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M8 und Belichtungskorrektur -1/3


m8nix

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ich denke um Belichtungsmessung, liege ich da falsch :eek:

 

Nein, Du liegst da nicht falsch. Deswegen solltest Du Dich mal mit dem Histogramm beschäftigen. ;) Einfach mal aus dem Schützengraben des Alterfahrenen rauskommen. Solange es noch geht....

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Nein, Du liegst da nicht falsch. Deswegen solltest Du Dich mal mit dem Histogramm beschäftigen. ;) Einfach mal aus dem Schützengraben des Alterfahrenen rauskommen. Solange es noch geht....

 

Wie sollte denn Deiner Meinung nach ein Histogramm aussehen für die 'richtige' Belichtung?

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.... 18% Grauwert, ist das noch geläufig?????

 

.... egal, was ein Beli-Messer anzeigt...

 

 

So ähnlich meinte ich meinen Hinweis auf das Zonensystem. Man muss nicht danach arbeiten, aber es lehrt die Zusämmenhänge und Grundlagen richtiger Belichtung. Dann geht das meiste wie von selbst.

 

Elmar

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Wie sollte denn Deiner Meinung nach ein Histogramm aussehen für die 'richtige' Belichtung?

 

Das ist keine Meinungs-, sondern eine Erfahrungssache. Ich denke, dass zum Histogramm alles geschrieben wurde, Du brauchst nur zu googeln.

 

Was die M8 betrifft, so ist sie m.E. ausgesprochen anfällig für Tonwertabrisse. Deshalb ist mir je nach Motiv ein Histogramm am liebsten, welches auf der x-Achse links und rechts ein ganz klein wenig vorzeitig ausläuft, so dass man bei der Tonwertkorrektur die Regler an die jeweiligen Enden anlegt.

 

Die hier oft erwähnte Belichtungskorrektir von -xy LW ist ja eigentlich nichts anderes, als die Histogramm-Faustregel "expose to the right".

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eher umgekehrt ;)

 

:)

 

Lass mich das erläutern, Ferdinand.

 

Die alte Regel von Ansel Adams, auf die Schatten zu belichten und die Lichter zu entwickeln, hat sich letztendlich in der Digitalfotografie "gedreht". Heute belichtet "man" eher auf die Lichter und entwickelt die Schatten.

 

Die Automatik der M8 führt oft zu Belichtungen, die ein Histogramm ergeben, das rechts "ausläuft". Ich glaube, man nennt das Clipping. Expose to the right meint ja eigentlich nur, dass das Histogramm so aussehen sollte, dass möglichst viele Tonwerte rechts, also in den Lichtern, erhalten bleiben.

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eher umgekehrt ;)

 

genau.

 

rolf: daß die m8 manchmal beli-korrigiert werden muß ist das eine, aber die grundsätzliche belieinstellung scheint mir schon irgendwann bei den firmwares etwas angepasst worden sein.

 

ich fänd histogramm im live view einen segen, einfach weil die gesamtbelichtung das eine ist, aber bei kräftigen farben der punkt des farbclippings oft nicht gesehen wird (blumen z.b.!) wenn man die vorverstärkung der einzelnen farbkanäle noch etra regeln könnte, wäre das in einem profimodus sicher noch effektiv zur rauschvermeidung.

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genau.

 

Nein, Matthias.

Expose to the right bedeutet doch nichts anderes, dass der hellste bildwichtige Teil gerade noch richtig belichtet wird. Da die M8 m.E. eher zu Überbelichtung neigt, bestätigt eine Minuskorrektur genau diese Regel. Auf die Lichter belichten oder "normal" mit einer Minuskorrektur hat doch den ähnlichen Effekt.

 

rolf: daß die m8 manchmal beli-korrigiert werden muß ist das eine, aber die grundsätzliche belieinstellung scheint mir schon irgendwann bei den firmwares etwas angepasst worden sein. (...)

 

Das kann ich nicht bestätigen.

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Nein, Matthias.

Expose to the right bedeutet doch nichts anderes, dass der hellste bildwichtige Teil gerade noch richtig belichtet wird. Da die M8 m.E. eher zu Überbelichtung neigt, bestätigt eine Minuskorrektur genau diese Regel. Auf die Lichter belichten oder "normal" mit einer Minuskorrektur hat doch den ähnlichen Effekt.

 

 

 

Das kann ich nicht bestätigen.

 

 

auch der Beli-Messer der M8 ist auf 18% Grau kalibriert. Fehlbelichtungen mit ausgefressenen Bereichen im Hellen oder abgesoffenen Bereichen im Dunkeln (seltener) kommen genau wie im analogen durch Fehlmessungen (nicht von der Kamera, die misst immer noch auf die 18%, sondern vom Fotografen). Nicht von ungefähr kann die altgediente Graukarte für's digitale genau so verwendet werden, wie das schon vor Urzeiten war.

 

Natürlich sollte man Bereiche im Hellen, die sich den RGB-Werten 256/256/256 nähern vermeiden, also versucht man zuallererst die Kontraste von Hell und Dunkel im Bild zu beurteilen und den Punkt/die Fläche zur korrekten Belichtung bei Objektmessung zu finden. Das alles funktioniert genau so, wie das in der analogen Dia-Fotografie ist (oder war), dort meidet man ebenso die weißen ausgefressenen Bereiche wie der Teufel das Weihwasser. Eine Lichtmessung ist immer noch der Königsweg aber wer will schon mit einem externen Beli-Messer durch die Landschaft ziehen. Im übrigen gelten auch noch die alten Regeln zur Ersatzmessung.

 

Alles weitere ist Feintuning, ob ich mein Bild von der Stimmung etwas dunkler oder heller haben will.

 

Aber 'expose to the right' ist nicht primär über eine Minus-Korrektur erreichbar sondern funktioniert je nach Situation über eine Plus-Korrektur (Verschiebung des Histogramm's nach rechts ins Helle) oder über eine Minus-Korrektur (Verschiebung des Histogramm's nach links ins Dunkle)

 

Probleme bei der Beli-Messung mit der M8 liegen eher daran, daß sie keine Selektiv-Messung wie die M6 hat und somit die Messfläche weniger einschätzbar ist.

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(...)

 

Aber 'expose to the right' ist nicht primär über eine Minus-Korrektur erreichbar sondern funktioniert je nach Situation über eine Plus-Korrektur (Verschiebung des Histogramm's nach rechts ins Helle) oder über eine Minus-Korrektur (Verschiebung des Histogramm's nach links ins Dunkle)

 

Ich denke, dass ich das genau beschrieben habe und zitiere mich mal selber:

"Expose to the right bedeutet doch nichts anderes, dass der hellste bildwichtige Teil gerade noch richtig belichtet wird"

 

Probleme bei der Beli-Messung mit der M8 liegen eher daran, daß sie keine Selektiv-Messung wie die M6 hat und somit die Messfläche weniger einschätzbar ist.

 

Und deshalb sind alle Hinweise auf 18% Grau, Zonensystem usw. usw. für die Katz, wenn nicht genau definiert ist, was die M8 misst. Da hilft nur Erfahrung. Und im Automatikbetrieb eine leichte Minuskorrektur.

Ein Handbelichtungsmesser zum Lichtmessen oder auch mal zur Spotmessung ist übrigens eine ideale Ergänzung zur M8, deren Meßsystem ich eher als Behelfssystem betrachte.

Ich denke, dass eine präzisse Messung häufig unterschätzt wird. Stattdessen vertrauen dann viele auf Korrekturen bei der RAW-Entwicklung. Dabei bietet auch beim RAW nur die exakte Messung die Voraussetzung dafür, das Beste daraus zu machen.

 

Die Praxis sieht bei mir allerdings oft anders aus. Leider.

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Hallo!

Nach langem "nur lesen" möchte ich an dieser Stelle auch ein paar Worte in die Runde werfen.

 

In der Digitalen Fotografie wie in der analogen gibt es ein paar Grundlagen die immer hilfreich sein werden - wer erinnert sich noch an "sunny sixteen" oder das was in den Kodak Schachteln aufgedruckt war? Genau:

 

Empfindlichkeit = verschlusszeit

Sonne: Blende 16

Schatten: 3 Bl auf = 5.6

gegenlich: 2 auf = 8

...usw... innenraum hell, kunstlicht= + 8.5... etc..

 

Das ganze kann man beliebig fortsetzten - ich habe viele Jahre mit meiner alten M4P ohne irgendeinen Belichtungsmesser Diafotografie in Tag & Nacht, drinnen & draussen, bei Schnee oder in der Sahara gemacht... ging immer prima!

 

Wenn ich das im Kopf behalte, kann ich von vorneherein gut beurteilen ob die M8 richtig liegt oder nicht. Und ohnehin, mit dem Histogramm kann ich natürlich nach der Aufnahme sehr gut kontrolieren. Nur kann ihc nicht jede Aufnahme wiederholen... deswegen ist mit oder vorausdenken wichtig.

 

Übrigens: der blaue Himmel "gegenüber" der Sonne ist immer neutral grau.... hilft auch manchmal...

 

Mit der M8 bin ich seitens Belichtungsmessung sehr zufrieden - ich muss nur selten korrigieren - arbeite meistens im Automodus mit minus 1 oder 2 Drittel Korrektur.

 

Neben all den Diskussionen in den diversen Foren über Pixel, Brennweiten oder sonstiges.... das wichtigste und das schwierigste ist das Fotografieren, das sehen und spüren...

 

Gruss

JPH

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Hallo!

Nach langem "nur lesen" möchte ich an dieser Stelle auch ein paar Worte in die Runde werfen.

 

In der Digitalen Fotografie wie in der analogen gibt es ein paar Grundlagen die immer hilfreich sein werden - wer erinnert sich noch an "sunny sixteen" oder das was in den Kodak Schachteln aufgedruckt war? Genau:

 

Empfindlichkeit = verschlusszeit

Sonne: Blende 16

Schatten: 3 Bl auf = 5.6

gegenlich: 2 auf = 8

...usw... innenraum hell, kunstlicht= + 8.5... etc..

 

Das ganze kann man beliebig fortsetzten - ich habe viele Jahre mit meiner alten M4P ohne irgendeinen Belichtungsmesser Diafotografie in Tag & Nacht, drinnen & draussen, bei Schnee oder in der Sahara gemacht... ging immer prima!

 

Wenn ich das im Kopf behalte, kann ich von vorneherein gut beurteilen ob die M8 richtig liegt oder nicht. Und ohnehin, mit dem Histogramm kann ich natürlich nach der Aufnahme sehr gut kontrolieren. Nur kann ihc nicht jede Aufnahme wiederholen... deswegen ist mit oder vorausdenken wichtig.

 

Übrigens: der blaue Himmel "gegenüber" der Sonne ist immer neutral grau.... hilft auch manchmal...

 

Mit der M8 bin ich seitens Belichtungsmessung sehr zufrieden - ich muss nur selten korrigieren - arbeite meistens im Automodus mit minus 1 oder 2 Drittel Korrektur.

 

Neben all den Diskussionen in den diversen Foren über Pixel, Brennweiten oder sonstiges.... das wichtigste und das schwierigste ist das Fotografieren, das sehen und spüren...

 

Gruss

JPH

 

mit diesen bewährten Methoden passt hinterher auch das Histogramm ;)

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In der Digitalen Fotografie wie in der analogen gibt es ein paar Grundlagen die immer hilfreich sein werden - wer erinnert sich noch an "sunny sixteen" oder das was in den Kodak Schachteln aufgedruckt war?


Ja, so einfach kann es sein. Manchmal, wenn ich so dasitze und schaue, fragt mich meine Frau: «Mißt Du die Belichtung?» «Ja.»

str.

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Neben all den Diskussionen in den diversen Foren über Pixel, Brennweiten oder sonstiges.... das wichtigste und das schwierigste ist das Fotografieren, das sehen und spüren...

 

Na, dann sind wir ja wieder beim Thema Belichtung. :D

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Guest gugnie

Das ist doch gut..... der Belichtungsmesser in der Kamera ist nur zur nachträglichen Bestätigung des subjektiven Eindrucks des Fotografen über die erforderliche Belichtung vorgesehen!?

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Warum nur, warum? Warum muss ich gerade an Loriot denken?:p

 

Kein schlechter Gedanke.

 

Ebensowenig wie von einem kaputten Fernseher sollte man sich von einem Belichtungsmeser irgendetwas vorschreiben lassen. Und von Histogrammen schon gar nicht.

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Hallo!

Nach langem "nur lesen" möchte ich an dieser Stelle auch ein paar Worte in die Runde werfen.

 

In der Digitalen Fotografie wie in der analogen gibt es ein paar Grundlagen die immer hilfreich sein werden - wer erinnert sich noch an "sunny sixteen" oder das was in den Kodak Schachteln aufgedruckt war? Genau:

 

Empfindlichkeit = verschlusszeit

Sonne: Blende 16

Schatten: 3 Bl auf = 5.6

gegenlich: 2 auf = 8

...usw... innenraum hell, kunstlicht= + 8.5... etc..

 

Das ganze kann man beliebig fortsetzten - ich habe viele Jahre mit meiner alten M4P ohne irgendeinen Belichtungsmesser Diafotografie in Tag & Nacht, drinnen & draussen, bei Schnee oder in der Sahara gemacht... ging immer prima!

 

Wenn ich das im Kopf behalte, kann ich von vorneherein gut beurteilen ob die M8 richtig liegt oder nicht. Und ohnehin, mit dem Histogramm kann ich natürlich nach der Aufnahme sehr gut kontrolieren. Nur kann ihc nicht jede Aufnahme wiederholen... deswegen ist mit oder vorausdenken wichtig.

 

Übrigens: der blaue Himmel "gegenüber" der Sonne ist immer neutral grau.... hilft auch manchmal...

 

Mit der M8 bin ich seitens Belichtungsmessung sehr zufrieden - ich muss nur selten korrigieren - arbeite meistens im Automodus mit minus 1 oder 2 Drittel Korrektur.

 

Neben all den Diskussionen in den diversen Foren über Pixel, Brennweiten oder sonstiges.... das wichtigste und das schwierigste ist das Fotografieren, das sehen und spüren...

 

Gruss

JPH

 

Ein interessanter Beitrag !. Danke :)

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