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Entscheidungshilfe gesucht ....


Leographie

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Das erste. Begründung: Das Auge des Betrachters folgt in beiden Fällen den konvergierenden Schatten. Im ersten Bild liegt der Fluchtpunkt in der rechten Bildhälfte. Der Blick des Betrachters geht also von links (unten) nach rechts (oben). Das fällt uns, die wir von links nach rechts schreiben und lesen leichter als umgekehrt. Araber empfinden das evt. anders. Keine Ahnung.

 

Welches Foto ist original, und welches gespiegelt?

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Das erste. Begründung: Das Auge des Betrachters folgt in beiden Fällen den konvergierenden Schatten. Im ersten Bild liegt der Fluchtpunkt in der rechten Bildhälfte. Der Blick des Betrachters geht also von links (unten) nach rechts (oben). Das fällt uns, die wir von links nach rechts schreiben und lesen leichter als umgekehrt. Araber empfinden das evt. anders. Keine Ahnung.

 

Das zweite. Begründung: Das Auge des Betrachters folgt in beiden Fällen den konvergierenden Schatten. Im ersten Bild liegt der Fluchtpunkt in der rechten Bildhälfte. Der Blick des Betrachters geht also von links (unten) nach rechts (oben) und wird somit aus dem Bild herausgeführt.

 

Das erste würde möglicherweise besser wirken, wenn es um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn gedreht würde.

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ich sach ma so (und führe Pwos ausführungen fort): das erste führt von links nach rechts= vom unbewußten zum bewußten!

 

wenn hier die lichter (oder kontraste als "klar zu deutendes") betont werden (wenn die schatten also ins licht führen) ist das dann für mich stimmiger.

 

das 2. bild hätte nur sinn, wenn du quasi vom bewußten ins unbewußte führst, sprich: irgendwie das bild hinten dunkler wird (schatten mehr betonen?) oder sowas in der art.

evtl. auch dann mit umgedrehter schärfe (?), also hinten unscharf, vorne scharf?

 

bei solchen fragen lohnt es sich durchaus mal rumzukramen, was die "alten weisen" über die position im raum und raumrichtungen so gesagt haben. am einfachsten ein feng shui buch mal zum kaffe lesen (leider ist so einiges wissen der alten welt momentan nur über solche "umwege" verfügbar und man darf sich da nicht bei den ganzen oberflächlichen drumrum aufhalten-der kern ist wichtig und den muß man dann für sich interpretieren)

 

andere vorgehensweise: einfach mal gemälde alter meister daraufhin abklopfen wann sie sich für welche variante "deines bildes" entschieden haben und welche aussage damit verknüpft ist.

 

vielleicht ists dir ja anregung :-) lg matthias

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Im ersten Bild wird in die Schärfe hineingeführt, im zweiten aus ihr heraus

in die Unschärfe. Das scheint zumindest so, und wird wohl mit unserer

Schreib- und Leserichtung irgendwie zusammenhängen. Diese Richtung

ist nun allerdings nicht beliebig vertauschbar, sondern hat sich wahrscheinlich

aufgrund unserer leichten Asymmetrie und der Bevorzugung der Rechten in

unserer Kultur herausgebildet. (Das phönizische Alphabeth wurde von Griechen

übernommen und dabei recht bald nicht nur in der Schreibrichtung geändert,

sondern auch in den Buchstabenformen gespiegelt. Die griechische Denkweise

ist völlig anders als die am südlichen Mittelmeer.)

 

So gesehen wirkt das erste Bild harmonischer, weil man über die Unschärfe

hinweggleitet zu einem Ruhepunkt, das zweite dissonant, weil man in die

Unschärfe gezwungen wird.

 

str.

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Im ersten Bild wird in die Schärfe hineingeführt, im zweiten aus ihr heraus

in die Unschärfe. Das scheint zumindest so, und wird wohl mit unserer

Schreib- und Leserichtung irgendwie zusammenhängen. Diese Richtung

ist nun allerdings nicht beliebig vertauschbar, sondern hat sich wahrscheinlich

aufgrund unserer leichten Asymmetrie und der Bevorzugung der Rechten in

unserer Kultur herausgebildet. (Das phönizische Alphabeth wurde von Griechen

übernommen und dabei recht bald nicht nur in der Schreibrichtung geändert,

sondern auch in den Buchstabenformen gespiegelt. Die griechische Denkweise

ist völlig anders als die am südlichen Mittelmeer.)

 

So gesehen wirkt das erste Bild harmonischer, weil man über die Unschärfe

hinweggleitet zu einem Ruhepunkt, das zweite dissonant, weil man in die

Unschärfe gezwungen wird.

 

str.

 

Andererseits fallen die Schatten in Bild 2 von links oben nach rechts unten. Bild 2 den Vorzug zu geben lässt sich also mit den gleichen Argumenten begründen.

 

Danke für die Korrektur

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Die Schatten auf den Ziegeln entsprechen in Bild 1 der ästhetisch

bevorzugten Schräglage bei Handschriften. Möglicherweise spielt

auch dies oder eher die Gründe der genannten Bevorzugung eine

Rolle beim harmonischeren Anblick von Bild 1.

 

str.

 

PS: Ist in dem direkt obenstehenden posting Bild 1 und 2 vertauscht?

Oder vertsehe ich irgendetwas nicht ganz? str.

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Das erste Bild ist für uns besser zu lesen, den es läuft von links nach rechts, so wie wir lesen.

Ein Araber wurde z.B. das zweite Bild am liebsten sein, weil es seine lese Gewohnheiten entspricht.

Im Film ist es auch meistens gebraucht. Das Gute geht von linke Seite des Bildschirms nach rechts, das Böse umgekehrt. In der Nazi Propaganda wurde es z.B. öfters angewendet.

Also, selbe Meinung wie Peter (PwoS).

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Guest user9293

...ohne die Gegenüberstellung stellte sich die Frage nicht. Mit Ihr eigentlich auch nicht wirklich. Wer sich mit dem Thema befasst hat, für den ist die Antwort klar und für alle anderen ist's eh' wurscht.

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Man kann auch argumentieren, dass die im Vergleich zur Ziegelwand homogenere (ruhigere) Betonwand den Betrachter, wenn er dann auf seinem Weg die Ziegelwand entlang hier endlich angekommen ist, wie vor eine Wand laufen lässt (oder auf ein hartes Kissen fallen lässt).

Dort findet keine Entwicklung mehr statt.

Oder ist die blosse Auflösung in Unschärfe schon eine Entwicklung?

 

Krawehl, Krawehl...

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Guest gugnie

für mich auch das erste Bild ....wir lesen hier bei uns eben von links nach rechts und so lernen wir auch das Sehen. Von links oben nach rechts unten, das finden wir wohl harmonisch.

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