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Prado POST mit Milar


samiba

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Hallo zusammen, ich war gestern recht erfolgreich in der Bucht fischen und warte jetzt auf den Neuzugang in meiner Projektorsammlung. (Noch einer...)

Ich wollte die Dinger doch nicht sammeln :rolleyes:

Jetzt habe ich einen Prado Post von 1959 ergattert, neuwertig, vermutlich mit einem Milaron 2,8/50.

Im Wiki sind die Milaron Objektive bisher noch unbeschrieben. Mich würde jetzt interessieren, wo sie Ihren Einsatz fanden und welche Qualität sie hatten.

(Auffällig ist an diesem Gerät übrigens der sehr kleine Diaschieber)

Würde mich über Eure Antworten freuen.

Grüße, Michael

(Sorry für das schlechte Bild ist aus der Auktion)

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Hallo Michael,

 

Glückwunsch zu dem witzigen Teil. Das 50mm-Milaron-Objektiv sieht man in der Tat selten, dementsprechend müsste in dem Prado auch ein spezieller Kondensor eingebaut sein, auf dessen Rahmen wahrscheinlich die Brennweite steht.

Der Sinn war meines Wissens eigentlich nur die mit der geringen Brennweite verbundene Möglichkeit, auch in beengten Räumen größere Bilder zu projizieren.

Ob die Milaron-Objektive besser oder schlechter sind als die Dimarone und Elmarone weiß ich nicht, vielleicht haben sie einen charakteristischen anderen Linsenaufbau als die Elmarone.

Viele Grüße

Nils

 

p.s.: Sammle die Dinger bloß nicht. Es ist schrecklich!! :D

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Hallo Michael,

 

Glückwunsch zu dem witzigen Teil. Das 50mm-Milaron-Objektiv sieht man in der Tat selten, dementsprechend müsste in dem Prado auch ein spezieller Kondensor eingebaut sein, auf dessen Rahmen wahrscheinlich die Brennweite steht.

Der Sinn war meines Wissens eigentlich nur die mit der geringen Brennweite verbundene Möglichkeit, auch in beengten Räumen größere Bilder zu projizieren.

Ob die Milaron-Objektive besser oder schlechter sind als die Dimarone und Elmarone weiß ich nicht, vielleicht haben sie einen charakteristischen anderen Linsenaufbau als die Elmarone.

Viele Grüße

Nils

 

p.s.: Sammle die Dinger bloß nicht. Es ist schrecklich!! :D

 

Hallo Nils,

danke erst einmal für die Info. Ich werde ausgiebig berichten, wenn das Gerät in der Post war und Dir bei Bedarf noch Ablichtungen für das Wiki oder auch Pradoseum zur Verfügung stellen.

Grüße, Michael

PS: Nein, wo denkst Du hin, habe doch überhaupt keinen Platz für diese kleinen Monster :p Ich käme garnicht auf die Idee.....:eek:

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Heute ist der Prado endlich angekommen und ich muß sagen, dass er ein paar Fragen aufwirft, die ich hoffe hier klären zu können. Meine Vermutung, dass es sich um ein Milaron Objektiv handelt, war falsch (ich konnte es auch bisher nur vom Foto versuchen zu erraten) Es handelt sich um ein Milar 1:4,5 / 40 mm. Dies hätte ich nicht vermutet, da ich laut dem was ich im Wiki gelesen habe, eher auf einen Einsatz dieser Objektive in früheren Zeiten geschlossen hätte, als auf eine Verwendung an einem Gerät von 1959.

Bestückt ist der Prado mit eine Projektionslampe von Osram, Typ 58.8660 mit 375 Watt. Die asphärische Beleuchtungslinse ist eine 5 x 5, die Kondensorlinse ist für ein 5 cm Objektiv, am Wärmefilter finde ich keinerlei Bezeichnungen.

Der Objekthalter scheint nicht für Dias zu sein, sonder besteht aus zwei Glasplatten, die man von einander abklappen kann um etwas dazwischen zu legen, rechts und links von den Glasplatten sind glatte starre Umlenkrollen.

Für Hinweise zur Verwendung und den technischen Aufbau des Gerätes wäre ich dankbar.

Nils, ich hoffe ich kann hier besonders von Deiner Erfahrung profitieren.

Grüße, Michael

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Hallo Michael,

 

ein wirklich interessantes Teil. Und Du bereicherst unser Wiki mit einem weiteren Projektionsobjektiv... ;)

Nach dem Milar 5cm für Gewindestutzen werde ich in meiner Lietratur mal fahnden, ich meine, es irgendwo schon mal gesehen zu haben. Wie mein neues Diaron-Schiebestutzen-Objektiv für den Pradovit f/n zeigt, gab es anscheinend doch so manches Objektiv, das nur ganz kurz oder sogar an den offiziellen Katalogen vorbei angeboten und produziert wurde.

 

Zur Lampe: Eigentlich würde eine 375-Watt-Lampe in einem Prado 250 (er ist ja sichtlich ohne Lüfter) zu heiß. Deshalb meine Frage: Ist da nur ein Wärmefilter? Ist dieser dicker als der frühe? Und: für welche Spannung ist die Birne? Wäre sie eine 110-Volt/ 375-Watt-Lampe, wäre die Hitzeentwicklung geringer, es wäre dann aber auch ein Vorschaltgerät (Anzuu oder Rstuu) vonnöten.

 

So oder so, ein nettes Teil!

 

Gruß

Nils

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Hallo Michael,

 

ein wirklich interessantes Teil. Und Du bereicherst unser Wiki mit einem weiteren Projektionsobjektiv... ;)

Nach dem Milar 5cm für Gewindestutzen werde ich in meiner Lietratur mal fahnden, ich meine, es irgendwo schon mal gesehen zu haben. Wie mein neues Diaron-Schiebestutzen-Objektiv für den Pradovit f/n zeigt, gab es anscheinend doch so manches Objektiv, das nur ganz kurz oder sogar an den offiziellen Katalogen vorbei angeboten und produziert wurde.

 

Zur Lampe: Eigentlich würde eine 375-Watt-Lampe in einem Prado 250 (er ist ja sichtlich ohne Lüfter) zu heiß. Deshalb meine Frage: Ist da nur ein Wärmefilter? Ist dieser dicker als der frühe? Und: für welche Spannung ist die Birne? Wäre sie eine 110-Volt/ 375-Watt-Lampe, wäre die Hitzeentwicklung geringer, es wäre dann aber auch ein Vorschaltgerät (Anzuu oder Rstuu) vonnöten.

 

So oder so, ein nettes Teil!

 

Gruß

Nils

 

Hallo Nils, ja, ein spannendes Teil. Es ist übrigens wie ich vorher geschrieben hatte ein Milar 40mm, nicht 50mm. Der Gewindestutzen schein aus Alu zu sein.

Richtig, Lüfter ist keiner vorhanden, die Spannung muss ich nochmals auf der Lampe ablesen, habe ich gestern vergessen zu prüfen. Sie ist auf jeden Fall für 5 Amp ausgelegt.Vorschaltgerät und Netzkabel sind natürlich nicht dabei gewesen.

Den Wärmefilter werde ich mal vergleichen mit dem an einem anderen Prado, den ich besitze.

Heute Abend weitere Infos.

Hast Du schon eine Vermutung zum Objektträger? Vielleicht eine Verbindung zu den Leica M Post Kameras?

Grüße, Michael

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Zur Lampe: Eigentlich würde eine 375-Watt-Lampe in einem Prado 250 (er ist ja sichtlich ohne Lüfter) zu heiß. Deshalb meine Frage: Ist da nur ein Wärmefilter? Ist dieser dicker als der frühe? Und: für welche Spannung ist die Birne? Wäre sie eine 110-Volt/ 375-Watt-Lampe, wäre die Hitzeentwicklung geringer, es wäre dann aber auch ein Vorschaltgerät (Anzuu oder Rstuu) vonnöten.

 

 

375 Watt sind 375 Watt sind 375 Watt! ;)

 

Wieso soll das Verhältnis von Licht- zu Verlustleistung bei 110 V besser zugunsten der Lichtleistung sein?

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Hallo Gerd,

 

danke, stimmt, der Unterschied wird wohl marginal sein. Ich habe mehrfach gelesen, dass bei diesen alten Kinolampen diejenigen für nidrigere Spannungen aufgrund anderer Glühdrähte und Glühdrahtführung eine merklich bessere Lichtausbeute hätten, dann hieße das im Umkehrschluss (denn 375 Watt sind und bleiben 375 Watt ), dass ein wenig mehr Licht und etwas weniger Wärme abgegeben wird. Allerings weiß ich, dass bei klassischen Glühlampen die Lichtausbeute im Verhältnis zur Wärmeabstrahlung bei nur etwa 5% liegt. Wahrscheinlich bezieht sich die "bessere Lichtausbeute" mehr auf die optimierte lichterzeugende Fläche in Bezug auf die Verteilung durch den Kondensor.

 

Dann gilt allerdings erst recht meine Vermutung, dass das Gerät über einen dickeren Wärmefilter verfügen müsste. Nicht unwahrscheinlich ist aber auch, dass im Laufe der jahre irgendwann mal eine nicht gut passende Lampe eingesetzt wurde, weil die gerade zur hand war. In meinen Projektoren waren bei Lieferung oft "falsche" Lampen eingesetzt.

 

Viele Grüße

Nils

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.....Dann gilt allerdings erst recht meine Vermutung, dass das Gerät über einen dickeren Wärmefilter verfügen müsste. Nicht unwahrscheinlich ist aber auch, dass im Laufe der jahre irgendwann mal eine nicht gut passende Lampe eingesetzt wurde, weil die gerade zur hand war. In meinen Projektoren waren bei Lieferung oft "falsche" Lampen eingesetzt.

 

Viele Grüße

Nils

 

Wären die Geräte mit einem Typenschild versehen worden ab Werk, wären wir schneller schlauer und viele Besitzer hätte nicht Probleme gehabt in der Vergangenheit durch den unwissentlichen Einsatz von falschen Projekttionslampen :(

 

An dem Prado Post sind leider keinerlei Informationen zum Typ vorhanden.

 

Grüße, Michael

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Guest gugnie

Ich hatte bisher immer die Vorstellung: Das "Milar" sei ein Makro-Objektiv? Wenn der Schieber so klein ist.... besonders kleine Vorlagen? Es handelt sich ja wohl auch nicht um einen Wechselschieber? Interessantes Gerät.

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Ich hatte bisher immer die Vorstellung: Das "Milar" sei ein Makro-Objektiv? Wenn der Schieber so klein ist.... besonders kleine Vorlagen? Es handelt sich ja wohl auch nicht um einen Wechselschieber? Interessantes Gerät.

 

Ja, das habe ich auch bisher recherchiert. Das 40er Milar findet in erster Linie Verwendung an Balgengeräten zur Makrophotographie. Hier erschliesst sich mir die Verwendung jedoch noch nicht. Die Auflagefläche zwischen den Gläsern ist etwa geschätzte 5 x 4 cm (muss ich noch exakt ausmessen)

Es sieht so aus, auf Grund der Umlenkrollen, dass vielleicht Filmmaterial durchgezogen wurde (Verbindung zur M3 Post?) Dem spricht aber m. E. nach entgegen, dass man das zwischen 2 Glasplatten durchlaufen lässt. (???)

 

Na, vielleicht haben andere Forenten noch weitere Ideen. Ist fast wie das Bilderrätsel :D

 

Grüße,

 

Michael

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Es handelt sich doch um ein Gerät für kommerzielle Anwendung. Da kommt es doch zunächst darauf an, das Vorlagenmaterial auszuwerten und dieses dann zu archivieren.

Dazu muß es eben nur einmal betrachtet und dann archiviert werden. Der Hinweis auf die Post-Leica ist richtig. Den betrachteten Film zu rahmen ist absolut nicht notwendig.

 

MfG Rudolf

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Guest liesevolvo

Hallo, Michael, vielleicht war meine Idee, die ich Dir heute morgen per Mail gesandt hatte, so blöd gar nicht: Die Post hat im Büro (wenig Platz, kurze Brennweite erforderlich) mit dem Projektor die Filme ausgewertet, die mit 'Post'-Leica im speziellen Format gemacht waren. Meines Wissen wurden damit Zählerkästen abfotografiert, um die Zählerstände zu dokumentieren, und irgendwie müssen die Filme ja ausgewertet worden sein - möglicherweise über Projektor und ganz viel Handarbeit - um danach Gebührenbescheide (?) zu erstellen.

 

Die Idee kam mir zuerst etwas abwegig vor, aber je länger ich drüber nachdenke.... Irgendwas muss ja passiert sein mit diesen Filmen.

 

Lieben Gruß, Lenn

 

Fa. Rahn hat derzeit eine 24x27 im Angebot, 'Post 1972', schräge Rückspulkurbel, es gab offenbar lange Post-Leicas.

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Hallo, Michael, vielleicht war meine Idee, die ich Dir heute morgen per Mail gesandt hatte, so blöd gar nicht: Die Post hat im Büro (wenig Platz, kurze Brennweite erforderlich) mit dem Projektor die Filme ausgewertet, die mit 'Post'-Leica im speziellen Format gemacht waren. Meines Wissen wurden damit Zählerkästen abfotografiert, um die Zählerstände zu dokumentieren, und irgendwie müssen die Filme ja ausgewertet worden sein - möglicherweise über Projektor und ganz viel Handarbeit - um danach Gebührenbescheide (?) zu erstellen.

 

Die Idee kam mir zuerst etwas abwegig vor, aber je länger ich drüber nachdenke.... Irgendwas muss ja passiert sein mit diesen Filmen.

 

Lieben Gruß, Lenn

 

Fa. Rahn hat derzeit eine 24x27 im Angebot, 'Post 1972', schräge Rückspulkurbel, es gab offenbar lange Post-Leicas.

 

Hallo Lenn, so in die Richtung scheint die damalige Nutzung vermutlich gegangen zu sein. Deine Idee scheint sich zu bestätigen. Die Glasscheiben haben übrigens eine Größe von H x B ca. 4 x 5 cm.

Details zur Lampe: Eine Spannungsangabe ist nicht vorhanden, jedoch Osram Typ 58.8660 E, 5 A, 375 W cPX. Vielleicht kann jemand mit den Lampendaten noch Details zur korrekten Voltzahl ermitteln.

Bevor ich hier keine Sicherheit habe :eek: werde ich kein Stromkabel anschließen zum Test.

Grüße, Michael

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Dann kanns ja wohl los gehen

mit der Projektion. :)

Bei einem alten Filmosto-Projektor wird der Film übrigens auch

zwischen 2 Glasflächen durchgezogen,

siehe unten.

Gruß,

Philipp

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Leider nein Philipp, denn ein Vorschaltgerät für 75 Volt habe ich nicht. Ich werde auf eine 250 W / 220 V Lampe umrüsten, DANN kann es los gehen.

 

Ein Trumm von Gerät welches Du da hast. Auch sehr interessant. Danke für´s Zeigen.

 

Grüße, Michael

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Guest gugnie
Ja, das habe ich auch bisher recherchiert. Das 40er Milar findet in erster Linie Verwendung an Balgengeräten zur Makrophotographie. Hier erschliesst sich mir die Verwendung jedoch noch nicht. Die Auflagefläche zwischen den Gläsern ist etwa geschätzte 5 x 4 cm (muss ich noch exakt ausmessen)

Es sieht so aus, auf Grund der Umlenkrollen, dass vielleicht Filmmaterial durchgezogen wurde (Verbindung zur M3 Post?) Dem spricht aber m. E. nach entgegen, dass man das zwischen 2 Glasplatten durchlaufen lässt. (???)

 

Na, vielleicht haben andere Forenten noch weitere Ideen. Ist fast wie das Bilderrätsel :D

 

Grüße,

 

Michael

 

vielleicht wurden z.B. in Telegrafen-Ämtern die Telefon-Zähler-Einrichtungen abfotografiert. und dann per Projektion die Werte/Einheiten abgelesen zur Rechnungserstellung. Das waren ja früher Riesenanlagen mit Abertausenden von Zählereinheiten. :-))))

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