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Für Leica sind die R-Nutzer gestorben


huhni

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Kein vernünftiger Mensch würde zuerst die Objektive zu einer bestimmten Kamera kaufen, die er noch gar nicht hat – geschweige denn, die es noch gar nicht gibt. Da nützt das Wedeln mit E-Mails nichts, denn das war echt dumm von Dir. Insofern darfst Du das Ganze unter Lehrgeld abbuchen.

 

Ich hab ganz sicher keine Objektive zu einer nicht vorhandenen Kamera gekauft, da Ich schon im Besitz einer R 8 mit DMR war.

Aber nach mehreren versprechen das es mit R weiter geht habe Ich Mir noch diese zwei Wunschlinsen

zugelegt und das hat nichts mit Dummheit zu tun !

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Also, ich bin Nutzer eines R-Systems für analoge Fotografie.

Ich finde es auch sehr schade, daß das R-System (so abrupt) eingestellt wurde. Ich werde meine R-Ausrüstung aber deswegen nicht verramschen, sondern mit Freude weiternutzen.

 

Was ich aber nicht verstehe, ist das Gejammer um das Nichterscheinen einer digitalen R 10 und um eine Adaption der R-Objektive an eine Digitalkamera. Eine solche Adaptionsmöglichkeit gibt's doch schon seit langem dank Novoflex und dem kurzen Auflagemaß von Canons EOS-Gehäusen, und das zu relativ moderaten Preisen.

 

(Vielleicht fertigt ja Cosina ein R-Gehäuse in den Abmessungen einer R 6 wahlweise mit einem Film-Rückteil oder einem Vollformat-Chip? :))

 

Andreas +

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Auch an dieser Stelle noch einmal die beiden wichtigen Absätze des Artikels (siehe http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/digitalforum/97731-f-r-leica-sind-die-r-6.html#post1034043):

 

Die eigenen Spezialisten tüfteln einstweilen über ganz neuen, kleineren Gehäusen, an die man sowohl Optiken aus der eingestellten R-Reihe als auch vom M-System ansetzen kann. Aber erst einmal müssen die Neuheiten Einnahmen bringen - laut Händlern sind die Vorbestellungen vielversprechend, die Produktion läuft auf Hochtouren.

 

Hauptaktionär Kaufmann glaubt an die langfristige Selbstständigkeit von Leica. "Wer wird denn überleben? Die ganz Großen und Nischenfirmen wie wir." Dann zeigt er auf die neuen Kameras: "Diese und ein, zwei zusätzliche Sachen, und wir sind über den Berg."

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Die eigenen Spezialisten tüfteln einstweilen über ganz neuen, kleineren Gehäusen, an die man sowohl Optiken aus der eingestellten R-Reihe als auch vom M-System ansetzen kann. Aber erst einmal müssen die Neuheiten Einnahmen bringen - laut Händlern sind die Vorbestellungen vielversprechend, die Produktion läuft auf Hochtouren.

 

das wäre nun also die "offizionalisierte" aussage und bestätigung des statements von hr. daniel.

 

ich kann den unmut ja verstehen, mir geht nur das ewige gejammer auf die nerven. wartet doch noch was ab. ich bin sicher, dass da in richtung evil was kommen wird ;)!

 

welches andere unternehmen ermöglciht einem optiken aus den 60er jahren an einem digtialen konzept - wie auch immer es aussieht - und es wird über eine primitive adapter-lösung hinausgehen - zu nutzen? das ist doch super, oder :)?

 

Ihr müsst halt noch etwas geduld haben. Im rahmen der M9-präsentation einen hinweis auf das was kommen wird zu tätigen, wäre m.E. - wie bereits erwähnt - unpassend.

 

Gruß OLAF

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Nun muss irgendein verzweifelter Bürolist im Glashaus von Stockholm in einem Heureka gleichen Anfall draufgekommen sind

Glashaus? In Stockholm? Wovon redest Du?

 

… dass es auf der ganzen Welt noch eine ganz grosse Gemeinde an Benutzern der so genannten V-Serie gibt. Auf Flickr finden sich bei Eingabe entsprechender Suchbegriffe Bilder in sechsstelliger Anzahl, in Printmedien wie etwa dem Magazin der Süddeutschen oder «i-D», erscheinen ganze Strecken, geschossen mit einer legendären 500er. Und er überlegte sich, wenn man nun das Rückteil der H3DII-39 nimmt, es nostalgisch verpackt, eine quadratische Beschnittfunktion à la Ricoh GR beigibt, ein Riesentamtam macht, dann machen all diese passionierten Leute mal eben 15'000 Franken für die «Digitalisierung» ihrer «V» locker.

 

Ich, als leidenschaftlicher Benutzer einer 500c/m kann nur sagen: Dieser Schuss wird nach hinten losgehen. Denn, wer wie ich mit einer solchen Kamera fotografiert, der hat sich nicht nur für Hasselblad entschieden, sondern auch fürs Arbeiten mit Film.

Fans des alten V-Systems hatten doch ständig gemosert, Hasselblad sei an ihnen nicht mehr interessiert und wolle das V-System einstellen; dabei ließe sich damit ebenso gut digital fotografieren wie mit dem H-System (was zwar nicht stimmt, aber es wird halt geglaubt). Nun bringt Hasselblad etwas Neues für das V-System heraus, und dann ist es auch wieder nicht richtig. Hasselblad hat es mit seinen Kunden (oder die sich dafür halten) auch nicht leichter als Leica.

 

Es wäre ja auch nicht das erste Mal, dass man die Wünsche der Kunden nicht ernst nimmt, dass mit fadenscheinigen Begründungen hochinteressante und sehr beliebte Produkte aus dem Line-Up gestrichen werden. Ich erwähne hier nur mal die SWC, die Flexbody und die XPan.

Flexbody war eine umständliche Notlösung, die im Programm zu behalten nicht mehr zu rechtfertigen wäre; eine XPan in modernisierter Version würde Hasselblad gerne anbieten, aber es gibt sie derzeit nicht. Falls Fuji mal wieder etwas in dieser Richtung baut, wird man weitersehen.

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Zitat: Ihr müsst halt noch etwas geduld haben. Gruß OLAF

 

Ich glaube die ist bei vielen, wie auch bei mir, aufgebraucht.

Das betrifft natürlich nicht diejenigen die weiterhin ihren Spaß an Analog-Fotografie haben.

 

Gruß

 

Michael

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Also mit Hasselblad würde ich mal zurückhaltend sein. .........Und er überlegte sich, wenn man nun das Rückteil der H3DII-39 nimmt, es nostalgisch verpackt, eine quadratische Beschnittfunktion à la Ricoh GR beigibt, ein Riesentamtam macht, dann machen all diese passionierten Leute mal eben 15'000 Franken für die «Digitalisierung» ihrer «V» locker.

 

Ich, als leidenschaftlicher Benutzer einer 500c/m kann nur sagen: Dieser Schuss wird nach hinten losgehen. Denn, wer wie ich mit einer solchen Kamera fotografiert, der hat sich nicht nur für Hasselblad entschieden, sondern auch fürs Arbeiten mit Film. Diese aufgeplusterte Discountlösung ist in meinen Augen eine Beleidigung aller Hasselblad-Addicts – weil man sie für blöd hält – und weil es das Erbe des grossen Victor Hasselblad schändet. Wenn Leica Kodak dazu bringt, einen Vollformatsensor exklusiv für die M9 zu entwickeln – und so leicht war das nun wirklich nicht –, dann sollte Hasselblad nicht weniger Mühe haben, die Entwicklung eines 56x56-Sensors in Auftrag zu geben.

 

Auf eine solche «new 500» oder «new V» warten Hasselblad-Fans und Anwender auf der ganzen Welt. ......

 

Der Vergleich zur Leica R hinkt. Aber beginnen wir mal von vorne:

 

1) Die S2 Leica ist sicher eine sehr gute Kamera und ich wünsche der Kamera den Erfolg am Markt, das nur um Missverständnissen vorzubeugen.

 

2) Für alle V-Fans gibt es tatsächlich, analog zum verblichenen DMR, bis heute(!) die Möglichkeit digital zu photografieren. Für Leica R-Kunden gibt es aber aktuell gar nichts mehr! Nun kann man über den Beschnittfaktor bei dem V-System jammern, aber über einen Crop von 1,1 für das Rechteckformat des 39MPx Rückteil sich zu beschweren, ist Jammern auf höchstem Niveau. Insbesondere wenn man berücksichtigt dass die Funktionalität der V-Kamera nicht leidet (Springblende, heller Sucher, etc.). Vermisst wird allerdings zu Recht die Weiterentwicklung hinsichtlich AF, etc.. Über fehlende Weiterentwicklung beklagen sich die R-User hier noch nicht einmal!

Die R-User, die sich hier im Forum melden, wären froh wenn das Niveau der alten R-Kameras digital erreicht wäre!

 

3) Die Kosten für einen fehlerfreien Sensor steigen überproportional mit der Größe des Sensors. Mal eben einen 55x55mm Sensor für das V-System zu entwickeln, ist ungleich teurer als einen vergleichsweise kleinen Sensor für das S2 System, welches eine Sensorgröße am unteren Ende von MF verwendet, ganz zu Schweigen von der M-Kamera. Wenn nichts außergewöhnliches passiert, wird es einen 55x55mm Sensor für das V-System geben, vielleicht nicht unbedingt von Hasselblad.

 

Nur zur Ergänzung: auch ich arbeite mit der 2000er (Schlitz und Zentralverschluß a la S2) und bin bis heute zufrieden hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit meiner Zeiss-Optiken. Sollte der Verschluß mal sterben, kaufe ich mir eine 500er, neu derzeit für gute 1750,--EUR (Übringens: mit 39Mpix macht das einschl. Märchensteuer rund 13250,--EUR. Dabei bleibt die Kamera weiter modular, d.h. Wechsel Film auf digital und zurück problemlos möglich. Natürlich: kein AF, so wie bei der M9 :D.) Ich wollte eigentlich das V-System nicht digitalisieren, sondern das KB-Format. Es würde meinen Qualitätsansprüchen genügen und auch meinem Geldbeutel entsprechen. Aber es sollte mit der R nichts werden. Die R-Kamera ist dabei im Grundsatz dem 500er Würfel wesentlich näher stehend als irgend sonst eine japanische Multiautomat DSLR.

 

Lassen wir es gut sein.

 

Die Lösung, die da im Thread weiter oben schon wieder für R-User avisiert wird läuft vermutlich auf Crop hinaus, ansonsten würde es keinen Sinn machen, dass M-Objektive auch angesetzt werden können. Das wäre ja Konkurrenz im eigenen Hause. Und ich möchte die riesige Fangemeinde sehen die bei einer guten EVF Kamera mit M-Anschluss treu beim Meßsucherprinzip bleiben, wenn es dann kompakte Zooms, Teleobjektive und richtige Makroobjektive gibt bei VF Sensor. Das würde die M9 stark entwerten.

 

Schau mer mal....... und Tschüß

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Nur zur Ergänzung: auch ich arbeite mit der 2000er (Schlitz und Zentralverschluß a la S2) und bin bis heute zufrieden hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit meiner Zeiss-Optiken. Sollte der Verschluß mal sterben, kaufe ich mir eine 500er, neu derzeit für gute 1750,--EUR (Übringens: mit 39Mpix macht das einschl. Märchensteuer rund 13250,--EUR. Dabei bleibt die Kamera weiter modular, d.h. Wechsel Film auf digital und zurück problemlos möglich.

 

Schau mer mal....... und Tschüß

 

 

..... falls Du Dich schon intensiver mit dem CFV39 befasst hast und mit dem System 2000 von Habla arbeitest, welche Modifikationen an der Kamera müssen denn da durchgeführt werden? In der Beschreibung steht dabei was von 'kleineren Modifikationen' aber nicht welche. Und noch 'ne Frage: ist die mitgelieferte Mattscheibe eine Acute Matte?

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..... falls Du Dich schon intensiver mit dem CFV39 befasst hast und mit dem System 2000 von Habla arbeitest, welche Modifikationen an der Kamera müssen denn da durchgeführt werden? In der Beschreibung steht dabei was von 'kleineren Modifikationen' aber nicht welche. Und noch 'ne Frage: ist die mitgelieferte Mattscheibe eine Acute Matte?

 

Das CFV39 hatte ich noch nicht in der Hand (preislich muss ich noch etwas warten und sparen und ev. R-Equipment veräußern). Daher: keine Ahnung was für eine Mattscheibe gliefert wird. Die Acute Matte mit Schnittbild/Mikroprismen kostet derzeit 199,--EUR neu.

 

Modifikationen sind nur für die 200er Systeme möglich, für Fotografen welche die F Objektive nutzen wollen. Die 2000er Modelle arbeiten digital nur mit den gängigen C-Objektiven und nicht mit F Objektiven. Dann sind auch keine Modifikationen erforderlich. Die 203FE, eine exzellente Kamera, modifiziert wäre eine Überlegung wert, wenn man CFE Objektive besitzt.

 

Was 'Modifikation' bedeutet, das war ja Deine Frage, weiß ich allerdings nicht. Sorry.

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Soweit ich mir von einem Hasselblad-Techniker habe sagen lassen, wird im 200er Gehäuse ein zusätzliche kleine Elektronikplatine untergebracht, welche das CFV-Rückteil ansteuert bzw. die Komunikation zwischen Rückteil und Gehäuseelektronik ermöglicht. Genutzt werden dafür die Kontakte, welche normalerweise die Datenübertragung von den E-Magazine ermöglichen, sodaß nach der Modifikation die Empfindlichkeitseinstellung - auch bei Filmmagazienverwendung - für den kamerainternen Belichtungsmesser nicht mehr am Magazin sondern "nur noch" über die Drucktasten am Gehäuse über das Display eingestellt werden kann. Eine außenliegende zusätzliche Kabelverbindung ist in keinem Fall notwendig. Bei den 500ern ist dies nicht nötig, da eine Bordelektronik ja nicht vorhanden ist. Hier genügt zum Schalten des Rückteils in Aufnahmebereitschaft ein Optokoppler, welcher durch den kleinen Schieber, welcher beim Auslösen vom Gehäuse in einen Spalt im Magazin greift, geschaltet wird.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

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Soweit ich mir von einem Hasselblad-Techniker habe sagen lassen, wird im 200er Gehäuse ein zusätzliche kleine Elektronikplatine untergebracht, welche das CFV-Rückteil ansteuert bzw. die Komunikation zwischen Rückteil und Gehäuseelektronik ermöglicht. Genutzt werden dafür die Kontakte, welche normalerweise die Datenübertragung von den E-Magazine ermöglichen, sodaß nach der Modifikation die Empfindlichkeitseinstellung - auch bei Filmmagazienverwendung - für den kamerainternen Belichtungsmesser nicht mehr am Magazin sondern "nur noch" über die Drucktasten am Gehäuse über das Display eingestellt werden kann. Eine außenliegende zusätzliche Kabelverbindung ist in keinem Fall notwendig. Bei den 500ern ist dies nicht nötig, da eine Bordelektronik ja nicht vorhanden ist. Hier genügt zum Schalten des Rückteils in Aufnahmebereitschaft ein Optokoppler, welcher durch den kleinen Schieber, welcher beim Auslösen vom Gehäuse in einen Spalt im Magazin greift, geschaltet wird.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

 

danke für die Info....

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Ich wäre mit Hasselblad sehr vorsichtig, der chinesische Investor hat sich vor wenigen Jahren den meisten Mitarbeitern (von über 400 auf 60 in Göteborg) entledigt und effektiv die V beerdigt und den kostenoptimierten "Nachfolger" mehrfach durch inkrementelle Nachbesserungen und Firmware im Zweijahrestakt zu Neuinvestitionen gezwungen. Man schreckt auch nicht davor zurück im Jahre 2006 Crop-Optiken einzuführen, das Crop-System frecherweise als Vollformat zu deklarieren und nun eine damit inkompatible, echte Vollformatlösung auf den Markt zu werfen.

 

Nochmals, das M-System ist seit langem das weitaus wichtigere System für Leica, wenn ich mich recht entsinne war auch die R8/9 in einem ungleich größerem Zeitraum nicht einmal in der Lage die M8/8.2-Stückzahlen zu erreichen.

 

Die R10 ist nicht nur als Gehäuse zu betrachten, sondern als komplettes System mitsamt AF-Optiken. Man hat wohl relativ kurzfristig die Aussicht bekommen eine adäquate EVIL-Lösung realisieren zu können (die Sucher sind das Hauptproblem) und diese AF-Objektive mit R-Bajonett wären dann nur noch kostspielige, voluminöse Kuriositäten wie heute die 4/3-Klopper.

 

Nachdem was ich gehört habe, kostet die fehlende R10 voraussichtlich knapp 2 Jahre, bis Leica das neue EVIL-System marktfähig hat, sollte Leica als kleiner Mittelständler dafür wirklich eine R10 neben den drei neue Digitalen stemmen und das neue System weiter nach hinten schieben?

 

Man hätte zur S2-Präsentation mit den R10-Verlautbarungen vorsichtiger sein sollen, um die nun aufgetretene Enttäuschung zu vermeiden, das stimmt sicherlich.

 

Leica hat länger als alle anderen das SLR-Programm mit Kontinuität versehen, man hat seit Jahrzehnten keine vernünftigen Verkaufszahlen mehr und dennoch massiv Optiken entwickelt und die einzige (wahrscheinlich auch kostspielige) Digital-Umrüstung angeboten. Mir wurde gesagt, dass das R-System noch Jahrzehnte reparabel bleiben wird. Welcher Konkurrent kann das von sich behaupten?

 

@Arkadin

Ist das der hier vorherrschende Ton? Schon eine R8/9 besessen?

Fakt ist, die R8 war die modernste SLR ihre Typs und kein auf hohe Bildfrequenzen gezüchteter Presse-Klopper mit schlechtem MF und komplizierter Bedienung. Verarbeitungsqualität, Handling, Beli, Sucher etc. waren herausragend und ein Quantensprung zu den Minolta-Altlasten herumschleppenden Vorläufer. Ich habe sie seit 12 Jahren und diese Kamera hat mich überhaupt zu Leica gebracht, weil sie für meine Zwecke allen anderen Gehäusen weit voraus war und ganz nebenei auch noch die besten Optiken sich adaptieren ließen.

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Ich wäre mit Hasselblad sehr vorsichtig, der chinesische Investor hat sich vor wenigen Jahren den meisten Mitarbeitern (von über 400 auf 60 in Göteborg) entledigt und effektiv die V beerdigt und den kostenoptimierten "Nachfolger" mehrfach durch inkrementelle Nachbesserungen und Firmware im Zweijahrestakt zu Neuinvestitionen gezwungen. Man schreckt auch nicht davor zurück im Jahre 2006 Crop-Optiken einzuführen, das Crop-System frecherweise als Vollformat zu deklarieren und nun eine damit inkompatible, echte Vollformatlösung auf den Markt zu werfen.

 

Nochmals, das M-System ist seit langem das weitaus wichtigere System für Leica, wenn ich mich recht entsinne war auch die R8/9 in einem ungleich größerem Zeitraum nicht einmal in der Lage die M8/8.2-Stückzahlen zu erreichen.

 

Die R10 ist nicht nur als Gehäuse zu betrachten, sondern als komplettes System mitsamt AF-Optiken. Man hat wohl relativ kurzfristig die Aussicht bekommen eine adäquate EVIL-Lösung realisieren zu können (die Sucher sind das Hauptproblem) und diese AF-Objektive mit R-Bajonett wären dann nur noch kostspielige, voluminöse Kuriositäten wie heute die 4/3-Klopper.

 

Nachdem was ich gehört habe, kostet die fehlende R10 voraussichtlich knapp 2 Jahre, bis Leica das neue EVIL-System marktfähig hat, sollte Leica als kleiner Mittelständler dafür wirklich eine R10 neben den drei neue Digitalen stemmen und das neue System weiter nach hinten schieben?

 

Man hätte zur S2-Präsentation mit den R10-Verlautbarungen vorsichtiger sein sollen, um die nun aufgetretene Enttäuschung zu vermeiden, das stimmt sicherlich.

 

Leica hat länger als alle anderen das SLR-Programm mit Kontinuität versehen, man hat seit Jahrzehnten keine vernünftigen Verkaufszahlen mehr und dennoch massiv Optiken entwickelt und die einzige (wahrscheinlich auch kostspielige) Digital-Umrüstung angeboten. Mir wurde gesagt, dass das R-System noch Jahrzehnte reparabel bleiben wird. Welcher Konkurrent kann das von sich behaupten?

 

@Arkadin

Ist das der hier vorherrschende Ton? Schon eine R8/9 besessen?

Fakt ist, die R8 war die modernste SLR ihre Typs und kein auf hohe Bildfrequenzen gezüchteter Presse-Klopper mit schlechtem MF und komplizierter Bedienung. Verarbeitungsqualität, Handling, Beli, Sucher etc. waren herausragend und ein Quantensprung zu den Minolta-Altlasten herumschleppenden Vorläufer. Ich habe sie seit 12 Jahren und diese Kamera hat mich überhaupt zu Leica gebracht, weil sie für meine Zwecke allen anderen Gehäusen weit voraus war und ganz nebenei auch noch die besten Optiken sich adaptieren ließen.

 

was Du so alles weißt, bist Du bei Leica im Controlling beschäftigt?:eek:

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Offiziell wird nichts rausgeben, außer den Kommentar von Herrn Daniel bzgl. einer Vollformat-EVIL. Was ich allerdings weiß ist dass Leica eine knapp 100 Personen starke Entwicklugnsmannschaft von der S2 hat und diese in knapp 18 Monaten einen funktionsfähigen Prototypen und ein weiteres Jahr später die Serienversion realisiert hat. Davon ausgehend, dass ein Großteil der Entwickler mit den abschließenden Tests und Feinschliff der S2 die letzten Monate weniger zu tun haben und die M9 weiterhin von Jenoptik entwickelt wurde, ist zu vermuten, dass Leica seine Resourcen und S2-Erfahrungen seit Monaten nun eben auf dieses EVIL-System fokussiert. Also mit etwas Glück in einem Jahr (Photokina) etwas Vorzeigbares? Natürlich immer noch aus Indizien zusammengeschusterte Vermutungen - aber wirklich so unrealisitisch?

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Hallo,

 

ich gehe mal davon aus, dass Herr Kaufmann nicht schon wieder den Fehler macht und eine Kamera ankündigt, die am Ende doch nicht kommt (wie bei der R10).

 

Insofern halte ich die offizielle Aussage:

 

Die eigenen Spezialisten tüfteln einstweilen über ganz neuen, kleineren Gehäusen, an die man sowohl Optiken aus der eingestellten R-Reihe als auch vom M-System ansetzen kann. Aber erst einmal müssen die Neuheiten Einnahmen bringen - laut Händlern sind die Vorbestellungen vielversprechend, die Produktion läuft auf Hochtouren.

 

für hoch interessant.

 

Immerhin geht daraus eindeutig hervor, dass man ein Gehäuse für M und R Linsen entwickelt. Das ist neu und mit dem Vorinformationen von Herrn Daniel finde ich schon, dass jetzt klar ist was da kommen wird. Das einzige Fragezeichen bleibt der zeitliche Horizont. Aber dieser hängt mit Sicherheit davon ab, wie die Markteinführung von M9 und S2 laufen wird.

 

Grüße,

Bernd.

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Offiziell wird nichts rausgeben, außer den Kommentar von Herrn Daniel bzgl. einer Vollformat-EVIL. Was ich allerdings weiß ist dass Leica eine knapp 100 Personen starke Entwicklugnsmannschaft von der S2 hat und diese in knapp 18 Monaten einen funktionsfähigen Prototypen und ein weiteres Jahr später die Serienversion realisiert hat. Davon ausgehend, dass ein Großteil der Entwickler mit den abschließenden Tests und Feinschliff der S2 die letzten Monate weniger zu tun haben und die M9 weiterhin von Jenoptik entwickelt wurde, ist zu vermuten, dass Leica seine Resourcen und S2-Erfahrungen seit Monaten nun eben auf dieses EVIL-System fokussiert. Also mit etwas Glück in einem Jahr (Photokina) etwas Vorzeigbares? Natürlich immer noch aus Indizien zusammengeschusterte Vermutungen - aber wirklich so unrealisitisch?

 

 

wenn Du schon auf Basis von 'Indizien' im Kaffeesatz liest, woher nimmst Du denn die Zahlen-Relationen M8 und R8/9? Irgendwie habe ich den Eindruck, daß Du Dich nur als Quasi-Wissender wichtig machen willst.

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Leica und Jenoptik kooperieren | photoscala ;)

Die Info ist schön älteren Datum`s

 

Auszug: << ...Geschäftsbereich Digital Imaging einen Vertrag über die langfristige Kooperation im Bereich der Entwicklung >>

 

Ja, von Kooperation habe ich auch schon gehört. Die Bemerkung hatte ich jedoch als outsourcing der gesamten Entwicklung gelesen.

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