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Missionsfest


thomas_schertel

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Unser Landesbischof Dr. Johannes Friedrich auf dem Missionsfest an Himmelfahrt. R8 mit Summilux 80 mm, volle Öffnung, Flachbettscan. Film: Kodak Portra 160 VC, Die Entwicklung und Reklamationen haben bis gestern gedauert.

 

[ATTACH]90717[/ATTACH]

 

Gruß

Thomas

 

(ich nehme an, daß er eine Person des öff. Interesses ist und deshalb sein Bild veröffentlicht werden darf)

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Guest Joachim3

Die Schärfe liegt exakt auf der Hauptperson, die damit schön von ihrer Umgebung freigestellt wurde.

 

Gruß

Joachim

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Darf ich mich fragen, ob das evangelische Kirchenverständnis mit

der Heraushebung des Bischofs vor den Christenmenschen, die

nach Luthers Auffassung des Neuen Testmaments sämtlich durch

die Taufe Priester und Heilige sind, wirklich getroffen ist?

 

str.

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Darf ich mich fragen, ob das evangelische Kirchenverständnis mit

der Heraushebung des Bischofs vor den Christenmenschen, die

nach Luthers Auffassung des Neuen Testmaments sämtlich durch

die Taufe Priester und Heilige sind, wirklich getroffen ist?

 

str.

 

Eine sehr interessante photographische Aufgabe der sich str. da stellt. :)

Nennen wir sie doch die Luther-Blende, die Blende 22,

aber welche ist dann die katholische ? :rolleyes:

Eignet sich die Leica wirklich für evangelische Photografie ?

Fragen, die mir den Schlaf rauben.... :confused:

Tja, die Mitternachtsstunde hat es in sich...

 

Das Bild finde ich interessant,

dieser offene ernste Blick über einem Kiefer, der nicht so leicht losläßt,

"hervorragend" aus der Menge der Menschen.

Brauchen wir wieder mehr solche Hirten, solche Bernardusse,

oder wünschen wir sie uns gar,

damit sie uns wieder auf den rechten Weg führen ?

Gute Nacht,

Philipp

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Darf ich mich fragen, ob das evangelische Kirchenverständnis mit

der Heraushebung des Bischofs vor den Christenmenschen, die

nach Luthers Auffassung des Neuen Testmaments sämtlich durch

die Taufe Priester und Heilige sind, wirklich getroffen ist?

 

str.

 

Darf ich mich fragen, ob vielleicht den Sinn dieses Forums nicht kapiert hast, der da lautet:

 

"Das deutsche Leica Forum umfasst alle Bereiche, in denen auf deutsch über Leica Themen diskutiert wird"

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(ich nehme an, daß er eine Person des öff. Interesses ist und deshalb sein Bild veröffentlicht werden darf)

 

 

warum machst du dir sorgen um die rechte des bischofs und nicht um die der um ihn herum sitzenden personen, die zwar nicht ganz scharf, aber trotzdem gut erkennbar und eindeutig identifizierbar sind?

 

das foto gefällt mir recht gut.

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warum machst du dir sorgen um die rechte des bischofs und nicht um die der um ihn herum sitzenden personen, die zwar nicht ganz scharf, aber trotzdem gut erkennbar und eindeutig identifizierbar sind?

 

das foto gefällt mir recht gut.

 

 

weil es mehr als acht und hier nur Beiwerk zum Bischof sind und damit "nur" zum Bildverständnis beitragen?

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Die Frage von str ist schon gerechtfertigt.

Nach luth. Verständnis sind ja alle getauften Christen "Priester", weil sie keinen durch andere Personen vermittelten Zugang zu Gott brauchen. Das "Predigtamt", das für die Weitergabe des Evangeliums und der Sakramente sorgt, ist zwar auch von Gott eingesetzt, seine Ausprägung jedoch durch die Menschen geregelt.

Deshalb werden evangelische Pfarrer nicht geweiht, sondern nur, ihren Gaben entsprechend mit einer besonderen Aufgabe betraut und ordiniert. Sie sind also im Vergleich zur Putzfrau, dem Organisten, der Mesnerin oder einem ehrenamtlichen Mitarbeiter nichts Besonderes.

Im Bereich der bayrischen Landeskirche und, wohl auch bei den anderen lutherischen Kirchen, ist der Landesbischof oder Generalsuperintendent ein Pfarrer, der mit einer besonderen Aufgabe betraut ist. Theologisch ist er nicht aus der Pfarrerschaft herausgehoben.

Die katholische Kirche sieht das anders, sie geht davon aus, daß bestimmte, heilsnotwendige Handlungen, die Sakramente, nur von geweihten Priestern gespendet werden können.

Die Bischofsweihe hebt wiederum ihre Träger aus der Priesterschaft heraus, der Diözesanbischof ist der eigentliche Amtsträger im Bistum, alle Priester sind nur in seinem Auftrag und als seine Vertreter tätig.

Streng genommen würde dem Bischof und seinen Befugnissen im evangelischen Bereich der Gemeindepfarrer entsprechen.

Man kann jedoch im evangelischen Bereich eine gewisse "Episkopalisierung" beobachten. Damit meine ich, daß, nicht zuletzt durch die Medien, die Landesbischöfe herausgehoben werden und ihnen eine gewisse Meinungs- und Wortführerschaft anhängt.

Das ist sicher nicht gut, weil es zu einer Uniformierung der Gemeinden beiträgt und Modelle, die in für Kirchenleitungen gut einsehbaren großstädtischen Kirchenumfeldern vielleicht ihren Sinn haben, auch auf das flache Land, konservative und von der Gebietsgemeinde geprägte Milieuübertragen werden sollen. So werden die Ortsgemeinden schleichend entmündigt.

Ich lese hierzu gerade im "Korrespondenzblatt" des bayr. Pfarrer- und Pfarrerinnenvereins einen interessanten Artikel von Klaus Raschzok (K. Raschzok, Gefragt, nötig, präsent. Zur Diskussion um den Pfarrberuf. In: Korrespondenzblatt, 123. Jahrgang, Nr. 6/2008, S. 81-91; Neuendettelsau, 2008). Wen dieser Aufsatz interessiert, möge es mir mitteilen. Ich könnte eine Kopie schicken.

 

Nun zum Bild.

Dr. Friedrich besuchte für zwei Tage unser Dekanat. Das Missionsfest war der Abschluß seines Aufenthaltes. Der Vortag war geprägt von Begegnungen mit Gemeinden, Kommunalpolitikern,. Religionslehrern und der Pfarrerschaft. Abends mußte der Landesbischof noch ein sehr schönes Orgelkonzert und einen Empfang über sich ergehen lassen. Am ersten Mai hielt er einen Gottesdienst, war bei der Friedenfelser Schloßherrschaft zum Essen eingeladen und kam dann aufs Missionsfest.

Ich denke, man sieht ihm dieses volle Programm an.

Vielleicht hätte ich es auch überschreiben können: "Müder unter Fremden"

 

Gruß

Thomas

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Eine sehr interessante photographische Aufgabe der sich str. da stellt. :)

 

Eignet sich die Leica wirklich für evangelische Photografie ?

 

 

... der rote Punkt ist sicherlich auch für kath. Fotografie eines Bischofs nicht ganz die richtige Farbe, aber solange die Kamera schwarz ist, kann man's doch durchgehen lassen...

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Hier gefällt mir das Freistellen auch. Die Farben sind auch sehr ansprechend.

Einzig mit der Komposition kann ich mich nicht anfreunden. Der Kopf ist mir zu mittig, die Gymnastikwand im Hintergrund nimmt zu viel Raum ein (so mein Empfinden).

 

Gruß

Thomas

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Guest JanWelm1

Mit fotografischen Mitteln frei herausgestellt..

Hervorhebung im wörtlichen Sinne gelungen.

 

Zur Gestaltung und Wirkung auf mich:

 

Das Förmliche und - darf ich sagen - feierlich Steife wird sichtbar. Mir scheint, als wäre auf Zuruf und der damit verbundenen Aufmerksamkeit und Zuwendung das Sich-Bereitsetzen des Landesbischofs erfolgt. Fantasiemäßig stelle ich mir dann noch vor: erwartungsvolle Ruhe im Saal und ein gewisser Respekt vor dem "amtlichen" Fotografen und seinem Equipment.

 

Die Anstrengung aller Beteiligten ist spürbar in diesem Foto und somit ergibt sich eine eigene/eigenartige/einzigartige Ästhetik des Augenblicks. Eine Atmosphäre mit Ambivalenz zwischen Bedrückung und Respekt leuchtet aus dem Foto.

 

Damit wird es zu einem Dokument kirchlich organisierten Feierns.

 

Ich habe Respekt vor diesem gelungenen DokumentenFoto.

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Frage von str ist schon gerechtfertigt...

 

..., hat sich aber nicht so sehr auf das Bild als auf den ersten

Kommentar bezogen, womit aber noch lange nicht gerechtfertigt

ist, daß zum Bild selbst nichts gesagt worden ist. Doch das ist

nun schon ausführlich durch andere so geschehen, daß es meist

Zustimmung verdient.

 

Vor allem die Stimmung ist sehr glücklich getroffen. Und

die Aufnahme zeigt die Achtung des Photographen vor

seinem Amtsbruder und dessen Amtsführung, auch vor der

Mühe und Anstrengung, die mit seinen Aufgaben verbunden ist.

 

str.

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weiterführend zur "lutherblende" (ich habe mich köstlich amüsiert!) könnte man eigentlich auch sagen, daß nichts geigneter scheint für wahrhaft evangelisch-lutherische fotografie als die moderne digital-kompaktkamera mit ihren kleinstsensoren.

 

:D

 

das bild ist gut getroffen und läßt einen eines augenblickes teilhaben.

lg matthias

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Besser kann man wohl nicht freistellen und besser als Stefan es tat kann wohl die dadurch hervorgerufene Verwirrung nicht beschrieben werden. Für mich ein hervorragendes, weil sehr widersprüchliches Bild. Steifheit kam mir auch sofort in den Sinn.

Gruss

Lutz

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Hallo Thomas!

Schönes Bild! Er wirkt wirklich müde....

Und danke auch für die Erklärung, warum evangelische Priester ordiniert sind und nicht geweiht. Das hatte ich nie so richtig verstanden. Was mir auffällt an deinen Amtsbrüdern und -schwestern, dass sie sich mittlerweile gerne in lilafarbene Kolarhemden (hoffentlich ist das jetzt orthographisch richtig ;)) kleiden.

Eine Begegnung am Rande der Unterzeichnung der Rechtfertigungslehre am 31.10.1999 möchte ich kurz erzählen:

Aus St. Ulrich und Afra, Augsburg, traten nach dem Vorabendgottesdienst zu den Feierlichkeiten am 31.10 zwei erkennbare Bischöfe. Sagte der eine: "Servus, griaß di Bischof! Wie geht´s deiner Frau!" Darauf der andere. "Danke, sehr gut! Und wie geht´s deiner Kongregation?"

Wir Theologiestudenten amüsierten uns königlich--- und für einen Augenblick war Ökumene wirklich greifbar und nah! Das war echt ein tolles Erlebnis damals!

Einen schönen Abend noch!

Bärbel

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an alle:

Für die Bildkommentare bedanke ich mich ganz herzlich.

 

Bärbel,

die Kollarhemndenmanie verstehe ich auch nicht. Vor allem nicht bei evang. Bischöfen. Diese würden wahrscheinlich die "Erkennbarkeit" als Grund angeben. Vielleicht ist es aber auch das Bedürfnis, etwas mehr sein zu wollen, als ein Pfarrer mit besonderer Aufgabe.

Nun, manchmal ziehe ich auch einen "Lutherrock" an. Zum Beispiel, wenn irgendetwas kirchlich-ökumenisch gesegnet wird, oder wenn ich mir unsicher bin, was bei einem bestimmten Anlaß die angemessene Kleidung wäre. Der Lutherrock, eine Art Gehrock mit Stehkragen paßt, weil eine Art Uniform, immer.

 

Gruß

Thomas

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