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Kalenderbilder


thomas_schertel

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heute habe ich mal eine aufnahmetechnische Frage:

Unser Chor wird 100 Jahre alt und will einen Kalender herausgeben, der das Wirken eines Posaunenchores über das Jahr hinweg zeigt.

Und ich soll die Bilder dazu machen. Eigentlich fühle ich mich dazu nicht in der Lage, aber meine Einwände will man nicht gelten lassen.

Kameratechnisch wäre es kein Problem, ich würde parallel mit der M8 und Roll- oder Planfilm arbeiten (reicht 6x7 bei einer Personenzahl von max. 50 Leuten oder soll ich 9x12 nehmen?).

Jedoch macht mir die Beleuchtung Sorgen.

In Innenräumen sehe ich nicht das große Problem, da ich mehrere Blitzgeräte habe und die Ausleuchtung mit anschl. Blitzbelichtungsmessung schon hinkriegen würde. Probeaufnahmen mit der M 8 dürften reichen, um das Ganze einzurichten.

Allerdings sind auch Freiluftbilder verlangt.

Meine Erfahrungen mit Gruppenaufnahmen im Freien sind, zumindest bei Sonne, nicht gut. Auf den Gesichtern gibt es sehr harte, kaum wiedergebbare Schatten. Und ob es reicht, mit einem LZ-50 Blitzer eine Gruppe von 50 Personen aufzuhellen, weiß ich nicht. Und eine freilandtaugliche Blitzanlage will ich mir nicht leisten, da ich sowas danach nie mehr benötige.

Wären Aufheller aus silberbespanntem Styropor eine Lösung? Man müßte sie irgendwie auf Gestelle applizieren und könnte zuschauen, wie sie der Wind davonträgt.

 

Gruß

Thomas

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Hallo,

 

mein Tip: richtig große Styroporplatten und "Materialträger" sprich Helfer die diese

dann individuell je nach Lichverhältnissen ausrichten können. Als Belichtungsmessung die

M8 nutzen. Am besten natürlich ein externer BeLi-Messer ( da dürfte es bei Dir nicht mangeln :) )

 

hier noch ein Link dazu:

Aufheller - fotocommunity.de

 

FF-Foto - Tv Anleitung zum Aufhellen mit Reflektor bei der Outdoor Fotografie

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Ich denke Thomas,

das wird nicht wirklich ein Problem für Dich werden,<wäre ja gelacht. Und natürlich reicht 6x7 leicht!! Das wird schon!

Viel lieber als drinnen, würde ich die Chor draußen fotografieren.... wenn die Sonne richtig scheint "hinter die Kirche" gehen. Dann ist es hell genug und ohne Schatten, wenn nicht natürlicher Weise ein etwas bedeckter Tag für ideales Portraitlicht sorgt. Die Kirchenwand wird sicher etwas Struktur (der Putz) haben und für einen angenehmen Hintergrund sorgen.... nicht zu nah an der Wand aufstellen die Leute.

Und im K.-Chor wird der Chor sicher auch fotografiert werden wollen... da passe ich mal, "ich kann nämlich nicht blitzen".

 

Fällt mir grad noch ein: Ich war mal ganz begeistert von einem Orchester-Foto auf dem die Mitglieder "nicht" in Reih und Glied aufgestellt waren, ganz locker verteilt (auf einem nicht ganz ebenem Gelände) Chormitglieder und Instrumentalisten durcheinander und in privater, nicht gerade feierlicher Kleidung.

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Ich habe die besten Erfahrungen mit Gruppenaufnahmen im weichen Abendlicht gemacht; tiefstehende Sonne fast im Rücken des Fotografen und die zu fotografierenden Personen im Halbschatten positioniert. Kodak Portra 400 NC/VC sorgt (nicht nur) in diesem Fall für hervorragende Hauttöne (Beispielfoto bei Bedarf per PN).

 

Übrigens: Dann reflektieren auch die messingfarbenen Blechblasinstrumente das warme Sonnenlicht sehr schön ... ;)

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Hi,

Thomas,

da ich des öfteren solche Ansinnen bewerkstelligen muss, bin gerade für unsere Kirchengemeinde für einen ähnlichen Event im Einsatz, ein paar Anmerkungen.

 

Bevor Du überhaupt den Fotoapparat auspackst, mache Dich schlau wer den Kalender Druckt. Lasse Dir die genauen Parameter geben in Länge/ Höhe/ Auflösung.

Erst muss das Format festgelegt werden in welches dein Bild auf der Kalenderseite passen soll, sonst bekommst Du nachher Schwierigkeiten mit dem Layout.

Mache ein paar Probeaufnahmen um nachher zu Wissen wie das verwendete Kameraformat auf die zu bedruckende Seite passt.

Dies musst Du dann bei den Originalaufnahmen so beim Fotografieren gleich berücksichtigen!!

 

Wenn dies geklärt ist, wähle für die Außenaufnahmen einen Zeitpunkt mit nicht direkter

Sonnenbestrahlung, oder im Halbschatten. Die Personen sollten keine dunklen Brillen oder

Sonnenbrillen aufhaben, und achte auf eine vernünftige Platzierung.

Dazu machst Du dir am Besten einen Ablaufplan.

Die Innenaufnahmen sind noch schwieriger wenn es sich um Personen handelt, da hier mit einfachen Mitteln meist keine vernünftige Ausleuchtung möglich ist.

1, oder mehrere Blitze ist eine Möglichkeit, aber bedarf etlicher Tests sonst stimmt es nicht.

Dazu kommt meiner Erfahrung nach das sich der Umgang mit so vielen Personen immer

sehr schwer steuern lässt, und immer welche aus der Reihe tanzen, die Sache nicht Ernst nehmen, bzw. Ungeduldig werden.

 

Also, ich beneide Dich nicht und wünsche ein Gutes gelingen der Aktion.

 

Gruß

Horst

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So, der erste Aufnahmetag ist geschafft. Thema: Erntedank und Sopran.

Das Wetter war ideal. Hell, aber keine Sonne.

Ich war dann etwas überrascht, als ich die Requisiten und die Ausstaffierung sah.

Es soll wohl ein wenig Retro - Look sein. Die Bilder bitte in Sepia, sagte man mir. Leider habe ich nicht auf die Armbanduhren geachtet. Die Bierflaschen sind ebenfalls modern und den Handyfunkmasten im Hintergrund stemple ich noch weg.

Mir wäre ein nüchterneres Bild lieber gewesen, mit Mähdrescher, Schlepper oder Rundballenpresse, aber der Chor will Schäferidylle. Die Stimmung war jedenfalls gut.

 

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Ein Zwischenschuß mit der M 8 (Summicron 35 mm, Ausschnitt).

 

Auf die Negative von der Technika warte ich noch, die wurden sicherheitshalber auf Farbfilm aufgenommen.

 

Aber wie mir scheint, ist die M 8 für einen Kalender in A5 ausreichend.

 

Gruß

Thomas

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Thomas, ist doch eine gelungene Aufnahme!

 

Stimmt !. Dem kann ich mich nur anschließen.

 

Wenn du schon digital retuschieren wilst, dann setz doch einfach eine der heute wieder üblichen Bügelflaschen an die Stelle der profanen Kronenkorkenflasche.

 

Ich würde es so lassen wie es ist.

 

Ein Motiv ( Bierflasche ) so genau auszuschneiden ist die nächste Herausforderung.

Und ein Glücksfall, wenn sie mit blauem oder weissem Hintergrund fotografiert worden ist.

( wegen dem "ausschneiden" ). Und dann wäre da noch das mit den Armbanduhren. ;):D

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Guest liesevolvo

Lieber Thomas,

 

an den Armbanduhren sind schon ganz große Regisseure von 'Sandalenfilmen' gescheitert. Mach Dir nichts draus, ich sehe es als Gag in einem schön gelungenen Bild.

 

Und in ein paar Jahren ist wieder anders. Als regelmäßiger S-Bahn-Benutzer beobachte ich, dass bei Jugendlichen Armbanduhren praktisch nicht mehr vorkommen. Denn so hat man den Vorwand, alle zwei Minuten ein ultra-cooles Handy aus der Tasche zu zaubern, um (scheinbar oder wirklich) die Zeit abzulesen.

 

Gruß aus Köln! Lenn

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Guest s.m.e.p.

Schönes Arrangement, Thomas.

 

Wenn Du es nicht erwähnt hättest wäre mir die moderne Flasche gar nicht aufgefallen. Ich würde sie nicht wegretuschieren.

 

Bei der Technika-Aufnahme ist dann der Hintergrund unschärfer? Mich stören nämlich eher die Leitplanken von der Strasse im Hintergrund.

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Stimmt !. Dem kann ich mich nur anschließen.

 

 

 

Ich würde es so lassen wie es ist.

+1 - gelungenes Bild

 

( wegen dem "ausschneiden" ). Und dann wäre da noch das mit den Armbanduhren. ;):D

Lass die Retusche neben Bierflasche und Armbanduhr , wären da noch die ausgebaute Bundesstrasse ? und der Funkmast zu entfernen - ich würde alles so belassen wie es ist

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warum scheinbar perfekt sein wollen?

 

bierflasche armbanduhr etc. ermöglichen dem aufmerksamen betrachter die wahrheit hinter dem bild zu sehen (nämlich von wannen es ist ;-))))

 

sehr gelungen!

 

verstehe ich recht: die eigentlichen bilder sind dann mit der technika gemacht? die m8 quasi als notizbuch genutzt?

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