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Watt gleich Wattsekunden?


elmars

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Sorry, jetzt ist mir ein Fehler unterlaufen; es müßte heißen:

 

500 W mal 1/500 s = 1 Ws.

 

Die Multiplikation 500 Ws mal 1/500 s macht physikalisch keinen Sinn (gäbe Ws^2).

 

Man kann sich dies auch dadurch verdeutlichen, daß die vier Mignon-Zellen im Blitzgerät wohl schwerlich 25000 W = 25 kW liefern könnten.

 

MfG Hermann

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Leistung ist immer noch Arbeit pro Zeit.

 

Das sag' ich meinen MItarbeitern auch immer. :-)

 

EBENT!

 

@Herrmann

Und darum lautet die richtige Berechnung auch 500 Ws/(1/500 s) = 250.000 W. Die Null war mir weggerutscht. Für die PISA-geschädigten Mitforenten 500 Ws/0.002 s.

"Arbeit/Zeit!!!!"

 

Diese auf den ersten Blick hohe Leistung, ergibt sich allein schon dadurch, dass man eine sehr hohe Blitzspannung benötigt, damit es überhaupt blitzt.

 

Das mit den Mignonzellen ist Unsinn, da bei Kompaktblitzgeräten immer die Leitzahl angegeben wird. Im Übrigen wird die Leistung von den eingebauten Elkos abgegeben.

Was 4 Mignonzellen so hinkriegen, merkst du, wenn du mal einen vollgeladenen Elko von einem Metzt 45 CT-x anfasst. Da kommt richtig Freude auf! (Defi sollte in der Nähe sein! :))

 

Dass eine Blitzkurve kein Rechteck ist, ist elementar.

 

Gruß

Karl M.

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Sorry, jetzt ist mir ein Fehler unterlaufen; es müßte heißen:

 

500 W mal 1/500 s = 1 Ws.

 

Die Multiplikation 500 Ws mal 1/500 s macht physikalisch keinen Sinn (gäbe Ws^2).

 

Man kann sich dies auch dadurch verdeutlichen, daß die vier Mignon-Zellen im Blitzgerät wohl schwerlich 25000 W = 25 kW liefern könnten.

 

MfG Hermann

 

Hallo Hermann,

 

so langsam tastet du dich ran! Nun stell dir vor, dass der Blitzhersteller aber komischerweise 500 Ws angibt, also 500 W mal 1 sec und eben nicht 1 Ws. Woran das wohl liegen mag? Die Erklärung gibt es einen Thread vorher.

 

Tatsächlich ist die Maximalleistung eines solchen Blitzes sogar wesentlich höher als 250 kW. Das liegt an der eben nicht rechteckigen (Abbrenn-)Kurve des Blitzes. Diese sieht eher wie eine Parabel mit verlängerter Spitze aus.

 

Wenn du einen Blitz mit 1.500 Ws (bei 1/500 s Blitzdauer) dein eigen nennen darfst, dann darfst du ein T-Shirt mit der Aufschrift: "Meiner hat über 1.000 PS!" zu Recht tragen. :)

 

Gruß

Karl M.

 

P.S.: Um die vermeintlich hohen Zahlen zum Verständnis zu relativieren. Und das in Pferdestärken für die älteren Jahrgänge (zu denen ich mich auch zählen muss). Um die selbe Arbeit wie der Blitz mit 500 Ws in 1/500 s in EINER Sekunde zu verrichten, braucht man 0,37 PS an Leistung. Aber das hat nun wieder was mit Energie zu tun. Und jetzt wird's wohl zu kompliziert für Leicaianer, die noch mechanisch denken oder sich damit beschäftigen, wie man die Infrarotpräservative auf die Scherben für die M8 schraubt. *schnellwegduck* :)

 

---------------------------------------

Don't fish in muddy waters if you don't know where and what kind of the fish is.

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Bei Beleuchtung eines Portraits mit einer 500 W Lampe (besser 2 Lampen!) aus dem (wegen der Hitze) nötigen Abstand benötigt man bei Blende 8 etwa 1/2 bis 2 sec Belichtungszeit.

Die Belichtungszeit (Blitzdauer) bei einem 500 Ws Blitz wird bei gleicher Anordnung 1/000 bis 1/5000 sec betragen, unabhängig von der Verschlussgeschwindigkeit. Der Grund wurde schon genannt: Der Blitz liefert während er leuchtet eine mehrere Größenordnung höhere Leistung.

Die eigentliche Frage ist aber eine andere: Was soll fotografiert werden? Hält das Objekt die große Hitze unter den (mehrere!) Lampen überhaupt aus? Weil das oft zu verneinen ist (Tiere, Pflanzen, Butter,...) hat man Blitzanlagen mit Einstellicht entwickelt. Man kann dabei die Helligkeit der verschiedenen Lampen direkt vergleichend anhand eines schwachen Halogenlichts in jeder Lampe, das wenig Wärme entwickelt, mit dem Belichtungemesser (natürlich Lichtmessung) messen. Die Belichtung erfolgt dann mit den Blitzen.

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Zitat klr_schmidt:

 

P.S.: Um die vermeintlich hohen Zahlen zum Verständnis zu relativieren. Und das in Pferdestärken für die älteren Jahrgänge (zu denen ich mich auch zählen muss). Um die selbe Arbeit wie der Blitz mit 500 Ws in 1/500 s in EINER Sekunde zu verrichten, braucht man 0,37 PS an Leistung. Aber das hat nun wieder was mit Energie zu tun. Und jetzt wird's wohl zu kompliziert für Leicaianer, die noch mechanisch denken oder sich damit beschäftigen, wie man die Infrarotpräservative auf die Scherben für die M8 schraubt. *schnellwegduck*

 

Zitat Ende.

 

Aus einem Tabellenwerk:

 

1 Pferdestärke (PS) = 736 W (Leistungseinheit)

 

Nach Dreisatz: 500 W = 0,679 PS

 

Zur Spannung im Blitzgerät: Wenn die Spannung hoch ist, muß logischerweise der Strom klein sein, damit man auf vernünftig zu erzielende Leistungen kommt:

 

elektr. Leistung = Spannung mal Stromstärke

 

Hochspannungskabel sind im Blitz jedenfalls nicht verbaut.

 

Ansonsten wie schon oft gesagt: wenn am Blitz Ws steht und auf der Studiolampe W, ist dies nicht vergleichbar.

 

MfG Hermann

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Die Spannung, die an der Blitzröhre anliegt, dürfte mehrere 10.000 V betragen. Und so ein paar Amperechen fließen dann beim Blitzen wohl auch schon.

 

Ws und kann W kann man durchaus in Bezug bringen. Und das habe ich getan, um die kurzen möglichen Belichtungszeiten bei Blitzen vs. Dauerlicht zu erläutern, was die Eingangsfrage beantworten sollte.

 

Gruß

Karl M.

 

P.S.: Deine 0,679 PS stimmen natürlich.

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@ Dr. Graf.

Warum macht 500Ws x 1/500S keinen Sinn? Es käme m. E. auch nicht Ws² heraus.

Nach meiner Berechnung wären das einfach 1 W!

Irre ich mich?

 

 

MfG

 

J. R.

 

Mathe ist schwääär!

Schreib's doch mal so: 500 Ws x 0,002 s

 

500 km x 0,002 km = 1 km^2. Oder? ;)

 

 

Gruß

Karl M.

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Stimmt Gerd!

 

Lediglich die Zündspannung hat diese hohen Spannungswerte, sonst tät's nämlich nicht blitzen.

 

Ja, die Zündspannung aber mit praktisch keinem Strom, fast wie beim Weidezaun.

Wenn man dagegen an einen geladenen Blitzkondensator packt, kann das tödlich sein.

Ich weiß, wovon ich rede; denn ich habe mal einen Blitz zu einem Stroboskop umgebaut und den Blitzelko durch einen drastisch verringerten Kondensator ersetzt, damit die Aufladezeit sehr kurz war. Aus Versehen kam ich an die Pole, gottseidank nur mit dem Finger einer Hand, so daß der Strom nicht über den Körper lief, aber es hat mir zwei wunderschöne Löcher reingebrannt und benommen war ich auch für einige Zeit. Wenn es der originale Elko gewesen wäre. . . .

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Guest leicageek
Bei Beleuchtung eines Portraits mit einer 500 W Lampe (besser 2 Lampen!) aus dem (wegen der Hitze) nötigen Abstand benötigt man bei Blende 8 etwa 1/2 bis 2 sec Belichtungszeit.

 

Das möchte ich aus praktischer Erfahrung bezweifeln.

 

Vielleicht mit Perutz-Fliegerfilm?

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Hallo,

schade, dass ich erst so spät auf diesen heiteren "Grundlagen Mathe u. Physik" Thread gestoßen bin.

Eins möcht ich Euch aber nicht vorenthalten:

1 PS ist nämlich sehr schön und anschaulich definiert.

Es ist die Leitstung, die man (Mann, Maus oder Pferd) benötigt, um 75 Liter Wasser in 1 Sekunde einen Meter hochzupumpen.

 

Wer's nicht glaubt, kann's ja einfach nachrechnen, kleine Hilfe:

g=9,81 m/s² und 1 Ws entspr. 1 J entspr. 1 Nm

 

Lieben Gruß an alle Mathe-Liebhaber...

 

P.S. An alle anderen auch den lieben Gruß, den Rest dürft Ihr auch einfach überlesen :)

 

Oliver

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Weil's so schön ist noch ein kleiner Nachtrag:

 

Nimmt man die Blitzspannung zu 10000 V an und die Stromstärke zu 1 A, so ergibt sich eine Leistung von 10000 V*A = 10000 W.

Wirkt diese Leistung 1/500 s lang, entspricht dies einer Energie von 10000*1/500 = 20 Ws.

 

Bei einem 500 Ws-Blitz also machbar.

 

Meines Wissens ist die Blitzzeit aber wesentlich kürzer, so daß durchaus höhere Spannungen möglich wären (bei 1/5000 s z.B. 100000 V).

 

So gesehen ist ein 500 Ws-Blitz mehr als reichlich dimensioniert.

 

MfG Hermann

 

P.S.: Finde diese Art von Diskussion zur Abwechslung nicht schlecht, statt immer nur "mein Summicron XYZ ist aber besser".

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Das möchte ich aus praktischer Erfahrung bezweifeln.

 

Vielleicht mit Perutz-Fliegerfilm?

 

Einverstanden, geht wohl auch mit etwas kürzerer Zeit, wenn man sein Modell "erwärmen" möchte und keinen Ultrafeinkornfilm benutzt (ich liebe Kodak High Kontrast Copy wegen seiner Flexibilität und seiner Auflösung von 500 LP/mm). An der Grundaussage ändert das aber nichts.

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Guest leicageek
Einverstanden, geht wohl auch mit etwas kürzerer Zeit, wenn man sein Modell "erwärmen" möchte und keinen Ultrafeinkornfilm benutzt (ich liebe Kodak High Kontrast Copy wegen seiner Flexibilität und seiner Auflösung von 500 LP/mm). An der Grundaussage ändert das aber nichts.

 

Also ich habe schon des öfteren mit 1-2 500W Lampen Aufnahmen gemacht. Und ohne die Modelle dabei sonderlich zu bräunen (ich stehe an den Lampen näher als die Modelle), komme ich dabei regelmäßig auf Zeiten zwischen 1/60 und 1/250, bei Offenblende teilweise sogar noch kürzer. In der Regel arbeite ich mit 100-200 ASA.

 

Du fotografierst Modelle mit Kodak High Kontrast Copy? Willst Du die "microverfilmen"? ;-)

Wieviel ASA hat so ein Film? Wenn ich das mal umrechne hat der höchstens 12 ASA oder 25 ASA, kann das sein?

 

Gruß,

 

Jens

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Nimmt man die Blitzspannung zu 10000 V an und die Stromstärke zu 1 A, so ergibt sich eine Leistung von 10000 V*A = 10000 W.

Wirkt diese Leistung 1/500 s lang, entspricht dies einer Energie von 10000*1/500 = 20 Ws.

 

 

 

Wie ich schon schrieb bewegen sich die Blitzspannungen nur bei einigen hundert Volt.

In der kurzen Zeit fließen aber erheblich höhere Ströme als 1 A.

Im übrigen sind bei den großen Blitzen 1/500 durchaus realistisch,lediglich bei den kleineren TTL-gesteuerten sind erheblich kürzereZeiten drin, was schon mal bei Film den Ultrakurzzeiteffekt erzeugt.

 

 

P.S. Bist du eigentlich Dr. iur. ?

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Du fotografierst Modelle mit Kodak High Kontrast Copy? Willst Du die "microverfilmen"? ;-)

Wieviel ASA hat so ein Film? Wenn ich das mal umrechne hat der höchstens 12 ASA oder 25 ASA, kann das sein?

 

Die Empfindlichkeit und Gradation sind in weiten Bereichen je nach Entwickler steuerbar, aber der Tonwertumfang phänomenal. Die Empfindlichkeit kann, wenn ich mich recht besinne, von 6 - 100 ASA gehen. Ich benutze aber meist die niedrigen Werte.

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