Jump to content

Infrarot s/w


v-toya

Recommended Posts

Na, das (funktionierende) Gehäuse wäre zunächst mal ziemlich gleichgültig. Beim Objektiv kommt es auf Deine vornehmlich gedachten Motive an und die dafür förderliche Brennweite des Objektivs.

Und worum geht es noch? Eine Kamera musst Du Dir sicher selbst aussuchen, beim Foto-Händler oder bei Ebay!?

Es geht sicher mit allen Leicas.

Link to post
Share on other sites

Bisher hatte ich das immer mit meiner Rollei35 gemacht. Also : 35mm Objektiv

 

Ich habe noch eine Leica R7, die eignet sich aber nicht so gut, da ja bei Infrarot ein "recht" undurchsichtiger Filter vorgeschraubt wird.

Also: Motivsuche, dann Filter drauf, fotografieren und Filter wieder ab....

 

Eine M wäre da schon besser.

Eigentlich war meine Frage: Eignet sich eine M (welche fortlaufende Nummerierung auch immer) (ausser M8..)

 

Martin

Link to post
Share on other sites

Eine M eignet sich ganz hervorragend (auch die M8!).

Für das Objektiv gibt es bei der sw-Infrarot-Fotografie

mit 35mm-Objektiv eine ganz klare Empfehlung:

Summaron 35mm/F3,5.

Link to post
Share on other sites

Für Infrarot-Aufnahmen eignet sich jede Kamera ohne internes IR-Sperrfilter.

 

Digitalkameras mit internen IR-Sperrfiltern muss man für IR testen. Viele Kameras dieser Kategorie erzeugen einen unerwünschten Hotspot.

 

Ohne Hotspot erfolgreich war ich bisher nur mit

- Minolta Dimage 7 (ohne Zusatzbuchstaben)

- Leica DMR

zusammen mit den IR-Filtern von B+W, Heliopan und Hoya.

 

Ein recht guter Kompromiss ist das Hoya-Filter R72, welches 50% des sichtbaren Lichts bis 720 nm sperrt und IR darüber durchlässt. Die Belichtungszeiten sind noch recht passabel. Dies gilt nur für die Digitalfotografie!

 

Bei Film kommt es auf die Emulsion an, welches IR-Durchlassfilter ab welcher Wellenlänge besser geegnet ist.

 

Ein Problem ist das exakte Fokussieren im IR, da die meisten Objektive nicht für IR korrigiert sind. Frühere Objektive hatten eine rote IR-Indexmarke für Unendlich an der Entfernungsskala. Streng genommen galt auch sie nur für eine Wellenlänge.

 

Bei heutigen Objektiven ohne IR-Index muss man kräftig abblenden oder die korrekte Einstellung durch Versuche ermitteln. Lediglich Apo-Objektive, die bis ins nahe IR korrigiert sind, können im sichtbaren Licht (ohne Filter) fokussiert werden. Dann stimmt die Schärfe auch im IR.

 

Am DMR habe ich viele IR-Fotos mit dem Elmarit-R 2.8/28 gemacht mit Entfernungseinstellung etwas näher als Unendlich. Mit den Objektiven Apo-Macro-Elmarit-R 2.8/100 und Apo-Elmarit-R 2.8/180 waren keine Entfernungskorrekturen nötig. Selbst bei offener Blende und ohne Filter eingestellter Entfernung waren die IR-Fotos "rattenscharf".

 

Für die IR-Filter wähle ich den größten vorkommenden Objektivdurchmesser, da es reicht, das Filter von Hand vor das Objektiv zu halten. Es muss nicht lichtdicht verschraubt sein! Es sei denn, man nimmt ein sehr dichtes IR-Filter mit entsprechend notwendiger Langzeitbelichtung (Durchlassfilter ab 850 nm).

Link to post
Share on other sites

Guest m6harry

Im Prinzip eignet sich jede Sucherkamera sehr gut dafür. Da für die Infrarot-Fotografie die Bestimmung von Zeit und Blende durch den internen Belichtungsmesser der Kamera völlig unbrauchbar sind, würde ich eine M2 oder M3 am ehesten dafür verwenden. Warum es ausgerechnet eine Leica sein soll verstehe ich zwar nicht, aber jeder hat halt so seine Präferenzen, und das verstehe ich wiederum :-)

 

Und um Deine Frage nach der Belichtungsmessung der M6 zu beantworten:

Die M6 misst durch das Objektiv.

 

Frage an CBrancusi: Warum empfiehlst Du gerade das Summaron 35mm/F3,5. für Infrarot ?

 

Preis/Leistungsverhältnis weil es bei IR eh nicht so auf die Abbildungsqualität ankommt ?

 

Gruß, Harald

Link to post
Share on other sites

Frage an CBrancusi: Warum empfiehlst Du gerade das Summaron 35mm/F3,5. für Infrarot ?

 

Preis/Leistungsverhältnis weil es bei IR eh nicht so auf die Abbildungsqualität ankommt ?

 

 

Das Summaron hat praktisch keinen Hotspot, lässt sich trotz fehlender IR-Markierung auf

die "rechte" Blende-5,6-Markierung scharf stellen und bildet dabei sogar erstaunlich scharf

ab. (Schärfe ist bei IR natürlich eine sehr relative Angelegenheit.)

 

Ich verwende das Summaron mit einem B+W-093er-Filter an der M8.

Link to post
Share on other sites

Hallo Martin,

 

Einige neuere M - Kameras (M7) haben wohl eine IR Abtastung der Filmempfindlichkeit

(DX-Codierung) mit LED's und sind deshalb nach Auskunft einiger Mitforenten nicht für

IR photographie geeignet.

 

Apo-korrigierte M-Objektive kann man, wie schon gesagt wohl ohne Korrektur der

Entfernungseinstellung benutzen. Für die anderen Objektive empfielt Leica Tests

durchzuführen. Ausgehed von einer Unendlich - Einstellung wird das Objektiv dann nicht

auf unendlich, sondern auf eine nähere Entfernung eingestellt die 1/200 bis 1/400 der

benutzten Brennweite entspricht, bei einem 50mm Objektiv also 10 - 20 m.

 

Viel Spaß,

 

Gruß, C.

Link to post
Share on other sites

Bei IR halte ich mich an

 

Wolfgang Mothes - Fine-Art Fotografien in Schwarzweiss

bzw:

Tipps (etwas runterscrollen)

 

Zum Thema M und IR kann ich nicht viel sagen (benutze dafür eine R). Allerdings habe ich gelegentlich gelesen, daß man von Kameras mit Tuchverschlüssen abrät, weil diese nicht 100% IR-dicht sind (wie gesagt, obs stimmt kann ich nicht beurteilen)

 

Der Prozeß von Mothes hat bei mir eigentlich immer funktioniert.

Link to post
Share on other sites

Guest Leicas Freund
ich suche eine neue, alte Leica für Infrarot s/w Fotographie.

Gebt mir doch bitte mal Tips, welche tauglich ist.

Generell einfach und praktisch sind Sucherkameras.

Ich habe Aufnahmen mit einer Leica M3 und einem original Leitz IR-Filter gemacht.

Es hat E 39 und paßte auf alle meiner seinerzeitigen 4 Objektive der M3-Reihe - die ich auf E 39 "normiert" hatte.

Die Korrekturwerte für die Entfernungseinstellung habe ich seinerzeit der LeicaFotografie entnommen.

Den Film im Halbdunkel eingelegt.

Den Objektivwechsel habe ich wie immer schnell und zügig vorgenommen.

Es war vom fotografieren und entwickeln problemlos.

Doch richtige Motive hatte ich nicht - einen gestrandeten Dampfer auf der Elbe bei Eis. Und die Familie drumherum.

Das ganze - wie wohl bekannt- grobkörnig - hielt sich aber in Grenzen.

LG

LF

Link to post
Share on other sites

Auch wenn es sich um das Leicaforum handelt: Die Konica Hexar AF,mit Softwareerweiterung, halte ich für die beste IR Kamera.

Sie berücksichtigt für 750mn und 850mn Filme automatisch die IR Focuskorrektur. Das 2,0/35mm Hexar ist mindestens so gut wie die Leica linsen.

Es ist sinnvoll mit einer Sucherkamera Infrarotaufnahmen herzustellen. Leider wird die Hexar nicht mehr gebaut und ist zudem nie der Topseller gewesen, gepflegte gut erhaltene Exemplare sind nicht billig. Dazu kommt dann noch ggf. die Softwareerweiterung.

Link to post
Share on other sites

  • 1 year later...
Für Infrarot-Aufnahmen eignet sich jede Kamera ohne internes IR-Sperrfilter.

 

Digitalkameras mit internen IR-Sperrfiltern muss man für IR testen. Viele Kameras dieser Kategorie erzeugen einen unerwünschten Hotspot.

 

Ohne Hotspot erfolgreich war ich bisher nur mit

- Minolta Dimage 7 (ohne Zusatzbuchstaben)

- Leica DMR

zusammen mit den IR-Filtern von B+W, Heliopan und Hoya.

 

Ein recht guter Kompromiss ist das Hoya-Filter R72, welches 50% des sichtbaren Lichts bis 720 nm sperrt und IR darüber durchlässt. Die Belichtungszeiten sind noch recht passabel. Dies gilt nur für die Digitalfotografie!

 

Bei Film kommt es auf die Emulsion an, welches IR-Durchlassfilter ab welcher Wellenlänge besser geegnet ist.

 

Ein Problem ist das exakte Fokussieren im IR, da die meisten Objektive nicht für IR korrigiert sind. Frühere Objektive hatten eine rote IR-Indexmarke für Unendlich an der Entfernungsskala. Streng genommen galt auch sie nur für eine Wellenlänge.

 

Bei heutigen Objektiven ohne IR-Index muss man kräftig abblenden oder die korrekte Einstellung durch Versuche ermitteln. Lediglich Apo-Objektive, die bis ins nahe IR korrigiert sind, können im sichtbaren Licht (ohne Filter) fokussiert werden. Dann stimmt die Schärfe auch im IR.

 

Am DMR habe ich viele IR-Fotos mit dem Elmarit-R 2.8/28 gemacht mit Entfernungseinstellung etwas näher als Unendlich. Mit den Objektiven Apo-Macro-Elmarit-R 2.8/100 und Apo-Elmarit-R 2.8/180 waren keine Entfernungskorrekturen nötig. Selbst bei offener Blende und ohne Filter eingestellter Entfernung waren die IR-Fotos "rattenscharf".

 

Für die IR-Filter wähle ich den größten vorkommenden Objektivdurchmesser, da es reicht, das Filter von Hand vor das Objektiv zu halten. Es muss nicht lichtdicht verschraubt sein! Es sei denn, man nimmt ein sehr dichtes IR-Filter mit entsprechend notwendiger Langzeitbelichtung (Durchlassfilter ab 850 nm).

Hallo, was ist denn dieser Hotspot?

Kannst DU das mal genau erklären?

Danke

Gruß

cucamonga

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...