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Objektiv neu fetten?


martin

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Bei verschiedenen alten einfachen Leica-Objektiven (wie etwa bei meinem Vorkriegs - Elmar 5cm) liegen je nach Entfernungseinstellung immer ein paar Gewindewindungen der Schnecke hinten frei. Dann muß man doch zunächst nicht unbedingt das Objektiv auseinandernehmen, um an die ganze Einstellschnecke zu kommen. Ich habe mit einem Zahnstocher ein paar Tupfer techn. Vaseline (es genügt ganz wenig) auf das Gewinde angetupft und immer wieder die Entfernungseinstellung gedreht. Das zieht die Vaselinespuren in die Schnecke und befreite von ihrem hakeligen Gang besonders auch bei Kälte. Das Ergebnis war nachhaltig und es sifft bei mir auch im Sommer nicht. Wenn das nicht genügt, oder einen die Methode später doch reut, würde ich Waschen, Legen und Föhnen (ebenso wie bei teureren LeicaObjektiven) immer vom Fachmann machen lassen. Und ob dann wieder 0,5 g Industrievaseline auch runter müssen, spielt keine Rolle mehr.

 

Wenn konstruktionsbedingt allerdings keine Windungen der Entfernungseinstellung freiliegen, hilft die von mir angewandte Methode, - die ich hier ohne Gewähr weitergegeben habe - natürlich nicht.

 

Ein Travenar von Schacht war vom Verkäufer mit Ballistol geölt worden. Ich hoffte dass der Geruch bald verfliegt. Es liegt jetzt schon seit 4 Jahren wie am ersten Tag getrennt von den anderen Linsen und erinnert mich an meine Kinderzeit, wenn ich meinen Vater auf die Jagd begleiten durfte...

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Bei verschiedenen alten einfachen Leica-Objektiven (wie etwa bei meinem Vorkriegs - Elmar 5cm) liegen je nach Entfernungseinstellung immer ein paar Gewindewindungen der Schnecke hinten frei. Dann muß man doch zunächst nicht unbedingt das Objektiv auseinandernehmen, um an die ganze Einstellschnecke zu kommen. ...

 

Na, bei dem Objektiv ist es doch wirklich ganz einfach, an das Gewinde heranzukommen. Einfach den Stift, gegen den der Fortsatz des Objektivtubus bei kürzester Einstellentfernung stößt, herausschrauben und dann den Objektivflansch vom Einstellgewinde herunterdrehen, schon kommt man an beide Seiten des Gewindes wunderbar heran. Vor dem Neufetten schön reinigen, z.B. mit einer alten Zahnbürste (eine neue geht auch), eventuell unter Zuhilfenahme von etwas Alkohol oder Benzin zum Lösen der alten Fettreste, und dann wieder neu Fett auftragen, aber nur wenig. Kann man mit einem kleinen Pinsel machen oder mit einem Zahnstocher (der eignet sich übrigens auch gut zum reinigen der Gewindegänge). Dann wieder zusammensetzen und fertig. Man kann dabei keine Justage verändern, es ist also völlig unkritisch.

 

Nachsatz zu Ballistol: Das ist ein Öl und kein Fett, ich würde es daher niemals zur Schmierung einer Objektivschnecke verwenden.

 

Grüße,

 

Andreas

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nur kurz zur Info: Hr. Reinhardt ist im endgültigen Ruhestand, habe heute mit ihm telefoniert :o "Offiziell" geht da leider nichts mehr!:rolleyes:

 

Danke für die Info.

 

So langsam wird es Zeit die Liste der noch verfügbaren Reparaturwerkstätten zu aktualisieren.

Die Luft wird allerdings zunehmend dünn :mad:

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Hallo, jetzt hole ich den Thread mal wieder aus der Versenkung!

Kann mir einer sagen, wer der genannte Hr. Michaely, bzw. Hr. Reinhardt?

Der Fokusring meines 28er Summicron ist auch sehr schwergängig....

 

 

guckst Du: the leicapages

 

dann bei: Leica FAQ

 

ach, und fotos sind von den beiden herren auch auf meiner seite zu sehen ;) ....

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