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Frage zur neuen „alten Leica III“


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Hallo liebe Leicaner,

 

mehr oder minder zufällig ist mir beim Kauf meiner dritten M8 Optik eine Leica III in die Hand gelegt worden.

Nach erster Skepsis war ich ganz angetan und auch der Preis schien mehr als OK zu sein (80 Euro), also habe ich das gute Stück mitgenommen. Vor allen die kompakte Größe der „kleinen“ hat mich fasziniert. Augen- und Ohrenscheinlich war soweit alles in Ordnung. Nach oberflächlicher Reinigung und allerlei Flüchen beim Filmeinlegen war die alte Dame nun 2 Wochen mit im Urlaub. Dabei musste sie jedoch ein wenig arbeiten. Den Ergebnissen nach zur urteilen scheinen die Funktionen tatsächlich völlig in Ordnung. Die Bilder sind toll, scharfe Aufnahmen und überwiegend korrekt belichtet, ich bin begeistert.

 

Da noch nicht so lange im Leica Geschäft bin, habe ich an die „alten Hasen“ ein paar Fragen zu meiner Leica III

1. Welches Modell und Baujahr ist es nun genau? Nach meinen Recherchen ist

es eine IIIf, sie hat aber nur eine1/500sec als kürzeste Zeit. Ser.Nr. 239203.

2. Ich denke es fehlt eine Art „Fassung“ um den Auslöser herum?

3. Wozu ist der kleine Hebel um das Entfernungsmesser-Okular? Ich sehe keinen Unterschied je nach Stellung, bis auf ein etwas minimal näherers Bild. (Dioprtinausgleich?)

4. Ich weiß nicht wie lange die Kamera ohne Service war und ich möchte ihr einen solchen gönnen. Hier im Forum wird allgemein Fototechnik Reinhard in Hannover erwähnt. Eine noch aktuelle Empfehlung?

5. Was würde eine einfache „Inspektion mit Ölwechsel“ (Verglichen mit der KFZ Werkstatt) etwa kosten, vorausgesetzt, es sind keine versteckten Schäden vorhanden?

6. Kann mir jemand den ungefähren Neupreis von damals nennen?

7. Was ist von dem verkratzten Tubus des Objektivs zu halten?

 

Im Voraus danke ich allen für die Antworten

Es grüßte ein unweigerlich vom Leica Virus infizierter…

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Hallo,

 

das kann ich gut nachvollziehen. Auch ich habe mir eine IIIc zugelegt und es macht richtig Spaß.

 

1. Welches Modell und Baujahr ist es nun genau? Nach meinen Recherchen ist

es eine IIIf, sie hat aber nur eine1/500sec als kürzeste Zeit. Ser.Nr. 239203.

2. Ich denke es fehlt eine Art „Fassung“ um den Auslöser herum?

3. Wozu ist der kleine Hebel um das Entfernungsmesser-Okular? Ich sehe keinen Unterschied je nach Stellung, bis auf ein etwas minimal näherers Bild. (Dioprtinausgleich?)

4. Ich weiß nicht wie lange die Kamera ohne Service war und ich möchte ihr einen solchen gönnen. Hier im Forum wird allgemein Fototechnik Reinhard in Hannover erwähnt. Eine noch aktuelle Empfehlung?

5. Was würde eine einfache „Inspektion mit Ölwechsel“ (Verglichen mit der KFZ Werkstatt) etwa kosten, vorausgesetzt, es sind keine versteckten Schäden vorhanden?

6. Kann mir jemand den ungefähren Neupreis von damals nennen?

7. Was ist von dem verkratzten Tubus des Objektivs zu halten?

 

Zu 1. nach Leica Wiki ist es eine:

239101 239300 Leica III 1937 camera

 

Zu 4. auf jeden Fall aktuell.

 

Zu den anderen Punkten kann ich leider nichts sagen. Grüße,

Timo

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Da noch nicht so lange im Leica Geschäft bin, habe ich an die „alten Hasen“ ein paar Fragen zu meiner Leica III

1. Welches Modell und Baujahr ist es nun genau? Nach meinen Recherchen ist

es eine IIIf, sie hat aber nur eine1/500sec als kürzeste Zeit. Ser.Nr. 239203.

2. Ich denke es fehlt eine Art „Fassung“ um den Auslöser herum?

3. Wozu ist der kleine Hebel um das Entfernungsmesser-Okular? Ich sehe keinen Unterschied je nach Stellung, bis auf ein etwas minimal näherers Bild. (Dioprtinausgleich?)

4. Ich weiß nicht wie lange die Kamera ohne Service war und ich möchte ihr einen solchen gönnen. Hier im Forum wird allgemein Fototechnik Reinhard in Hannover erwähnt. Eine noch aktuelle Empfehlung?

5. Was würde eine einfache „Inspektion mit Ölwechsel“ (Verglichen mit der KFZ Werkstatt) etwa kosten, vorausgesetzt, es sind keine versteckten Schäden vorhanden?

6. Kann mir jemand den ungefähren Neupreis von damals nennen?

7. Was ist von dem verkratzten Tubus des Objektivs zu halten?

 

Im Voraus danke ich allen für die Antworten

Es grüßte ein unweigerlich vom Leica Virus infizierter…

 

erstmal Glückwunsch, vor allem - für den Preis :eek: . Sie sieht doch noch sehr gut aus:).

 

zu 1. Es handelt sich m.E. um eine Leica III Syn von - wie bereits gesagt 1937. Die III hatte als schnellsts Zeit die 1/500 die IIIa wenig später dann die 1/1000.

Die Kamera wurde Blitzsynchronisiert. Diese erweckt den Anschein, dass sie bei Leica durchgeführt wurde, demnach ist es eine III Syn.

 

zu 2. Um einen Drahtauslöser benutzen zu können (mit der berühmten Glocke) musste man das Teil was Du meinst abschrauben, ja es fehlt -wie bei vielen Schraubleicas. Wirkt sich aber nicht auf die Funktion aus!

 

zu 3. Ja es handelt sich um einen Diotrienausgleich, der sich logischerweise nur auf das Fenster für die Schafeinstellung auswirkt

 

zu 4. Ja, Ottmar Michaely, Adresse bei Interesse via PN.

 

zu 5. Frag die Herren unter 4.

 

zu 6. Kann ich morgen nachgucken :rolleyes:

 

zu 7. Ich habe schon schlimmere gesehen, ist im Grunde m. E. nichts dran auszusetzen.

 

viel Spaß mit dem Gerät :).

 

Gruß OLAF

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...

1. Welches Modell und Baujahr ist es nun genau? Nach meinen Recherchen ist

es eine IIIf, sie hat aber nur eine1/500sec als kürzeste Zeit. Ser.Nr. 239203.

2. Ich denke es fehlt eine Art „Fassung“ um den Auslöser herum?

3. Wozu ist der kleine Hebel um das Entfernungsmesser-Okular? Ich sehe keinen Unterschied je nach Stellung, bis auf ein etwas minimal näherers Bild. (Dioprtinausgleich?)

4. Ich weiß nicht wie lange die Kamera ohne Service war und ich möchte ihr einen solchen gönnen. Hier im Forum wird allgemein Fototechnik Reinhard in Hannover erwähnt. Eine noch aktuelle Empfehlung?

5. Was würde eine einfache „Inspektion mit Ölwechsel“ (Verglichen mit der KFZ Werkstatt) etwa kosten, vorausgesetzt, es sind keine versteckten Schäden vorhanden?

6. Kann mir jemand den ungefähren Neupreis von damals nennen?

7. Was ist von dem verkratzten Tubus des Objektivs zu halten?

 

1. wurde bereits beantwortet.

2. Stimmt es gobt einen "Rändelring der aufgeschraubt werden kann und der dann das Gewinde für den Drahtauslöser verdeckt.

3. Dioptrieneinstellung für den Entfernungsmesser. So einstellen, daß das Sucherbild möglichst scharf erscheint.

7. Eine normale Folge des Gebrauchs. Hat nichts zu sagen.

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Hallo!

Die IIIa hat schon ab 1935 die 1000stel.Und ob der Blitzanschluß im Werk nachgerüstet wurde wage ich zu bezweifeln.

Grüße

 

"wenig später" sollte sich auch nicht auf 1937 beziehen sondern auf die ersten Kameras vom Typ Leica III.

 

Warum soll sie nicht im Werk nachgerüstet worden sein?

 

OLAF

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1) Der Blitzkontakt ist sicher nachgerüstet. Insofern das Objektiv aber nicht nachträglich vergütet worden zu sein scheint, würde ich eher auf einen Umbau außerhalb von Leitz tippen. Für soetwas waren in den 50ern Betriebe wie unter 4) zuständig.

 

2) Wühle mal in Deinem Schraubenvorrat. Ganz unten ist sicher so eine Überwurfmutter zur ästhetischen Abrundung.

 

3) Ermöglicht durch Hochklappen eine Vergrößerung für Naheinstellungen. Meines Wissens KEIN Dioptrienausgleich, weil eben nur mit zwei festen Einstellungen.

Den offensichtlich durch Sturz etwas eingebeulten Hebel kannst Du versuchen, vorsichtig wieder geradezubiegen, indem Du seitlich, zum Rückspulknopf hin, die Schraube löst und das Okular mit Hebel herausziehst.

 

4) Reinhard ist gut:

 

5) Habe die letzten Kosten nicht mehr genau in Erinnerung, aber irgendwo zwischen 150 und 200 €. Wenn Ersatzteile dazukommen, wird es natürlich teurer.

Aber wenn Du sagst, daß alle Aufnahmen korrekt kamen, von 1/500 bis 1/1 (alle wirklich von Dir getestet?), dann fragt es sich freilich, ob die Wartung überhaupt notwendig ist?

 

6) Leica III mit Elmar 3,5/50 laut Prospekt von 1934: 275,-- Reichsmark.

 

7) Wenn Du Sammler bist: ganz schrecklich!

Wenn Du Nutzer bist: vollkommen gleichgültig!

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3) Ermöglicht durch Hochklappen eine Vergrößerung für Naheinstellungen. Meines Wissens KEIN Dioptrienausgleich, weil eben nur mit zwei festen Einstellungen.

Den offensichtlich durch Sturz etwas eingebeulten Hebel kannst Du versuchen, vorsichtig wieder geradezubiegen, indem Du seitlich, zum Rückspulknopf hin, die Schraube löst und das Okular mit Hebel herausziehst.

 

 

Hier muss ich leider widersprechen:

 

z.B.

Hasbroeck: Das große Leica-Buch, S. 76-77, Abb. 38b zeigt eine Leica III mit eben jenem Dioptrienausgleich. Beschreibung "Entfernungsmesser mit Dioptrienausgleich, wie er auch für die Leica IIIa typisch ist."

 

Somit sollte nun zur obigen Kamera alles gesagt sein.

 

Grüße an Ottmar Michaely,

 

OLAF

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immer, Gerd?

 

 

OLAF

 

 

Meines Wissens ja. Obwohl man sich nicht immer weit aus dem Fenster lehnen soll.

Die Kontaktzahlenscheibe hängt nämlich auch mit der Technik der Synchronisation zusammen, die gleichermaßen ab IIIf verbaut wurde.

Der Sitz des Kontakts ist zwar schon wie bei Leitz, aber er weist kein Minibajonett auf wie das Original, um die an den Blitzgeräten (CEYOO,CHICO etc.) angebrachten Stecker mit einer 90Grad-Drehung verriegeln zu können.

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Dr. No:

 

Habe nochmal die Gebrauchsanweisung hervorgekramt, S. 27:

 

"Um die Leichtigkeit der Messung noch zu erhöhen, ist bei der Leica III und IIIa der Entfernungsmessereinblick mit einem schwach vergrößernden Fernrohrsystem mit etwa 1,5facher Vergrößerung versehen. Das subjektive Sehfeld erscheint dadurch etwa um die Hälfte größer als bisher und erleichtert außerordentlich die exakte und schnelle Einstellung. (...) hochgeklappt für die Nähe bis 1 m, niedergeklappt für die Ferne (Unendlichzeichen), von etwa 1,5 bis 5 m halbe Höhe."

Wie gesagt, es sind ja auch keine Dioptrienzahlen vorhanden.

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Die Klappe, besser: der Hebel am E-Messereinblick dient allein der Scharfstellung des "Sucherfernrohres" (genauer gesagt: des E-Messer-Durchblicks), dessen Vergrößerung ändert sich NICHT. Selbst die lllg hat diese Verstellung noch, der Hebel sitzt dort aber konzentrisch um den Rückspulknopf und ist nur noch "+ / -" graviert.

 

Ob man das jetzt Dioptrieneinstellung nennen will oder nicht, überlasse ich anderen Experten.

 

Gruß Friedhelm

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Guest liesevolvo

Also: Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Kamera!!! Da hat es jemand seeeehr gut mit Dir gemeint. So'n Teil macht Vergnügen. Sowohl mit den versenkbaren Elmaren als auch mit ganz kompakten Weitwinkelobjektiven ist es ein wunderbares Spaßgerät.

 

Ich habe (leider / nur / noch!) eine IIIf. Dort ist der Hebel bereits konzentrisch um den Rückspulknopf angeordnet. Graviert ist auf der Deckplatte der Kamera ein gebogener Pfeil, der auf das Objektiv weist, darüber das 'unendlich'-Zeichen.

 

Im Gebrauch: Wenn man stark wechselnde Entfernungen hat, ist die Benutzung so sinnvoll wie sinnfällig. Grundsätzlich sollte man vor dem eigentlichen Vorgang des Fokussierens wirklich den Einblick des E-Messers fokussieren.

 

In der Tat, wenn man in die Ferne schaut, steht der Hebel näher Richtung Unendlich als bei Betrachten eines Objektes in der Nähe, will man ein möglichst scharfes Bild. Die Einstellung ganz auf Unendlich (es geht immer um den E-Messer-Einblick) bringt es bei mir nicht. Das wird mit meinen Augen zusammenhängen. Es entstehen unterschiedliche Hebelstellung, wenn ich mit oder ohne Brille fotografiere.

 

Doch, die Vergrößerung ändert sich, aber nur sehr gering. Die Lage des Hebels am linken Zeigefinger ist für einen Rechtshänder ein ergonomisches Meisterstück.

 

Soweit der Laie, der all das gerade ausprobiert hat. Es kann also eigentlich nicht ein reiner Dioptrien-Ausgleich sein, wie er bei M und SL per Linse erzielt wird; denn damit wird doch nur die Kamera 'personalisiert' und das Ding bleibt drauf, unabhängig von der Entfernung, oder?

 

Freundlichen Gruß! Lenn

 

P.S.: Ich habe ein feines Zubehör, ein Orangefilter für das (von vorne) linke Fenster des E-Messers. In hellem Licht verändert es den Kontrast des E-Messer-Durchblicks und hilft, bei wenig Licht stört es eher. Mal wieder unglaubliche Qualität der Fertigung. Leider selten = teuer.

 

Wenn man Schraubleica und M nebeneinander benutzt, wird so richtig klar, als welcher Quantensprung damals die M3 den Zeitgenossen vorgekommen sein muss.

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Guest liesevolvo

Hallo, Gerd, klar ist die IIIg die 'Brücke' --- nur kenne ich sie nicht :o

 

Trotzdem scheint sie mir deutlich näher an den alten Kameras als an diesem strahlenden Stern namens M3.

 

Grüße! Lenn

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