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Es glänzt auch schön, je nach Lichteinfall :)

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Sehr schön Alex,

steht dem Hektor sehr gut!
Wie hast Du die Gravuren ausgelegt? Schwarze Farbe drüber, abwischen, gut isses?
Oder hat das der Galvaniseur gemacht?

Danke fürs Zeigen und die Inspiration.
Gruß aus Stuttgart
Tom

 

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Danke Tom :)

nein, das habe selbst gemacht. Zunächst mal einfach nur mit Permantmarker und mit einem alkoholfeuchten Lappen abwischen. Ich muß das aber mal irgendwann mal mit einen richtigen Lackstift wiederholen, dann werden die Gravuren noch etwas kräftiger.

Gruß aus Pittenhart

Alexander

Edited by ALUX
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Leitz Elmar f:3.5 / 3.5cm (EKURZ) von 1939

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Am 23.2.2023 um 21:40 schrieb ALUX:

Das Replica-Anastigmat ist aber keine echte Replica des 5-linsigen hisorischen Anastigmat (Elmar) oder? Der Lage der Blendenlamellen nach scheint es eher ein Tessar zu sein.

Weiß da jemand genaueres?

Ich habe leider kein Exemplar der neu aufgelegten "0-Serie", sondern nur den Prospekt, der damals herausgegeben wurde. Darin heißt es:

"Originalgetreu ist aber auch der Objektivaufbau des Leitz-Anastigmat 1:3,5 F=50mm mit Transportversenkung und Bajonettverriegelung, dessen Leistung der des späteren Elmar 1:3,5/50mm gleicht bzw. sie bisweilen sogar übertrifft. ... Sinnvolles Zugeständnis an die heutige Zeit ist die moderne Vergütung des Objektivs."

Beim ursprünglichen Anastigmat lag die Blende hinter dem ersten Linsenelement. Bei dem neu aufgelegten Anastigmat behielt man die "Fingernagel-Einstellung" mit Blende 12 als kleinster Blende bei; es wäre daher überraschend, wenn man nur die Lage der Blende verändert hätte, wofür zusätzlicher mechanischer Aufwand erforderlich gewesen wäre. 

Nachtrag: Eben lese ich in dem Prospekt, dass das Objektiv 4 Linsen in 3 Gruppen habe. Wenn das so richtig ist, wäre die andere Aussage in dem Prospekt falsch, denn das Original hatte 5 Linsen in 3 Gruppen, die hinteren drei waren verkittet. Der Aufwand bei der Herstellung dieser Linsenglieds war ja gerade der Grund, warum das Elmar neu entwickelt wurde, nachdem das mit neuen Glassorten möglich war. Da Leica-Prospekte stets im Verdacht stehen, dass bestimmte Aussagen falsch sind, bin ich aber skeptisch, ob die Angabe zu 4 Linsen richtig ist. ich meine mich sogar ganz dunkel zu erinnern, dass das hier vor langen Jahren schon einmal Thema war. 

Edited by UliWer
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Zweiter Nachtrag:

Man muss eben doch genauer lesen...
 

Der Beitrag von Günter Osterloh "Der Schöpfer der ersten Leica Objektive, S. 69ff. in dem von Knut Kühn-Leitz herausgegebenen Buch "Max Berek - Schöpfer der ersten Leica Objektive  Pionier der Mikroskopie", Stuttgart 2009, beschreibt die unterschiedlichen Etappen der ersten Objektive zur Leica wie folgt:

Die Patentschrift 343068 zum Anastigmaten vom 9. Oktober 1920 betraf ein vierlinsiges Objektiv mit zwei verkitteten Hinterlinsen. Dieser Anastigmat wurde auch in der sogenannten "Nullserie" von 1923/24 verwendet.

Zur Serienproduktion der Leica wurde dann aber ein zweiter von Berek 1921 entworfener Typ mit 5 Linsen, von denen die drei hinteren verkittet waren, eingesetzt: das Elmax. 

Die Neuauflage der "0-Serie" orientierte sich eben nicht an der Serienproduktion mit dem Elmax, sondern vielmehr an dem früheren Versuchsmodell. Die Angabe in dem Prospekt ist daher wohl richtig, und ich lag falsch.

 

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VIOOH -Entwicklung 

 

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Am 23.2.2023 um 21:40 schrieb ALUX:

Der Lage der Blendenlamellen nach scheint es eher ein Tessar zu sein.

Weiß da jemand genaueres?

Beim Tessar liegt die Blende meines Wissens "in der Mitte", sprich von vorne nach der zweiten Linse. Beim Anastigmat der Nullserie-Replica hingegen liegt die Blende wie beim Elmar gleich hinter der Frontlinse. Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist der Anastigmat der Nullserie-Replica eine Neurechnung ähnlich der des Elmar-M 2,8/50 gewesen, nur halt auf Blende 3,5 limitiert. Wenn man so will, dann ist das ein modernisiertes red scale Elmar. Deshalb sagt Leica ja auch, dass bei diesem Objektiv die Leistung der des späteren Elmar 1:3,5/50mm gleicht bzw. sie bisweilen sogar übertrifft. Schade, dass Leica das bisher nie als separates Objektiv angeboten hat, es würde sicher seine Liebhaber finden.

 

Am 26.2.2023 um 20:19 schrieb UliWer:

Die Neuauflage der "0-Serie" orientierte sich eben nicht an der Serienproduktion mit dem Elmax, sondern vielmehr an dem früheren Versuchsmodell. Die Angabe in dem Prospekt ist daher wohl richtig, und ich lag falsch.

Siehe oben, soweit ich weiß war das damals eine Neurechnung. Die einzige Gemeinsamkeit ist der optische Grundaufbau von 4 Linsen in drei Gruppen und die Lage der Blende, die der des Elmars entspricht. Der Text im Prospekt Originalgetreu ist aber auch der Objektivaufbau des Leitz-Anastigmat 1:3,5 F=50mm mit Transportversenkung und Bajonettverriegelung, dessen Leistung der des späteren Elmar 1:3,5/50mm gleicht bzw. sie bisweilen sogar übertrifft sagt letztlich auch nichts anderes, sondern weist sogar auf das spätere Elmar 3,5/50 hin, dessen Leistung durch die Neurechnung nochmals verbessert werden konnte. Ich denke, Leica hat da auf die Erfahrungen zurückgegriffen, die man mit der Neurechnung des Elmar 2,8/50 in den 90er Jahren gewonnen hatte, und hat diese Erfahrungen auf das Elmar 3,5/50 übertragen. Bezeichnet werden musste es bei der Replica natürlich als "Anastigmat", aber letztlich ist es ein modernes Elmar 3,5/50.

 

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Als Anwender des „Replica“ Anastigmat an der 0-Serie Replica und des Redscale Elmar (an der IIIf) habe ich den Eindruck das das redscale Elmar „besser“ ist. Objektivtester mit Backsteinfassadenmotiven wissen bestimmt mehr. Also es hat bestimmt einen Grund warum das Anastigmat als Wechselobjektiv nie kam. Es gibt bereits bessere Alternativen die auch den alten „Look“ erzeugen. Mit dem letzten Elmar – Elmar 2,8/50 – möchte ich das Anastigmat gar nicht vergleichen wollen.

 

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vor 33 Minuten schrieb Panfoto:

Als Anwender des „Replica“ Anastigmat an der 0-Serie Replica und des Redscale Elmar (an der IIIf) habe ich den Eindruck das das redscale Elmar „besser“ ist.

Inwiefern "besser", höhere Randschärfe oder mehr Kontrast oder was anderes? Eigentlich verwunderlich, denn nach Leicas eigener Aussage soll der Replica-Anastigmat ja sogar besser als "das spätere Elmar" sein, wobei man jetzt natürlich nicht genau weiß, welches "spätere Elmar" da als Referenz gedient hat.

 

vor 36 Minuten schrieb Panfoto:

Also es hat bestimmt einen Grund warum das Anastigmat als Wechselobjektiv nie kam. Es gibt bereits bessere Alternativen die auch den alten „Look“ erzeugen.

Rein aus Interesse, welche Alternativen wären das denn? 

 

vor 37 Minuten schrieb Panfoto:

Mit dem letzten Elmar – Elmar 2,8/50 – möchte ich das Anastigmat gar nicht vergleichen wollen.

Tatsächlich? Ist das letzte Elmar 2,8/50 soviel besser? Wenn dem so ist, dann hat Leica vielleicht doch eine ganz alte Rechnung als Basis für den Replica-Anastigmat verwendet. Oder die Serienstreuung bei den Replica-Anastigmaten war groß. Ein neugerechnetes Elmar 3,5/50 müsste eher noch besser sein als das letzte Elmar 2,8/50.

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Ja absolut. Randschärfe und Kontrast sind beim Anastigmat schwächer. Das ist zumindest mein subjektiver Eindruck.

Bei den Elmar Objektiven von redscale 3,5 50mm zu Elmar 2,8 (ca. 1964) bis zum letzten versenkbaren 2,8 wurden sie immer besser, im Kontrast und der Randschärfe. Das letzte versenkbare Elmar 50mm ist ein Super Objektiv. Wie schon geschrieben das Anastigmat hat eine etwas andere Charakteristik. Bei klarer, kontrastreicher Motivausleuchtung ist es auch prima. 

Edited by Panfoto
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Man kann die Abbildungsleistung des Original-Anastigmat in dem Buch von Hans-Günter Kisselbach „Barnacks erste Leica“ sehen, nach meiner Kenntnis ist das die einzige Quelle, da die anderen erhaltenen Kameras mit dem Objektiv vermutlich in irgendwelchen Tresoren schlummern, bzw. gar nicht funktionieren. Kisselbach hat anlässlich des Treffens der LHSA in Wetzlar auch einmal starke Vergrößerungen von Aufnahmen, die er mit dem „Handexemplar“ und dem Anastigmaten gemacht hat, gezeigt. Mein Eindruck aus dem Buch und von diesen Vergrößerungen ist, dass das Objektiv spürbar kontrastreicher ist - sowohl was den Farbkontrast als auch was den Mikrokontrast angeht - als das, was ich vom unvergüteten 50mm Elmar kenne. Es sind überwiegend Farbaufnahmen, bei denen das unvergütete Elmar immer etwas verwaschen aussieht, was man von den Anastigmat-Aufnahmen nicht sagen kann. Wer das Buch hat, sollte mal auf S. 99 das Foto mit den Kindern auf dem Heuhaufen anschauen - wenn ich hätte raten sollen, mit welchem Objektiv das Bild erntstanden ist, hätte ich auf ein starres Summicron getippt. Aber vielleicht gilt auch schlicht der Satz, dass bei Blende 11 alle Objektive gleich sind. 

Das (oder der???) „neue“ Anastigmat ist nicht nur vergütet sondern hat mit Sicherheit - wie das Elmar-M - auch neue Glassorten, die die Abbildungsleistung noch einmal deutlich steigern. Ob das nötig ist, könnte man anzweifeln, denn damit geht wahrscheinlich die eigene Charakteristik verloren.

Der Wunsch, dass Leica das Objektiv neu herausbringt, ist vermutlich so alt wie dieses Forum. Es hat auch einmal den pragmatischen Vorschlag gegeben, dass es „auf Subskription“ herausgegeben wird: die Interessenten verpflichten sich, es abzunehmen, wenn genügend zusammenkommen, wird es gebaut. Es gibt aber vermutlich zu viele Gründe, die dagegen sprechen: es ist nie als Wechselobjektiv erschienen, die Neuauflage wäre also eine „historische Fälschung“. Leica hat Scheu vor der Verwendung versenkbarer Objektive an der M. Und last not least: ein Objektiv mit einem Namen, bei dem Leute wie ich sich nicht mal den richtigen Artikel merken können, ist sicherlich nicht so attraktiv wie ein „steel-rim“….

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Hallo zusammen,

gerne trage ich zur Diskussion Anastigmat (alt/neu), Elmar und Elmar-M etwas bei, indem ich eine Kurzfassung von Erwin Puts zu diesem Thema in chronologischer Reihenfolge hier bringe (Puts, Erwin: LEICA CRONOCLE, Evolution of Leica cameras & lenses and the origin of the Leica legend, imx, edition 9/2012).

Mir ist bewusst, dass Puts von vielen wegen seiner z.T. überschwänglichen Art des Lobs für grade neu erschienene Objektive kritisiert wird. Ich schätze ihn aber aufgrund seiner sehr umfassenden Sachkenntnis.

Altes Anastigmat: Linsen/Gruppen: 4/3 wie das Zeiss-Design Tessar, aber mit der Blende direkt hinter der Frontlinse. Das Tessar hat die Blende hinter der zweiten Linse. Die Abbildungsleistung soll bei Blende 8 gut gewesen sein. 

Vorkriegs-Elmar: gleicher Aufbau wie Anastigmat. Selbst Puts schätzt das Tessar besser ein, als das Elmar.

Nachkriegs-Elmar 50/3.5: gleicher Aufbau wie Anastigmat, aber vergütet. Die Abbildungsleistungen solle hierdurch aber nicht besonders gestiegen sein.

Nachkriegs-Elmar 50/3.5 "red scale": gleicher Aufbau wie Anastigmat, aber vergütet und andere Glassorten. Puts sagt hierzu: "... but performance is hardly improved." 

Elmar 50/2.8: gleicher Aufbau wie Anastigmat, aber vergütet und mit neuen Lanthan-Gläsern neu berechnet. Aufgrund der Qualitätssteigerung hat man es gewagt, die Anfangsöffnung auf 2.8 zu erhöhen.

Elmar-M 50/2.8: gleicher Aufbau wie Tessar. Hier hat Leica erstmals das Tessar-Design kopiert (Aufbau Linsen/Gruppen 4/3 mit Blende hinter der zweiten Linse) und dadurch und durch eine neue Berechnung deutliche Verbesserungen erzielt.

Neues Anastigmat: gleicher Aufbau wie das alte Anastigmat, also incl. "Rückschritt" mit der Blende wieder hinter die erste Linse. Es hat aber neue Glassorten erhalten, es ist komplett neu gerechnet und es ist vergütet. Puts spricht davon, dass sich die Qualität auf denen eines Summicrons befinden soll. Wörtlich: "Basically the image quality is as good as that of the Summicron." 

Ich bin gespannt, wie sich mein neues Anastigmat verhält. Bei allen Vergleichen muss man zusätzlich immer (neben den persönlichen Vorlieben😎) auch noch die Serienstreuung beachten. Ich habe z.B. ein Hektor 125/2.5, das von allen Kommentatoren als "untermittelprächtig" beschrieben wird. Und mein Exemplar ist ganz wunderbar, bei unendlich super, Portraits gelingen hervorragend und den Sensor meiner M (240) schafft es spielend (zuerst wird bei der extremen Vergrößerung das Bild pixelig, bevor es unscharf wird). 

Ich hoffe, etwas zur Klärung beigetragen zu haben.

Viele Grüße

Paul

 

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vor 4 Stunden schrieb drpagr:

Nachkriegs-Elmar 50/3.5 "red scale": gleicher Aufbau wie Anastigmat, aber vergütet und andere Glassorten. Puts sagt hierzu: "... but performance is hardly improved." 

Auch ich schätze grundsätzlich die Arbeit des Herrn Puts (er ist ja leider bereits verstorben), kann ihm hier aber nicht zustimmen. Meine drei red scale Elmar Objektive sind alle wirklich gut, so gut sogar, dass Diaaufnahmen mit einem von ihnen, die ich gegen Ende der 90er Jahre gemacht habe, mich von Pentax wieder zu Leica zurückkehren ließen. Natürlich sind das moderne Elmar-M und die 50mm Summicrone noch etwas besser (die erste Version allerdings erst abgeblendet), aber groß ist der Unterschied nicht. Es wäre auch verwunderlich, wenn das Elmar "schlecht" wäre, denn es ist von Leitz über einen langen Zeitraum in Riesenstückzahlen verkauft worden, was bei "schlechter" Qualität kaum vorstellbar wäre.

 

vor 4 Stunden schrieb drpagr:

Neues Anastigmat: gleicher Aufbau wie das alte Anastigmat, also incl. "Rückschritt" mit der Blende wieder hinter die erste Linse. Es hat aber neue Glassorten erhalten, es ist komplett neu gerechnet und es ist vergütet. Puts spricht davon, dass sich die Qualität auf denen eines Summicrons befinden soll.

So habe ich das bisher auch immer gehört gehabt. Selbst habe ich allerdings noch nie dieses Objektiv ausprobieren können.

 

vor 4 Stunden schrieb drpagr:

Bei allen Vergleichen muss man zusätzlich immer (neben den persönlichen Vorlieben😎) auch noch die Serienstreuung beachten.

Wie wahr, leider gilt das auch für Leitz bzw. Leica. Eines meiner red scale Elmare beispielsweise ist bei Offenblende sehr scharf und wird bei Abblendung etwas schlechter, die anderen beiden sind wie erwartbar bei Offenblende gut und werden bei Abblendung noch deutlich besser. Ich vermute deshalb, dass auch das Elmar 3,5/50 einen focus shift aufweist und es von der Justierung des einzelnen Objektivs abhängt, wie sich diese Fokusverschiebung bei Abblendung auswirkt.

Grüße, Andreas

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vor 56 Minuten schrieb wizard:

...

Es wäre auch verwunderlich, wenn das Elmar "schlecht" wäre, denn es ist von Leitz über einen langen Zeitraum in Riesenstückzahlen verkauft worden, was bei "schlechter" Qualität kaum vorstellbar wäre.

...

Hallo Andreas,

schlecht war das Elmar im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Objektiven wohl nie, da stimme ich Dir zu. Über 300.000 mal ist es verkauft worden. Ich habe zwei Red-Scale-Elmare. Ich muss sie mal bei gleichem Motiv mit anderen Objektiven vergleichen. Hier im Forum werden die Red-Scale-Elmare öfter besonders gelobt.

Viele Grüße

Paul 

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vor 53 Minuten schrieb drpagr:

Ich muss sie mal bei gleichem Motiv mit anderen Objektiven vergleichen.

Ich habe das vor längerer Zeit mal auf Diafilm gemacht mit noch anderen 50er Leica Objektiven (Summicron v1, v2, v5, Summarit 1,5/50, Elmar-M 2,8/50, Summilux 1,4/50 pre asph.). Vom Stativ bei Blende 5,6 - 8 und Tageslicht (Sonne und blauer Himmel) waren die Unterschiede in jeder Beziehung (Farbwiedergabe, Kontrast, Schärfe) erschreckend gering, so gering, dass ich nur anhand der Aufnahmen selbst nicht mehr gewusst hätte, welche Aufnahme mit welchem Objektiv gemacht worden war. So einen Test habe ich dann nochmal nachts wiederholt (Weihnachtsmarkt), da waren bei Offenblende die Unterschiede dann schon viel deutlicher zu sehen.

Grüße, Andreas

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vor 4 Stunden schrieb wizard:

Auch ich schätze grundsätzlich die Arbeit des Herrn Puts (er ist ja leider bereits verstorben), kann ihm hier aber nicht zustimmen.

Puts war hoch verlässlich und gut in der Darstellung, wenn es um die R-Objektive ging. Für die alten Sachen hat er sich eigentlich kaum interessiert - aber dennoch kann ich ihm bei der Bewertung des Elmars mit roter Skala im Vergleich zu den Vorgängern zustimmen. Ich habe versucht, meine zwei „roten“ und dazu noch ein 1:3,5 mit M-Anschluss mit meinen zwei Vorkriegs-Exemplaren zu vergleichen: es ist mir nicht gelungen, einen Unterschied in der Auflösung festzustellen. Unvergütet ist es sicherlich etwas flauer, wobei ich auch hier Puts zustimme, dass der Unterschied anders als bei Objektiven, die mehr Glas-Luft-Übergänge haben, nicht sonderlich groß ist.

Gar nicht nachvollziehen kann ich allerdings den Vergleich zum 1:3,5/50mm Tessar, das ich mit Adapter an der digitalen M verwenden kann: bei ganz kritischem Hinschauen ist das Elmar im Zentrum einen Hauch besser, während das Tessar an den Rändern „die Nase vorn“ hat. Die Unterschiede in der einen wie in der anderen Richtung sind aber minimal und praktisch für die Ergebnisse nicht relevant. Serienstreuung möchte ich - jedenfalls beim Elmar - ausschließen: wie gesagt: ich kann bei 5 Exemplaren keine Unterschiede in der Auflösung erkennen. Vom Tessar habe ich nur ein unvergütetes Vorkriegs- und ein vergütetes Nachkriegsexemplar…

Die Ansicht, dass das Elmar-M wegen der veränderten Lage der Blende an Abbildungsleistung gewonnen habe, halte ich für abwegig. Die deutlich gesteigerte Leistung ist vielmehr auf neue Glassorten zurückzuführen. 

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vor 15 Stunden schrieb UliWer:

Die deutlich gesteigerte Leistung ist vielmehr auf neue Glassorten zurückzuführen. 

Vor allem auf die neue optische Rechnung, die mit den neuen Glassorten erst möglich war.

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