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Programmierbare AF-Confirm-Chips für (Leica R) Canon EF Adapter


ALUX

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Na wenn ich das gewußt hätte! Eine Feile hätte ich auch zuhause gehabt! :

Stell doch mal ein Bild ein!

 

Bitte sehr!

 

Gruß

 

Vielen Dank! Ich hätte nicht gedacht, daß es ausreicht den schmalen Rand abzufeilen.

Ich hätte den Rand aber schon noch etwas mit einer feinen Feile geglättet...

 

Naja, was soll's ich habe damals noch einen vernünftigen Preis bekommen und falls ich sowas wieder brauche werde ich mir das entsprechende Canon Teil holen. Vielleicht auch eher das 1,4/24mm L.

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Das ist die berühmte "good-enough-quality". :D

 

Na ja, wenn ich die Kommentare so lese, kann ich nur sagen:

 

Der eine schaut die Welt durch das Objektiv an, der andere schaut aus der Welt auf das Objektiv.

 

Ich gehöre im Entscheidungsfall zu den Ersteren, beides zu haben wäre natürlich schöner, aber ohne R10 nichts zu machen. Letzteres schmerzt viel mehr!

 

Gruß

Martin

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...

Ich gehöre im Entscheidungsfall zu den Ersteren, beides zu haben wäre natürlich schöner, aber ohne R10 nichts zu machen. Letzteres schmerzt viel mehr!

...

 

Man kann es zwar schöner machen als oben gezeigt, aber im Prinzip gebe ich Dir recht!

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Anleitung zum Programmieren von Dandelion AF-Emulator Chips:

 

1)

Die Kamera muß so konfiguriert werden, dass sie mit Drittelblendenstufen statt mit Halbblendenstufen arbeitet.

 

2)

Der Chip muß in den Programmiermodus gebracht werden:

 

Hierzu die Kamera mit adaptiertem Objektiv auf ein Stativ montieren.

Das Objektiv auf Offenblende stellen. Auf ein beliebiges Objekt scharfstellen.

Der AF-Indikator muß dabei „anspringen“ und korrekte Scharfstellung signalisieren.

Nun am besten den Scharfestellring des Objektivs mit einem Streifen Tesafilm gegen versehentliches Verstellen sichern (den Streifen halb auf die Entfernungsskala und halb auf den darunterliegenden Tubus kleben). Danach wärend der gesamten Programmierprozedur die Kamera/Stativ nicht mehr bewegen.

Als nächstes die Kamera auf „manuell“ und 13sec Belichtungszeit stellen.

Bei angetipptem Auslöser das Objektiv entriegeln und leicht drehen, so daß der Kontakt zwischen AF-Chip und Kamera unterbrochen wird. Auf dem Kamera-Display erscheint nun 00 statt Blende 1,4. Objektiv wieder zurückdrehen, so daß das Bajonett wieder einrastet und der AF-Chip wieder Kontakt mit der Kamera hat. Nun muß die Kamera ausgelöst werden (innerhalb von drei Sekunden nach der Wiederherstellung des Kontakts).

Die Kamera belichtet nun 13sec lang. Nachdem diese Aufnahme beendet ist, befindet sich der Chip im Programmiermodus. Die Kamera wird nun auf Zeitautomatik AV umgestellt. Wenn nun an der Kamera das Blendenwahlrad gedreht wird ändert sich im Kameradisplay die eingestellte Blende in Drittelstufen. Das funktioniert nur wenn der Chip im Programmiermodus ist.

 

3)

Nun erfolgt die Auswahl welcher Parameter geändert werden soll:

 

3.1) Die Lichtstärke des Objektivs soll von der Voreinstellung 1,4 auf den tatsächlichen Wert geändert werden.

Die Kamera steht hierfür immer noch auf AV!

An der Kamera den Blendenwert 4,0 einstellen und auslösen (die Zeit wird automatisch gewählt und spielt keine Rolle). Nach Beendigung dieser Aufnahme „weiß“ der Chip daß ihm im folgenden der Wert für den Blendenwert mitgeteilt wird.

Wie teile ich dem Chip nun den Wert mit?

Jedem Drittelblendenwert zwischen 4,0 und 11 ist ein Zahlenwert von 0 bis 9 zugeordnet.

 

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Beispiel: Ich will Blende 2,0 einprogrammieren:

Kamera steht immer noch auf AV

An der Kamera wird Blende 5,0 eingestellt um die Ziffer „2“ aus 2,0 zu übermitteln.

Kamera auslösen.

An der Kamera wird Blende 4,0 eingestellt um die Ziffer „0“ aus 2,0 zu übermitteln.

Kamera auslösen.

Fertig. Der Chip hat die Zahlenfolge 2-0 übermittelt bekommen und merkt sich jetzt Blende 2,0.

Außerdem verläßt der Chip jetzt automatisch den Programmiermodus. Wenn jetzt der Adapter entriegelt und wieder verriegelt wird sollte er stets Blende 2,0 anzeigen.

 

Um Blende 5,6 zu programmieren hätte man also eine Aufnahme mit Blende 7,1 für die „5“ und eine weitere bei Blende 8,0 für die „6“ gemacht – fertig.

Eigentlich ganz einfach!

Wichtig ist, daß die Blendeneinstellungen nie am Objektiv sondern immer an der Kamera und zwar im AV Modus vorgenommen werden. Den M-Modus braucht man nur am Anfang um inden Programmiermodus zu kommen.

 

3.2) Die Brennweite soll eingestellt werden

Zuerst den Programmiermodus aktivieren wie unter 2) beschrieben.

Dann an der Kamera AV und Blende 5,6 einstellen und auslösen.

Der Chip erwartet jetzt die Eingabe der Brennweite in Form einer 5-stelligen Millimeterangabe:

28mm = 00028

50mm = 00050

300mm = 00300

usw.

Die Ziffern werden wieder übermittelt indem man die Kamera fünf mal hintereinander mit den entsprechend eingestellten Blendenwerten auslöst:

Beispiel 28mm

Blende 4,0 – auslösen - Blende 4,0 – auslösen - Blende 4,0 – auslösen - Blende 5,0 – auslösen - Blende 8,0 – auslösen

Fertig. Chip verläßt den Programmiermodus

 

3.3) Front- oder Backfokus soll korrigiert werden

Eine Aufnahme wurde gemacht, der Chip hat korrekten Fokus signalisiert, aber wenn man sich die Aufnahme auf dem Kameradisplay anschaut (Lupenfunktion) liegt die Schärfenebene davor oder dahinter. (Liveview Modus geht auch sehr gut)

Abhilfe:

Zuerst den Programmiermodus aktivieren wie unter 2) beschrieben.

Dann an der Kamera AV und Blende 8,0 einstellen und auslösen.

Der Chip erwartet jetzt die Eingabe der Brennweite in Form einer 2-stelligen Zahl

von 01 bis 17. Die Voreinstellung des Chips ist 09.

Annahme der Wert 07 soll ausprobiert werden:

Aufnahme bei Blende 4,0 gefolgt von einer Aufnahme bei Blende 9,0.

Fertig.

 

Jetzt Objektiv erneut fokusieren (Tesafilm-Sperre entfernen) bis es piept, eine Aufnahme machen und auf dem Kameradisplay überprüfen ob die Lage der Schärfenebene jetzt stimmt. Falls nein, obiges Prozedere widerholen und einen anderen Wert ausprobieren.

Das klingt ein bischen aufwändig, aber man muß es ja nur einmal machen.

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Danke für die Übersetzung!

 

Mein Adapter mit programmierbarem Chip ist noch nicht da, der Fotodiox Adapter Visoflex -> Canon ohne Chip schon am Montag (sehr gut verarbeitet übrigens, könnte durchaus ein Leica-Produkt sein).

 

VG, Arne

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Guest Horst Wittmann

Hallo Alex,

eine tolle Sache, die Du vollbracht hast !!

 

Ich persönlich möchte Dir meinen Dank aussprechen. Mit dieser Anleitung werde ich wohl die letzten Feinheiten der Programmierung realisieren können, besonders die Elemenierung des Backfokus, der sich bei mir eingeschlichen hat.

 

Nochmals herzlichen Dank !

 

Gruß Horst.

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Hallo!

Anleitung zum Programmieren von Dandelion AF-Emulator Chips:

 

...

 

eine Aufnahme machen und auf dem Kameradisplay überprüfen ob die Lage der Schärfenebene jetzt stimmt. Falls nein, obiges Prozedere widerholen und einen anderen Wert ausprobieren.

Das klingt ein bischen aufwändig, aber man muß es ja nur einmal machen.

Du hast dir wirklich viel Mühe gegeben, die ganze Prozedur verständlich aufzubereiten. Ich habe es halt auf die harte Tour lernen müssen :-)

Aber daß man das ganze nur einmal machen muß, konnte ich nicht nachvollziehen.

Schon nach dem Einbau der zweiten Schnittbildmattscheibe in meine 5D (diesmal eine originale Canon für eine 1er, nur etwas zurechtgefeilt) war mir klar, daß das ganze System nicht für Justagen im µm-Bereich konzipiert ist.

Es laßt sich wohl (durch den Service) die absolute Stellung des AF-Sensors recht genau justieren, jedoch ist die Anordnung der beiden Umlenkspiegel zum AF-Sensor alles andere als maßhaltig (im notwendigen µm-Bereich). Nach jedem Objektivwechsel ist die Bildebene an der Mattscheibe wieder eine Spur anders gelagert.

Und genauso verhält es sich auch mit dem Abstand zum AF-Sensor.

Rein vom Design her schaut das ganze AF-System schlüssig aus, solange der AF-Sensor absolut genau zur Sensorebene justiert ist. Durch ganz geringe Toleranzen im gesamten Aufbau des Spiegelkastens (der ja auch den AF-Sensor trägt) kann man den AF-Sensor aber nur auf einen 'Mittelwert' als brauchbaren Kompromiß einstellen. Absolut zum gesamten System AF-Sensor plus Objektivmechanik ergibt sich aber immer eine zusätzliche Toleranz die man in gewissen Granzen mit der 'AF-Feinprogrammierung' wieder nur auf einen Mittelwert abgleichen kann, der sich bei jedem Objektivwechsel (bzw. bei mechanischer und thermischer 'Belastung') wieder geringfügig ändert.

Man sieht das ganz besonders gut bei manuellen Objektiven in der Unendlicheinstellung.

Nachdem (hier oder in einem anderen Forum) der Trick mit dem 'Hilfskollimator' genannte wurde (einfach mit einer zweiten (D)SLR in die Kamera 'hinschauen' ob die Mattscheibe scharf ist) habe ich das ausprobiert und die Ernüchterung war tiefgreifend!!!

Egal, ob mit einer nachträglich eingebauten Schnittbildmattscheibe oder mit einem (auch programmierbaren) AF-Chip, das ganze System (zumindest bei der 5D) ist einfach dafür nicht konzipiert.

In irgendeinem 'Weißbuch' zum EOS System beschreibt Canon auch ganz klar die Grenzen des AF-Systemes und innerhalb dieser Grenzen funktioniert es auch.

Inwieweit jemand bereit ist - vor allem im Vergleich zu einer manuellen SLR - diese Grenzen zu akzeptieren muß jeder mit sich selbst ausmachen. Es ist jedoch ausserhalb der technisch/mechanischen Tatsächlichkeit, dieses System zu dem 'veralteter', rein manueller Kameras in Relation zu setzen.

Sicherlich gibt es noch zusätzliche Einflüsse durch unterschiedliche Kameramodelle eines Herstellers und natürlich auch von Hersteller zu Hersteller.

All die oben aufgezeigten Unzulänglichkeiten bei der/meiner 5D konnte ich zB. bei meiner E-300 mit einer nachträglich eingebauten und justierten Schnittbildmattscheibe (auch mit dem 'Hilfskollimator') nicht - oder zumindest nicht sichtbar - entdecken.

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Ich gehe in der Tat davon aus, daß man die Programmierung des AF-Chips nur einmal vornehmen muß wenn der Adapter mit Chip immer am selben Objektiv verbleibt.

Fertigungstoleranzen des AFs in unterschiedlichen Gehäusen können ja mittlerweile gehäuseseitig korrigiert werden. Die Canon 50D kann sich Korrekturwerte für bis zu 20 verschiedene Objektive merken. Wenn ich also den Chip für ein Gehäuse optimiert habe und er am anderen Gehäuse daneben liegt, würde ich im anderen Gehäuse einen Korrekturwert für dieses Objektiv hinterlegen. Da das adaptierte Objektiv dank Chip von der Kamera erkannt werden kann sollte der Fokusindikator dann immer korrekt arbeiten, oder sehe ich da etwas falsch?

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ich habe Harald so verstanden, das der gesamte Klapperatismus des Spiegels mit Hilfsspiegel nicht genau genug in die definierte Ausgangslage zurückkommt.

 

Dann wäre nach jedem Auslösen oder vielleicht auch nur Erschütterung der Fokuspunkt wieder etwas verschoben.

 

Ob dies bei den 1sern anders ist? Immerhin haben die ja als offizielles Zubehör Einstellscheiben für einen manuellen Fokus.

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Hallo Alex!

Ich gehe in der Tat davon aus, daß man die Programmierung des AF-Chips nur einmal vornehmen muß wenn der Adapter mit Chip immer am selben Objektiv verbleibt.
Unter dieser Einschränkung stimme ich dir bezüglich Programmierung zu. Ob allerdings jeder für jedes R-Objektiv einen eigenen Adapter+Chip spendieren will, ist eine andere Frage.

Fertigungstoleranzen des AFs in unterschiedlichen Gehäusen können ja mittlerweile gehäuseseitig korrigiert werden. Die Canon 50D kann sich Korrekturwerte für bis zu 20 verschiedene Objektive merken. Wenn ich also den Chip für ein Gehäuse optimiert habe und er am anderen Gehäuse daneben liegt, würde ich im anderen Gehäuse einen Korrekturwert für dieses Objektiv hinterlegen. Da das adaptierte Objektiv dank Chip von der Kamera erkannt werden kann sollte der Fokusindikator dann immer korrekt arbeiten, oder sehe ich da etwas falsch?

Im von dir beschriebenen Zusammenhang siehst du nichts falsch.

Was ich versucht habe, vorsichtig zu formulieren, war, daß das gesamte AF-Konzept seine sichtbaren Grenzen innehat. Und nachdem der AF-Chip in dieses begrenzte System indringt, kann er sich auch nur innerhalb dieser Grenzen bewegen.

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Hallo Alex!

Unter dieser Einschränkung stimme ich dir bezüglich Programmierung zu. Ob allerdings jeder für jedes R-Objektiv einen eigenen Adapter+Chip spendieren will, ist eine andere Frage.

 

Nun ja, das bleibt jedem unbenommen. Allerdings muß ich mich doch sehr wundern wenn ein Leica Nutzer, der zuvor etlliche Tausender in seine Ausrüstung gesteckt hat, nun zu geizig ist ca. 60€ pro Objektiv für Adapter auszugeben die die Leistungsfähigkeit des Systems deutlich erhöhen.:confused:

 

Im von dir beschriebenen Zusammenhang siehst du nichts falsch.

Was ich versucht habe, vorsichtig zu formulieren, war, daß das gesamte AF-Konzept seine sichtbaren Grenzen innehat. Und nachdem der AF-Chip in dieses begrenzte System indringt, kann er sich auch nur innerhalb dieser Grenzen bewegen.

 

Jegliches Menschenwerk hat seine Grenzen. Da ist der AF von Canon keine Ausnahme.

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Hallo Holger!

ich habe Harald so verstanden, das der gesamte Klapperatismus des Spiegels mit Hilfsspiegel nicht genau genug in die definierte Ausgangslage zurückkommt.
Du hast in einem Satz zusammengefaßt, was ich (mühsam) aussagen wollte...

Dann wäre nach jedem Auslösen oder vielleicht auch nur Erschütterung der Fokuspunkt wieder etwas verschoben.

Möglicherweise ist es sogar so kraß, wie du es vermutest, nach meiner Erfahrung tritt das Problem meist nach einem Objektivwechsel (EOF zu R und vice versa) oder nach längeren Transport (mit dem R-Objektiv) auf.

Ob dies bei den 1sern anders ist? Immerhin haben die ja als offizielles Zubehör Einstellscheiben für einen manuellen Fokus.

Genau in diesem Sinne hat sich auch der Canon Service geäussert, als ich dort eine Schnittbildmattscheibe einbauen lassen wollte ("machen wir nicht, weil das den 1ern vorbehalten ist, die haben da wesentlich geringere Toleranzen").

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