th68 Posted December 11, 2008 Share #1 Posted December 11, 2008 Advertisement (gone after registration) Eine Bitte an die Mitforenten: Soweit mir bekannt verfügt die M8 ja, in Verbindung mit codierten Objektiven, über eine Vignettierungskorrektur. Da ja die Vignettierung physikalisch bedingt beim Abblenden stark abnimmt und die Kamera mittels der Codierung nur Info über das verwendete Objektiv, nicht jedoch über die verwendete Blende erhält, muß eine solche Korrektur ja stets einen Kompromiß darstellen. Mich interessiert, wie das in der Praxis funktioniert. Kann hier jemand freundlicherweise mal ein paar Fotos mit/ohne Vignettierungskorrektur einstellen. Am besten von einem stark vignettierenden WW (oder Nocti). Und auch voll geöffnet und stark abgeblendet. Vielen Dank vorab. Gruß, th Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest zebra Posted December 11, 2008 Share #2 Posted December 11, 2008 Das mit der Vignettierung wird aufgrund der Bildwinkelbegrenzung (Crop) schwierig, da bei den üblichen Objektiven ein Großteil der Vignettierung außerhalb des Bildfensters der M8 liegen dürfte. Außerdem meine ich mich zu erinnern, dass die M8 die verwendete Blende in etwa kennt. (Etwa plus/minus ein bis zwei Blendenstufen.) Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted December 11, 2008 Share #3 Posted December 11, 2008 Das auch bei der M8 mit crop (Grüße an smep) gegebene Problem der Vignettierung ist weniger die Lichtabschattung bei Weitwinkeln als die Farbvignettierung bei der Verwendung von IR/UV-Filtern an Objektiven von 35mm an abwährts. Die wird herausgerechnet. Sie ist wohl auch blendenabhängig. Aber, wie Zebra gesagt hat, kann die M8 die Blende über den zweiten Belichtungsmesser schätzen.str. Link to post Share on other sites More sharing options...
reprobit Posted December 11, 2008 Share #4 Posted December 11, 2008 Die Farbverschiebung, welche durch die dicroitischen Filter entsteht ist völlig Blendenunabhängig und hängt nur vom Winkel ab. Also kann sie automatisch korrigiert werden, wenn man kodierte Objektive und PhaseOne-Software verwendetl Die Vignettierung kann dann korrigiert werden, wenn man die Blende des Objektivs kennt. Hier gibt es eine kleine Öffnung an der Front der M8 hinter der sich ein zweiter Belichtungsmesser verstecken könnte. Wenn das so ist, dann wäre es möglich die eingestellte Blende in den meisten Situationen grob richtig zu schätzen und somit auch die Korrekturdaten an die Software zu übergeben. Ich bin mit aber nicht sicher ob das so gelöst ist. Ob die Vignettierungskorrektur wirklich "kameraintern" durchgeführt wird ist mir nicht bekannt. Vielleicht hilft eine Anfrage beim Leica Infodienst. Wenn man nicht die PhaseOne Software verwendet, dann bleibt die Möglichkeit über den RAW-Converter (Photoshop, Lightroom, Aperture, andere) die Vignettierung nach Sicht zu entfernen. Wenn man seine Objektive systematisch testet, kann mein die Korrekturdaten gegen die Vignettierung natürlich auch abspeichern und so auf eine grosse Menge von Bildern gleichzeitig anwenden ...... Link to post Share on other sites More sharing options...
nhabedi Posted December 11, 2008 Share #5 Posted December 11, 2008 Also kann sie automatisch korrigiert werden, wenn man kodierte Objektive und PhaseOne-Software verwendet Ist das korrekt? Das Kodieren der Objektive bringt nur was, wenn man C1 verwendet, und wäre z.B. für Lightroom-User sinnlos? Das höre ich zum ersten Mal. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted December 11, 2008 Share #6 Posted December 11, 2008 Die Farbverschiebung, welche durch die dicroitischen Filter entsteht ist völlig Blendenunabhängig und hängt nur vom Winkel ab. Selbstredend sind die von der Farbvignettierung betroffenen Flächen und Farbveschiebungen ausschließlich vom Winkel der auf den Sensor treffenden Strahlen abhängig. Doch will mir scheinen, daß die Intensität der Farbvignettierung von der Blende abhänig sein muß. (M8 21mm, Bild 1 und 2 mit Filter, aber ohne Objektiverkennung, Blende 2.8 und 16; Bild 3 und 4 mit Filter und Objektiverkennung etc., Blende 2.8 und 16, automatischer Weißabgleich, absichtlich von links nach rechts leicht zunehmendes Licht, alle Bilder sind nur konvertiert und auf maximales LUF-Maß reduziert:str. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest zebra Posted December 11, 2008 Share #7 Posted December 11, 2008 Advertisement (gone after registration) ... Doch will mir scheinen, daß die Intensität der Farbvignettierung von der Blende abhänig sein muß. ... Ich vermute, hier überlagern sich die durch den dichroitischen IR-Sperrfilter bedingte (blendenunabhängige) Farbvignettierung mit der blendenabhänigen Abschattung zum Bildrand (Randabschattung). Im Bild ist dann eine blendenabhängige, unterschiedlich farbige Vignettierung zu sehen. Das ist aber nur eine Vermutung. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted December 11, 2008 Share #8 Posted December 11, 2008 Sollte es so sein, dann käme es aber genau darauf an, die «blendenabhängige, unterschiedlich farbige Vignettierung» herauszurechnen. Habe ich Sie recht verstanden, so habe ich es mir gleich vorgestellt und in #6 zu sagen versucht.str. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest zebra Posted December 11, 2008 Share #9 Posted December 11, 2008 Wir vermuten wohl beide zu Recht, dass die im Bild sichtbare farbige Abschattung auch blendenabhängig ist. Darum ging's mir. Dass der blendenunabhängige Teil auch blendenunabhängig mit zufriedenstellendem Ergebnis wieder rausgerechnet werden kann ist klar und wurde bereits gesagt. Dass das übrigens nicht nur mit PhaseOne-Software geht, wurde zur Beruhigung von nhabedi noch nicht gesagt, meine ich. Gut, dass wir den Bereichen Optik und Mechanik auf so festem Boden stehen. Schließlich stellen wir Hochleistungslöcher her. Link to post Share on other sites More sharing options...
nhabedi Posted December 11, 2008 Share #10 Posted December 11, 2008 Dass das übrigens nicht nur mit PhaseOne-Software geht, wurde zur Beruhigung von nhabedi noch nicht gesagt, meine ich. Und ich hätte es fast überlesen... Na, da bin ich ja beruhigt. (Obwohl ich bisher ohnehin noch keines meiner alten Objektive habe kodieren lassen und ergo die M8.2 auch ohne Objektiverkennung werkeln lasse.) Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest zebra Posted December 11, 2008 Share #11 Posted December 11, 2008 ...Obwohl ich bisher ohnehin noch keines meiner alten Objektive habe kodieren lassen und ergo die M8.2 auch ohne Objektiverkennung werkeln lasse. Dann ist in diesem Zusammenhang vielleicht das kleine Programm Cornerfix interessant: SourceForge.net: CornerFix. Vor der Benutzung sollte aber auf jeden Fall das Manual gelesen werden. Link to post Share on other sites More sharing options...
nhabedi Posted December 11, 2008 Share #12 Posted December 11, 2008 Dann ist in diesem Zusammenhang vielleicht das kleine Programm Cornerfix interessant: SourceForge.net: CornerFix. Danke für den Link. Aber ich verstehe das richtig, daß es bei diesem Programm "nur" um die Korrektur der durch IR-Filter auftretenden Farbverschiebung geht? Für meine Schwarzweiß-Knipserei wäre das dann also uninteressant? Link to post Share on other sites More sharing options...
isaac Posted December 11, 2008 Share #13 Posted December 11, 2008 Hallo! Aber ich verstehe das richtig, daß es bei diesem Programm "nur" um die Korrektur der durch IR-Filter auftretenden Farbverschiebung geht? Für meine Schwarzweiß-Knipserei wäre das dann also uninteressant? CornerFix rechnet sowohl die blendenunabhängige Grünvigettierung weg als auch die blendenabhängige (polychrome) Vignettierung. Das Programm ist auch für S/W-Bilder geeignet, es kommt ausschließlich auf die Kalibrierung an. Ich habe mir für alle meine Objektive kleiner/gleich 35mm (die nicht kodiert sind) Blendenreihen mit den Vignettierungen zur Kalibrierung angefertigt, verwende aber immer nur die Kalibrierungsdatei die einem Abblenden um 2 Stufen entspricht. Da bleibt zwar bei weiter geöffneter Blende eine (natürliche) Restvignettierung, aber mich - der ich es weiß - stört es nicht, und wer es nicht weiß, der bemerkt es garnicht. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest volkerm Posted December 12, 2008 Share #14 Posted December 12, 2008 Hier gibt es eine kleine Öffnung an der Front der M8 hinter der sich ein zweiter Belichtungsmesser verstecken könnte. Richtig, das ist ein Hilfs-Belichtungsmesser. Diese Funktion wurde im Hessenpark vom Produktmanager höchstselbst erklärt.. Link to post Share on other sites More sharing options...
nhabedi Posted December 12, 2008 Share #15 Posted December 12, 2008 Richtig, das ist ein Hilfs-Belichtungsmesser. Diese Funktion wurde im Hessenpark vom Produktmanager höchstselbst erklärt.. Hat er auch erklärt, wozu der da ist und wann er zum Einsatz kommt? Würde mich ja mal interessieren. Link to post Share on other sites More sharing options...
hverheyen Posted December 12, 2008 Share #16 Posted December 12, 2008 in #4 hat es reprobit zwar nur vermutet, aber er hat richtig vermutet. Durch den Vergleich der beiden Belis kann man die eingestellte Blende schätzen. Für eine interne Verrechnung der Vignettierung reicht die Genauigkeit locker aus. Wenn ich mich richtig erinnere, war es ursprünglich sogar angedacht, den errechneten Blendenwert in die Exif zu schreiben. Wegen des Unverständnisses der meisten User wegen der dann zwangsläufig auftretenden Differenzen und dem daraus folgendem Geschrei in den Foren hat man richtigerweise, will ich meinen, von dieser Absicht Abstand genommen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest zebra Posted December 12, 2008 Share #17 Posted December 12, 2008 ... Wegen des Unverständnisses der meisten User wegen der dann zwangsläufig auftretenden Differenzen und dem daraus folgendem Geschrei in den Foren hat man richtigerweise, will ich meinen, von dieser Absicht Abstand genommen. Eine kluge Entscheidung! Trotzdem steht die von der M8 geschätzte Blende in den M8-DNG-Dateien in den MakerNotes. Mit Cornerfix kann man sie sich als "Leica Estimated Aperture" anzeigen lassen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest volkerm Posted December 12, 2008 Share #18 Posted December 12, 2008 Hat er auch erklärt, wozu der da ist und wann er zum Einsatz kommt? Würde mich ja mal interessieren. Wenn ich mich richtig erinnere, ging es einerseits um das Abschätzen des eingestellten Blendenwertes, und andererseits liefert der Sensor einen zusätzlichen Wert bei Blitzmessungen. Link to post Share on other sites More sharing options...
reprobit Posted December 12, 2008 Share #19 Posted December 12, 2008 Ich benutze an der M8 nicht die von Leica gelieferten dicroitischen Filter, sondern in der Masse gefärbte Filter welche nicht den Farbverschiebungseffekt haben. Also habe ich lediglich mit normaler (monochromer) Vignettierung zu leben und die kann ich mit jedem gängigen RAW-Converter (Aperture, Lightroom, Photoshop) leicht in einem Arbeitsgang mit der normalen "Entwicklung" entfernen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted December 12, 2008 Share #20 Posted December 12, 2008 So klug die Entscheidung gewesen wäre, die Blende ist immer in eine der Dateien geschrieben worden, mittlerweile wird sie auch von CaputereOne angezeigt:Die Brennweite wird in diesem Fall nicht angezigt, weil es ein Zeiss-Sonnar (das zweite) von 1943 am Visoflex ist. Die Blende 4 stimmt nicht, und kann nicht stimmen, da der zweite Belichtungsmesser abgedeckt war. Normalerweise stimmt die Anzeige, es kölnnen jedoch je nach Lichsiutation Abweichungen bis zu zwei Blendenstufen vorkommen.str. Link to post Share on other sites More sharing options...
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