Leicaavedon Posted August 25, 2008 Share #1 Posted August 25, 2008 Advertisement (gone after registration) Hallo wie bzw. mit welchen Mitteln reinigt ihr eure wertvollen Objektive. Es gibt z.B spezielle Optikreiniger(Flüssigkeit von Carl Zeiss im Set für 19,99)), Objektivpinsel zu kaufen. Sind diese zu empfehlen oder reicht ein normales Microfasertuch mit bisschen Wasser? Auch wird viel Werbung gemacht für Reinigungsstifte-..?? Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted August 25, 2008 Posted August 25, 2008 Hi Leicaavedon, Take a look here Reinigung on Objektiven. I'm sure you'll find what you were looking for!
thowi Posted August 25, 2008 Share #2 Posted August 25, 2008 Hallo, ein Thema wo Meinungen doch stark auseinander gehen können. Für meinen Teil mache ich es so, daß die Fassungen nach jedem Einsatz mit einem weichen Tuch abgerieben werden. Front und Rücklinse werden, bei Bedarf auch draußen im Einsatz, angehaucht und mit einem Microfasertuch in kreisenden, leichten Bewegungen gereinigt. Staub und Krümel puste ich zunächst weg, und gehe reinige bei Bedarf mit einem weichen Pisel nach. Optikflüssigkeit und dieses Optikreinigungspapier haben meine Objektive in vielen, vielen Jahren noch nie gesehen. Gruß Thomas Link to post Share on other sites More sharing options...
MAX Posted August 25, 2008 Share #3 Posted August 25, 2008 Da gab es schon mal einen Tread hier im Forum. Dieser beantwortete aber nur teilweise meine Fragen. Die da wären: wie reinigt man ältere Objektive BJ 1960-61 ?. In diesem Tread laß ich, daß die Vergütung dermaßen empfindlich sei, das man eine Reinigung kaum durchführen könne. Stimmt das ? Oder gibt es da ganz exakte Angaben ab welcher Seriennummer die sog. Hartvergütung vorgenommen wurde. Kann so ein Objektiv nur professionell in Solms oder von Fotomechanik Reinhardt gereingt werden. Link to post Share on other sites More sharing options...
telewatt Posted August 26, 2008 Share #4 Posted August 26, 2008 Bei mir sind die normalen Leicatücher im Einsatz, bei allen Objektiven, auch die Alten und die Vergütung ist noch da... ..ich schrubbe auch nicht auf den Linsen rum.... Grüße, Jan Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest maxmurx Posted August 26, 2008 Share #5 Posted August 26, 2008 Hallo wie bzw. mit welchen Mitteln reinigt ihr eure wertvollen Objektive. Es gibt z.B spezielle Optikreiniger(Flüssigkeit von Carl Zeiss im Set für 19,99)), Objektivpinsel zu kaufen. Sind diese zu empfehlen oder reicht ein normales Microfasertuch mit bisschen Wasser? Auch wird viel Werbung gemacht für Reinigungsstifte-..?? Hallo Leicaavedon Ich schreibe die ultimative Anleitung. Sie wird von Camera-Reparaturprofis angewendet. Wenn Du diese befolgst haben auch die alten, wenig vergüteten Linsen einen Vorteil. Am wichtigsten von allem ist, die Ausrüstung, die Fototasche, was immer, sauber zu halten, Sandwich, und Apfelsaft fernhalten. Dann kannst Du Dir die wichtigsten Probleme sparen. Zwei Herausforderungen sind zu meistern: 1.) Staub. 2.) Schmiere, Flecken. Staub: 70% des Staubes sind feine Quarzkörner (Krass viel im Fall). Diese zerkratzen fast jede Oberfläche, weil sie hart sind. Die Frage ist höchstens noch, welcher Vergrösserungs-Masstab nötig ist, um die Kratzer zu sehen. Microfasertücher sind Staubfallen. Mich graust davor. Sauberer, weicher Pinsel zum wischen. Eventuell mit Blaseballon pusten. Ein Marderhaarpinsel aus der Künstler-Abteilung genügt. Der hat den Vorteil, dass man ihn gelegentlich auswaschen kann. Trocken, staubfrei aufbewahren ist nötig. Tropfen, Fett, Öl, Fingerabdrücke, etc. entfernen. Anhauchen geht im Notfall im Feld. Allerdings kommt mit dem Hauch noch anderes ausser Wasserdampf, Resten von so ziemlich alles war durch unseren Mund geht. Professionell ist folgendes Vorgehen: Wegwerftüchlein, entweder Kodak oder Pecpad (http://www.micro-tools.com). Dazu benutze ich hochreinen Methanol zur Analyse. Damit befeuchte ich die Pecpads und wische in kreisenden Bewegungen von innen nach aussen. Methanol hat den Vorteil, dass es sehr rasch verdampft. Hochreiner Methanol enthält so wenig Verunreinigungen, dass er vollkommen rückstandslos, ohne die leichtesten Schlieren verdampft. Dieser ist zu 99.7% rein und im Spezial-Handel für Chemielabors zu haben. Ich kaufe jeweils einen Fünfliter-Kanister, der genügt für vier Jahre. Dieser hochreine Methanol ist auch als "Eclipse" Reinigungsflüssigkeit zu haben ebenfalls bei microtools, von mir aus gesehen viel zu teuer. Wenn man einmal eine Linse zum ersten mal richtig sauber putzt, werden als erstes all die Schichten von Antistatikflüssigkeit, mit Tüchern verschmiertem Fett, etc. sichtbar. Die grausligsten Rückstände stammen von einer Kodak [!] Objektivreinigungsflüssigkeit. Ich wundere mich, dass diese Sauerei im Handel ist. Man muss dann einige male darüber und ein halbes Dutzen pecpads verbrauchen. Am Schluss eine wirklich saubere Linse zu haben ist dann eine Offenbarung! Wieviel Schmiere auf den Linsen war, merkt man erst dann! Die schlechteste von allen Möglichkeiten: Die Reinigungsstifte haben jeden der aufgezählten Nachteile: Sie sind Staubfänger und sie haben eine Schmiere auf dem Reingungspropfen und die Pinsel auf der Rückseite sind aus viel zu harten Borsten. Freundliche Grüsse von Juerg Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest qlaus Posted August 26, 2008 Share #6 Posted August 26, 2008 ... einen Fünfliter-Kanister, der genügt für vier Jahre. Hm, ich kaufe 50 ml Isoproanol in der Apotheke. Kostet weniger als zwei Euro, und reicht für, keine Ahnung, ungefähr 8 Jahre (für 5 Objektive, 1 Gehäuse, 1 Lupe und 1 Fernglas). Gruß, Klaus Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest maxmurx Posted August 26, 2008 Share #7 Posted August 26, 2008 Advertisement (gone after registration) Hm, ich kaufe 50 ml Isoproanol in der Apotheke. Kostet weniger als zwei Euro, und reicht für, keine Ahnung, ungefähr 8 Jahre (für 5 Objektive, 1 Gehäuse, 1 Lupe und 1 Fernglas). Gruß, Klaus Hallo Klaus Ich kaufe viele Occasionen und da ist regelmässig eine Schmiere darauf, die meine Vorbesitzer nicht gesehen haben. Also kommt es auf die Ansprüche an: Sieht der Besitzer wirklich die Schmiere auf dem Objektiv? Putzt er die Schmiere weg oder verteilt er sie nur gleichmässig? Putzt er auch die Filter? Isopropanol verdunstet wesentlich langsamer und aus der Apotheke ist der Reinheitsgrad nur ca. 97%. Rückstände bleiben in jedem Fall. Wirklich sauber werden die Objektive so nicht. (27 Spiegelreflex-Objektive, provisorische Zahl, 8 Vergrösserungsobjektive, 6 Mikroskopobjektive - Irrtum vorbehalten, 5 Mikroskop-Okulare, 9 Silberhalogenid basierte Gehäuse, 3 Kompaktkameras für Film, 1 Chip basierte Spiegelreflex - 3 Chip basierte Kompaktkameras. Geschätzt: 8 Nahlinsen, ca. 50 Schwarzweissfilter, 30 Farbfilter..., 3 Winkelsucher.) Zu verkaufen ist eine schöne, revidierte, silberfarbene Rollei 35s. Suchen tue ich Wechselobjektive zur Braun Paxette. Sind nur zu einem viertel Leica. Ich weiss, ich bin masslos, aber nicht so vermögend. Ich habe übrigens nachgeschaut: Der Kanister hatte nur 3 Liter und es ist noch ein halber Liter geblieben. Grüsse von Juerg Link to post Share on other sites More sharing options...
wizard Posted August 26, 2008 Share #8 Posted August 26, 2008 Der Juerg hat schon recht, ob eine Linse WIRKLICH sauber ist, sieht man erst unter dem direkten Auflicht einer Halogenlampe. Gut eignen sich zur Kontrolle die 20W-Reflektorlampen, da diese ein ziemlich gerichtetes Licht abstrahlen. Sauber ist halt noch nicht rein Andreas Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest maxmurx Posted August 26, 2008 Share #9 Posted August 26, 2008 Der Juerg hat schon recht, ob eine Linse WIRKLICH sauber ist, sieht man erst unter dem direkten Auflicht einer Halogenlampe. Gut eignen sich zur Kontrolle die 20W-Reflektorlampen, da diese ein ziemlich gerichtetes Licht abstrahlen. Sauber ist halt noch nicht rein Andreas Hallo Andreas So mache ich es auch. Schräg halten unter einer Halogen-Reflektorlampe. Direktes, helles Sonnenlicht ist ein brauchbarer Ersatz. Gruss von Juerg Link to post Share on other sites More sharing options...
wizard Posted August 26, 2008 Share #10 Posted August 26, 2008 Direktes, helles Sonnenlicht ist ein brauchbarer Ersatz. Stimmt, obwohl es nicht so gut ist wie das gerichtete Halogenlicht. Würde man eigentlich nicht denken ... Grüße, Andreas Link to post Share on other sites More sharing options...
Leicaavedon Posted August 26, 2008 Author Share #11 Posted August 26, 2008 Hallo Leicaavedon Ich schreibe die ultimative Anleitung. Sie wird von Camera-Reparaturprofis angewendet. Wenn Du diese befolgst haben auch die alten, wenig vergüteten Linsen einen Vorteil. Am wichtigsten von allem ist, die Ausrüstung, die Fototasche, was immer, sauber zu halten, Sandwich, und Apfelsaft fernhalten. Dann kannst Du Dir die wichtigsten Probleme sparen. Zwei Herausforderungen sind zu meistern: 1.) Staub. 2.) Schmiere, Flecken. Staub: 70% des Staubes sind feine Quarzkörner (Krass viel im Fall). Diese zerkratzen fast jede Oberfläche, weil sie hart sind. Die Frage ist höchstens noch, welcher Vergrösserungs-Masstab nötig ist, um die Kratzer zu sehen. Microfasertücher sind Staubfallen. Mich graust davor. Sauberer, weicher Pinsel zum wischen. Eventuell mit Blaseballon pusten. Ein Marderhaarpinsel aus der Künstler-Abteilung genügt. Der hat den Vorteil, dass man ihn gelegentlich auswaschen kann. Trocken, staubfrei aufbewahren ist nötig. Tropfen, Fett, Öl, Fingerabdrücke, etc. entfernen. Anhauchen geht im Notfall im Feld. Allerdings kommt mit dem Hauch noch anderes ausser Wasserdampf, Resten von so ziemlich alles war durch unseren Mund geht. Professionell ist folgendes Vorgehen: Wegwerftüchlein, entweder Kodak oder Pecpad (Micro-Tools, Camera & Watch Repair Tools - Home). Dazu benutze ich hochreinen Methanol zur Analyse. Damit befeuchte ich die Pecpads und wische in kreisenden Bewegungen von innen nach aussen. Methanol hat den Vorteil, dass es sehr rasch verdampft. Hochreiner Methanol enthält so wenig Verunreinigungen, dass er vollkommen rückstandslos, ohne die leichtesten Schlieren verdampft. Dieser ist zu 99.7% rein und im Spezial-Handel für Chemielabors zu haben. Ich kaufe jeweils einen Fünfliter-Kanister, der genügt für vier Jahre. Dieser hochreine Methanol ist auch als "Eclipse" Reinigungsflüssigkeit zu haben ebenfalls bei microtools, von mir aus gesehen viel zu teuer. Wenn man einmal eine Linse zum ersten mal richtig sauber putzt, werden als erstes all die Schichten von Antistatikflüssigkeit, mit Tüchern verschmiertem Fett, etc. sichtbar. Die grausligsten Rückstände stammen von einer Kodak [!] Objektivreinigungsflüssigkeit. Ich wundere mich, dass diese Sauerei im Handel ist. Man muss dann einige male darüber und ein halbes Dutzen pecpads verbrauchen. Am Schluss eine wirklich saubere Linse zu haben ist dann eine Offenbarung! Wieviel Schmiere auf den Linsen war, merkt man erst dann! Die schlechteste von allen Möglichkeiten: Die Reinigungsstifte haben jeden der aufgezählten Nachteile: Sie sind Staubfänger und sie haben eine Schmiere auf dem Reingungspropfen und die Pinsel auf der Rückseite sind aus viel zu harten Borsten. Freundliche Grüsse von Juerg Vielen Dank!! Meinst du den "PSI-3-F Eclipse Reinigungsflüssigkeit" ? Kostet zwar 10 EURO aber reicht von der Menge für meine Zwecke ewig. Beste Grüsse Joschua Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest maxmurx Posted August 26, 2008 Share #12 Posted August 26, 2008 Vielen Dank!! Meinst du den "PSI-3-F Eclipse Reinigungsflüssigkeit" ? Kostet zwar 10 EURO aber reicht von der Menge für meine Zwecke ewig. Beste Grüsse Joschua Hallo Joschua PSI-3-F, das ist die Bestellnummer für die Eclipse T-Flüssigkeit bei micro-tools.com. Ja, das ist das Produkt, das ich meine. Dazu benutze ich immer die Wegwerftücher PecPad, Bestellnummer PSI-1. Wichtig ist folgendes: Immer sofort die Flasche wieder zuschrauben und zwar aus zwei Gründen: Die Flüssigkeit verdunstet sehr schnell und zweitens auch geringste Verunreinigungen der Düse beeinflussen das Ergebnis. Der Methanol in dieser Flasche ist wirklich extrem rein. Herzliche Grüsse von Juerg Link to post Share on other sites More sharing options...
Leicaavedon Posted August 26, 2008 Author Share #13 Posted August 26, 2008 Hallo JoschuaPSI-3-F, das ist die Bestellnummer für die Eclipse T-Flüssigkeit bei micro-tools.com. Ja, das ist das Produkt, das ich meine. Dazu benutze ich immer die Wegwerftücher PecPad, Bestellnummer PSI-1. Wichtig ist folgendes: Immer sofort die Flasche wieder zuschrauben und zwar aus zwei Gründen: Die Flüssigkeit verdunstet sehr schnell und zweitens auch geringste Verunreinigungen der Düse beeinflussen das Ergebnis. Der Methanol in dieser Flasche ist wirklich extrem rein. Herzliche Grüsse von Juerg Habe ich gerade bestellt. Dank Dir und den anderen für die super Tipps. Hmm jetzt müßte ich eigentlich nur noch wissen wie ich meine angestaubten Negative am besten sauber bekomme.Gibt es auch unzählige Methoden. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest maxmurx Posted August 26, 2008 Share #14 Posted August 26, 2008 Hmm jetzt müßte ich eigentlich nur noch wissen wie ich meine angestaubten Negative am besten sauber bekomme.Gibt es auch unzählige Methoden. Mit Luft blasen, falls das nicht genug nutzt ev ganz fein mit Pinsel. Sonst Spülen so wie man das nach dem Entwickeln macht. In gar keinem Fall reiben darauf, wenn sie nass sind. Am besten machst Du zu dem Thema einen neuen thread auf. Gruss von Juerg Link to post Share on other sites More sharing options...
rubenkok Posted August 26, 2008 Share #15 Posted August 26, 2008 http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/customer-forum/4264-lens-cleaning-gear-recommendations.html#post39645 https://photo-shop.zeiss.com/epages/cz.d/en_GB/?ObjectPath=/Shops/CZ/Products/1216-071 Herzliche Grüsse von Ruben Link to post Share on other sites More sharing options...
MAX Posted August 26, 2008 Share #16 Posted August 26, 2008 Der Juerg hat schon recht, ob eine Linse WIRKLICH sauber ist, sieht man erst unter dem direkten Auflicht einer Halogenlampe. Gut eignen sich zur Kontrolle die 20W-Reflektorlampen, da diese ein ziemlich gerichtetes Licht abstrahlen. Sauber ist halt noch nicht rein Andreas Hallo kann die Aussage von Andreas nur bestätigen ! ( Genau diese 20 Watt sind noch schmerzfrei fürs Auge ;-) Übrigends kontrolliere ich die Objektive auch auf dem Leuchtpult nach inneren Verunreinigungen. Dabei kann man auch gut noch vorhandene Schlieren auf Front- und Hinterlinse erkennen. Alle mir bekannten Empfehlungen ( Herstellerseitig ) lauten auch auf Isopropanol. Das dieser nicht so ganz schlierenfrei abläuft ist bei 97 % der Fall es sollten dann schon 99% sein. Zu meiner Frage: die bezog sich auf die jeweilige Vergütung der Objektive Bj. 1960-61. Da ich in dem besagten Tread gelesen habe, daß sich mit neueren Reinigungsmitteln die Vergütung lösen könnte. Da keine Hartvergütung. Eine Nachfrage ergab Reinigung mit Isoprobanol und BAUMWOLL-Tuch. Link to post Share on other sites More sharing options...
wizard Posted August 27, 2008 Share #17 Posted August 27, 2008 Zu meiner Frage: die bezog sich auf die jeweilige Vergütung der Objektive Bj. 1960-61. Da ich in dem besagten Tread gelesen habe, daß sich mit neueren Reinigungsmitteln die Vergütung lösen könnte. Da keine Hartvergütung. Die Außenflächen der Linsen, also zumindest die Vorderseite der Frontlinse und die Rückseite der Hinterlinse, waren wenigstens seit Ende der 40er Jahre hartvergütet. Nur die inneren Linsen der Objektive waren noch länger mit einer Vergütung versehen, die sich beim Putzen lösen kann (allerdings kommt man an diese inneren Linsen ja normalerweise gar nicht ran). Spätestens ab der Seriennr. 2.000.000, bei einigen Objektiven auch schon früher (leider gibt es keine genauen Auskünfte dazu), waren dann alle Linsenflächen hartvergütet. Bei Objektiven unter 1.500.000 wäre ich bei den inneren Linsen sehr vorsichtig, die sind in der Regel noch nicht hartvergütet. Die Objektive Baujahr 1960 - 61 stellen jedenfalls hinsichtlich der Außenlinsen kein Problem dar, ich reinige sie genauso wie meine neuesten Objektive. Besonders vorsichtig sollte man bei Objektiven sein, deren Frontlinse aus relativ weichem Glas besteht, z.B. Summicron 50 versenkbar, Summarit 1,5/50. Grüße, Andreas Link to post Share on other sites More sharing options...
MAX Posted August 27, 2008 Share #18 Posted August 27, 2008 Die Außenflächen der Linsen, also zumindest die Vorderseite der Frontlinse und die Rückseite der Hinterlinse, waren wenigstens seit Ende der 40er Jahre hartvergütet. Nur die inneren Linsen der Objektive waren noch länger mit einer Vergütung versehen, die sich beim Putzen lösen kann (allerdings kommt man an diese inneren Linsen ja normalerweise gar nicht ran). Spätestens ab der Seriennr. 2.000.000, bei einigen Objektiven auch schon früher (leider gibt es keine genauen Auskünfte dazu), waren dann alle Linsenflächen hartvergütet. Bei Objektiven unter 1.500.000 wäre ich bei den inneren Linsen sehr vorsichtig, die sind in der Regel noch nicht hartvergütet. Die Objektive Baujahr 1960 - 61 stellen jedenfalls hinsichtlich der Außenlinsen kein Problem dar, ich reinige sie genauso wie meine neuesten Objektive. Besonders vorsichtig sollte man bei Objektiven sein, deren Frontlinse aus relativ weichem Glas besteht, z.B. Summicron 50 versenkbar, Summarit 1,5/50. Grüße, Andreas Danke für die Zusatzinfo ! das beruhigt. Link to post Share on other sites More sharing options...
Leicaavedon Posted August 31, 2008 Author Share #19 Posted August 31, 2008 In diesem Zusammenhang hätte ich gerne gewußt welche Methode die effektivste ist, um zu beurteilen ob oder wie stark ein Objektivglas verkratzt ist. Ich denke hierbei an die eigene Sammlung aber auch an Fremdobjektive z.B beim Gebrauchtkauf. Einfach nur ins Licht halten und beurteilen? Wie machen es Profis z.B Meister Camera wenn man dort seine Objektive zum Kommissionsverkauf abgibt und Meister den Zustand feststellen muß? Link to post Share on other sites More sharing options...
wizard Posted September 1, 2008 Share #20 Posted September 1, 2008 Wie machen es Profis z.B Meister Camera wenn man dort seine Objektive zum Kommissionsverkauf abgibt und Meister den Zustand feststellen muß? Wie die es machen weiß ich nicht. Aber wenn Du die bereits erwähnte 20W Halogenreflektorlampe benutzt und das Objektiv im Auflicht und im Durchlicht genau betrachtest, dann siehst Du gnadenlos auch feinste Kratzer, die bei normalem Umgebungslicht in der Regel verborgen bleiben. Grüße, Andreas Link to post Share on other sites More sharing options...
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