bekomme....?

 

danke für Euer Engagement im Voraus - Nikolaus ;-)

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Eine naheliegende Vermutung ist, daß der Strahlengang über den Spiegel zur Mattscheibe des Visoflex nicht genau die Entfernung zum Sensor hat. Ich würde nachprüfen, ob die Schärfe zu weit vorne oder hinten liegt. Die Mattscheibe wird durch Zwischenscheiben fixiert. Da müßte ein Ausgleich geschaffen werden. (Liegt die Schärfe z.B. im Bild des Sensors zu weit vorne, muß der Abstand der Mattscheibe vergrößert werden.)

str.

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einfache überprüfung

 

montierte optik auf unendlich stellen - dann mit einer slr mit teleobjektiv in die leica-optik reinschauen. wenn die unendlich-einstellung bei der leica stimmt, ,uss die visoflex-mattscheibe scharf erscheinen (also das korn der scheibe, eventuelle rastermarkierungen etc). tut es das nicht, ist die mattscheibenebene verstellt

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Guest Horst Wittmann
Die Mattscheibe wird durch Zwischenscheiben fixiert. Da müßte ein Ausgleich geschaffen werden. (Liegt die Schärfe z.B. im Bild des Sensors zu weit vorne, muß der Abstand der Mattscheibe vergrößert werden.)

 

str.

 

 

Ich bin der Meinung, daß bei einem Frontfokus über den Visoflex der Weg Objektiv -> Spiegel -> Mattscheibe zu "lang" ist.

Der Abstand der Mattscheibe sollte bei einem vorliegenden Frontfokus verringert werden.

 

Gruß Horst.

 

P.S.: auf keinen Fall den Anstellwinkel des Spiegels (45°) verändern !!!

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Vorläufig bleibe ich mal bei meiner Überlegung: Wenn etwas zu weit vorne im Bild und im Objekt zu scharf ist, ist der Auszug des Objektivs zu groß gegenüber der Einstellung auf der Mattscheibe, also der Weg zum Film oder Sensor verhältnismäßig zu lang, auf der Mattscheibe aber erscheint das im Bild und am Objekt Dahinterliegene scharf. Verlängere ich den Weg nun zur Mattscheibe, wird das im Bild und im Objekt davor Liegende auf ihr scharf werden. Habe ich da etwas falsch überlegt?

str.

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einfache überprüfung

 

montierte optik auf unendlich stellen - dann mit einer slr mit teleobjektiv in die leica-optik reinschauen. wenn die unendlich-einstellung bei der leica stimmt, ,uss die visoflex-mattscheibe scharf erscheinen (also das korn der scheibe, eventuelle rastermarkierungen etc). tut es das nicht, ist die mattscheibenebene verstellt

 

ist das ernst gemeint ?

Und wenn, kann man es auch bei jeder SLR - Kamera ( außer der Visoflex Lösung ) anwenden, um festzustellen ob die Mattscheibe in der richtigen Position / Niveau liegt.

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Guest Horst Wittmann

Das "Dahinterliegende" in einem Bild würde ich als Backfocus bezeichnen.

Wenn das Dahinterliegende im Bild scharf ist, dann ist in der Tat der Objektivauszug zu gering und der Weg zur Mattscheibe ist somit zu lang.

 

Nikolaus läßt es offen, ob die Unschärfe durch Back- oder Frontfokus zustande kommt.

 

 

Horst.

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Vorläufig bleibe ich mal bei meiner Überlegung: Wenn etwas zu weit vorne im Bild und im Objekt zu scharf ist, ist der Auszug des Objektivs zu groß gegenüber der Einstellung auf der Mattscheibe, also der Weg zum Film oder Sensor verhältnismäßig zu lang, auf der Mattscheibe aber erscheint das im Bild und am Objekt Dahinterliegene scharf. Verlängere ich den Weg nun zur Mattscheibe, wird das im Bild und im Objekt davor Liegende auf ihr scharf werden. Habe ich da etwas falsch überlegt?

 

str.

 

 

Die Definitionen sind vielleicht nicht von allen gleich übersetzt.

 

Wenn ein Objektiv von der "Filmebene" im Abstand der Brennweite positioniert ist, dann ist das Objekt im Unendlichen scharf.

Verlängert man nun den sog. Auszug, bewegt also das Objektiv von der Filmebene weg, dann werden Objekte scharf die näher zur Kamera liegen.

Als Fehlfokus bezeichnet man nun den Effekt, daß der vom Fotograf (oder vom AF) eingestellte Schärfepunkt nicht mit dem tatsächlichen, abgebildeten Schärfepunkt übereinstimmt.

Beim Backfokus liegt er weiter weg Richtung Unendlich (back heißt weg :-) entsprechend beim Frontfokus näher an der Kamera als der abgebildete Schärfepunkt.

Nun kann man sich das leicht auf den Viso übersetzen.

Ist der tatsächliche Schärfepunkt weiter weg von der Kamera als der, den ich auf der Mattscheibe scharf gesehen habe, so muß also der Fokusweg zur Mattscheibe länger sein als der zur Bildebene. Und vice versa.

 

Zum Praktischen: wenn Unterlagscheiben an der Mattscheibe nicht reichen, kann man noch das Spiegelgehäuse justieren. Hatten wir auch schon mal hier.

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ist das ernst gemeint ?

Und wenn, kann man es auch bei jeder SLR - Kamera ( außer der Visoflex Lösung ) anwenden, um festzustellen ob die Mattscheibe in der richtigen Position / Niveau liegt.

 

Es ist sowas wie ein provisorischer Kollimator.

 

Bei der Gelegenheit mal ein Link in die mittlerweile schlafende Mailingliste de-LUG.

 

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Gerd, die Wörter Back- und Frontfokus habe ich absichtlich vermieden, da sie nicht von allen gleichsinnig gebraucht werden, sondern habe so, wie die Anschaung sich zeigt, beschrieben. In der Sache habe ich meinem Verständnis nach das Gleiche gesagt wie Du, nur anders. Im Auge hatte ich Deinen vice versa Fall.

str.

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ist das ernst gemeint ?

Und wenn, kann man es auch bei jeder SLR - Kamera ( außer der Visoflex Lösung ) anwenden, um festzustellen ob die Mattscheibe in der richtigen Position / Niveau liegt.

 

natürlich ist das ernst gemeint - die slr, mit der man in die leica schaut, dient als kollimator - damit kann man jede kamera überprüfen. voraussetzung ist natürlich, dass die slr die man dazu nimmt, korrekt auf unendlich justiert ist. die genauigkeit wird verbessert, wenn man ein tele nimmt

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natürlich ist das ernst gemeint - die slr, mit der man in die leica schaut, dient als kollimator - damit kann man jede kamera überprüfen. voraussetzung ist natürlich, dass die slr die man dazu nimmt, korrekt auf unendlich justiert ist. die genauigkeit wird verbessert, wenn man ein tele nimmt

 

@gerd & harryzet - nochmal Danke für die Erklärung.

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Das "Dahinterliegende" in einem Bild würde ich als Backfocus bezeichnen.

Wenn das Dahinterliegende im Bild scharf ist, dann ist in der Tat der Objektivauszug zu gering und der Weg zur Mattscheibe ist somit zu lang.

 

Nikolaus läßt es offen, ob die Unschärfe durch Back- oder Frontfokus zustande kommt.

 

 

Horst.

 

ich sehe das Ergebnis zumeist bei "working in Progress" und da kann ich nicht mehr sagen, ob Back oder Frontfokus schuld sind, muß einen Meßstand aufbauen... - danke für Eure Beiträge und Hilfen, Nikolaus ;-)

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...

Als Fehlfokus bezeichnet man nun den Effekt, daß der vom Fotograf (oder vom AF) eingestellte Schärfepunkt nicht mit dem tatsächlichen, abgebildeten Schärfepunkt übereinstimmt.

Beim Backfokus liegt er weiter weg Richtung Unendlich (back heißt weg :-) entsprechend beim Frontfokus näher an der Kamera als der abgebildete Schärfepunkt. ...

 

Hier gibt es allerdings einen schönen Beleg für die Verwirrung, die d-englische Begriffsbildungen anstellen. Die obige Beschreibung - ich hätte fast gesagt: "macht Sinn" - ist einleuchtend.

 

Ich habe es aber bisher genau anders herum verstanden und auch so benutzt weil es mir ebenfalls einleuchtete:

 

Ich meinte, beim "Frontfocus" liege der abgebildete Schärfepunkt vor dem eingestellten ("in front of...) im Sinne von weiter weg von der Kamera, während er beim "Backfocus" weiter zurück liege, also in Richtung der Kamera.

 

Also vermeide ich auch zukünftig besser die Begriffe und versuche, genau zu beschreiben, was ich meine.

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Guest Horst Wittmann
Hier gibt es allerdings einen schönen Beleg für die Verwirrung, die d-englische Begriffsbildungen anstellen. ........

......Also vermeide ich auch zukünftig besser die Begriffe und versuche, genau zu beschreiben, was ich meine.

 

Hier muß ich unbedingt meinem "Vorredner" beipflichten !

Wir selbst tragen zur Verwirrung bei, wenn wir die englischsprachigen Begriffe verwenden.

Mit der deutschen Sprache können unsere Diskussionpunkte viel besser und treffender beschrieben werden.

 

Horst.

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...

Mit der deutschen Sprache können unsere Diskussionpunkte viel besser und treffender beschrieben werden.

 

 

Wobei ich jetzt schon die ganze Zeit überlege, was eigentlich mit dem altbekannten Titel "Tiere vor der Kamera" oder der Redewendung "er stand hinter der Kamera" gemeint sein könnte.

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Guest liesevolvo

Mein kleiner Rat, lieber Nikolaus:

 

Versuche es nicht selber. Man braucht Sachverstand, die richtigen Beilagscheiben (bzw. sehr sauber gefertigten Folienrahmen), und der Sachverständige weiß auch, welche Kügelchen und Federchen einem plötzlich um die Ohren fliegen können bei der Demontage. Die Visoflexe sehen ja irgendwie nach 'Landmaschinentechnik' aus, sind aber halt auch Feinmechanik mit engen Toleranzen. Und wenn eine Reparatur/Justage ohnehin gemacht werden muss, kann man auch die Fehlersuche den Kundigen überlassen.

 

Wenn das TE-135 an Deiner M sauber arbeitet, geht es vielleicht auch ohne Mitschicken der Kamera.

 

Gruß! Lenn

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Tja, wie recht ihr habt. Die Verwirrung ist genau das, was ich in meinem Beitrag eingangs gesagt habe. Aber sie war mit den deutschen Begriffen nicht geringer.

 

Ich habe tatsächlich zur Sicherheit nochmals Wikipedia bemüht. Allerdings scheint der Begriff von Front- und Backfokus als Fehler der Scharfeinstellung so etwas wie "Handy" zu sein. Im englischen Wiki tauchten die Wörter nicht in diesem Zusammenhang auf, vielmehr ist back-focus das, was im Deutschen Schnittweite genannt wird.

Vielleicht folgende Interpretation:

 

"Frontfocus" stands for the effect, that the actual focus is located in front of the focus set on the camera.

"Backfocus" means the opposite.

 

Gerd

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