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Leitz-Camera-Reflex


DDM

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Hallo Dirk,

 

ganz herzlichen Dank für Deine Erläuterung!

 

Und jetzt noch die Trecker raus aus der Schachtel, die Türen auf und ein neues Bild in der schon fast von Dir gewohnt-erwarteten perfekten Art...

 

Was mich daran erinnert, daß ich mal in der 4ma noch wegen einer bestimmten Sache nachhaken muß...

 

Beste Grüße,

Franz

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Franz,

 

unser Lanz 15/30, Baujahr 1932,

läuft, wie am ersten Tag,

passt aber nicht in die Vitrinen.

Die anderen Schlepper auch nicht.

(mittlerweile stehe 6 Stück in der Gegend rum...)

Daher - sinnbildlich - die plastik-Modelle.

 

 

Die Glastüren sind ganz O.K.

 

 

Beste Grüsse

 

 

Dirk

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Michael,

 

Glückwunsch - eine Camera für`s Leben !

 

Feiner Zustand - alle 30 Jahre ein Ölwechsel in

Hannover, Mittelhessen oder Ober-Bayern

und das Ding macht nur Freude.

 

An ALLE : BITTE MEHR FLEXEN !

Zieht die Teile auf, hört die 1/8sec, klappt den Deckel auf und riecht daran...

Vor kurzem habe ich ein funkelnagelneues 1:2,8 35mm für €120,00 erworben,

eine blonde SL (neu) für €150,00...

Warum wird dieser mechanische Traum so geringgeschätzt ?

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Danke Dirk :)

Sie ist wirklich im Traumzustand. Montag hole ich den Testfilm ab, den ich fix in der Bonner Innenstadt geschossen habe am Donnerstag.

Auch mit der frühen Leicaflex 1 hatte bisher nur beste Ergebnisse.

Michael

PS: Ich liebe ebenfalls den Geruch im Innern der alten Kameras :o

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Herr GLÖS ist durchaus mit W. Albert in einem Satz zu nennen, wird aber in der gesamten (...) Leica-Literatur konsequent verschwiegen.

 

Aus eigenem, zukünftigem Interesse möchte ich die Frage nicht weiterführend beantworten, hoffe aber, eine Grundinformation geben zu können.

 

Bedeutet das etwa, daß die genannte Leica-Literatur um ein weiteres Werk ergänzt werden wird... ?!?

Bald? Demnächst?? Oder doch eher *zukünftig*?! Na, wir kennen ja das Zauberwort mit den zwei 't': Flott! ;-)

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Quote: Wer verrückt genug ist, der ist auf meine Seite: Startseite eingeladen. Ist noch nicht ganz fertig, auch der Ton fehlt noch, aber daran wird gearbeitet...

 

Nils, Deine Page gefällt mir jetzt schon, auch ohne Ton. Super Idee, die Projektoren-Bilder beim Mauskontakt zu switchen und dann das Gerät in Funktion zu zeigen.

Gruß, Michael

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-> Nils:

ich schicke dir ´mal ein Bild vom Prado 500 mit langem Fuss und langem Objektiv, sag mir mit welchen Abmessungen und mir welcher Aufloesung. Natuerlich normal und eingeschaltet.

LG aus CZ

Wolfgang

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Rainer Martini, Horst Baumann, Fred Joch, Akira Mase, Max Mühlberger,

das Sven Simon Team - um nur einige zu nennen,

prägten mit Leicaflex, dem fantastischen Motor und auch mit dem Tandem,

Ende der 60ger bis Mitte der 70ger Jahre, eine neue Ära der Sportfotografie.

Vor allem H. Baumann setzte das Tandem beim Skisport ein...

(u.a. auch „Ski to Ski“ Fahraufnahmen...(ohne Tandem))

 

dazusagen sollte man aber auch, dass die dpa zwar mit leicaflexen sl2mot ausgerüstet wurde, viele fotografen dort aber dann auf die nikon f2 umstiegen, weil die ausfallrate beim motor so hoch war.

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Wer sagt das ?

 

Leitz hat die SL-Mot und SL2-Mot,

auf allen grossen Sportveranstaltungen, weltweit,

mit einem „Vor Ort Service“ begleitet.

Damals gab es noch „gescheiten“ Service.

Objektive und Cameras konnten ausgeliehen werden,

Sturzschäden und sonstige Reparaturen wurden vor Ort durchgeführt.

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ich habe anfang der 80er mit einigen dpa-lern gesprochen, die ich auf internationalen events getroffen habe. und der vor-ort-service wurde auch von nikon angeboten, heute natürlich von canon auch.

 

 

Wer sagt das ?

 

Leitz hat die SL-Mot und SL2-Mot,

auf allen grossen Sportveranstaltungen, weltweit,

mit einem „Vor Ort Service“ begleitet.

Damals gab es noch „gescheiten“ Service.

Objektive und Cameras konnten ausgeliehen werden,

Sturzschäden und sonstige Reparaturen wurden vor Ort durchgeführt.

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Bei der Fussball WM 1970, kam Seven Simon mit zwei

gleichzeitig ausgefallenen Nikons zum Leitz-Service.

Hier wurden ihm SL-Mot`en ausgeliehen, woraufhin

seine gesamte Agentur auf Leica umstieg...

 

Eines von vielen Beispielen...

 

Der Leicaflex-Motor ist mechanisch unverwüstlich.

Probleme gab es mit Akkus, die nicht optimal geladen waren

Und schlechten Batterien. Hier war die Elektrik recht sensibel.

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Hi,

vielleicht sollten wir in diesem Zusammenhang mal erwähnen,

das die Kombi SLmot/SL2/mot mit angeflanschtem Motor, nie ohne

Film betrieben werden sollte.

Der Motor ist so stark, das er, wenn der Auszugswiderstand des Filmes fehlt,

die Kamera beschädigen kann.

Also zum Test, entweder einen Testfilm einlegen, oder bei geöffneter Rückwand

mit dem Finger an der Aufzugswalze, den Widerstand simulieren.

 

Damit das teure schöne Stück, vor lauter Begeisterung, nicht gegen die Wand gefahren wird...................:D

 

Gruß

Horst

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Bei der Fussball WM 1970, kam Seven Simon mit zwei

gleichzeitig ausgefallenen Nikons zum Leitz-Service.

Hier wurden ihm SL-Mot`en ausgeliehen, woraufhin

seine gesamte Agentur auf Leica umstieg...

 

Eines von vielen Beispielen...

 

Der Leicaflex-Motor ist mechanisch unverwüstlich.

Probleme gab es mit Akkus, die nicht optimal geladen waren

Und schlechten Batterien. Hier war die Elektrik recht sensibel.

 

 

der mann hieß übrigens sven simon (obwohl er gar nicht so hieß)

 

das mit dem motor ist schon möglich. aber was nützt ein perfekter motor, wenn die batterien nicht mitspielen und man steht am rand einer rennstrecke und es regnet in strömen? ich kenne aus dem stegreif zwei kollegen die den motor ruinierten, weil sie an der kamera auslösten, obwohl sie das am motor tun hätten sollen und sich deshalb drinnen was verbog.

der motor wurde übrigens von balda gefertigt.

 

die sl und sl2mots hatten sicher ihre zeit, anfang der 80er jahre sah ich aber nur sehr sehr selten einen profi damit bei länderspielen, europacupspielen damit arbeiten. der einzige, der ihnen treu geblieben ist, war lois rottensteiner, ein begnadeter formel-1-fotograf aus wien, der meist das 560er einsetzte - freihand.

der rest hatte ausnahmslos nikons f2, nikon brachte damals auch das 2,8/300 if-ed. damit konnte man erstmals bei flutlicht-fußballspielen ein 300er einsetzen, kam mit 1600 asa auf blende 2,8 bei einem 500stel. nur das münchner olympiastadion war um eine blende heller ausgeleuchtet.

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Lieber harryzet,

 

dafür, dass ich Legastheniker bin,

hatte ich in dem Wort „Sven“ nur einen Fehler,

darüber bin ich recht glücklich.

 

Trotzdem vielen Dank für die Belehrung.

 

 

Mir ist ordnerweise Korrespondenz bezüglich und über dem SL-Motor bekannt.

Das Pseudonym von A.S. Junior, kenne ich aus relativ vielen Briefen,

wobei er die, mit Axel unterschrieb.

Weiterhin liegen in dem Archiv, die Patentschriften für einige technische Innovationen,

welche in den SL-Motor eingebracht wurden.

 

Balda hat den SL-Motor gebaut und man stelle sich vor,

BMW, Volkswagen und Audi, stellen ihre Fahrzeugfelgen nicht selbst her...

die Interieurs werden sonst wo gefertigt; Siemens kauft Turbinen zu...

Man stelle sich weiterhin einen Nikon-Motor vor,

der unter Wasser und ohne Batterien geht.

 

Erst hier wird klar, das Leitz an den Batterien für den SL-Motor zugrunde ging,

kaum waren die Dinger leer, ging der Motor nicht mehr...so was

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war doch keine belehrung, das mit dem namen.

die technischen innovationen beim sl-motor waren sicher da, allerdings schafften die flexen keine 4-5 bilder in der sekunde, was bei den japanern standard war.

auch motorische rückspulung war bei leitz nicht vorgesehen.

dass immer wieder die batteriegehäuse ausrissen oder einfach rausfielen, weil die verriegelung schlecht war –*geschenkt. der staub der geschichte hat die leicaflex und die f2 verweht.

sie fotografieren mit canon oder hasselblad nehme ich an?

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Damals war der Leicaflex-Motor der schnellste verfügbare,

weiterhin der erste mit austauschbarem Batteriegehäuse,

was ein sehr grosser Vorteil war.

 

Das Tamden ermöglichte (theoretisch) 8 Bilder in der Sekunde.

 

Kein, definitiv kein Motor der Konkurrenz,

war zu Zeiten des SL-Motors schneller.

Der Leicaflex-Motor erreichte 4 Bilder in der Sekunde,

weil er als einziger, sofort nach der Belichtung,

noch während der Spiegel klappte, mit dem Filmtransport

begonnen hat.

Deshalb u.U. die Probleme beim Auslösen an der Camera.

Die damaligen Filme, rissen teilweise schon bei 3 Bildern in der Sekunde.

 

Kodak hat damals das Film-Träger-Material für die Motorcameras verändert.

Unser Freund Rolf Fricke, hat die Abstimmung zwischen Leitz

und Kodak vorgenommen; er kam oft zu Besuch.

 

Mehr als 4 Bilder sind nur mit hochgeklapptem Spiegel

oder teildurchlässigen Spiegeln möglich.

Über die Physik und Mechanik des Zusammenspiels von Verschluss, Transport

und Spiegelbewegung (d.h. Beschleunigung und „Bremsen“),

werde ich irgendwann ausführlicher berichten...

 

Über die Cameras und Motoren der damaligen Konkurrenz,

liegen mir Leitz-interne Berichte vor, in denen die Prüfung der Geräte

und die Ergebnisse, beschrieben sind.

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zur zeit als der sl motor aufkam, stimmte das, die nikon f, damals das maß aller dinge, weil unzerstörbar, schaffte nur 3,5. dem sl-motor hätte aber eine weiterentwicklung nicht geschadet.

das mit den vier bildern in der sekunde stimmt so aber nicht: meine damalige nikon f3 schaffte mit akku 5,5 bilder in der sekunde - ohne teildurchlässigen spiegel, die canon eos hatten dann sogar sieben bilder, wenn ich nicht irre.

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Nun - die F3 kam deutlich später als die SL2-Mot...

Die F3 hatte auch keinen Tuch-Verschluss mehr.

Die Filme hatten eine verbesserte Trägerbasis.

 

10 oder mehr Jahre an technischem Fortschritt,

bei dem zig Duzende von Ingenieuren an einer Camera,

wie der F3 entwickeln durften, kann man nicht als Maßstab

zur Beurteilung des Leicaflexmotors ansetzen.

 

Die Weiterentwicklung des Leitz-Motors, war aufgrund der Marktlage

hinfällig.

Die R3 hatte nur noch einen Winder, der bei EUMIG

gefertigt wurde.

Der R4-Drive war ein feiner Antrieb,

jedoch fehlen die entsprechenden Objektive

und der Markt war längst in japanischer Hand.

 

Das ist ja alles nix neues...

 

Leitz hatte eine lange Tradition mit Schnellaufzügen, Federwerksmotoren,

dem (ersten) elektrischen Antrieb für die „Reporter“,

internen Federwerksmotoren (18x24),

dem Motor für die M3 und dem fantastischen MP2-Motor.

Für die „Volksleicas“ wurden ebenfalls interne Federwerksmotoren konstruiert.

 

In der Sammlung ist eine wunderschöne M6, mit einem „Flüstermotor“

mit motorischen Rückspulung und einer Bauhöhe von unter 20mm...

Da wurde viel gedacht und konstruiert, letztendlich wurde es doch eine AG

und somit zum Scheitern verurteilt.

 

 

Lieber harryzet,

 

nimm es mir nicht übel - aber bei den Motoren

habe ich immer ganz genau hingehört...

 

Beste Grüsse

 

Dirk

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