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Sammel-Thread "Gefühlte/echte Unzufriedenheit?"


Rona!d

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"Die bauen immer noch nichts zum Wegwerfen" - und halten damit dem Konsumenten einen Spiegel vor.

(Wahrscheinlich gehen Leicas Marketing-Überlegungen gar nicht so weit, aber unterschwellig ... mag das eine Rolle spielen, wer weiß)

 

Pardon, das ist eine verwegene Theorie, um es freundlich zu formulieren. Leica, das ist keine spirituelle Vereinigung von Gutmenschen mit Latzhosen und Missionierungsauftrag, sondern ein stinknormales Wirtschaftsunternehmen. Hätte dieses Unternehmen die finanziellen Mittel und das Elektronik-Knowhow von Canon oder Nikon, die Leica-Produktlebenszyklen würden sich im schnelllebigen Digitalzeitalter kaum von denen der Wettbewerber unterscheiden. So muss man sich halt dem Diktat der klammen Kassen beugen.

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Ronald,

 

zu diesem Thema gibt es sicher Abendfüllendes zu sagen. Auf den Punkt gebracht ist meine Meinung die folgende: Leica verkauft seine Produkte zu Höchstpreisen. Die Kunden, die bereit und in der Lage sind, diese Höchstpreise zu bezahlen, reagieren sehr sensibel auf Qualitätsmängel aller Art. Mit "Qualitätsmängel" meine ich dabei nicht irgendwelche Ausstattungsmängel, denn über die ist sich der Kunde in der Regel beim bzw. vor dem Kauf bewusst, sondern Mängel am erworbenen Produkt. Ein Beispiel: Offenbar mussten viele Käufer ihre M8 zusammen mit den verwendeten Objektiven einsenden, um alles justieren zu lassen und damit die optische Höchstleistung zu erreichen, mit der Leica wirbt und für die die Kunden bezahlt haben. So etwas darf eigentlich nicht passieren oder muss jedenfalls die ganz große Ausnahme sein. Grundsätzlich ist die Qualität von Leica sicher über jeden Zweifel erhaben, aber es scheint mir manchmal der kompromisslose Wille zu fehlen, diese Qualität auch in vermeintlichen Kleinigkeiten zur Geltung zu bringen. Auf genau diese Kleinigkeiten schaut der Kunde jedoch angesichts der hohen Preise besonders pingelig. In letzter Zeit scheint mir diesbezüglich, d.h. im ständigen Erreichen der angestrebten Qualität, ein Fortschritt erreicht worden zu sein, aber das muss dann auch so bleiben.

 

Ein Beispiel aus einer anderen Branche: Wenn ich mir eine mechanische Armbanduhr für mehrere Tausend Euro kaufe und lese, wie toll diese Uhr gefertigt ist und mit welchem Aufwand das Werk bearbeitet und verziert worden ist, mit anderen Worten wenn der Hersteller dieser Uhr davon überzeugt ist, dass seine Produkte zu den besten der Welt auf diesem Sektor zählen und sich diese Überzeugung mit Spitzenpreisen bezahlen lässt, dann darf ein Kunde meines Erachtens mit Recht erwarten, dass eine solche Uhr den Zweck sehr gut erfüllt, für den Uhren nun einmal gebaut sind, nämlich die Uhrzeit präzise anzuzeigen. Geht hingegen eine solche Nobeluhr rund eine Minute pro Tag falsch (wie neulich in der FAZ anläßlich eines Tests einer Uhr einer bekannten Schweizer Marke wieder zu lesen), dann ist das ein Witz, für den sich der Hersteller schämen sollte, denn selbst billigste MECHANISCHE Werke lassen sich heute so regulieren, dass sie eine Gangabweichung < 10s pro Tag aufweisen.

 

Zusammenfassend: Jeder Hochpreishersteller wird an der überragenden Qualität gemessen, die er verspricht. Bei Ausreißern sind die Kunden aufgrund des gegebenen Qualitätsversprechens und des bezahlten hohen Kaufpreises deutlich weniger tolerant. Das mag ein Grund für das von Dir beklagte "Gemaule" der Kundschaft sein, wenn auch sicher nicht der einzige. Insofern schließt sich der Kreis zu dem, was fth weiter oben gesagt hat.

 

Grüße,

 

Andreas

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Guest VLux
N

Nicht verkneifen kann ich mir den Hinweis, dass sowohl 5D als auch 5D Mk II verdammt viel Qualität für relativ überschaubares Geld liefern.

 

Richtig.

 

Und trotzdem sind meine Ergebnisse aus der 20 immer auch noch Konkurrenzfähig.

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ich seh das so: rein optisch ist man so ziemlich an der grenze angelangt. der beugungsgrenze. leica produziert teilweise an diesem limit.

 

sensortechnisch/kameraseitig ist eigentlich alles noch am anfang (kontrastumfang,echte rgb-auflösung,bedienung) und der zug hat noch viele bahnhöfe vor sich.....

 

das leica da momentan technologisch noch nicht ganz an vorderer front ist, kann man auch gelassen sehen. wer weiß mit welcher art (!!) von kamera man in 3 jahren fotografiert. da passiert sicher bald noch viel mehr als nur mehr megapixel.

 

wo heute noch alles um AF diskutiert, stehen in den entwicklerstuben (andererorts) doch garantiert systeme zur diskussion, die vernetzte kleincomputer sind um den profi von morgen gleich alles on stage machen zu lassen. wie lange wird es denn noch den klassischen (profi) fotografen geben?? das macht mir fast noch mehr sorgen ;-)

 

lg matthias

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Andreas, das mit den Höchstpreisen sehe ich auch so, aber viel mehr noch als bei den feinen mechanischen Uhren liegt es in der Natur der Sache, daß es nicht immer auf Anhieb funktionieren muß. Der Kunde wird einen Abgleich seiner alten Objektive mit seinem neuen Body über sich ergehen lassen müssen, so wie er auch seine mechanische Uhr erstmal eintragen muß (sie wird ihren Gang nicht von Anfang perfekt haben). Das entschuldigt aber nicht die manchmal vermeidbaren Probleme bei dieser Hochpreisware (ich bin recht preissensibel und ärgerte mich auch schon!)

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Pardon, das ist eine verwegene Theorie, um es freundlich zu formulieren. Leica, das ist keine spirituelle Vereinigung von Gutmenschen mit Latzhosen und Missionierungsauftrag, sondern ein stinknormales Wirtschaftsunternehmen. Hätte dieses Unternehmen die finanziellen Mittel und das Elektronik-Knowhow von Canon oder Nikon, die Leica-Produktlebenszyklen würden sich im schnelllebigen Digitalzeitalter kaum von denen der Wettbewerber unterscheiden. So muss man sich halt dem Diktat der klammen Kassen beugen.

 

Das ist eine genauso blöde und falsche Verallgemeinerung wie viele andere auch. Keine Frage, manches bei Leica ist durch die klammen Kassen diktiert. Die meisten Wirtschaftsunternehmen und Selbständigen haben aber eine bestimmte Firmen-/Produktphilosophie und machen nicht alles, was sie machen könnten.

 

Elmar

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Andreas, das mit den Höchstpreisen sehe ich auch so,

 

man darf nicht nur den anschaffungspreis beurteilen. letztlich muss man auch einen möglichen wiederverkaufswert, bzw. die preisstabilität eines second hand marktes im auge haben. klafft zwischen anschaffung- und wiederverkaufspreis eine zu grosse lücke, sprich ein wertverlust, ( kennt man vom automobilmarkt ), dann ist das produkt definitiv zu teuer. ist das produkt über die jahre wertstabil oder der wert steigt nach ablauf der produktion sogar im second hand markt war es trotz hohen einstiegskosten eine gute investition.

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man darf nicht nur den anschaffungspreis beurteilen. letztlich muss man auch einen möglichen wiederverkaufswert, bzw. die preisstabilität eines second hand marktes im auge haben. klafft zwischen anschaffung- und wiederverkaufspreis eine zu grosse lücke, sprich ein wertverlust, ( kennt man vom automobilmarkt ), dann ist das produkt definitiv zu teuer. ist das produkt über die jahre wertstabil oder der wert steigt nach ablauf der produktion sogar im second hand markt war es trotz hohen einstiegskosten eine gute investition.

Nur gibt es eine Wertstabilität bei keinen Digitalbody auf dem Markt und auch Leica ist es nicht gelungen, wie der Wertverlust einer M8 schon jetzt zeigt, obwohl es noch keinen "echten" Nachfolger gibt. Ich denke mit Ankündigung einer M9 werden die M8 Preise noch mal gewaltig purzeln, wie es bei den anderen Herstellern auch ist.

 

Solange die Entwicklung auf dem Digitalbody Markt noch mit deutlichen Verbesserungen in kurzen Zeiträumen verbunden ist, kann es keine Wertstabilität geben.

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Guest Digiuser
Das ist eine genauso blöde und falsche Verallgemeinerung wie viele andere auch. Keine Frage, manches bei Leica ist durch die klammen Kassen diktiert. Die meisten Wirtschaftsunternehmen und Selbständigen haben aber eine bestimmte Firmen-/Produktphilosophie und machen nicht alles, was sie machen könnten.

 

Elmar

 

Das ist doch genauso eine blöde Scheisshausparole. Wer genug Geld mit seinen High End Produkten verdient, kann natürlich auch auf Dinge verzichten, die nicht so richtig in die Produktphilosophie passen. Wer aber immer am Existenzminimum rumkraucht muss sehen, dass er Geld verdient.

Anders gesagt, eine High End Produktphilosophie mit den entsprechenden Preisen und den damit verbundenen geringen Stückzahlen muss man sich als Unternehmen auch leisten können.

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Guest Digiuser
man darf nicht nur den anschaffungspreis beurteilen. letztlich muss man auch einen möglichen wiederverkaufswert, bzw. die preisstabilität eines second hand marktes im auge haben. klafft zwischen anschaffung- und wiederverkaufspreis eine zu grosse lücke, sprich ein wertverlust, ( kennt man vom automobilmarkt ), dann ist das produkt definitiv zu teuer. ist das produkt über die jahre wertstabil oder der wert steigt nach ablauf der produktion sogar im second hand markt war es trotz hohen einstiegskosten eine gute investition.

 

Wie würdest Du das im Falle Leica beurteilen?

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Guest Digiuser
Nur gibt es eine Wertstabilität bei keinen Digitalbody auf dem Markt und auch Leica ist es nicht gelungen, wie der Wertverlust einer M8 schon jetzt zeigt, obwohl es noch keinen "echten" Nachfolger gibt. Ich denke mit Ankündigung einer M9 werden die M8 Preise noch mal gewaltig purzeln, wie es bei den anderen Herstellern auch ist.

 

Solange die Entwicklung auf dem Digitalbody Markt noch mit deutlichen Verbesserungen in kurzen Zeiträumen verbunden ist, kann es keine Wertstabilität geben.

 

Das ist eben so und man wird sich daran gewöhnen müssen. Ich selber habe mich bei den ersten digitalen SLRs extrem schwer damit getan zu realisieren, dass man sie eben nach zwei Jahren wieder verkauft, einen Tausender drauflegt und mit dem neusten Gehäuse wieder nach Hause marschiert. So ist das eben, man kann es so machen, muss aber nicht. Die Bilder werden dadurch nicht besser oder schlechter.

 

Bei den Analogsystemen gab es praktisch nur noch Verbesserungsmöglichkeiten beim Film, die letzten Filmweiterentwicklungen zeigen das ja auch sehr deutlich. Bei Digital wird eben die komplette Kamera weiterentwickelt.

 

Für alle die, die sich dieser Schraube des "Aufrüstens" entziehen wollen, bietet der Markt doch nahezu ungebrauchte hochwertige Kameras in Hülle und Fülle zu sehr moderaten Preisen. Die 5D bekommt man doch geradezu hinterhergeworfen und der D700 wird es auch bald so gehen. Beide Kameras reichen dem Normalverbraucher bis ans Lebensende, wäre da nicht der Spieltrieb......;)

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Das Einzige, was mir bei Leica nicht passt sind die Preise.;)

 

Wenn ich mir das mit der Unzufriedenheit hier anschaue, so entsteht meiner Meinung nach der Eindruck dadurch, dass es hier im Forum ein Hand voll Benutzer gibt, die ausgestattet mit ein bis zwei negativen Meinungen diese in nahezu jedem Thread platzieren um sich anschließend mit einer anderen Hand voll Forenten immer dieselben Unnettigkeiten an den virtuellen Kopf zu werfen.

 

In Folge dessen entsteht bei mir eine echte Unzufriedenheit mit dem L Camera Forum.

 

Grüße

Roland

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Das ist eben so und man wird sich daran gewöhnen müssen. Ich selber habe mich bei den ersten digitalen SLRs extrem schwer damit getan zu realisieren, dass man sie eben nach zwei Jahren wieder verkauft, einen Tausender drauflegt und mit dem neusten Gehäuse wieder nach Hause marschiert. So ist das eben, man kann es so machen, muss aber nicht. Die Bilder werden dadurch nicht besser oder schlechter.

 

Bei den Analogsystemen gab es praktisch nur noch Verbesserungsmöglichkeiten beim Film, die letzten Filmweiterentwicklungen zeigen das ja auch sehr deutlich. Bei Digital wird eben die komplette Kamera weiterentwickelt.

 

Für alle die, die sich dieser Schraube des "Aufrüstens" entziehen wollen, bietet der Markt doch nahezu ungebrauchte hochwertige Kameras in Hülle und Fülle zu sehr moderaten Preisen. Die 5D bekommt man doch geradezu hinterhergeworfen und der D700 wird es auch bald so gehen. Beide Kameras reichen dem Normalverbraucher bis ans Lebensende, wäre da nicht der Spieltrieb......;)

Sehe ich genauso, aber insofern läuft man mit dem Argument Wertstabilität immer ins Leere, und das in absoluten Zahlen teurere System ist auch das von den Gesamtkosten her teuerste.

 

Der Vernünftige Verbraucher wartet in der Tat immer ab, bis eine neue Generation erscheint und kauft dann die alte und freut sich über die großartigen Fotos die er für kleines geld machen kann.

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Guest Bernd Banken

Bei mir gibt es nur eine gefühlte Zufriedenheit. Da ich eine digitale M scheue wie der Teufel das Weihwasser, meine alte Liebe S/W Film aber wieder entdeckt habe, ist alles paletti.

 

Die Unzufriedenheit der R-user kann ich allerdings verstehen.

 

Gruss

Bernd

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Die Sachen werden in einem atemberaubenden Tempo teurer

 

...das geht mir ebenso...... konnte ich vor Jahren noch irgendwie davon träumen mir eine R9 jemals leisten zu können..... hat es sich mittlerweile ausgeträumt....

 

...dennoch vermute ich, daß die Kundschaft, die Leica wirklich stückzahlmäßig am Leben hält...sich grade nicht aus diesem Forum, national wie international mehrheitlich rekrutiert.....

 

...bei solcherart Preisen und Preiserhöhungen..... da muß es Kundschaft geben die das kauft.... in Stückzahlen.... zu den (Wahnsinns)Preisen .. glaube kaum die bei Leica sitzen im Elfenbeinturm....und erfinden Ihre Preisliste "just like that"......

 

...das ist dann doch irgendwie interessant..... falls es so wäre...... wäre auch klar...wieviel "Einfluß" dieses Forum wirklich auf Entwicklungen bei Leica hat...... nicht viel....denn ...wenn gekauft wird ...warum dann etwas ändern.....

 

.....sagen wir einfach mal...... es gibt schon einen Bestell Backlog für die S2 bei Leica.... normalerweise gibt es den immer vor dem offiziellen Launch...... davon erfährt man natürlich nichts......

 

...,man müßte mal Hemdknopf bei Herrn Daniel sein....

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Zufriedenheit fühle ich schon,

doch lassen wir Fakten sprechen:

 

R4:Lichteinfall durch das Fenster,

sonst einwandfrei( von der zu knappen Belichtung abgesehen)

 

Pradovit 253:Hat sich kürzlich festgefressen,

aber Vati hat es gerichtet.

 

Summicron 50:optime

 

2.8/28: Gut , aber der rote Punkt hat sich gelöst.:)

 

2.8/135:Regenbogen!

 

R8 1: Verschluss wurde zerrissen(mit Motor genutzt)

 

R8 2: Display ausgefallen,Reinigung hat das Problem behoben.

 

4/35-70 und 4/80-200: Gute Scherben,wobei das erstere

für mich einen zu flutschigen Blendenring hat !

 

Fazit:???

 

Neulich die Rolleiflex von 1938 ausgeführt, das ist ne Kiste!

Wohl wie die alten Leicas

 

Gruß Andreas

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...,man müßte mal Hemdknopf bei Herrn Daniel sein....

 

Hallo Rudi,

 

und dann bist Du der Knopf an dem Hemd, das gerade in der Waschmaschine liegt. Und dann...? :D

 

Gruß

Thomas

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Hallo zusammen,

 

ach ja, ich bin auch weiterhin mit meinem R-System glücklich. Man soll es nicht glauben, aber Bilder kriegt man auch mit diesem System hin. ;)

 

Zum Glück bin ich nur am Samstag im Hessenpark wenn es mehr ums knipsen geht! :)

 

Gruß

Thomas

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