winsoft Posted January 17, 2009 Share #1 Posted January 17, 2009 Advertisement (gone after registration) Ich soll einen virtuellen Rundgang in alten, musealen Bauernhöfen erstellen. Dazu muss ich zunächste ein Panorama erstellen. Die Räumlichkeiten sind jedoch extrem dunkel. Kein brauchbares Licht! Pro Raum nur jeweils eine einzige 40 W Funzel. Hat jemand schon sowas gemacht? Wie würde man die Einzelbilder des Panoramas beleuchten? Mit Blitz auf der Kamera oder mehrere externe Blitze mitschwenken? Oder mehrere, räumlich fest installierte externe Blitze? Glühlicht/Scheinwerfer kommen nicht in Frage. Das Panorama selber dürfte nicht das Problem sein, da habe ich mit Outdoor-Panoramen Erfahrung, aber die Beleuchtung in dunklen Innenräumen ist mir noch ein großes, ungelöstes Rätsel. Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted January 17, 2009 Posted January 17, 2009 Hi winsoft, Take a look here Panorama in dunklen Räumen. I'm sure you'll find what you were looking for!
gerd_heuser Posted January 17, 2009 Share #2 Posted January 17, 2009 Da Sie ja viel Blitzerfahrung haben, dürfte die Technik kein Problem sein. Aus dem Bauch heraus ist eine konstante Beleuchtung mit fest installierten Blitzen, deren Wirkung man natürlich vorher im gesamten Panorama abschätzen muß, die beste Lösung, sonst bekommt man unausgewogene Lichtstimmung im Gesamtpanorama wenn man unterschiedlich beleuchtete Einzelbilder zusammenfügt. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest zebra Posted January 17, 2009 Share #3 Posted January 17, 2009 ... Wie würde man die Einzelbilder des Panoramas beleuchten? Mit Blitz auf der Kamera oder mehrere externe Blitze mitschwenken? ... Weder noch. ... Oder mehrere, räumlich fest installierte externe Blitze? .... Besser. ... Glühlicht/Scheinwerfer kommen nicht in Frage. Schade. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest johann_wolfgang Posted January 17, 2009 Share #4 Posted January 17, 2009 Glühlicht/Scheinwerfer kommen nicht in Frage. Verehrter winsoft, diesen Ausschluss verstehe ich nicht! Die Farbtemperatur kann es nicht sein, oder? Gibt es dort keine elektrische Energie? Link to post Share on other sites More sharing options...
feuervogel69 Posted January 17, 2009 Share #5 Posted January 17, 2009 eher anregung als tip: harald finster beleuchtet seine wahnsinns innenaufnahmen in fast stockdunklen räumen per langzeitbelichtung in aller ruhe mit ner taschenlampe. also quasi lichtmalerei. da die räume ja nicht so groß sein werden, könnte ich mir das sogar vorstellen. je nachdem wie lange oder wie oft man dann bestimmte stellen ausleuchtet könnte man theoretisch ziemlich interessantes licht machen. das stitching könnte so allerdings probleme machen, ich gebs zu.... moderne taschenlampen hoher lichtleistung gibts mittlerweile genug. lg Link to post Share on other sites More sharing options...
lc_simon Posted January 18, 2009 Share #6 Posted January 18, 2009 Hallo, wie "Feuervogel" es schon vorgeschlagen hat, mit starken Taschenlampen und dem "auspinseln" der Räume kann man in diesen sehr stimmungsvolle Bilder erzeugen. Beispiel: Mainzer Unterwelten: Wolfgang Balzer, Klaus Benz: Amazon.de: Bücher Stitching könnte natürlich ein Problem werden, aber sicherlich kann man das vorab schon einmal in einem Gebäude ausprobieren. Viel Erfolg. Christian Link to post Share on other sites More sharing options...
Dieter P ✝ Posted January 18, 2009 Share #7 Posted January 18, 2009 Advertisement (gone after registration) Hallo, wie "Feuervogel" es schon vorgeschlagen hat, mit starken Taschenlampen und dem "auspinseln" der Räume kann man in diesen sehr stimmungsvolle Bilder erzeugen. Beispiel: Mainzer Unterwelten: Wolfgang Balzer, Klaus Benz: Amazon.de: Bücher Stitching könnte natürlich ein Problem werden, aber sicherlich kann man das vorab schon einmal in einem Gebäude ausprobieren. Viel Erfolg. Christian Genau diesen Fotografen, seine Technik und das Motiv habe ich gestern im Fernsehen gesehen. Verblüffend. Gruss Dieter Link to post Share on other sites More sharing options...
winsoft Posted January 18, 2009 Author Share #8 Posted January 18, 2009 Allen Postern vielen Dank für die Tipps! Ich werde wohl mehrere externe Blitze in den Räumen verteilen. Mit LED-Taschenlampen und Langzeitbelichtung in unterirdischen Gewölbenkellern hatte ich vor einiger Zeit kein Glück. Selbst ohne Pano war die Ausleuchtung einfach zu ungleichmäßig. Sie ist auch von der Belichtung her schwer zu kontrollieren. Selbst Fotos, die von der Belichtung her OK waren, waren ansonsten wegen der fleckigen Darstellung unbrauchbar. Aber ich könnte mir ja mal die Vorschläge von feuervogel69 und lc_simon (wiederholt) zu Gemüte führen. Das weitere Problem bei solchen Langzeitbelichtungen wird dannn sehr schnell das Rauschen, selbst bei ISO 100 des DMR... Und dann noch das Stitching...Oh weh, oh weh... Meine starken LED-Taschenlampen (Hokus Focus LED Lenser, Fenix und Lohenstein) verwende ich eher zum Fokussieren in dunklen Räumen und bei sehr dunklen Kirchengemälden... Link to post Share on other sites More sharing options...
lc_simon Posted January 18, 2009 Share #9 Posted January 18, 2009 Hallo Winsoft, ich weiß nicht, ob LED-Taschenlampen die richtige Wahl sind, da sie eher punktförmig leuchten (meiner Meinung nach). Vielleicht einmal Probeaufnahmen mit einer "normalen" Taschenlampe machen, da diese eher die Fläche ausleuchtet. Klar, das Rauschen wird wohl zum Problem werden, da man schon etwas länger belichten muß, mind. 30s.... Eine spannende Aufgabe, die es bewältigen gilt. Schönen Sonntag noch. Viele Grüße Christian Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest jm68 Posted January 18, 2009 Share #10 Posted January 18, 2009 warum kommen scheinwerfer nicht in frage? Link to post Share on other sites More sharing options...
joachimeh Posted January 18, 2009 Share #11 Posted January 18, 2009 eher anregung als tip: harald finster beleuchtet seine wahnsinns innenaufnahmen in fast stockdunklen räumen per langzeitbelichtung in aller ruhe mit ner taschenlampe. also quasi lichtmalerei. da die räume ja nicht so groß sein werden, könnte ich mir das sogar vorstellen. je nachdem wie lange oder wie oft man dann bestimmte stellen ausleuchtet könnte man theoretisch ziemlich interessantes licht machen. das stitching könnte so allerdings probleme machen, ich gebs zu.... moderne taschenlampen hoher lichtleistung gibts mittlerweile genug. lg ... gute Methode für einzelne Aufnahmen, m.E. aber ungeeignet für Panoramen, weil die Beleuchtungsunterschiede der einzelnen Stitches an den Übergängen nur schwer zu kontrollieren sind. Link to post Share on other sites More sharing options...
poseidon Posted January 18, 2009 Share #12 Posted January 18, 2009 Ich soll einen virtuellen Rundgang in alten, musealen Bauernhöfen erstellen. Dazu muss ich zunächste ein Panorama erstellen. Die Räumlichkeiten sind jedoch extrem dunkel. Kein brauchbares Licht! Pro Raum nur jeweils eine einzige 40 W Funzel. Hat jemand schon sowas gemacht? Wie würde man die Einzelbilder des Panoramas beleuchten? Mit Blitz auf der Kamera oder mehrere externe Blitze mitschwenken? Oder mehrere, räumlich fest installierte externe Blitze? Glühlicht/Scheinwerfer kommen nicht in Frage. Das Panorama selber dürfte nicht das Problem sein, da habe ich mit Outdoor-Panoramen Erfahrung, aber die Beleuchtung in dunklen Innenräumen ist mir noch ein großes, ungelöstes Rätsel. Hi, Karl, ich würde mal folgendes versuchen.............. Erstelle mal ganz ohne künstliche Beleuchtung ( außer der vorhandenen) von jeden Motiv ein HDR, evt. lassen sich ja die Glühlampen kurzzeitig mal gegen hellere austauschen. HDR mit fester Blende, WB bei ca. 4000 Kelvin um die warme Stimmung zu erhalten, und manueller Belichtung . Alle Bilder eines HDR Bildes von -2 Blendenstufen bis + 1 Blendenstufe. Also nur die Zeit verändern !! Beim Zusammenbauen der Bilder würde ich auf ein Programm verzichten und diese einzelnen fertigen HDR Aufnahmen per Hand in PS zusammenbauen, hier sind dann alle Möglichkeiten der individuellen Helligkeit und Farbanpassungen in den Stoßkanten der Bilder gegeben. Macht zwar viel Arbeit, geht aber............ Und noch ein Tipp, alle HDR Einzelaufnahmen in den gleiche Stufen erstellen, so weichen die fertigen HDR´s nicht zu sehr voneinander ab. Mache die HDR´s in JPEG, sonst kommt dein Rechner in Schwierigkeiten, die zusammengesetzten fertigen sind dann eh in 32 Bit PSD Format und müssen zum Zusammenbau auf mindestens 16 Bit verkleinert werden. Ich kann zwar nicht garantieren, dass es bei jedem Motiv und ganz schlechter Beleuchtung funktioniert, aber bei Nachtpanorama Aufnahmen vom Weihnachtsmarkt während der "Blauen Stunde" hat dies ganz gut funktioniert, jedenfalls sind mir keine "Lichter" ausgefressen, und keine "Tiefen" abgesoffen. Auch die Stimmung kam recht gut rüber. Ein Versuch digital, kostet ja nicht´s............. Gruß Horst Link to post Share on other sites More sharing options...
winsoft Posted January 18, 2009 Author Share #13 Posted January 18, 2009 Wiederum vielen Dank! Der Kern der Sache ist das mangelnde Licht! In den sehr dunklen Räumen gibt es durchweg nur eine einzige Funzel über der Tür, die natürlich voll im Bild wäre und den übrigen Raum in die Nacht tauchen würde. Mit HDR hätte ich allein schon wegen des Rauschens bei 30 s große Probleme, falls selbst bei ISO 800 überghaupt etwas auf dem Bild zu sehen wäre. Scheinwerfer kommen ebenfalls nicht in Frage. Ich verfüge nicht über solche, und mieten wird wegen der langen Mietdauer zu teuer. Außerdem gibt es in den Räumen keine Steckdosen, einige 100 m lange Kabelei wäre angesagt. Ein Miet-Generator wäre auch zu teuer. Solche hohen Mietkosten kann und will das Museum einfach nicht aufbringen... Das Fernsehen hat mal mit sehr großen Film-Scheinwerfern von außen durch die Fenster dieser Häuser reingeleuchtet, zum Teil mit Umlenkspiegeln. Aber das war nicht für Panoramen, sondern für die kleinen, TV-typischen Ausschnitte nur auf die Schauspieler. Also bleiben mir nur bis zu 11 drahtlos gezündete Kompaktblitze. Ob Softboxen für einen größeren Abstrahlwinkels sinnvoll wären, wage ich zu bezweifeln, weil die Räume viel zu eng sind und dadurch die Softboxen im Bild wären. Man kann sie nicht verstecken... Falls noch jemand eine bessere Idee oder selber schon mal sowas gemacht hat, wäre ich für einen Tipp dankbar. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest liesevolvo Posted January 18, 2009 Share #14 Posted January 18, 2009 Lieber 'winsoft', helfen kann ich Dir absolut nicht, null Peil von Kunstlicht. Aber ich würde gerne wissen, wo Du fotografieren sollst. Ich erinnere mich an Schwarzwald-Bauernhöfe in einem Freilichtmuseum, es war nicht so weit von Offenburg, wenn ich recht erinnere. Ist es das? Dir viel Erfolg bei dieser offenbar anspruchsvollen Aufgabe! Lenn Link to post Share on other sites More sharing options...
Rona!d Posted January 18, 2009 Share #15 Posted January 18, 2009 Kamera auf´s Stativ, Wanderblitzmethode im Strobe-Mode, natürlich nicht in die Kamera oder gegen den eigenen Körper blitzen, eventuelle Reflektionen und vermeidbare Schattenwürfe in den Ausleuchtsektoren prüfen. Warum Strobe-Mode? Weil die Blitze über Frequenz und Leuchtstärke genau kalkulierbar und somit reproduzierbar sind (gute Akkus vorausgesetzt!). Frequenz, Leuchtstärke und Anzahl der Einzelbilder sowie die richtigen Nähte müssen Sie "erproben". Sowas erfordert etwas Übung. Ich leuchte damit schattenfrei oder akzentuiert je nach Wunsch sehr große Räume in dunklen, historischen Gebäuden aus (ja, auch und gerade mit Fachwerkbalken). Mit zwei Blitzen (die Technik bitte vorher mit einem Blitz üben!), einen in jeder Hand, können Sie die Bewegungen gut synchronisieren, man wird Sie ein wenig für einen Ausdrucktänzer halten, aber das sollte einem ein gutes Resultat schon wert sein. Viel Erfolg! Link to post Share on other sites More sharing options...
winsoft Posted January 18, 2009 Author Share #16 Posted January 18, 2009 Lieber 'winsoft', helfen kann ich Dir absolut nicht, null Peil von Kunstlicht. Aber ich würde gerne wissen, wo Du fotografieren sollst. Ich erinnere mich an Schwarzwald-Bauernhöfe in einem Freilichtmuseum, es war nicht so weit von Offenburg, wenn ich recht erinnere. Ist es das? Ja, es ist das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach/Schwarzwaldbahn. Link to post Share on other sites More sharing options...
winsoft Posted January 18, 2009 Author Share #17 Posted January 18, 2009 Kamera auf´s Stativ, Wanderblitzmethode im Strobe-Mode, natürlich nicht in die Kamera oder gegen den eigenen Körper blitzen, eventuelle Reflektionen und vermeidbare Schattenwürfe in den Ausleuchtsektoren prüfen. Warum Strobe-Mode? Weil die Blitze über Frequenz und Leuchtstärke genau kalkulierbar und somit reproduzierbar sind (gute Akkus vorausgesetzt!). Frequenz, Leuchtstärke und Anzahl der Einzelbilder sowie die richtigen Nähte müssen Sie "erproben". Sowas erfordert etwas Übung. Ich leuchte damit schattenfrei oder akzentuiert je nach Wunsch sehr große Räume in dunklen, historischen Gebäuden aus (ja, auch und gerade mit Fachwerkbalken). Mit zwei Blitzen (die Technik bitte vorher mit einem Blitz üben!), einen in jeder Hand, können Sie die Bewegungen gut synchronisieren, man wird Sie ein wenig für einen Ausdrucktänzer halten, aber das sollte einem ein gutes Resultat schon wert sein. Vielen Dank, Ronald! Mit Blitz bei Langzeitbelichtung umhergehen habe ich schon zur analogen Zeit vielfach in düsteren Unterkirchen und Kreuzgängen in Frankreich gemacht, jedoch noch nie für Panoramen mit dieser Technik. Was (bei digital) problematisch bleibt, sind halt - Rauschen ab 15 s - gleiche Helligkeit bei allen Teilbildern. Link to post Share on other sites More sharing options...
Rona!d Posted January 18, 2009 Share #18 Posted January 18, 2009 Lieber Karl, "Malen mit Licht" kennen Sie. Warum ich Sie nun auf den Strobe-Mode gebracht habe? Nun, er ist das Airbrushing der Blitztechnik, vielleicht habe Sie bisher eher Einzelblitze in klassischer Tupftechnik angewendet. Ihre Aufgabe ist nicht gerade die Hopsi-Fibel der Fotografie;) Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest johann_wolfgang Posted January 20, 2009 Share #19 Posted January 20, 2009 Ronalds Vorschlag mit dieser Blitztechnik kann ich mir als realisierbar vorstellen. Eventuell kann man mit einer grösseren Überdeckung ( 50% ) der Einzelaufnahmen die Problematik der Einzelbildübergänge etwas abschwächen. Die andere Frage ist, ob sich dieser Auftrag für einen Berufsfotografen überhaupt lohnt. Kein Geld für Mietausrüstung (Strom, Genarator, Beleuchtung) - was bleibt fürs Honorar? Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest s.m.e.p. Posted February 3, 2009 Share #20 Posted February 3, 2009 Ich würde das mit 7 bis ca. 14 Stück drahtlos gesteuerten Metz Mecablitz 54 MZ-4i realisieren. Link to post Share on other sites More sharing options...
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