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Neues zur G1


Summi Cron

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Habe auch heute bei ca. - 7 Grad einige Stunden mit der G1 fotografiert. Die Akkuanzeige blieb sogar auf "voll". Allerdings bin ich dennoch tief enttäuscht, denn bei über hundert Bildern ist mir keine einzige M-Photographie gelungen, nur lauter G-Aufnahmen... :p

Gruß

Nils

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Hallo!

Klingt ja sehr dogmatisch. Sicher bist du in der Lage, mir zu erklären, was "M-Photographie" ist ... und falls dir das gelingt, warum sich jemand darauf beschränken soll.

Ja, diese Formulierung ist doch in sich schlüssig, oder?

Wenn man "M" wie "Meßsucher" ansetzt, dann sollte es doch passen. Ich subsummiere da sicher auch ZM- und (zwar nicht in meinem Besitz) auch Voigtländer-Objektive sowie Epson RD und natürlich alle analogen, wie Zeiss Ikon und Voigtländer Bessa.

Meiner Ansicht nach spricht auch überhaupt nichts dagegen, so man sie schon hat, M-Objektive auch auf anderen Systemen wie zB µ-4/3 einzusetzen, aber es ist eben nicht mehr Meßsucherphotographie. Ist halt gut vergleichbar mit der Verwendung von manuell zu fokusierenden Objektiven an einer Autofokuskamera ohne Schnittbildmattscheibe.

Aber so einen Hybridbetrieb kann man perfektionieren, siehe die Zeiss ZF Serie, die nicht eine Schnittbildmattscheibe voraussetzt sondern per Autofokuskonfirmation den Schärfepunkt anzeigt (wobei das jetzt etwas spekulativ ist, weil ich so ein ZF Objektiv noch nicht praktisch ausprobiert habe).

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Hallo Achim!

lese soeben im Theard " Akkuleistung der M8 bei arktischer Kälte" da machen bei ca -5 Grad die meißten M8 bei vor der Tour vollen Akkus nach einer Stunde schlapp.

 

Heute mit der G1 unterwegs gewesen, Temperatur -5 Grad, 38 Aufnahmen in 3 Stunden.

Die Kamera habe ich immer offen getragen, danach zeigte der Akku noch halbe Leistung an.

 

Zumindest der Akku hält länger und das bei einem EVIL Sucher der immer Strom braucht.:-)

Nun ja, wie soll ich es sagen? Du beschreibst hier das Zusammen- oder besser Auseinanderspiel von Elektrochemie und Wärmeleitung in Feststoffen.

Im Gegensatz zum guten alten Bleiakku und in Grenzen auch zu Nickel-Cadmium und Nickel-Metallhydrid Akkus ist der Li-Ion Akku wahrlich ein gemeines Biest.

Ein Bleiakku ist ein Sekundärelement und bleibt dies auch bei jeder Temperatur. Solange die verdünnte Schwefelsäure nicht einfriert, gibt das Ding Strom ab und läßt sich auch wieder aufladen (die Kapazität und der Innenwiderstand nimmt zwar mit sinkender Temperatur merkbar ab, aber sobald es dem Bleiakku wieder warm um die Platten wird, ist er wieder voll da.

Ähnliches gilt auch für die diversen Nickel-XXX Akkus, wobei der Nickel-Eisen (Edison) Akku schon verdammt nahe an den Bleiakku herankommt, solange es sich um welche mit flüssigen Elektrolyten handelt. Die auslaufsicheren Typen sind da schon eher nicht mehr so quälbar. Aber im Prinzip bleibt auch der Nickel-XXX Akku ein Sekundärelement.

Ganz anders verhält es sich mit den diversen Geschmacksrichtungen der Lithium Akkus. Diese sind eher als Primärelemente anzusehen, denen man eine Wiederaufladbarkeit aufgedrängt hat und sie damit zu Sekundärelementen erklärt hat.

Und um uns immer wieder daran zu erinnern, wozu sie (die Lithium-Batterien) vergewaltigt worden sind, tendieren sie bei tiefen Temperaturen (was bei Li-Ion schon knapp unter 0°C beginnt) dazu, sich ihren "primären" Vergangenheit bewußt zu werden.

Kurz und grob gesagt, wer seinen Li-Ion Akku bei Zellentemperaturen unter 0°C (mehr als 20-30%) entlädt, wird im Wiederholungsfall mit einem nicht wieder aufladbaren Primärelement bestraft.

So und nun noch kurz zur Thermodynamik. Die Wärmeleitfähigkeit von Messing und Kunststoff (Polyamid, Polykarbonat???) ist so unterschiedlich, wie nur geht. Messing (eine Kupferlegierung) leitet Wärme äusserst gut, der Akku in der M8 kriegt also sehr schnell eiskalte Füsse und revanchiert sich entsprechend. Bei der G1 hingegen braucht die klirrende Kälte viel länger um zur Zelle durchzudringen, dir wird also besonders hohe Akku-/Kameraqualität suggeriert.

Und zum Abschluß noch ein elektrochemisches Zuckerl: die Entladung eines Sekundärelements ist endotherm, frißt also zusätzlich Wärme auf. Erst wenn der Innenwiderstand mit der Entladung zunimmet, heizt sich der Akku (von selbst) wieder etwas auf (das ist dann so eine Art finaler Adrenalinstoß :-).

PS: Man könnte auch stinknormale Alkali-Mangan Primärelemente zu Sekundärelementen mutieren lassen. Einige zig Ladezyklen vertragen sie durchaus, aber das liegt doch nicht im Sinne der Hersteller, oder? Ausserdem weiß man, daß eine entladene Alkali-Mangan Batterie zu entsorgen ist.

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Guest Republikaner
( ... die Kapazität und der Innenwiderstand nimmt zwar mit sinkender Temperatur merkbar ab ... ,

 

Das halte ich für ein böses und falsches Gerücht! :D

 

R.

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Hallo!

Das halte ich für ein böses und falsches Gerücht! :D

 

R.

 

Ja, habe mir erlaubt, mich zu verschreiben!

 

Der Innenwiderstand nimmt mit abnehmender Temperatur natürlich (gewaltig) zu.

 

Danke für den Hinweis...

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Hallo Achim!

 

Nun ja, wie soll ich es sagen? Du beschreibst hier das Zusammen- oder besser Auseinanderspiel von Elektrochemie und Wärmeleitung in Feststoffen.

Im Gegensatz zum guten alten Bleiakku und in Grenzen auch zu Nickel-Cadmium und Nickel-Metallhydrid Akkus ist der Li-Ion Akku wahrlich ein gemeines Biest.

Ein Bleiakku ist ein Sekundärelement und bleibt dies auch bei jeder Temperatur. Solange die verdünnte Schwefelsäure nicht einfriert, gibt das Ding Strom ab und läßt sich auch wieder aufladen (die Kapazität und der Innenwiderstand nimmt zwar mit sinkender Temperatur merkbar ab, aber sobald es dem Bleiakku wieder warm um die Platten wird, ist er wieder voll da.

Ähnliches gilt auch für die diversen Nickel-XXX Akkus, wobei der Nickel-Eisen (Edison) Akku schon verdammt nahe an den Bleiakku herankommt, solange es sich um welche mit flüssigen Elektrolyten handelt. Die auslaufsicheren Typen sind da schon eher nicht mehr so quälbar. Aber im Prinzip bleibt auch der Nickel-XXX Akku ein Sekundärelement.

Ganz anders verhält es sich mit den diversen Geschmacksrichtungen der Lithium Akkus. Diese sind eher als Primärelemente anzusehen, denen man eine Wiederaufladbarkeit aufgedrängt hat und sie damit zu Sekundärelementen erklärt hat.

Und um uns immer wieder daran zu erinnern, wozu sie (die Lithium-Batterien) vergewaltigt worden sind, tendieren sie bei tiefen Temperaturen (was bei Li-Ion schon knapp unter 0°C beginnt) dazu, sich ihren "primären" Vergangenheit bewußt zu werden.

Kurz und grob gesagt, wer seinen Li-Ion Akku bei Zellentemperaturen unter 0°C (mehr als 20-30%) entlädt, wird im Wiederholungsfall mit einem nicht wieder aufladbaren Primärelement bestraft.

So und nun noch kurz zur Thermodynamik. Die Wärmeleitfähigkeit von Messing und Kunststoff (Polyamid, Polykarbonat???) ist so unterschiedlich, wie nur geht. Messing (eine Kupferlegierung) leitet Wärme äusserst gut, der Akku in der M8 kriegt also sehr schnell eiskalte Füsse und revanchiert sich entsprechend. Bei der G1 hingegen braucht die klirrende Kälte viel länger um zur Zelle durchzudringen, dir wird also besonders hohe Akku-/Kameraqualität suggeriert.

Und zum Abschluß noch ein elektrochemisches Zuckerl: die Entladung eines Sekundärelements ist endotherm, frißt also zusätzlich Wärme auf. Erst wenn der Innenwiderstand mit der Entladung zunimmet, heizt sich der Akku (von selbst) wieder etwas auf (das ist dann so eine Art finaler Adrenalinstoß :-).

PS: Man könnte auch stinknormale Alkali-Mangan Primärelemente zu Sekundärelementen mutieren lassen. Einige zig Ladezyklen vertragen sie durchaus, aber das liegt doch nicht im Sinne der Hersteller, oder? Ausserdem weiß man, daß eine entladene Alkali-Mangan Batterie zu entsorgen ist.

 

was Du schreibst interessiert keinen User der G1, ich will bei -5 Grad fotografieren und das solange wie möglich.

 

Fazit: Bei - Graden ist die G1 die bessere Kamera :-)

 

Alles andere ist Blabla, egal wie wissenschaftlich und für die Preisdifferenz eines eventuell defekten Akkus, kaufe ich mir 20 weitere Akkus bis ich die Preisdifferenz G1 zur M8 ausgeglichen habe. :-)

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Ich finds irgendwie schön, daß jetzt alle mit einer bridge Kamera fotografieren.

 

Schade nur, dass es nun keine Herren mehr mit dem "Ich bin HCB" Blick in den Augen, mit Leica M vor stolzgeschwellter Brust dahinschwebend, auf Deutschlands Strassen zu bewundern gibt. ;)

 

du meinst die in Knikkerboker, Lodenmantel und Baskenmütze ? Um die ist es nicht schade, auch um die Erben dieser Spezie nicht :-)

 

Übrigens eine G1 mit Evil Sucher ist keine Bridgekamera sondern eine Systemkamera.

 

Nur damit auch Du endlich weißt warum es in diesem Theard geht. :-)

 

Viele Grüße

 

Achim

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was Du schreibst interessiert keinen User der G1, ich will bei -5 Grad fotografieren und das solange wie möglich.

 

Fazit: Bei - Graden ist die G1 die bessere Kamera :-)

 

Alles andere ist Blabla, egal wie wissenschaftlich und für die Preisdifferenz eines eventuell defekten Akkus, kaufe ich mir 20 weitere Akkus bis ich die Preisdifferenz G1 zur M8 ausgeglichen habe. :-)

 

vielleicht interessiert es aber die geneigten leica-leser hier????

 

nur mal nebenbei: der echte m-nutzer hat natürlich zu seinen m schätzchen noch einen analogen body in der tasche bei minusgraden....dann kannst du auch bei 20 grad minus so lange fotografieren wie du willst.

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du meinst die in Knikkerboker, Lodenmantel und Baskenmütze ? Um die ist es nicht schade, auch um die Erben dieser Spezie nicht :-)

 

Übrigens eine G1 mit Evil Sucher ist keine Bridgekamera sondern eine Systemkamera.

 

Nur damit auch Du endlich weißt warum es in diesem Theard geht. :-)

 

Viele Grüße

 

Achim

 

Klar ist sie der Ersatz für die alten Bridgekameras. Das siehst Du schon daran, dass es mehr bodies als Wechselobjektive gibt. Bei den alten bridges war das Verhältnis immerhin 1:1. :p

 

Es gab sogar bridges mit größerem Sensor als dem der G1.

 

"du meinst die in Knikkerboker, Lodenmantel und Baskenmütze ? Um die ist es nicht schade, auch um die Erben dieser Spezie nicht :-)"

 

Nicht zu vergessen diejenigen, die mit ihrem iphone Navi und tiefgefrorenen Fingern den optimalen Abschussplatz in der Fußgängerzone ansteuern (optimierte Annäherung an einen altbekannten schon seit Jahren besuchten Platz inklusive Datensicherung im web), dort bewußt unauffällig die M zücken, huschig ein Foto auslösen, während sie die Kamera von der als Alibi dienenden Kirchturmspitze über den Umweg Passantenköpfe bewegend hinter dem Rücken verschwinden lassen, um sich unter plötzlich einsetzendem unbewußtem Pfeifen Richtung Süd-Süd-Ost in Sherlock Holmes Manier im Passantenstrom verschwinden zu lassen. ;)

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Hallo Hans vom Semmering,

 

Hans, zeig dem Forum doch mal Fotos von Deinen Kamera/Objektiv-Kombinationen.

Lass Bilder sprechen ......................

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, oder?

 

Hallo,

hier "versachlicht" sich die Diskussion zum Thema G1 schon ganz ungewohnt.

Dagegen soll was getan werden, damit es spannend bleibt.

Lassen wir daher wunschgemäß "Bilder sprechen". Darüber läßt es sich nämlich

vortrefflich und wenn ein Bedürfnis sein sollte, auch unsachlich "diskutieren".:D

Gruß Hans vom Semmering.

 

Die Fotos sind mit G1 und Leica Summicron 2,0/50mm bei 100 Iso und "Allerweltsblende"

4 bzw. 5,6 aufgenommen.

 

1. Eiszwerg (Eisschnitzerei)

 

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2. Baumblüte im Winter: Raureif

 

 

3. Ländliches Detail: Fenstergitter aus Holz

 

 

Besten Dank für eine eventuelle Diskussion.

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M-Photographie braucht nicht nur M-Objektive sondern zweifelsfrei auch M-Kameras.

Auf den Punkt gebracht - ohne Wenn & Aber

 

Da kann natürlich auch gedient werden:

M8, Leica Elmarit 2,8/24 asph.

 

Titel: Ein Bauwerk am Ende .. hat auch noch seinen Zauber.

 

Beste Grüße Hans vom Semmering.

 

P.S.: Üblicher Weise stelle ich ja meine Bilder im dafür vor gesehenen Foto Forum ein.

Aber wenn schon die Aufforderung da ist.:)

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Guest user9293
Die Fotos sind mit G1 und Leica Summicron 2,0/50mm bei 100 Iso und "Allerweltsblende"

4 bzw. 5,6 aufgenommen.

mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hätten sich die Bilder, aufgenommen mit dem Vario 45-200 mm/F4,0-5,6/OIS bei 50mm, nicht maßgeblich von denen mit dem abgeblendeten Summicron unterschieden. Warum benutzt Du es nicht wenigstens mit offener Blende und spielst damit den einen Trumpf aus, den diese Kombination überhaupt bietet?

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mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hätten sich die Bilder, aufgenommen mit dem Vario 45-200 mm/F4,0-5,6/OIS bei 50mm, nicht maßgeblich von denen mit dem abgeblendeten Summicron unterschieden. Warum benutzt Du es nicht wenigstens mit offener Blende und spielst damit den einen Trumpf aus, den diese Kombination überhaupt bietet?

 

Umkehrschluß:

 

Mit den Leica Objektiven (und da habe ich nun einmal sehr viele davon) ist mit der G1durchaus auch das Ergebnis der Varios (von welchen ich eben keine habe und wohl auch nicht haben werde) zu erzielen, ohne zusätzliches Geld in die Hand nehmen zu müssen.

 

Daher stellt die G1 für mich zumindest, eine wertvolle und sehr sehr preisgünstige Ergänzung zur M8 dar.

Auf der M8 ein 24er und auf der G1 ein 50er(=100) da läßt es sich vortrefflich wandern ohne (schmutzerzeugendes) Objektivwelchseln.

 

Sonntägliche Grüße euer

Hans vom Semmering.

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Guest user9293

Auf der M8 ein 24er und auf der G1 ein 50er(=100) da läßt es sich vortrefflich wandern ohne (schmutzerzeugendes) Objektivwelchseln.

...bei Blende 8 ist das die absolut obergeniale Multifokal-Kombi. Gratulation. Darauf muß man erst einmal kommen.

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