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Klassische Photolabore - gibt es solche noch?


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Hallo liebe Sammlerfreunde!

 

Seit ein oder zwei Jahren ist der Gang zum Photographen immer öfter ein Ärgernis.

Das Photofachgeschäft, in dem ich jahrelang meine Farbbilder entwickeln ließ, läßt bei Allcop entwickeln. Die Qualität ist auch ganz gut, jedoch ist pro Entwicklung stets mindestens eine Reklamation dabei. Es ist immer das gleiche, das Bild besteht aus einem Viertel des vorangegangenen Negativs, dreiviertel des folgenden Negativs.

Nun ließ ich in einem anderen Geschäft entwickeln, welches ein hiesiges Fachlabor an der Hand hat. Die Qualität beim ersten Auftrag war schön, beim Folgeauftrag von den gleichen schwarzweiß-Negativen bekam ich "matschige" Abzüge mit Grünschleier.

Das Labor scannt die Negative lieblos ein und belichtet alles auf Farbpapier.

Allmählich bin ich frustriert. Da brauch ich nichtmehr mit alter Leica und 50er-Cameras bei Fächerblitz und Blitzbirnen zu arbeiten, was mir immer solche Freude gemacht hat.

 

Wo laßt ihr entwickeln?

 

Frustrierte Photogrüße

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Ich hätte sogar einen alten FILOY samt Ausrüstung. Allerdings habe ich leider keine Möglichkeit, alles aufzustellen - kleine Junggesellenbude.

Außerdem sind Farbabzüge damit nicht möglich.

Farbabzüge sind ohnehin recht kompliziert, oder macht hier jemand das selbst?

 

Viele Grüße

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Am besten selbst machen,

Vorteil: exakte Bildvorstellungen werden 100% umgesetzt, kostengünstigste Variante

Nachteil: keine Reklamation bei Fehlentwicklung :rolleyes: - Zeitaufwändig.

 

Wobei der Zeitaufwand runtergesetzt werden kann indem man nicht alle von 36 Bilder abzieht sondern nur die (10) besten.

was die "Heimantfilmfarben" betrifft lasst einen Agfa Vista ein wenig liegen und nutzt ihn 5 Jahre nach Verfallsdatum, sieht dann so aus...

 

8A0BAE183EBB4D84A747C9773E1B25D8.jpg

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WOW! Genau so wollte ich die Bilder immer!

Das Farbbild etwa selbst entwickelt?

Ich habe immer vor dem AUfwand zurückgeschreckt, weil mir jeder Photograph von Selbstentwicklung in Sachen Farbphotographie abriet.

Demnach AGFA-Filme nicht im Kühlschrank, sondern im Wohnzimmerschrank lagern?

Also verhält es sich mit farbfilm wie mit Cognac - schön lagern lassen für eine geschmeidige Farbe! ;-)

 

Vielen Dank nochmals für die vielen, hilfreichen Tips!

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Guest gugnie

Der Cognac wird, wenn er erst einmal aus dem Fass oder dem Tank heraus ist und in der Flasche wohl nicht mehr besser... oder? Vielleicht kommte es auf den Eichenholz-Schrank an? :-))

 

Das mit dem "Selbermachen" ist leicht gesagt... aber um vorhersehbare Bilder zu bekommen gehört schon auch ein ordentlicher Schluck Erfahrung dazu. Dass es allerdings von Anfang an großen Spaß machen kann... ist unbestritten. Vielleicht ist die elektronische Alterung per Photoshop einfacher?

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Die Erstabzüge kommen haufig aus der Drogerie von nebenan, so das ich die Negative nicht immer selbst entwickeln muß, dann habe ich auch ein "meißtens" vernünftig ausgefiltertes Positiv, im kleinstmöglichen Format (wegen dem Teuronen). Die Bilder die mir davon gefallen, ziehe ich mit Hilfe von Glasfiltern Z-M-Y ähnlich den Mulitfiltern bei SW ab. - Es kommt auch von, daß ich die Negative entwickle und zur Reverrenz scanne.

Ach ja ist ein einziges Bild pro Film farbneutral gefiltert, ist das Ergebniss der Filterwerte Blende und Zeit auf alle anderen Bilder des Films übertragbar. - Wird das Format geändert muß nur die Zeit angepasst werden.

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Die Bilder die mir davon gefallen, ziehe ich mit Hilfe von Glasfiltern Z-M-Y ähnlich den Mulitfiltern bei SW ab.

 

Es lebe der Masochismus. Das kann man sich doch nicht antun, mit Glasfiltern Farbvergrößerungen zu erstellen. Wenn es zu einer Leica langt, dann wird es doch auch für einen vernünftigen Farbvergrößerer langen.

 

Konnni

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@ Konni

 

Wiso Masochismus? Die 0 Kopie und 3 Filterstreifen sind in 60 Minuten fertig. 2 Testkopiern als Ausschnitt und die Endkopie, alles in allen 2 Stunden fürs Erste Bild.

Und ach ja das Bild stammt aus ner Praktica-BX20 :D meine Leica III hat übrigens weniger als 3 Päckchen Kodak Endura....(edit. .. "gekostet" )

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Also um zusammenzufassen:

 

Selbstentwicklung , sicher die Farbe ist etwas aufwändiger, gewinnt in fast allen Gesichtspunkten...

- Bildgestaltung und abweichende Formate, Papiersorten und Größen, Sonderverfahren wie Tonungen, Bild im Bild oder Effektfilter a la Riffelglas (hab ich zwar noch nie gemacht)

Zweibadentwicklung, und abwedeln bzw. Nachbelichten von unliebsamen Hintergrundobjekten, Teilcolorierung, ist bei SW ohne weiteren möglich. Farber brauch auch nicht unbedingt 2000 Euro an Außrüßtung, allerdings sind Temperaturabweichungen schwieriger in den Griff zu bekommen und das gesammte Verfahren kann nicht bei gewohnen Rotlicht sondern bei fast kompletter Dunkelheit durchgeführt werden.

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Guest gugnie
Hallo Gerd!

 

Das ist es ja, ich möchte nicht digital arbeiten.

Entwickelst Du Farbe selbst?

Wahrscheinlich brauche ich für Farbe auch andere Chemie, oder?

 

Gruß

 

Also ganz positiv: Wer fragt, ob er für Farbe eine andere Chemie braucht als für SW.... der braucht noch eine ganze Menge mehr als eine andere Chemie. Ich kann Dein Vorhaben nur bewundern und würde mir wünschen, dass noch mehr ernsthafte Anfänger sogar so weit gehen.. Farbfilme selbst entwickeln und eigene Farb-Vergrößerungen erstellen zu wollen.

Es geht selbstverständlich... und in allerbester Qualität....aber schlichtweg nicht von Heute auf Morgen m.E..... aber das muss ja auch nicht... Rom ist ja auch nicht an einem Tag erbaut.

 

Nein, ich habe nie Farbfilme oder Farb-Vergrößerungen selbst ver/erarbeitet... außer in einigen Lehrgängen und dann sofort wieder aufgehört... .Die Prozesse haben zu große Anforderungen an meine Geduld und an die Bereitschaft zur absoluten Akuratesse gestellt. Die Ergebnisse... auch die etwas einfachere Entwicklung von Farb-Diafilmen können dann allerdings eine hervorragende Qualität haben.

Also viel Erfolg und etwas Geduld. Ich wäre sehr gespannt auf Deine eigenen Ergebnisse.

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Es geht selbstverständlich... und in allerbester Qualität....aber schlichtweg nicht von Heute auf Morgen m.E

 

Das stimmt und mit entsprechenden Equipment sogar reproduzierbar. Aber, mir würde nie im Traum einfallen, Farb- bzw. Diafilme manuell in der Dose zu entwickeln. Respektive die Farbfilterung mit Glasfiltern vorzunehmen. Vor ca. 20 Jahren hatte ich das mal probiert, es war der pure Frust. Daraufhin wurde ein Jobo-Prozessor CPP, eine Thermaphot, ein Kienzle-Farbvergrösserer und ein Analyser von Colorstar angeschafft. Die Ergebnisse waren die Investtition wert. Ein anderes Vorgehen ist meiner Ansicht nach Zeitverschwendung und führt zu nicht ausreichenden Ergebnisse.

 

Konni

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..."was die "Heimantfilmfarben" betrifft lasst einen Agfa Vista ein wenig liegen und nutzt ihn 5 Jahre nach Verfallsdatum, sieht dann so aus"...

 

Hallo

 

Das Bild sieht Klasse aus...! Wenn ich nun Kodakchrome 25 nehme der 1961 abgelaufen ist...ob ich dann wohl Bilder im 40ties Style bekomme?

 

Gruss

Uwe

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