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Negative abfotografieren statt Imacon-Scan: Beste Methode gesucht


Nitrox

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Hallo an alle!

Da ich demnächst auf einen iMac umsteige, muss ich meinen geliebten Imacon Precision II Scanner wohl in Rente schicken, sprich: verkaufen. Für alle, die es noch nicht wissen: Der Betrieb des PII an einem neuen Mac ist nur umständlichst möglich, un der dafür nötige Ratoc SCSI-Firewire-Adapter ist kaum noch erhältlich. Kurz: Ich suche eine Lösung, die mir mindestens genauso gutes Scans wie der Imacon liefert. Der neue Plustek 120 kommt - von dem, was ich bisher gesehen habe - da nicht dran. Was ich aber hochinteressant finde: Negative mit einer hochwertigen Digitalkamera, einem Macro-Objektiv und einer Repro-Einrichtung in Teilen abzufotografieren und sie dann per Software zusammenzustitchen. Siehe auch hier: Why You Should Digitize Your Film Using a Camera Instead of a Scanner

Die Schärfe ist dadurch quasi nur durchs Filmkorn begrenzt, da man ja je nach Qualitätsanspruch mehrere Fotos eines einzelnen Frames machen kann.

 

Meine Frage:

Angenommen, ich habe eine hochwertige DSLR mit einem hochwertigen Makro. Welche (Repro-)Einrichtung brauche ich, um möglichst hochwertige Aufnahmen meiner Negative realisieren zu können - und zwar von meinen 35mm- UND meinen Mittelformatnegativen? Was ich nicht will, sind Bastellösungen. Ich suche nach einem System, das möglichst hochwertige Ergebnisse bei gleichzeitig effizientem Workflow und hohem Komfort liefert. Wären die Kaiser-Reprotische mit Leuchtplatte eine Alternative? Oder ein Makro-Schienensystem? Was meint Ihr?

Peter

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Das ist ein weites Feld.

Ich empfehle Dir mal diesen etwas älteren thread durchzustöbern:

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/analog-forum/243647-guter-negativscanner-gesucht.html

 

Da gibt es diverse Vergleiche zwischen verschiedenen Scannern und Repro-Lösungen.

Vielleicht hilft es bei der Entscheidungsfindung.

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Danke für den Link. Ich habe mich tatsächlich durch alle 18 Seiten durchgelesen (oder waren's 19)?

Allerdings wird eine Möglichkeit nur ganz am Rande gestreift - und zwar die Idee, mehrere Abschnitte des Negativs einzeln aufzunehmen und anschließend per Stitch-Software zusammenzufügen? Offenbar gibt's Programme, die sowas ziemlich zuverlässig erledigen, und die Auflösung läge mit dieser Methode jenseits von Gut und Böse.

Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?

Peter

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Danke für den Link. Ich habe mich tatsächlich durch alle 18 Seiten durchgelesen (oder waren's 19)?

Allerdings wird eine Möglichkeit nur ganz am Rande gestreift - und zwar die Idee, mehrere Abschnitte des Negativs einzeln aufzunehmen und anschließend per Stitch-Software zusammenzufügen? Offenbar gibt's Programme, die sowas ziemlich zuverlässig erledigen, und die Auflösung läge mit dieser Methode jenseits von Gut und Böse.

Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?

Peter

 

 

Hi,

was willst Du beim DIA noch zusammenflicken???

normale 24x36 Filme stoßen schon bei einem 20MP Sensor auf

Auflösungsgrenzen, und bei Mittelformat nimmst Du halt eine Kamera

mit 30MP oder mehr.

Entscheidend ist vielmehr die verwendete Optik und die richtige Ausleuchtung,

ideal auch mit einer Blitzanlage die regelbar ist.

Gruß

Horst

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Herzlichen Glückwunsch zu dem Lesemarathon ;-)

 

Also das "Stitchen" also zusammenfügen von Einzelaufnahmen zu einem Bild macht PTGui hervorragend!!!

Photo stitching software 360 degree Panorama image software - PTGui

 

Ich denke Du bräuchtest so etwas wie einen xy-Tisch den Werkzeugmacher für Fräsarbeiten benutzen.

Irgendwie musst Du ja die Vorlage in Form eines z.B. 6er Tableaus bewegen ohne die geringste Tiefenunschärfe als Fehler in den Einzelaufnahmen zu haben.

Die Kamera zu Schwenken wie bei Landschaftspanos ist bei der minimalen Tiefenschärfe denkbar ungeeignet.

Du hast dann im gestitchten Bild verschiedene Schärfen.

Sieht echt bescheuert aus. Habe das ganze versucht und daher sein lassen.

Wenn Du die Vorlage in 2 Aufnahmen ablichtest, sollte es für die meisten Anwendungen allemale reichen.

Ab mehr als 2 Aufnahmen pro KB-Negativ löst Du meiner Meinung nach nur das Korn noch feiner auf. Mehr Bildinformation dürfte aber gar nicht in einer KB Vorlage stecken.

Hast Du Zugang zu einer digitalen Mittelformatkamera?

Dann reicht auch eine Aufnahme locker aus.

Wichtiger wäre meiner Meinung nach ein guten Makro oder Duplikat Objektiv.

Das zitierte "Apo Rodagon D" ist erste Sahne!

 

P.S. Da ist Poseidon schneller gewesen ;-)

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Danke für die interessanten Antworten. Das Hauptproblem wird also sein, die Negative für Mehrfachaufnahmen so zu verschieben, dass die Tiefenschärfe nicht aus den Fugen gerät und die Stitch-Software hinterher keine Probleme hat, die Bilder zu einem Ganzen zusammenzufügen. Am einfachsten würde das wohl mit einer Filmbühne gehen, die man einfach etwas auf der Leuchtplatte verschiebt, oder? Ein Setup wie dieses hier sieht doch ganz plausibel aus:

Digital Reproduzieren anstatt Scannen Repros

Und was das Filmverschieben angeht, macht vielleicht so etwas Sinn?!

Beseler Negatrans 35mm Film Carrier - UNMOUNTED FILM STRIPS & SINGLE FRAMES 100% | eBay

 

- Peter

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Mit solchen Mitteln geht es sicher, aber es ist ein Fummelkram. wenn Du damit Mehrfachaufnahmen machen möchtest.

Ich würde so etwas nur für 6x7 Negative machen die Du riesig Drucken möchtest.

Bei KB Vorlagen mache ich nur Einzelschüsse.

Ich habe es getestet und der Mehraufwand steht in keinem Verhältniss zur erzielten (nur rechnerischen) Mehrauflösung.

Mache mal einen Test. Nehme ein KB Dia oder Negativ ganzformatig auf.

Dann einen kleinen Auschnitt vom gleichen Negativ.Dafür gehst Du einfach mit der Kamera dichter ran, so das Du z.B. nur ein Viertel der Vorlage mit Deinem Sensor erfasst.

Dann Vergleiche mal beide Aufnahmen unter dem Aspekt des Detailreichtums aber lass Dich von dem Scharfen Korn nicht blenden. Ich hatte mit meinem Leica Macro Objektiv an der GH2 kein Plus an Bildinformation gewonnen. Nur das Bildkorn wird höher Aufgelöst.

 

Insgesamt sollte Dein Aufbau eher Richtung massiv und schwer als leicht gehen.

Reproadapter am Vergrösserer is recht Brauchbar.

Beim fokussieren mit Balgengerät geht es um Milimeterbruchteile.

Alles was wackelt nervt und hält nur auf.

 

P.S. wenn Du Negative reproduzieren möchtest solltest Du Dich ruhig mal mit dem Thema Colorneg vertraut machen.

Ist ist etwas Lesestoff:

http://www.colorneg.de/warumcolorneg_sw.html

Da steht warum einfaches Invertieren nicht die Beste Lösung ist.

Etwas krude programmiert und recht Mathematisch aber doch irgendwie plausibel

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Colorneg benutze ich seit mehreren Jahren. Je nach Stimmung, die ich erzielen möchte, invertiere ich meine Portras oder Ektars entweder mit Colorneg oder Flexcolor. Letzteres stellt die Farben nicht ganz so differenziert dar, macht sie aber schön knallig. Ist ja auch mal ganz nett.

Was ich mich bei der DSLR-Scan-Methode noch frage: Wie sieht es denn in Sachen Dynamikumfang aus? Bei vielen Beispielen, die ich im Netz zu dem Thema gesehen habe, waren die Lichter ausgefressen. Ist das ein generelles Problem dieser Methode oder liegt das nur an der (mangelhaften) Weiterverarbeitung bzw. Konvertierung? Und noch eine Frage: Wäre eine Kamera wie die Sigma bzw. Fuji-Modelle besonders geeignet, da diese Modelle ja den Sensor mit den drei Farbschichten haben, der ja besonders exakte Farben reproduzieren kann?

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Das mit dem Sensortypen weiss ich nicht. Ich habe bisher nur mit der GH2 und mal mit einem Phase One Rückteil gute Ergebnisse erzielt.

Ansonsten habe ich keine großen Digikamera Erfahrungen

Bei Kontraststarken Dias habe ich mir mittels einer Blendenreihe (Bracketingfunktion falls vorhanden) ausgeholfen.

Ich habe dann ein dezentes HDR-Tonmapping mit Photomatix gemacht.

Spätestens wenn Du mindestens 5 Belichtungen pro Dia machst vergeht Dir aber die Lust am Stitchen.

Sprich 5 Blendenstufen und meintetwegen 4 Auschnitte zum Stitchen macht 20 Einzelaufnahmen pro Dia :eek:.

Ich wäre zu faul und hätte auch nicht die Zeit dafür ;-)

 

P.S.

manchmal hilft es auch bei Belichtung auf die Lichter die zugelaufenen Schatten in Capture One zu öffnen.

Dann langt eine Aufnahme...

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Dumme Frage: Was brauche ich denn, um das APO-Rodagon an einer Canon 5D anzubringen? Der Plan ist, dass ich das Ganze einfach mal ausprobiere. Sowohl das Apo-Rodagon D, ein Multiblitz Dia Duplicator sowie eine Reprosäule kosten ja offenbar nicht die Welt.

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Dafür brauchst Du einen M39 auf Canaon Adapter.

Aber Du benötigst noch zusätzlich ein Balgengerät. Da das Apo rodagon sonst nicht fokussiert werden kann.

Sowas in der Art:

 

Macro-Balgen für CANON EOS 5D 7D 30D 50D 400D 450D 500D | eBay

 

Gibt es auch stabiler und teurer aber zum Testen ist es OK

Wenn Du ein Apo Rodagon noch kaufen musst, achte darauf das es die "D" Variante ist. die ist für 1:1 optimiert

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Auf der Rodenstockseite steht, dass das Apo-Rodagon D bis zu einer maximalen Negativgröße von 6x6 geeignet ist. Wenn ich nun 6x7-Negative abfotografieren will, muss ich das also zwangsläufig in zwei "Etappen", sprich: stückweise machen, oder?

Gibt es eigentlich qualitativ vergleichbare Alternativen zum Apo-Rodagon D?

Peter

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Übertrage ich ein 6x7 cm² Bild direkt auf einen 24x36 mm² Sensor, so bedeutet dies einen Abbildungsmaßstab von 0,4:1. Dafür verwende ich ein gutes Makroobjektiv oder z. B. das Apo Rodagon N 50/2,8

Das ApoRodagon-D 1x ist optimal bei einem Abbildungsmaßstab im Bereich 0,8:1 ... 1,2:1. Für das 6x7 cm² Bild brauche ich damit mind. 4 Aufnahmen und einen guten x-y-Schlitten.

 

Gruß,

Stuessi

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Auf der Rodenstockseite steht, dass das Apo-Rodagon D bis zu einer maximalen Negativgröße von 6x6 geeignet ist.

Gibt es eigentlich qualitativ vergleichbare Alternativen zum Apo-Rodagon D?

Peter

 

Damit ist das Aufnahmeformat gemeint.

Du köntest mit dem Apo-Rodagon D 1:4,5/75 ein 6x7 Dia 1:1 duplizieren.

Das was Stuessi meint ist auch super.

Viele drehen ein normales Vergrösserungsobjektiv um sprich die Linse die beim Vergrössern zum Papier auf dem Grundbrett zeigt, zeigt beim duplizieren dann zum Kamerasensor.

Für erste Teste reicht ein gutes Vergrösserungsobjektiv alle Male.

Die Unterschiede die ein "D" Objektiv bringt sind minimal.

Man kann es auch "Korinthenkackerei" nennen ;-)

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Viele drehen ein normales Vergrösserungsobjektiv um sprich die Linse die beim Vergrössern zum Papier auf dem Grundbrett zeigt, zeigt beim duplizieren dann zum Kamerasensor...

Dies ist nur -je nach verwendetem Objektiv- angebracht bei Makroaufnahmen mit Abbildungsmaßstäben größer als 1:1, wenn ich also z. B. ein Kleinbild in Abschnitten abfotografiere.

Bei der Verkleinerung 6x7 cm² (Vorlage) auf Kleinbild- oder APS-C-Format wird das Vergrößerungsobjektiv nicht umgedreht. Die Vorlage liegt, von unten beleuchtet, auf dem Tisch des Vergrößerers und der Fotoapparat ersetzt die Filmbühne.

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Jetzt mal Butter bei de Fische: Ihr habt mit der Technik ja offenbar schon viel Erfahrung sammeln können. Wie ist denn die Qualität der abfotografierten Negative im Vergleich zu einem wirklich guten Scan? Ich bin dank meines Imacons wie gesagt ziemlich verwöhnt. Wer mal gucken will:

Flickr: Peter Bongard's Photostream

Und gibt es eine Zeitersparnis? Mit dem Imacon brauche ich inklusive Sichtung, Fokus-Feinjustage mittels "Descreening"-Option (nein - auch die Imacon-Scanner gewähren nicht immer einen hundertprozentige Fokus-Sicherheit - trotz der vollmundigen Werbung) und Scanvorgang in hoher Auflösung als 3F-Scan rund fünf Minuten pro Bild.

Peter

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Ich finde ebenbürtig.

Aber wie beim Scan kommt es auch bei der Aufnahme darauf an wie das Bild weiterverarbeitet wird.

Wenn Du einen Trommelscan mit flüssigmontage meinst bist Du mit dem Abfotografieren mindestens 3x so schnell.

Mit dem Imacon habe ich keine direkt Erfahrung.

In Deinem flickr Album sind schöne Bilder zu sehen, aber um die technische Qualität zu beurteilen braucht man Vergleiche bei höherer Auflösung.

Ich habe die ganze Testarie für mich hinter mir und würde nur noch Vorlagen für Prints in A2 oder grösser zum trommeln geben

Fürs Abfotografieren lohnt sich ein stabiler Aufbau, so das du nicht bei jedem verschieben des Negativstreifens neu fokussieren und einstellen musst.

Dann bist Du echt flott dabei...

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Guest Holy Moly
Hallo an alle!

Da ich demnächst auf einen iMac umsteige, muss ich meinen geliebten Imacon Precision II Scanner wohl in Rente schicken, sprich: verkaufen. Für alle, die es noch nicht wissen: Der Betrieb des PII an einem neuen Mac ist nur umständlichst möglich, un der dafür nötige Ratoc SCSI-Firewire-Adapter ist kaum noch erhältlich. Kurz: Ich suche eine Lösung, die mir mindestens genauso gutes Scans wie der Imacon liefert. Der neue Plustek 120 kommt - von dem, was ich bisher gesehen habe - da nicht dran. Was ich aber hochinteressant finde: Negative mit einer hochwertigen Digitalkamera, einem Macro-Objektiv und einer Repro-Einrichtung in Teilen abzufotografieren und sie dann per Software zusammenzustitchen. Siehe auch hier: Why You Should Digitize Your Film Using a Camera Instead of a Scanner

Die Schärfe ist dadurch quasi nur durchs Filmkorn begrenzt, da man ja je nach Qualitätsanspruch mehrere Fotos eines einzelnen Frames machen kann.

 

Meine Frage:

Angenommen, ich habe eine hochwertige DSLR mit einem hochwertigen Makro. Welche (Repro-)Einrichtung brauche ich, um möglichst hochwertige Aufnahmen meiner Negative realisieren zu können - und zwar von meinen 35mm- UND meinen Mittelformatnegativen? Was ich nicht will, sind Bastellösungen. Ich suche nach einem System, das möglichst hochwertige Ergebnisse bei gleichzeitig effizientem Workflow und hohem Komfort liefert. Wären die Kaiser-Reprotische mit Leuchtplatte eine Alternative? Oder ein Makro-Schienensystem? Was meint Ihr?

Peter

 

An deiner Stelle würde ich einen Rechner an den Imacon anschließen, der diesen versteht. Alles andere ist doch Krampf. Das wäre es nicht, wenn du bisher keinen Scanner oder nur ein Flachbett-Billigteil hättest.

Aus diesem Grund halte ich immer noch einen Mac 'Mirrordoor' mit 2 CPUs vor. Er hätte im Verkauf nichts gebracht, nimmt nur (etwas) Platz weg und ist gebaut für die Ewigkeit....

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Das ist ein guter Einwand.

Gib mal "mac g4 scsi" bei ebay in das Suchfenster ein.

Da findest Du einen günstigen "Scanknecht". Ist nicht von mir oder einem Bekannten.

Aber sowas ist oft zu finden.

Und nur zum Scannen ist sowas ideal.

Weiterbearbeitung machst Du an einem modernen Rechner.

Wenn man schon einen imacon sein Eigen nennen darf....

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