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leicaoptik

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...Adobe auch Verfahren entwickelt, mit denen man Manipulationen an Digitalbildern aufdecken kann...

 

Na hoffentlich baut da Adobe nicht gleichzeitig was ein, damit Fremde Software die eigenen Manipulationen, die ein oder zwei Absätze vorher beschrieben werden, NICHT mehr erkennen kann. Wenn die schon wissen wie man das rausfindet, könnten die das ja auch andersrum ausnutzen?

 

Es gibt ja immer zwei Seiten der gleichen Medaille. :confused:

 

Ulli

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Na hoffentlich baut da Adobe nicht gleichzeitig was ein, damit Fremde Software die eigenen Manipulationen, die ein oder zwei Absätze vorher beschrieben werden, NICHT mehr erkennen kann. Wenn die schon wissen wie man das rausfindet, könnten die das ja auch andersrum ausnutzen?

 

Es gibt ja immer zwei Seiten der gleichen Medaille. :confused:

Klar, genau darauf hatte ich Dave Story auch angesprochen. Sie haben aber offenbar kein Interesse daran, einen entdeckungssicheren Healing Brush oder dergl. zu entwickeln; ideal wäre eine Retusche, die visuell unauffällig, mit technischen Mitteln aber aufzudecken ist.

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Guest JanWelm1
Klar, genau darauf hatte ich Dave Story auch angesprochen. Sie haben aber offenbar kein Interesse daran, einen entdeckungssicheren Healing Brush oder dergl. zu entwickeln; ideal wäre eine Retusche, die visuell unauffällig, mit technischen Mitteln aber aufzudecken ist.

 

Schön, dass du noch an das Gute im Menschen glaubst.:rolleyes:

 

Zwischen einem öffentlichen Statement und dem Laborstatus klafft oft eine unglaubliche Wirklichkeitslücke. Aus Gründen ggf. auch der Abwehr solcher Zielsetzungen wäre es fatal für ein Unternehmen, die Kenntnisse und Fertigkeiten nicht im Besitz zu haben und erst ggfs. hinterherzuhecheln, wenn die legale oder illegale Konkurrenz den know-how-Vorsprung hätte.

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Schön, dass du noch an das Gute im Menschen glaubst.:rolleyes:

Das ist keine moralische Frage oder gar eine des Glaubens. Es liegt schlicht im gesunden Geschäftsinteresse Adobes, zwar einerseits eine visuell perfekte Retusche zu ermöglichen, andererseits aber auch Instrumente zur Aufdeckung von Manipulationen bereitzustellen, denn für beides gibt es einen Markt. Wenn die Retusche nicht mit Bordmitteln aufzudecken wäre, dann würde das sofort offenkundig – man bräuchte es ja nur auszuprobieren, sobald eine neue Photoshop-Version herauskäme – und würde den Ruf Adobes schädigen. Adobe als Hoflieferant von Fälschern, das wäre wohl keine so attraktive Perspektive.

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Für meinen Geschmack, sind zu viele Bilder in den Zeitschriften getunt.

 

Wie weiter oben schon geschrieben, kaum noch zu erkennen wer das eigentlich sein soll.

Steht ja zum Glück daneben :rolleyes:

 

Da schlimme daran, viele versuchen solchen (falschen) Vorbildern nachzueifern.

Wie man an dem Run auch die plastische Chirugie sieht.

 

Als Ergebnis nur noch Einheitsnasen und Einheitsbrüste.

 

Schlimm

 

Besonders krasses Beispiel:

 

 

Nix gegen Bildbearbeitung, aber bitte nicht so total überdreht.

 

Eine Bekannte von mir, Berufsfotografin, hat erzählt, ihre Kunden(innen) bevorzugen die geschönten Fotos eindeutig. :eek:

 

Naja

 

Robert

 

Nachtrag

Gerd hatte wohl zeitgleich den gleichen Gedanken.

Von wegen Idole und so.

 

Ist Michelangelos David eigentlich auch geschönt?

Was für eine bescheuerte Diskussion.

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Ist Michelangelos David eigentlich auch geschönt?

Was für eine bescheuerte Diskussion.

 

So gesehen brauchen wir erst gar nicht mehr zu photographieren sondern können gleich malen, bzw. im PC artifizielle Welten entstehen lassen und ausdrucken. Ganz ohne Photo :D

 

Bescheuert finde ich diese Diskusssion ganz und gar nicht: die Authentizität die man hinter einem Photo vermutet hat mit der von gemalten Bildern nichts gemein.

 

Gruß

Martin

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Ich möchte jetzt nicht noch ein "bescheuert" draufsetzen, aber trotzdem möchte ich anmerken, das ein Foto als solches noch nie authentisch war und auch nicht werden wird.

Dieser Glaube liegt sicher auch daran, das das Licht selbst, durch ein OBJEKTIV das Bild schreibt, wie der Name Photograph es ja auch behauptet.

Was jemand als authentisch empfindet und als solches bezeichnet ist aber, paradoxer Weise, zutiefst subjektiv, wie auch die Auswahl des Moments und des Ausschnitts den der Lichtbildner auswählt, auch das Objektiv bildet nicht "unverfälscht" ab, sei es durch Bildfehler oder auch nur durch Bildwinkel und Schärfentiefe.

Trotzdem hält sich dieser naive Glaube hartnäckig und hat auch lange verhindert die Fotografie als Kunstform anzuerkennen, da ja doch nur die "Wirklichkeit" abgebildet wird;)

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"Ich möchte jetzt nicht noch ein "bescheuert" draufsetzen, aber trotzdem möchte ich anmerken, das ein Foto als solches noch nie authentisch war und auch nicht werden wird.

Dieser Glaube liegt sicher auch daran, das das Licht selbst, durch ein OBJEKTIV das Bild schreibt, wie der Name Photograph es ja auch behauptet.

Was jemand als authentisch empfindet und als solches bezeichnet ist aber, paradoxer Weise, zutiefst subjektiv, ..."

 

Ich verstehe die Artikel und letztlich die Message aus den Artikeln aus dem Zeit-Magazin anders: So wie auch das angehängte Photo: das Detail des Hologramms eines 5 Euroscheins, (unbearbeitet, analoge Aufnahme mit Photar an R6), ist das Motiv reell da und wird nicht generiert, d.h. es ist so wie es dargestellt wird für jedermann sichtbar. Nur sieht es nicht jeder so...

Aber es ist auch nicht aus Bytes oder Bits zusammengesetzt oder aus verschiedenen Elementen zusammengebaut, sondern als Gegenstand im Ganzen real vorhanden, und wird dann vom Photographen gesehen und ins rechte Licht gerückt und festgehalten. Es ist zwar virtuell und nur kurz sichtbar, da das Hologramm wiederrum nur bei bestimmtem Lichteinfall so leuchtet, aber letztlich doch Materie und nicht erst durch das Medium selbst erzeugt. Und genau das ist für mich das tolle in der Photographie: Das reelle Dinge genau abgebildet werden können, so wie sie in der Natur sichtbar sind. Wenn nun z.B. ein anderes so nicht im Hologramm vorhandenes Medium, etwa Gesicht oder Finger per Computeranimation in das Bild hinzukäme, dann wäre es doch nicht mehr in der Vorlage/Realität/Materie so vorhanden, sondern nur artifiziell entstanden, oder?

Beeindruckend ist doch auch die Abbildung des Kontaktbogens im Zeit-Magazin, (nicht in der Internetausgabe),wo sichtbar wird, daß nur die eine Aufnahme mit dem von Napalm verbrannten Kind diesen kraftvollen Ausdruck hat- der Photograph muß ja vor Ort gewesen sein, um so eine Serie aufgenommen zu haben.

So etwas geht mir jedenfalls viel mehr ab, als die Sichtung von Dateien am Rechner, oder Kameradisplay, wo keiner mehr sagen kann, was ist nun Abbild der Realität und was Kollage, oder?

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Ich verstehe die Artikel und letztlich die Message aus den Artikeln aus dem Zeit-Magazin anders: So wie auch das angehängte Photo: das Detail des Hologramms eines 5 Euroscheins, (unbearbeitet, analoge Aufnahme mit Photar an R6), ist das Motiv reell da und wird nicht generiert, d.h. es ist so wie es dargestellt wird für jedermann sichtbar. Nur sieht es nicht jeder so...

 

Dies kann ich sehr gut nachvollziehen und stellt reales Abbild als Kunst dar.

 

Nochmals kurz zurück:

Eine wesentliche Triebfeder bei der Entwicklung der Photographie war eine möglichst einfache Darstellung von Dingen, die möglichst realistisch abgebildet anderen Personen gezeigt oder einfach der Nachwelt erhalten werden sollten. Nicht umsonst heißt die Linse vor der Kamera Objektiv.

Die meisten Betrachter erwarten daher zu Recht, dass das Bild, sofern nicht als Kunst gekennzeichnet, ein objektives Abbild des Geschehenen bietet (Reportagephotographie).

 

Für mich geht es hier insbesondere um die Reportagefotografie oder um Photos die suggerieren reale Bilder zu sein (Modephotographie). Hier hat das Foto unzweifelhaft einen authentischen Ruf, anders als das gezeichnete Bild dem durchaus im Auge des Betrachters eine, sagen wir künstlerische Note zugebilligt wird.

 

Dass nicht alle Menschen an objektiven Abbildungen interessiert waren/sind und Fälschungen vornehmen liegt in der Natur aller von Menschenhand gemachten Dingen (Geldscheine, Dokumente, Filme, etc.). Das ist also keine spezifische Erscheinung für die Photographie. Die neue Dimension ist die eklatante Einfachheit einer Fälschung bei digitalen Bildern, noch simpler als Monopoly-Spielgeld zu fälschen. Der jetzt vollkommen fließende und einfach zu prodzierende Übergang zwischen realem Geschehen und Fiktion definiert die Photographie gänzlich neu und lässt sogar, das war kein Witz, Photos ohne Photoapparat zu. Oder glaubt jemand ernsthaft erkennnen zu können welches digitale Photo photographiert wurde und welches alleine am PC entstanden ist?

 

Daher ist diese Diskussion in meinen Augen sehr sinnvoll.

 

Gruß

Martin

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Das durch Interferenz entstandene Rekonstruktionsbild eines Hologramms (in diesem Fall Kinegramms) als real zu bezeichnen, ist schon sehr kühn.

Betrachtet mal die Struktur auf dem Geldschein unter dem Mikroskop.

Da bleibt von den bunten Bildern nichts mehr übrig.

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Guest Digiknipser
Beeindruckend ist doch auch die Abbildung des Kontaktbogens im Zeit-Magazin, (nicht in der Internetausgabe),wo sichtbar wird, daß nur die eine Aufnahme mit dem von Napalm verbrannten Kind diesen kraftvollen Ausdruck hat- der Photograph muß ja vor Ort gewesen sein, um so eine Serie aufgenommen zu haben.

So etwas geht mir jedenfalls viel mehr ab, als die Sichtung von Dateien am Rechner, oder Kameradisplay, wo keiner mehr sagen kann, was ist nun Abbild der Realität und was Kollage, oder?

 

Man kann sich auch allerlei einreden, um die Fotografie auf Film "wertvoller", oder "mystischer" erscheinen zu lassen. :rolleyes:

 

Wäre die Fotografie schon 1972 technisch auf dem heutigen Stand gewesen, hätten die digitalen Aufnahmen die Menschen nicht weniger berührt,

auf einem großen Monitor fällt die Beurteilung ähnlicher Aufnahmen einer Serie wesentlich leichter, als auf einem Kontaktbogen und wie viel

(gerade bei Kriegsreportagen) auch an analogen Fotos manipuliert wurde, ist Dir hoffentlich auch klar: :cool:

 

LEGENDÄRE FOTO-MANIPULATION | Fahne gefälscht, Uhr versteckt, Wolken erfunden

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Man kann sich auch allerlei einreden, um die Fotografie auf Film "wertvoller", oder "mystischer" erscheinen zu lassen. :rolleyes:

 

Wäre die Fotografie schon 1972 technisch auf dem heutigen Stand gewesen, hätten die digitalen Aufnahmen die Menschen nicht weniger berührt,

auf einem großen Monitor fällt die Beurteilung ähnlicher Aufnahmen einer Serie wesentlich leichter, als auf einem Kontaktbogen und wie viel

(gerade bei Kriegsreportagen) auch an analogen Fotos manipuliert wurde, ist Dir hoffentlich auch klar: :cool:

 

LEGENDÄRE FOTO-MANIPULATION | Fahne gefälscht, Uhr versteckt, Wolken erfunden

 

Wobei bei Fotos, die (angeblich) die Realität zeigen, immer auch die Frage ist, ob sie im richtigen Kontext gezeigt werden. Sh. Diskussion zur Wehrmachtsausstellung, 1. Version, nachlesbar in der Wiki.

 

Zitat:

 

Ihre Mängel seien „im bemerkenswert unbekümmerten Gebrauch fotografischer Quellen, wie er in geschichtswissenschaftlichen und populären Publikationen leider sehr verbreitet ist“, zu sehen. Dieser Umgang sei „derart verbreitet, dass gegenwärtig vermutlich nur wenige Ausstellungen und Publikationen historischer Fotografien den strengen Kriterien standhalten würden, von denen hier ausgegangen wird.“

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Guest maxmurx
Wobei bei Fotos, die (angeblich) die Realität zeigen, immer auch die Frage ist, ob sie im richtigen Kontext gezeigt werden

 

Hallo zi_freak

 

Um für einmal von den alten Geschichten aus Deutschland wegzukommen:

 

Ein Beispiel wie die Wahrheit manipuliert wird mit Hilfe von Bildern hat mir eine Freundin berichtet,

die regelmässig touristische Reisen in den Norden und Nordosten Äthiopiens organisiert.

 

Unsere Hilfswerke präsentieren uns mitleiderregende Bilder von ausgehungerten Kinder, die nur noch

Knochengerippe sind vom Marasmus und berichten dazu Horror-Geschichten aus Flüchtlingslagern.

 

Die Wahrheit ist, dass diese Völker nomadisch leben immer unterwegs an die günstigen Orte mit

Nahrung und Wasser. Körperlich sind sie so gut es geht an ihre Lebensweise von zeitweiligem

Mangel angepasst.

 

95% der hungernden Kinder sehen übermässig schlank aus, aber nicht so, wie man uns die Photos

präsentiert. Die Hungergerippe-Kinder muss man gezielt suchen in den Zeltlagern. Es sind immer Kinder,

die zusätzlich an anderen Krankheiten leiden, meistens an Würmern im Darm, Durchfall, etc. Das sind

Krankheiten, die die normale Nahrungsaufnahme verunmöglichen. Egal ob viel oder wenig Nahrung, diese

Kinder würden unbehandelt in jedem Fall so aussehen und wegsterben.

 

Uns drücken solche Bilder das Herz ab. Wir meinen, ganze Landstriche seien kurz vor dem Aussterben

und wir geben Geld soviel wir können. Es ist eine rührselige Angelegenheit, die vor allem den Hilfeprofis

von worldvision u.a. nutzt. Diese Hilfe-Karrieristen können sich auf die Art ein gutes Leben leisten.

 

Ich hoffe, niemand fühlt sich unnötig provoziert. Ich respektiere das Leiden anderer Menschen. Hingegen

bezweifle ich, dass falsch motivierte, sachfremd organisierte, mit fehlerhaften Informationen eingeforderte

Hilfe den Leidenden nutzt.

 

Bilder lügen besser als tausend Worte.

 

Gruesse von Juerg

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