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Digitale Artefakte


rosiantosin

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Hallo,

ich bitte hier um sachlich fundierte Erklärungen folgender von mir beobachteter Artefakte von Digitalaufnahmen und zu einem geringeren Teil von Scans

1. Scherenschnittartige Ränder

2. Kein Volumen

3. Pseudoschärfen / festgelegte Schärfeebene nicht eindeutig

4. Abgrenzungen Vordergrund / Mittelgrund / Hintergrund wie Bühnenvorhänge

5. Kein Plastizität

Ich versuche nur sehr deutlich zu schreiben was ich sehe.:rolleyes: Ich bitte von Anmachen und Beleidigungen abzusehen. :mad:

Noch ein Beispiel: Helen Levitt, Der Katalog der Ausstellung in Hannover: merkwürdig flache, glanzlose Repros

Grüße

rosiantosin

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Hallo,

 

nur zu der Levitt-Ausstellung in Hannover: Ich habe sie besucht und auch den Katalog gekauft. Nach meinem Eindruck entspricht die Farbwiedergabe ziemlich genau den in der Ausstellung gezeigten Bildern. Dass die Farben ziemlich ungesättigt sind (was ich sehr mag), liegt m.E. eher an dem in den frühen 70er Jahren verfügbaren Farbfilmen und Farbpapieren, als an der Reproduktionstechnik. Von den Farbaufnahmen der Ausstellung bringt der Katalog einen Großteil, von den SW-Aufnahmen leider nur eine geringe Anzahl, insbesondere kaum etwas von den mir persönlich am meisten zusagenden Grafitti-Bildern.

 

Viele Grüße

 

Michael

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Hallo,

ich bitte hier um sachlich fundierte Erklärungen folgender von mir beobachteter Artefakte von Digitalaufnahmen und zu einem geringeren Teil von Scans

1. Scherenschnittartige Ränder

2. Kein Volumen

3. Pseudoschärfen / festgelegte Schärfeebene nicht eindeutig

4. Abgrenzungen Vordergrund / Mittelgrund / Hintergrund wie Bühnenvorhänge

5. Kein Plastizität

Ich versuche nur sehr deutlich zu schreiben was ich sehe.:rolleyes: Ich bitte von Anmachen und Beleidigungen abzusehen. :mad:

Noch ein Beispiel: Helen Levitt, Der Katalog der Ausstellung in Hannover: merkwürdig flache, glanzlose Repros

Grüße

rosiantosin

 

zu 1: Übertriebenes Schärfen in der EBV

zu 2: Was soll das sein?

zu 3: selektives Nachschärfen von Stellen die eigentlich außerhalb der Schärfenebene liegen.

zu 4: Eine Frage des Motivs, der Bildgestaltung, der verwendeten Brennweite und Blendenöffnung.

zu 5: Eine Frage der Beleuchtung

 

Alles in allem eher menschliche Schwächen als technische.

Ich habe allerdings auch den Eindruck das die digitale Fotografie so sehr mit technischen Fragestellungen beansprucht, daß man mehr die gleiche Muße bei der Bildgestaltung hat wie bei der Analogfotografie. Hinzu kommt der Irrglaube, die kleinen Unzulänglichkeiten auch noch später am Computer richten zu können.

Während meines letzen Urlauns hatte ich meine R8 und meine Canon 1Ds dabei. Nach kurzer Zeit stellt ich fest, daß das Fotografieren mit der R8 irgendwie viel entspannter war. Und das kommt den Bildern zu gute! Der ewige Blick aufs Display, Histogramme, reeinzoomen, rauszoomen. Aufnahme löschen und neumachen nerven mehr als sie Nutzen bringen. Man verliert dadurch leicht den konzentrieten Blick auf das Motiv. Natgürlich wird man auch bei der Digtalkamera nicht gezwungen so zu arbeiiten, aber man müßte sich schon zwingen NICHT so zu arbeiten - der Arbeitsstil ergibt sich automatisch aus den tchnischen Möglichkeiten.

Das Ende vom Lied in meinem Urlaub: Die Canon wurde weniger und weniger benutzt und blieb zum Schluß fast immer daheim. Mit den Bildern die ich dennoch mit der Canon gemacht habe bin ich hinterher trotzdem nicht so zufrieden. Aber wie gesagt, es ist eher eine menschliche Schwäche als eine technische.

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rosiantosin:

 

als unkonventioeneller tip: sieh dir mal gute aufnahmen mit sigma (foveon)-kameras an.

 

dort halten sich deine beschriebenen fehler aus gutem grund im rahmen, weil hier "weniger information" gebastelt sprich errechnet werden muß.

 

grundsätzlich hat es imho weniger mit digital an sich zu tun, als eher in dem letztlichen (!) aufs bild in seiner vorliegenden größe (!) bezogenen verhältnis von tatsächlich aufgenommenen (!) und errechneten/interpolierten daten.

 

der ganze prozeß der nachbearbeitung, insbesondere schärfung, kontrast, sättigungssteigerung etc. dient zwar der illusion vollmundiger bilder, aber es sind eben nur "dazugerechnete" informationen. je weniger dies nötig ist (digitales MF, leica M8, sigmacams, proficanons und -nikons), umsoweniger sind auch deine obengenannten effekte da, wenn der bildentwickler nicht übertreibt (oder die kamerasoftware!)

 

etwas anderes sind fehlbelichtung (ausgebrannte stellen bei spitzlichtern, farbklipping etc.)

 

lg matthias

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Guest JanWelm1
.... Aber wie gesagt, es ist eher eine menschliche Schwäche als eine technische.

 

Das ist immer so mit der Technik und den Infrastrukturen:

die Bedeutung gibt eben der Mensch durch sein Verhalten, die Technik alleine ist da wertfrei.

 

Wahlmöglichkeit ist auch ein Stück Freiheit. Freiheit überfordert den Mensch allerdings oft, weil die Steuerung seines Verhaltens nicht immer durch die Ratio erfolgt :)

 

Sich bewusst zu beschränken ist dann ein denkbarer Weg. Das hat ja - unterstellt - hier auch die meisten zur Fotografie mit Leica gebracht: sich beschränken auf das manuelle Gestalten und den leicaeigenen Qualitäten.

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Guest JanWelm1
Hallo,

ich bitte hier um sachlich fundierte Erklärungen folgender von mir beobachteter Artefakte von Digitalaufnahmen und zu einem geringeren Teil von Scans

1. Scherenschnittartige Ränder

2. Kein Volumen

3. Pseudoschärfen / festgelegte Schärfeebene nicht eindeutig

4. Abgrenzungen Vordergrund / Mittelgrund / Hintergrund wie Bühnenvorhänge

5. Kein Plastizität

Ich versuche nur sehr deutlich zu schreiben was ich sehe.:rolleyes: Ich bitte von Anmachen und Beleidigungen abzusehen. :mad:

Noch ein Beispiel: Helen Levitt, Der Katalog der Ausstellung in Hannover: merkwürdig flache, glanzlose Repros

Grüße

rosiantosin

 

Das ist mir zu verallgemeinernd. Was meine unmaßgebliche Meinung hinsichtlich der technischen Wissenbasis betrifft, ist von Bedeutung, welche Digitalkamera eingesetzt wurde. Sind dabei die Parameter für Schärfung, interne Verarbeitung etc, beeinflussbar oder nicht. Das Wissen um die Eigenart des jeweiligen Gerätes ist hilfreich, um Grenzen zu erkennen und zu berücksichtigen.

 

Nachbearbeitung ist ein Teil des Herstellungsprozesses.

 

Darüber hinaus sind in der Tat "Eigenarten" ( auch hier manchmal Anmutungen genannt) der analogen und digitalen Fotoergebnisse nicht unbedingt miteinander zu vergleichen, auch wenn die Beeinflussung der Bildergebnisse durch Software die "Filmeigenarten" nachzumachen ermöglichen.

 

Ich meine, digital und/oder analog zu arbeiten sind 2 Wege mit eigener Ästhetik und damit 2 Wahlmöglichkeiten, sich auszudrücken. "Meisterwerke" entstehen dann, wenn die Eigenarten in den Gestaltungsprozess Berücksichtigung finden zur Verstärkung. Wobei Übertreibung ggf. ein Stilmittel sein kann, oft aber eher die Schwächen des Nutzers offenbaren.

 

Der eine wie der andere Weg hat seine Berechtigung, hier von besser oder schlechter zu sprechen, wird der Sache nicht gerecht und hieße Äpfel mit Pferdeäpfel zu vergleichen .

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