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Summilux 1,4/50 M welche Version und Unerschiede ?


achim

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mir wurde ein 1,4/50 mm M Summilux aus Anfang der 90er mit Aufsteck- Gegenlichtblende angeboten. Ist dieses Objektiv vom optischen Aufbau gleich wie die letzte pre Asph. Version mit eingebauter Geli., oder gibt es sonst irgendwelche Unterschiede bei diesen beiden Objektiven?

 

Gruß

 

Achim

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mir wurde ein 1,4/50 mm M Summilux aus Anfang der 90er mit Aufsteck- Gegenlichtblende angeboten. Ist dieses Objektiv vom optischen Aufbau gleich wie die letzte pre Asph. Version mit eingebauter Geli.,

 

Ja, absolut kein Unterschied.

 

...oder gibt es sonst irgendwelche Unterschiede bei diesen beiden Objektiven?

 

Ich meine, dass die Naheinstellgrenze mit Einführung der eingebauten Geli von 1m auf 0,7m verkürzt wurde, aber vielleicht ist das auch schon vorher geschehen.

 

Gruß,

 

Andreas

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Hallo Achim,

 

das Summilux 1,4/50 wurde von 1961 bis zur Einführung des asph. optisch unverändert gebaut.

 

Grüsse,

 

Gernot

dieser Aussage stimme ich nicht zu,

es gab in der Vergangenheit 2 signifikate optische Neurechnungen.

Hendrik

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dieser Aussage stimme ich nicht zu,

es gab in der Vergangenheit 2 signifikate optische Neurechnungen.

Hendrik

 

Hallo Hendrik,

 

da das angebotene Objektiv aus Anfang der 90er ist, wuerde mich auch interessieren,

wann und welche optischen Veraenderungen vorgenommen wurden ?

 

Gruss

 

Achim

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Das Sumilux kam ungefähr 1959 heraus und hatte einen Linsenschnitt, der dem

vom Xenon (1936, ein englisches Patent) und Summarit sehr ähnlich war. Es war

wohl das kurzlebigste M-Objektiv. Schon 1961 wurde es in Canada verändert, das

letzte Glied wurde zum Kittglied, das Kittglied hinter der Blende aufgespalten. Die

Fassung läßt sich kaum unterscheiden (beim neuen liegt die Frontlinse etwas tiefer

und der Blendenring ist in der Länge entsprechend etwas verändert). Leitz hat die

Neurechnung damals nicht gleich bekanntgegeben. Dieses neue Summliux ist in der

Fassung dann mal geändert worden, erst waren es Berg- und Talgriffen, später mit feiner

Riffelung, dann mit der Fassung mit Schiebeblende. Der Linsenschnitt ist nun ganz

grundsätzlich von 1961 bis zu seinem Ende der gleiche geblieben. Ob Änderungen der

lieferbaren Glassorten etc. einige Modifikationen bedingt haben, ist eine andere Frage.

Selbstredend hat sich die Vergütung im Lauf der Zeit verändert. Ein frühes Summilux

zweiter Rechnung ist noch immer erstaunlich gut.

 

str.

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Bruder Stefan, das ist auch mein Wissensstand. Die beiden "signifikanten optischen Neurechnungen" des Summilux 50 würden mich auch interessieren, vor allem wann sie stattgefunden haben sollen.

 

Andreas

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Bruder Stefan, das ist auch mein Wissensstand. Die beiden "signifikanten optischen Neurechnungen" des Summilux 50 würden mich auch interessieren, vor allem wann sie stattgefunden haben sollen.

 

Andreas

 

 

vieleicht meinte er das R- S'Lux und nicht das M ;)

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Die beiden "signifikanten optischen Neurechnungen" des Summilux 50 würden mich auch interessieren, vor allem wann sie stattgefunden haben sollen.

 

Und, Bruder Andreas, natürlich auch, welche Verbesserungen sie gebracht haben.

 

Holger, es könnte auch sein, daß er an das M 1.4/75 und das R 1.4/80 gedacht

hat, die ja dem zweiten Summilux-Aufbau folgen.

 

Freundlichst

Br. Stefan

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Guest Leicas Freund

Wenn ich mich recht entsinne, habe ich seinerzeit erstmals gehört oder gelesen vom „neuen“ Summilux 1965.

Unter der Überschrift:

Neue LEICA-Objektive für LEICA.-M-Modelle

wurden 3 Objektive im Juli 1965 vorgestellt.

50 mm SUMMILUX, 1,4 (neue Rechnung)

90 mm, Elmarit 2,8 TELE-Bauweise

135 ELMAR, 4, TELE-Bauweise

(Vgl. LEITZ Mitteilungen für Wissenschaft und Technik, Bd. III/Nr. 4, Juli 1965, S.125 f

Bemerkenswert ist der „blumige“, lange Vorspann, bevor auf die Objektive eingegangen wird.

Bemerkenswert ist der fast beiläufige Hinweis auf die Verbesserung in den Farbnuancen. Ist dies ein Hinweis auf die Absorban-Vergütung, mit der durch Beschichtung/Kittung odgl. eine einheitliche Farbstimmung erzielt wurde? An anderer Stelle hat Leitz darauf hingewiesen, daß dieses Verfahren ab Mitte etwa 1965 bei Objektiven der neuen Generation eingeführt wurde

Beim 90er wird nichts zu der optischen Leistung gesagt, das ist bekanntlich auch nicht so dolle,

beim 135er im wesentlichen das, was bereits über den Vorgänger, dem Elmar, gesagt wurde.

Doch beim 50er ist der Jubel für Leitz-Verhältnisse fast grenzenlos:

„Das neu gerechnete SUMMILUX hat nun seinem Vorgänger gegenüber einen wesentlich verbesserten Kontrast bei offener Blende oder bei Blende 2-2,8, und das ist gerade beim Arbeiten unter schlechten Lichtverhältnissen für die „Lichtriesen“ gebraucht werden, von ausschlaggebender Bedeutung.“

 

Dann noch etwas eigenartiges im Text: "Die Linsen 4/5 und 6/7 in zwei Kittgliedern sind ganz abweichend vom bisherigen Typ.“

Dieser Unterschied wird sehr deutlich bei den letzten beiden Linsen. Über die Aufspaltung des Kittgliedes für die 2. Und 3. Linse, mit einer „Luftlinse“ wird kein Wort verloren.

 

Bemerkenswert ist der zeitlich große Abstand dieser Veröffentlichung, wenn es denn schon 1961 in neuer Version vom „Werk“ geliefert wurde. So ein Leistungssprung – und keine „dramatische“ Einführung? Dabei wurden diese Objektiv in beachtlicher Anzahl produziert und verkauft. 3 Jahre „gammelten“ sie nicht in irgendwelchen Lagern.

Brian Tompkins, Leica Pocket Book, Hove Foto Books, 1980, nennt als Jahr der Einführung 1962, der Nummernkreis der von ihm genannten „ersten“ Nr. ist entsprechend seiner Aufstellung im Anhang 1961 zuzurechnen.

Als ich mir 1961 ein 50 mm Objektiv kaufen wollte, bot sich eine günstige Gelegenheit, ein Summarit 50 zu erwerben.

Ein Alter LEICA-Hase, der sich seinerzeit sehr gut auskannte, hat mir dringend vom Kauf dieses Objektivs abgeraten. (Ich hab’s mir später doch gekauft – ergänzend zum Summicron – grauenhaft bei voller Öffnung) Sein Verdikt bezog sich nicht auf das Summilux, das seinerzeit noch in der „alten“ Version gefertigt wurde.

 

Zudem ist „festzuhalten“, daß das Tele-Elmar bereits nur in schwarzer - wohl schwarz eloxiert – Version geliefert wurde. Wie die Objektive der Leicaflex. Ein wichtiger Grund – keine Reflexe in den „Selenbelichtungsmesser“ zu bekommen, mit dem Leicaflex und Leica M 5 bereits konstruiert waren.

 

Chronologie nach mir vorliegenden „Gesamtkatalog für den Fachhandel":

Das Summilux 50 gabs anfangs nur in hell-chrom, 1960 Best.-Nr. 11 114 F

1963 auch „schwarz lackiert“ 11 113 E

. 1. 10 1966 und 1. 4. 1967 nur hell verchromt

.1. 1. 1968 hell verchromt und „in schwarzer Ausführung“

1. 10 1971 nur „schwarz eloxiert“ mit der bisherigen Nr. für hell verchromte Objektive 11 114

Man beachte die 3 Begriffe für schwarz, bei denen in der ersten und dritten Form klare Aussagen gemacht wurden.

Vermutlich ist die Fassung mit Einführung der schwarzen Eloxierung geändert.

 

Ich kann mich nicht erinnern, daß Anfang der 60er, so 1962, dem „kursierenden" Datum für die Einführung des „neuen“ Objektivs, die Fertigung ganz nach Kanada verlagert wurde.

 

Die Grafiken unterliegen dem Urheberrecht. Weiterverbreitung nur mit Zustimmung der Rechteinhaber.

Sie werden in Kürze gelöscht.

LG

LF

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Über die Gründe, warum Leitz das neue Summilux nicht als solches angekündigt hat,

als es erschienen ist, kann nur gerätselt werden. Ich meine, gelesen zu haben, es beginne

mit der Nummer 1 844 001.

 

(Die Aufspaltung war am einstigen Kittglied vor der Blende, wie man aus der Zeichnung

sieht, nicht hinter ihr, wie ich oben aus der Erinnerung gesagt habe.)

 

Nicht die Fertigung ist nach Canada verlagert worden, sondern die neue Rechnung kam von

dort.

 

Freundlichst

str.

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Zudem ist „festzuhalten“, daß das Tele-Elmar bereits nur in schwarzer - wohl schwarz eloxiert – Version geliefert wurde. Wie die Objektive der Leicaflex. Ein wichtiger Grund – keine Reflexe in den „Selenbelichtungsmesser“ zu bekommen, mit dem Leicaflex und Leica M 5 bereits konstruiert waren.

 

Wie sollen denn Reflexe von der Außenseite(!) des Objektivs zur vor dem Verschlussvorhang angeordneten Meßzelle, die meines Wissens übrigens eine Cds-Meßzelle war, der M5 gelangen können? Nein, die schwarze Ausführung der M-Objektive ist sicher nicht aus diesem Grund gewählt worden.

 

Bei der ersten Leicaflex hingegen, bei der die Meßzelle außen am Gehäuse im Bereich des Sucherprismas oberhalb eines angesetzten Objektivs angeordnet ist, kann ich mir diesen Grund schon vorstellen, denn da können unter ungünstigen Umständen Lichtreflexe von der äußeren Objektivfassung zur Lichtmeßzelle gelangen und das Meßergebnis verfälschen. Bei der M5 aber ist das unmöglich.

 

Grüße,

 

Andreas

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Im alten Forum wurde schon mal ausfürhlich erörtert, ob die Änderung von verchromten

zu schwarz eloxierten Leicaflexobjektiven mit der Belichtungsmessung zu tun habe.

Ich hatte das bezweifelt, unter anderem mit dem Hinweis auf den Aufsteckbelichtungs-

messer der M. Es wurde heftig widersprochen. Für die M-Objekitve war mal in LFI die

Begründung die größere Eleganz. Das macht stutzig. Sind eloxierte Objektive etwa

kostengünstiger herzustellen? Angenehm leichter sind sie auf jeden Fall.

 

str.

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Guest Leicas Freund

Außerdem noch 2 Beispiele, wie sich die Linsenanordnungen ändern und wiederholen.

Dr. Diereck Kossel: Glas-Kompositionen

In: 6 Sonderdrucke des Leirtz Informationsdiesntes aus der Zeitschrift Leica-Fotografie Stand Sept. 1978

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Der Vergleich ist zugleich, auch wenn die Unähnlichkeiten ins Auge fallen, ein schönes

Beispiel dafür, wie viel größer der Aufwand von einem 50er abwärts bei der R ist als

bei der M mit ihrer kurzen Auflage: Gleich viel Linsen und Glieder bei einer ganzen

Blende weniger.

 

Freundlichst

str.

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Guest Leicas Freund
Wie sollen denn Reflexe von der Außenseite(!) des Objektivs zur vor dem Verschlussvorhang angeordneten Meßzelle, die meines Wissens übrigens eine Cds-Meßzelle war, der M5 gelangen können? Nein, die schwarze Ausführung der M-Objektive ist sicher nicht aus diesem Grund gewählt worden.

 

Bei der ersten Leicaflex hingegen, bei der die Meßzelle außen am Gehäuse im Bereich des Sucherprismas oberhalb eines angesetzten Objektivs angeordnet ist, kann ich mir diesen Grund schon vorstellen, denn da können unter ungünstigen Umständen Lichtreflexe von der äußeren Objektivfassung zur Lichtmeßzelle gelangen und das Meßergebnis verfälschen. Bei der M5 aber ist das unmöglich.

Die "elendige" Entwicklung der Leicaflex und der M 5 - darauf habe ich bereits schon früher im Forum hingewiesen.

An der ersten Leicaflex kann man erkennen, daß die Front für die Aufnahme eines Selen-Belichtungsmessers vorgesehen war. Die piffelige Messzelle, mit der sie dann auf den Markt kam, entsprach vermutlich überhaupt nicht den Designvorstellungen eines Ludwig Leitz - das kann ich mir gar nicht vorstellen. Doch man mußte endlich "raus" mit SLR.

Die M 5 war zuerst für einen Selen-Belichtungsmesser konzipiert. Osterloh hat - glaube ich - in seinem Buch "50 Jahre Leica M - eine Version der M 5 mit einem "umlaufenden" Belichtungsmesser vorgestellt.

Weiter gediehen war wohl die Entwicklung mit einem seitlich angesetzten Instrument.

Erst 1971 - wohl 12 Jahre nach Entwicklungsbeginn mit einer ZickZack-Entwicklung, kam die M 5 viel zu spät auf den Markt.

1963 war für Leitz auf der photokina grauenhaft - keine neue Kamera hatten sie fertigbekommen.

Neuheiten 1963 für Foto:

Der Visoflex III für die Maße der M 5 - aber keine M 5, ein Filterrevolver für den Visoflex I,

ein nicht funktionierender FOCORAPID und als weitere "Neuheit" - die Wiederaufnahme der Produktion des Focomat IIc - und dann die Teile von Zulieferern

Schneider - Super-Angulon,

und Metrawatt - Leicameter MR.

BG

LF

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