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Grundsätzliches zum Schärfen


vbehrens

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Hallo!

 

Ausgehend von einer Datei einer Digitalkamera laufen mir immer wieder zwei Möglichkeiten zur Schärfung "über den Weg", die sich grundsätzlich wiedersprechen:

 

1. Möglichkeit:

Im RAW-Konverter auf jede Schärfung verzichten, Datei nach Bearbeitung scallieren, schärfen.

 

Diese Methhode bevorzuge ich, zumal ich das Gefühl habe, das C1 zu mindest bis zur der Version 3.7 eh leicht schärft auch, wenn diese Funktion nicht aktiviert ist. Mit Bilder der M8 gelingen (unteridealen Bedingungen) so Vergrößerungen bis A2 (die auch höchsten Qualitätsansprüchen genügen dürften).

 

2. Möglichkeit:

Im Raw-Konverter eine leichte Grundschärfung vornehmen (C1 4.1), ggf. mit dem hier angebotenen Schärfungsscript in PS nachschärfen (Daten der E-3), bearbeiten, scallieren, nachschärfen.

 

Hier habe ich bis jetzt wenig Erfahrung.

 

Was meint Ihr? Welches ist der Königsweg? Oder ist das alles doch Motiv- und Kameraabhängig? Freue mich auf Eure Erfahrungen!

 

Gruß

Volker

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Hallo!

 

Ausgehend von einer Datei einer Digitalkamera laufen mir immer wieder zwei Möglichkeiten zur Schärfung "über den Weg", die sich grundsätzlich wiedersprechen:

 

1. Möglichkeit:

Im RAW-Konverter auf jede Schärfung verzichten, Datei nach Bearbeitung scallieren, schärfen.

 

Diese Methhode bevorzuge ich, zumal ich das Gefühl habe, das C1 zu mindest bis zur der Version 3.7 eh leicht schärft auch, wenn diese Funktion nicht aktiviert ist. Mit Bilder der M8 gelingen (unteridealen Bedingungen) so Vergrößerungen bis A2 (die auch höchsten Qualitätsansprüchen genügen dürften).

 

2. Möglichkeit:

Im Raw-Konverter eine leichte Grundschärfung vornehmen (C1 4.1), ggf. mit dem hier angebotenen Schärfungsscript in PS nachschärfen (Daten der E-3), bearbeiten, scallieren, nachschärfen.

 

Hier habe ich bis jetzt wenig Erfahrung.

 

Was meint Ihr? Welches ist der Königsweg? Oder ist das alles doch Motiv- und Kameraabhängig? Freue mich auf Eure Erfahrungen!

 

Gruß

Volker

 

Hi,

hier meine Vorgehensweise, die aber keinen Anspruch auf eine alleinige Richtigkeit erhebt, denn "viele Wege führen nach Rom"

 

Also ich nehme im RAW Konverter, im Modus 16 Bit oder 12 Bit je nach Kamera immer ein leichte Grundschärfung vor.

 

Danach mache ich erst mal keine weitere Schärfung, sondern gehe hier nur ganz Zielorientiert weiter vor.

Das heißt, jede weitere Ausgabeform hat ihre eigene USM Schärfung,

diese ist Abhängig von der Ausgabeart, also WEB oder Print oder Belichtung,

so ist ein Druck für die Größe A2 anders USM Maskiert als für 13x18.

 

Eine generelle Empfehlung kann ich Dir hier auch nicht geben, sie ist von Bild zu Bild

anders, nur eines ist wichtig, die USM unter PS ist immer der letzte Arbeitschritt vor

der endgültigen Ausgabe der Datei.

 

Gruß

Horst

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Ich dachte, bei Leica Objektiven ist gar keine Schärfung notwendig :p

 

Hi,

in der Tat ist da was dran ................:D

Aber dass solltest Du doch selber mal rausfinden

warum man kaum bzw. überhaupt nicht Schärfen müsste,

es aber je nach Anwendungszweck dann doch tut.......:)

Gruß

Horst

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Ich würde generell nur einmal schärfen, mit welchem Verfahren und in welcher Anwendung auch immer. Wenn man ein Bild allerdings auf eine kleinere Größe skaliert, muß man meist erneut schärfen, da die Skalierung zu einem unschärferen Bild führt. Das hängt aber auch vom Skalierungsverfahren ab; wenn ich Lanczos3 verwende, verzichte ich oft auf ein weiteres Nachschärfen.

 

Übrigens muß man Bilder einer Kamera mit Bayer-Sensor generell nachschärfen; das hat nichts mit dem Objektiv zu tun.

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Wenn man ein Bild allerdings auf eine kleinere Größe skaliert, muß man meist erneut schärfen, da die Skalierung zu einem unschärferen Bild führt...

 

Dazu noch mal ne Nachfrage, wie schärft Ihr nach, welche Methode, welche Intensität?

 

Danke, OLAF

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Guest MP User

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Spass beiseite, bei Dateien aus der M8 schärfe ich persönlich in den seltensten Fällen nach.

Bei allen anderen Kameras und Scans schärfe ich grundsätzlich etwas nach.

 

Meine Bilder werden immer erst im letzten Schritt vor dem Abspeichern für den Verwendungszweck wie Web oder Druck individuell geschärft.

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In PS bietet sich als Schärfungsverfahren u.a. die Methode mit der Konturenmaske an. Ein anderes probates Verfahren geht über den LAB Modus/Luminanzkanal. Die Methoden Kontur und Lab/Luminanz können auch gekoppelt werden. Ein Bild direkt mit den Schärfungsfiltern zu bearbeiten ist nicht das beste Verfahren.

 

Die LR-Anwender haben eine ausgezeichnete und komfortable Schärfungsfunktion mit Maskierung und Anzeige welche Bereiche/Kanten in welcher Einstellung (Details, Radius, Betrag) beim Schärfen wie berücksichtigt werden.

 

Ferdl

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In PS bietet sich als Schärfungsverfahren u.a. die Methode mit der Konturenmaske an. Ein anderes probates Verfahren geht über den LAB Modus/Luminanzkanal. Die Methoden Kontur und Lab/Luminanz können auch gekoppelt werden. Ein Bild direkt mit den Schärfungsfiltern zu bearbeiten ist nicht das beste Verfahren.

 

Die LR-Anwender haben eine ausgezeichnete und komfortable Schärfungsfunktion mit Maskierung und Anzeige welche Bereiche/Kanten in welcher Einstellung (Details, Radius, Betrag) beim Schärfen wie berücksichtigt werden.

 

Ferdl

 

So ists.

Standardmäßig schärfe ich den Luminanzkanal im Lab-Modus, vielleicht noch etwas Gaussweichzeichner in den a,b-Kanälen, aber eher selten.

Noch eine gute Möglichkeit ist der Hochpaßfilter in einer zusätzlichen Ebene, die man über die Maske mit dem Pinsel partiell ins Bild übernehmen kann.

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Hi,

falls jemand Interesse hat, kann er von mir

eine selbsterstellte Dokumentation zum USM im LAB

Modus als WORD Datei erhalten.

Es sind 6 Seiten mit Bebilderung aus CS3

 

Insgesamt sind es etwa 12 Arbeitschritte und nur für das Absolute

USM bei Großformatigen Ausdrucken gedacht, wegen des

doch recht Arbeitsintensiven Vorgehens.

 

Wenn Interesse bitte nur per eMal

 

Gruß

Horst

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Hm, mal zwei blöde Fragen:

1. Geht bei der Hin- und Her-Umwandlung zwischen RGB und Lab nicht Bildqualität verloren,

und

2. Wie schärft man ausschließlich im Luminanzkanal?

 

Danke und Gruß, Peter.

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Hm, mal zwei blöde Fragen:

1. Geht bei der Hin- und Her-Umwandlung zwischen RGB und Lab nicht Bildqualität verloren,

und

2. Wie schärft man ausschließlich im Luminanzkanal?

 

Danke und Gruß, Peter.

 

1. Nein, denn es sind nur zwei unterschiedliche Beschreibungsmodelle einer Datei. Das ist so ähnlich wie bei einem Punkt im Raum, den man mit kartesischen oder mit Polarkoordinaten definieren kann.

 

2. In PS kannst du im Lab-Modus jeweils einen der Kanäle auswählen, z.B. mit Strg-1 den Luminanzkanal und dann USM drauf loslassen.

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ich bin seit der m8 wieder zu USM zurückgegangen. einfach nen kleinen spritzer drauf und gut is. manchmal auch gar nicht. wo kein matsch ist, muß ich auch nicht mit aller macht "schärfe" zaubern :-)

 

spaß macht übrigens eine schärfung von sigmadateien: schärfen bis die schwarte kracht- und keine artefakte (also sehr spät erst) i.d.r. mir dann aber auch zu brutal.

 

so eine gute objektivschärfe mit guten kontrasten und gut aufgelösten details-das auge freut sich.

 

natürlich: die webbildchen muß man nachschärfen, so kastriert wie die immer sind :-)

 

lg matthias

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Ich schärfe meine M8-Bilder direkt beim Konverteren in C1, ich habe allerdings auch nicht die digitalen Bearbeitungskenntnisse um andere Möglichkeiten wirklich beurteilen zu können.

 

Es muss ja alleine schon deshalb geschärft werden, weil die Farbinterpolation das Bild "aufweicht".

 

Etwas verblüfft war ich jedoch bei den letzten Scans, diese wurden mit sehr hoher Auflösung gemacht (8000ppi), hinterließen bei der 100%-Ansicht also einen matschigen Eindruck. Ich habe in PS experimentiert und bin bei extremen Schärfungen gelandet (Radius 1-1,5, Stärke >200%) ist das normal?

 

Gibt es eigentlich grundsätzlich eine korrekte Reihenfolge? Schärfen -> filtern (z.B. NoiseNinja mit/ohne Schärfen zum Kompensieren des Filters) oder filtern und dann schärfen? Schärfen mit beiden Werkzeugen? Ich bin durch herumprobieren nicht zu wirklich klaren Erkenntnissen gelangt.

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Ich schärfe meine M8-Bilder direkt beim Konverteren in C1, ich habe allerdings auch nicht die digitalen Bearbeitungskenntnisse um andere Möglichkeiten wirklich beurteilen zu können.

 

Es muss ja alleine schon deshalb geschärft werden, weil die Farbinterpolation das Bild "aufweicht".

 

Etwas verblüfft war ich jedoch bei den letzten Scans, diese wurden mit sehr hoher Auflösung gemacht (8000ppi), hinterließen bei der 100%-Ansicht also einen matschigen Eindruck. Ich habe in PS experimentiert und bin bei extremen Schärfungen gelandet (Radius 1-1,5, Stärke >200%) ist das normal?

 

Gibt es eigentlich grundsätzlich eine korrekte Reihenfolge? Schärfen -> filtern (z.B. NoiseNinja mit/ohne Schärfen zum Kompensieren des Filters) oder filtern und dann schärfen? Schärfen mit beiden Werkzeugen? Ich bin durch herumprobieren nicht zu wirklich klaren Erkenntnissen gelangt.

 

bei einem 8000 ppi Scan kann das schon sein, daß man mit extremeren Werten rangehen muß, damit sich überhaupt was tut. Bei 4000 ppi (Kleinbild) liege ich je nach Bild auch so um die 100% (Schwellwert ca. 10-15, Radius meist leicht unter 1,0).

 

Ich würde aber auch bei den Scans empfehlen, über Masken und/oder im Lab-Modus zu schärfen.

 

Nach meinem Verständnis ist die Reihenfolge 'Entrauschen' und dann 'Schärfen'. Grob betrachtet, geht ja der Entrauschungsfilter auf die Flächen und das Schärfen auf die Kanten.

 

Ich stelle mir das bildlich so vor, als ob ich mit Schmiergelpapier eine Fläche bearbeite und im Anschluß die Konturen wieder nachmale. Vielleicht liege ich da aber völlig falsch und die Reihenfolge ist umgekehrt oder schnurz-piep-egal :)

 

Ferdl

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Ja, ich entrausche auch erst, und als allerletzten Schritt schärfe ich (bei der DL 2 reicht in der Regel USM :o ). Allerdings bleibe ich beim USM meistens bei einer Stärke von 80-90%, einem Radius von 0.7-0.9 Pixeln und einem Schwellenwert von 6-8 Stufen.

Hm, je mehr Pixel eine Datei hat, z.B. wenn man einen Film mit 8000 dpi scannt :rolleyes: , desto höher sollte man mit dem Radius gehen.

 

Gruß, Peter.

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Ich schärfe meine DMR-dng-Photos nie im Konverter sondern sehr individuell in CS3 per UMS.

Dies ist in vielen Fällen auch nicht nötig, es ei denn, es erfolgt ein Ausdruck in A4 oder größer.

Meine bevorzugte UMS-Einstellung ist: Stärke = 75, Radius = 0,4 und Schwellwert 0 - 5.

 

MfG Diete

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