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Sie sind Leica. Bringen Sie die Firma voran.


ThomasvonAue

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Guest Leicas Freund

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Die Profilbeschreibung des typischen Leica-Kunden finde ich äußerst treffend.

Allerdings eher 55 +/-15, wenn ich mir die Kundschaft in München ansehe.

 

Ich habe meine Leica neu gekauft, da war ich 17, aber das ist nun schon einige Jahre her.

 

40jährige kaufen sich heutzutag eine richtige neue Leica?

Wirklich????

LG

LF

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Guest user9293

ein Klischee bleibt ein Klischee, selbst wenn einige es bedienen und andere es breitlatschen. Als Argumentationsgrundlage ist es nicht dienlich, denn da zählen Fakten, Fakten, Fakten :)

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40jährige kaufen sich heutzutag eine richtige neue Leica?

Wirklich????

 

Wer denn sonst?? Den Jüngeren fehlt zumeist das nötige Kleingeld und die Älteren, die eine möchten, die haben sie schon...

 

Andreas

 

 

P.S.: Ich fand das Eingangsposting übrigens vergnüglich, allerdings liegt mein body mass index deutlich unter dem angegebenen Wert und Golf spiele ich auch noch nicht :)

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Wer denn sonst?? Den Jüngeren fehlt zumeist das nötige Kleingeld und die Älteren, die eine möchten, die haben sie schon...

 

 

[....]

 

 

:)

 

 

Ich war 47, als ich als Ersatzbefriedigung fürs gerade aufgegebene Kettenrauchen eine Kamera kaufte, und 50, als ich die erste M6 erwarb. Bei den rund 48.000 Euro, die ich in den letzten 16 Jahren Nichtrauchen "erspart" habe, sind die rund 30.000 Euro, die ich fürs Fotografieren in welcher Form auch immer ausgegeben habe, gleichsam ein "Gewinn". Was aber nicht heißt, daß ich jetzt 18.000 € in der Tasche hätte. Schön wär's...

 

:)

 

Hans

 

 

Hans

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Es kommt darauf an was man unter einer RICHTIGEN Leica versteht.In meinem Bekanntenkreis sind es seit diesem Jahr 2 neue und glückliche Besitzer einer neuen Leica geworden und abeide sind unter 40,grins.

 

Gruß Roger

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Setzen wir voraus, wir sind kein Pro7Saban, der Unternehmen ankauft, aufmotzt und übers Jahr mit (Pseudo-) Perspektive und Gewinn wieder abstößt.

Setzen wir voraus, wir sind in Verantwortung.

Gegenüber 1000 Mitarbeitern, gegenüber dem Produkt und gegenüber unserem eigenen Geld.

Setzen wir voraus, wir sind an unseren eigenen Tun tatsächlich stark interessiert und suchen eine Strategie.

Was tun wir dann?

 

Man kann die Firma mit dem Kunden vergleichen:

 

Der typische LeicaKunde, 50 +/- 10 Jahre, beruflich in Stagnation und hierarchisch kaltgestellt, verwendet seine Arbeitskraft hauptsächlich, die eigene Position gegen die nachfolgende Generation zu behaupten; familiär verstrickt in drückende Loyalitäten mit inhärenten Zahlungsverpflichtungen, seit Jahren genötigt, ohne ehelichen Verkehr auszukommen (GottseiDank!) und mit erheblicher Neigung zu Fettleibigkeit und einem BodyMaßIndex größer 35, kaserniert in Wohlstand:

Welchen Impuls wird er sich für die nächsten Jahre geben?

Wie wird er den beschämenden Routinen eines saturierten Alltags Frische und Freiheit abgewinnen? Esprit und ein Blühen in Demut? Zuneigung und Freude?

 

Welche Entscheidung wird unser LeicaKunde für sich selber treffen?

Um Ihnen die Wahrheit abzunehmen: Gar keine.

 

Der LeicaKunde stiefelt seinen Trott herunter, bis ihm das Betreute Wohnen jegliche Lebensentscheidung endgültig abnehmen wird.

Mit 50+ gibt man seinem Leben keine Wende mehr, sondern hofft, seinen Lebensstil bis in die Rente retten zu können. Es wird nicht gelingen.

 

Wenn unser Mann wider Erwarten aber doch noch den Aufbruch wagt und seine Ressourcen überblickt: KnowHow, Ideen, Finanzen, Kontakte usw. und sich ernsthaft überlegen sollte:

Was könnte ich aus all dem Neues gestalten?

Welche Antwort wird er sich dann geben?

Keine.

Mit 50+ stellt man sich diese Frage nicht mehr.

 

Leica ist in derselben Situation, kann aber nicht bis zur Berentung sich durchwurschteln.

Leica muß sich eine Antwort geben und hat das vielleicht auch schon getan.

Welche?

Leica wird sich angesichts finanzieller, personeller und fachlicher Ressourcen sicherlich fragen: Was können wir leisten? Wo wollen wir hin? Woran wollen wir arbeiten?

Was macht Sinn und wie dient es dem Kunden?

 

Angesichts der massiven Kritik, die der Firma gegenwärtig hier entgegenschallt, wäre zu fragen: Wie machen Sie’s besser?

Also: Wie richten Sie die Firma strategisch aus? Was werden Sie tun?

 

Und bedenken Sie: Im großen Kamera-Monopoly sind Sie als Leica gerade mal Badstraßenbesitzer und müssen froh sein, nicht auf die Schlossallee zu kommen und Miete zahlen zu müssen, weil Sie dann einpacken können.

 

Also: Badstraße, Embonpoint, frühberentungsfähiges Klientel und unaufholbarer technologischer Rückstand:

Machen Sie was draus!

Sie sind Leica. Bringen Sie die Firma in Schwung!

 

Hi,

mit dieser Ansicht liegst Du jetzt mal voll daneben.................

 

aber mach Dir nichts draus,

 

"auch Götter können straucheln."

 

Gruß

Horst

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Guest Leicas Freund

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Wer denn sonst?? Den Jüngeren fehlt zumeist das nötige Kleingeld und die Älteren, die eine möchten, die haben sie schon...

Wer die Menschen erst mit 40 "kriegt" - der hat verloren.

Oder schafft es in die Porsche Liga, um denn statt der Familie Pieck zB die Familie Kaufmann reich zu machen.

 

Warum gibt es keine in Deutschland entwickelte Leica mehr, die junge Menschen bezahlen können?

LG

LF

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Guest Blende12
Warum gibt es keine in Deutschland entwickelte Leica mehr, die junge Menschen bezahlen können?

 

Bravo !!! das ist genau der Punkt.

 

Nicht, aber auch garnicht zu toppen, wäre es, wenn diese Kamera im Basismodell ( Gewinnmaximierung auf Unternehmensseite beispielsweise zurückgeschraubt und bezahlbar ! ) so hochwertig ausfällt, daß die Käufer bis zu ihrem Rentenalter Zubehör ( Objektive etc. ) kaufen und an dieser Kamera verwenden könnten

( Gewinnmaximierung darf bzw. sollte dann beim Zubehör wieder sein ) .

Modernisierungsangebote für dieses jeweilige Modell natürlich eingeschlossen.

SO WIE FRÜHER !

 

Das wäre ein ALLEINSTELLUNGSMERKMAL !!!

und die ambitionierten jugendlichen Fotografen begeistern. ( die Mädels natürlich auch ;-)

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Guest Blende12
Gab es die jemals? Ernst gemeint...

 

@RoHi

auf jeden Fall in absehbarer Zeit und zu 100 % Verfügbarkeit - da keine sprunghaften Modellwechsel stattfanden !!

 

...und sie waren für wirklich interessierte bezahlbar, wenn sie Einschränkungen in anderen Dingen geübt haben, so konnten sie Ihre "Investition" genießen, da es kein schnelllebiges Produkt war.

 

Preispolitik:

Im Gegensatz zu heute, wo die Meßlatte sehr sehr hoch liegt.

Früher hing sie nur hoch - aber durchaus erreichbar !

 

PS: habe gerade gesehen, daß Du ja in der Nachbarschaft zu Hause bist ;-)

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Guest s.m.e.p.
ich habe gehört, beim cs gäbe es so guten kaffee. ich würde daher sagen: erlebniscafeteria mit integriertem kameraladen.

 

... und Frau Engelhardt backt den Kuchen, dass sie das kann hat sie ja beim Kindergeburtstag unter Beweis gestellt. :D

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Du glaubst auch alles. Den Kuchen hat auch der CS gebacken! Die haben doch sonst nix zu tun bei den perfekten Kameras! ;)

... und Frau Engelhardt backt den Kuchen, dass sie das kann hat sie ja beim Kindergeburtstag unter Beweis gestellt. :D
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Wer die Menschen erst mit 40 "kriegt" - der hat verloren.

 

Warum denn? Muss man sich alle seine Träume schon als junger Mensch erfüllen können? Da wird das Alter schnell fad'...

 

Warum gibt es keine in Deutschland entwickelte Leica mehr, die junge Menschen bezahlen können?

 

Warum? Weil die Leute, die sie in D entwickeln (und möglichst auch bauen) sollen, naturgemäß in D leben und daher hiesige und nicht chinesische Preise für all das bezahlen müssen, was man zum Leben so benötigt. Der Mindestlohn lässt grüßen.

 

Im Übrigen hat Robert recht, eine (nagelneue) Leica war zu keiner Zeit für junge Leute erschwinglich, selbst als Beamter im gehobenen Dienst (oder im höheren Dienst ?, ich komme da nie klar, was nun höher ist) hat sich mein Vater seine IIIf damals gebraucht gekauft...

 

Grüße,

 

Andreas

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Die Profilbeschreibung des typischen Leica-Kunden finde ich äußerst treffend.

Allerdings eher 55 +/-15, wenn ich mir die Kundschaft in München ansehe.

 

Ist etwa in München ein zweiter Kunde gesichtet worden? Ich habe aber nichts gekauft!

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Guest Leicas Freund
@RoHi

auf jeden Fall in absehbarer Zeit und zu 100 % Verfügbarkeit - da keine sprunghaften Modellwechsel stattfanden !!

Meine Kamera war 30 Jahre - die letzten 15 Jahre mit Leicaflex SL2 (abgesehen von anderen Formaten) - die Leica M.

Doch als nach der M 5 und der CL nix vernünftiges mehr kam ...

Es muß keinen sprunghaften Modelwechsel geben.

Aber mit der M6 war der Zug abgefahren, qualitativ und technologisch - und heute wird mit Nostalgie geworben.

Gab es die jemals? Ernst gemeint...

Ja - Anfang der 60er, wenn sie nicht soffen, nicht rauchten und zu Fuß zur Arbeit gingen.

Warum denn? Muss man sich alle seine Träume schon als junger Mensch erfüllen können? Da wird das Alter schnell fad'...

Muß man nicht - ich hab meine mit 16 als Schüler im Tiefbau verdient. Im Alter - da ist Leica fad - das liegt allerdings nicht an meinem Alter, sondern am aktuellen Angebot von Leica. Leica hat keinen Technologischen "Sex" mehr.

Und damit das Alter nicht fad wird - dafür gibt es so viele schöne Kameras.

Im Übrigen hat Robert recht, eine (nagelneue) Leica war zu keiner Zeit für junge Leute erschwinglich, selbst als Beamter im gehobenen Dienst (oder im höheren Dienst ?, ich komme da nie klar, was nun höher ist) hat sich mein Vater seine IIIf damals gebraucht gekauft...

Gähn - ich meine Leica M3 neu mit 17 gekauft -und im Sommer dann "Evelyn H." an eine große Norddeutsche Wochenzeitung - als erster wohl überhaupt - verkauft. Mein 4. Foto mit der Leica in der Wochenzeitung, aber ich habe schon vorher mit Voigländern etwas bei der Zeitung "dazuverdient". Von nix war noch nie nix.

Wofür Dein Vater sein Geld ausgegeben hat, das kann ich nicht sagen, mein Vater hat zur Olypiade 1968 allerdings von seinem ungeratenen Sohn die M 3 mitgekriegt - und sich damit unter der Deutschen Flagge fotografieren lassen - nach dem Einmarsch.

LG

LF

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Leica hat meines Wissens noch nie eine M auf den Markt gebracht, die man sich mal eben so als Schüler kaufen konnte. Finanzierbar scheint mir lediglich (im Normalfall) das Sortiment der PanaLeica-Kameras - und vergleichbare Geräte gab es doch früher (vor meiner Zeit) auch. Ich glaube nicht, dass es zu den gesellschaftlichen Aufgaben von Leica gehört, eine M für pupertierende Pennäler im Angebot zu haben.

 

Lieber LeicaFreund: Ich habe ebenfalls mit 16 (und auch die darauffolgenden Jahre) auf dem Bau gearbeitet. Nur konnte ich das Geld nicht für Luxusprodukte (wie zum Beispiel eine M) ausgeben, sondern brauchte es, um meine grundlegenden Lebensbedürfnisse zu finanzieren, einschließlich meines Studiums. Soll vorkommen!

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Guest s.m.e.p.

Ich denke die meisten jungen Leute wollen heutzutage gar keine Leica.

 

Der einzige Leica-Fotograf, den ich auf meiner 6 wöchigen Reise sah war ein hässlicher schmerbäuchiger Franzose (über 60), mit kurzer Hose, Sandalen und weissen Socken, R9 und 21-35er Zoom - genau das Gegenteil der Models die nun als Zielgruppe auf der neuen LEICA Website präsentiert werden.

 

Ein Japanerin mit einer C-Lux habe ich noch gesehen, aber die C-Lux ist ja eine Panasonic im Sonntagskleidchen... ;)

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Zitat:

"Ich habe ebenfalls mit 16 (und auch die darauffolgenden Jahre) auf dem Bau gearbeitet. Nur konnte ich das Geld nicht für Luxusprodukte (wie zum Beispiel eine M) ausgeben, sondern brauchte es, um meine grundlegenden Lebensbedürfnisse zu finanzieren, einschließlich meines Studiums. Soll vorkommen!"

 

Ich darf das mal so sagen: Ich war zwar nicht 17 sondern 20 Jahre, aber bei mir war die M4 (scharz lackiert, Gehäuse 1100,- DM, Photo SCHEEL, Hamburg) mit Leicameter, Summilux 1,4/35 und Summicron 2/90 ein unbedingtes Lebensbedürfnis, für das ich 2 1/2 Jahre (u.a. Telegrafenbau in den Ferien) nicht gespart, sondern zusammengekratzt habe, was ich irgendwie erübrigen konnte. Allerdings gehört dazu zugegebenermaßen auch eine gewisse Portion Fanatismus. Ich kann mich eines asiatischen Arbeits-/Ausbildungskollegen entsinnen, welcher für seine NIKON F2 nebst Objektiven sogar Kohldampf geschoben hat.

 

Photographie, vor allem auch Liebhaberphotographie verkörpert für mich auch eine Art Lebensgefühl, daß mag sich jetzt etwas pathetisch lesen, ist aber so. Einerseits die Welt in Bildern zu sehen, andererseits der Umgang mit einem Werkzeug, welches sich (selbstverständlich äußerst subjektiv) angenehm handhaben lässt, gibt mir bis heute Freude und Wohlgefühl. Dafür habe ich immer persönliche Einschränkungen in anderer Hinsicht in Kauf genommen. Es kommt eben darauf an, was man als Luxus betrachtet und was als lebensnotwendig.

 

Aus dieser (meiner) Sicht betrachtet, empfinde ich übrigens die neue LEICA-Site zwar vielleicht zeitgemäß gestaltet, aber nicht unbedingt glücklich. Eine (M/R-) LEICA ist ein wunderbares Werkzeug und keine anspruchsvolle Dreingabe zum angeben.

 

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende

 

Gruß Wolfgang

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