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LEICA bleibt an der Börse


Holger1

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Leute,

 

nach Meinung des Gerichts, wie sie im Spiegel wiedergegeben wurde, ist die HV nicht ordnungsgemäß abgelaufen, der einschlägige Beschluss dürfte daher aus Verfahrensgründen nicht gültig sein. Daher hat das Gericht schon seine Meinung durchblicken lassen - warten wir das für demnächst versprochene Urteil doch ab.

 

Ob die Aktieneigentümer gute Menschen sind oder nicht, ob der Herr Kaufmann ein weißes Lamm ist oder nicht, das ist daher ganz unwichtig. Wichtig ist, ob die bei der HV gewählte Vorgangsweise die richtige war.

 

In Vergleichen kommt es auf den Rechtslage nicht an, sondern bloß darauf, ob beide Seiten die Anwälte schon mit genügend Geld gefüttert haben und daher aufhören wollen. Man kann auch einen Vergleich schließen, dass 2x2 Fünf ist.

 

Leica ist solch ein Vergleich nicht gelungen. Daher kommts aufs Urteil an.

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Hi,

ich habe auch noch ein paar LEICA Aktien.................:D

bin ich jetzt eine Heuschrecke.............::o

Gruß

Horst

 

Horst, wir wären nur dann "Heuschrecken", wenn wir unsere paar Aktien-Nüsselen zusammentäten, von Herrn Kaufmann eine Sonderausschüttung auf Kosten einer Neuverschuldung von Leica verlangen würden und sie auch noch bekämen.:D

 

Gruß

Erich

 

 

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Tja, also hat Leica den Prozess verloren, die Vorgangsweise bei der HV war rechtswidrig. Statt über die bösen Minderheitsaktionäre herzuziehen, die sich ihr Geld auf eine Art verdienen, die jedem von uns ja auch frei steht und die als solche nicht rechtswidrig ist, sollte der Herr Kaufmann seinen Anwalt mit Schadenersatzforderungen eindecken, der ihn bei der HV schlecht beraten und jetzt noch einen gewiss nicht billigen Prozess eingebrockt hat. Aber wahrscheinlich zahlt die Kosten ohnehin nicht der Herr Kaufmann, sondern die Firma (und damit wir alle) aus den Erlösen des Verkaufs von Kameras. Ein paar Euro Zuschlag auf den Kaufpreis, wer wird denn da so kleinlich sein?

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Ein paar Euro Zuschlag auf den Kaufpreis, ...

 

Nicht wirklich ... weil es zum einen überall so ist (eventuelle Rechtsstreitigkeiten sind Teil

einer seriösen Finanzplanung) und zum anderen niemand gezwungen ist, einen Kaufpreis

zu zahlen, den er als zu hoch empfindet.

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Guest camera
...und zum anderen niemand gezwungen ist, einen Kaufpreis

zu zahlen, den er als zu hoch empfindet.

 

Völlig korrekt analysiert; und die weit überwiegende Zahl der aufgeklärten und halbwegs intelligenten Konsumenten beherzigt diesen Grundsatz hinsichtlich ihrer Kaufentscheidungen auch. Die Anderen tun dies nicht ...

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Statt über die bösen Minderheitsaktionäre herzuziehen, die sich ihr Geld auf eine Art verdienen, die jedem von uns ja auch frei steht und die als solche nicht rechtswidrig ist.

 

Sie mag nicht rechtswidrig sein, unmoralisch ist sie allerdings auf jeden Fall!

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Guest camera
Sie mag nicht rechtswidrig sein, unmoralisch ist sie allerdings auf jeden Fall!

 

 

 

Zum Thema Börse und "Moral":

Die Leica Camera AG hat seinerzeit bewusst die Entscheidung getroffen an die Börse zu gehen. Wohl auch, weil man dort viel gewinnen kann. Man kann aber auch viel verlieren. Verloren haben die ("kleinen") Aktienkäufer der ersten Stunde in jedem Falle (man schaue sich die Historie und den Kursverfall dazu an)! Verloren haben inzwischen viele Mitarbeiter - nämlich ihre Arbeitsplätze. Verloren haben auch die Kunden, die immer höhere Preise für ein hoffnungslos veraltetes Produktsortiment mit immer mieserer Qualität zahlen. Mein Mitleid für den derzeitigen Vorstand hält sich daher in sehr engen Grenzen. Zahlen müssen die Vorgenannten. Irgendwann ist der Markenname soweit ausgebeutet, dass sich "Leica Camera" auf dem Niveau von Minox wieder findet. Traurig, sehr traurig.

Die Leica Microsystems GmbH z.B. verwehrt sich auf ihrer Homepage massiv dagegen, mit der Leica Camera AG verwechselt zu werden: * "The reported financial difficulties of Leica Camera are in no way connected to the financial position of Leica Microsystems GmbH, which is pleased to confirm that its own financial position remains solid with strong current trading results." Bestimmt nicht ohne Grund ...

 

{ * Quelle: Company - Leica Microsystems }

 

Hoffentlich können die rechtmäßigen Aktieninhaber das Maximum für sich erstreiten!

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Sie mag nicht rechtswidrig sein, unmoralisch ist sie allerdings auf jeden Fall!

 

Herzlich willkommen in der Realität

Schimpft doch mal auf die moralischen Vorbilder , die sich Gesetze ausdenken, die diese "Unmoral" ermöglichen...

 

Ist es unmoralisch mit teuren Leicas rumzuspielen, während in der 3. Welt viele Canonbesitzer verhungern?

 

An der Börse gibt es nur zwei relevante Gemütszustände: Gier und Angst

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Zum Thema Börse und "Moral":

Die Leica Camera AG hat seinerzeit bewusst die Entscheidung getroffen an die Börse zu gehen. Wohl auch, weil man dort viel gewinnen kann. Man kann aber auch viel verlieren. Verloren haben die ("kleinen") Aktienkäufer der ersten Stunde in jedem Falle (man schaue sich die Historie und den Kursverfall dazu an)! Verloren haben inzwischen viele Mitarbeiter - nämlich ihre Arbeitsplätze. Verloren haben auch die Kunden, die immer höhere Preise für ein hoffnungslos veraltetes Produktsortiment mit immer mieserer Qualität zahlen. Mein Mitleid für den derzeitigen Vorstand hält sich daher in sehr engen Grenzen. Zahlen müssen die Vorgenannten. Irgendwann ist der Markenname soweit ausgebeutet, dass sich "Leica Camera" auf dem Niveau von Minox wieder findet. Traurig, sehr traurig.

Die Leica Microsystems GmbH z.B. verwehrt sich auf ihrer Homepage massiv dagegen, mit der Leica Camera AG verwechselt zu werden: * "The reported financial difficulties of Leica Camera are in no way connected to the financial position of Leica Microsystems GmbH, which is pleased to confirm that its own financial position remains solid with strong current trading results." Bestimmt nicht ohne Grund ...

 

{ * Quelle: Company - Leica Microsystems }

 

Hoffentlich können die rechtmäßigen Aktieninhaber das Maximum für sich erstreiten!

 

 

Ich glaube man muss hier unterscheiden zwischen "normalen" Aktionären und berufsmässigen Hauptversammlungszerstörern, die sich ein paar pro forma Aktien ins Depot legen und dann auf der HV nur stören und provozieren, um einen von den Juristen ev. nicht optimal vorbereiteten Vorstand oder Aufsichtsrat zu einem kleinen Formfehler zu provozieren. Dann wird Klage angedroht/eingereicht und gegen großzügige Geldzahlung ("Vergleich") oder Abschluss eines entsprechen dotierten Beratervertrags die Klage fallen gelassen.

 

Habt ihr schon mal die Vorbereitung einer öffentlichen HV miterlebt? 80% der Arbeit ist Vorbereitung auf räuberische Aktionäre und 20% ist Vorbereitung der Information für die anderen Aktionäre.

 

Ich kenne die Vorgänge der Leica Hauptversammlungen nicht, es würde mich aber nicht wundern, wenn die dikutierten Gesellschafter auch bei anderen börsennotierten AGs gut bekannt sind.

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Guest camera
Ich glaube man muss hier unterscheiden zwischen "normalen" Aktionären und berufsmässigen Hauptversammlungszerstörern, die sich ein paar pro forma Aktien ins Depot legen und dann auf der HV nur stören und provozieren,... .

 

Zustimmung, ganz klar ist das ein schlimmer Auswuchs!

 

Aber - Uwe hat´s treffend charakterisiert: Gier ist die Motivation ALLER Beteiligten. Zockermentalität ist angesagt. Die Einen gewinnen und die Anderen werden "abgezockt".

 

Und wenn Anwälte schon formal bei der Anwendung des Börsen- bzw. AG-Rechts versagen, wie sollen diese {variabel} inhaltlich Stellung nehmen und einen Prozess bzw Vergleich erfolgreich führen?

 

All´das weiß man als hochbezahlter Manager VORHER!

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Wie "hochbezahlt" ist Herr Kaufmann denn?

 

(Wenn ich mir die kleine Anmerkung erlauben darf: Ohne die

Kohle des "hochbezahlten" Managers wäre Leica ganz abgeschifft.)

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Guest camera
Wie "hochbezahlt" ist Herr Kaufmann denn?

 

(Wenn ich mir die kleine Anmerkung erlauben darf: Ohne die

Kohle des "hochbezahlten" Managers wäre Leica ganz abgeschifft.)

 

Ich habe nicht von Herrn Kaufmann gesprochen? Wer jedoch die Höhe seiner Einkünfte wissen möchte, sollte ihn persönlich fragen, schlage ich vor.

Vermutlich liegt seine "Bezahlung" weit über der eines "Hartz IV - Empfängers".

 

Ob die kleine Anmerkung zutrifft kann bezweifelt werden.

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Ich habe nicht von Herrn Kaufmann gesprochen ...

OK, denn das war nicht so ganz klar.

 

... Ob die kleine Anmerkung zutrifft kann bezweifelt werden.

 

Selbstverständlich kann das bezweifelt werden.

Womit aber noch kein Gegenargument genannt ist.

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Guest camera
OK, denn das war nicht so ganz klar.

 

 

 

Selbstverständlich kann das bezweifelt werden.

Womit aber noch kein Gegenargument genannt ist.

 

Eines "Gegenarguments" bedarf es m.E. in diesem Fall nicht, da allein die Behauptung als solche in keiner Weise belegt ist - sorry. Ansonsten; vielen dank für das interessante feedback.

Gruß

M.

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Guest camera
Na, jetzt aber mal nicht unsachlich werden ... ;)

 

 

Nichts liegt mir ferner als Unsachlichkeit - ich lasse mich gerne belehren!

 

Wenn also Herr Kaufmann über die "ACM(?)-Entwicklungs-Gesellschaft" (richtig?), die Teil einer ominösen "Stiftung" ist, die wiederum ... ach lassen wir dass ... die LEICA Camera AG mit Finanzmitteln gerettet haben sollte, so wird es einen Beleg dafür geben oder etwa nicht?

Ich freue mich auf eine sachliche Antwort.

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Zitat aus Wikipedia, ist aber allgemein bekannt:

 

Im Frühjahr 2005 machte Leica Camera AG wegen unsicherer finanzieller Lage internationale Schlagzeilen. Der Luxusgüterkonzern Hermès verkaufte im November 2006 seinen Anteil von 36,2 Prozent an Leica an die Salzburger Holding ACM Projektentwicklung, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Sokrates Privatstiftung der österreichischen Investorenfamilie Gebrüder Kaufmann. Die Familie Kaufmann hatte bereits seit August 2004 erste Anteile an Leica Camera erworben. Hermès behielt jedoch Wandelanleihen von Leica im Wert von 7,5 Millionen Euro. ACM hielt damit zunächst 88 % des Leica-Kapitals, stockte den Anteil aber bis Ende 2007 auf rund 96,5 Prozent auf.
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