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Leica M EV1 – Zukunft oder Irrweg?  

395 members have voted

  1. 1. Wie ist dein persönliches Interesse an der Leica M EV1?

    • Habe bereits bestellt oder werde sicher kaufen
      45
    • Interessiert – ich warte erste Tests und Erfahrungen ab
      154
    • Interessanter Ansatz, aber nichts für mich persönlich
      104
    • Für mich uninteressant, ich bleibe bei der klassischen M
      63
    • Leica ohne Messsucher? Kommt für mich überhaupt nicht infrage
      28
  2. 2. Wie siehst du die Entscheidung, mit der M EV1 erstmals auf den klassischen Messsucher zu verzichten?

    • Das ist die Zukunft – EVF sollte Standard im M-System werden
      27
    • Gute Alternative zum Messsucher, mehr Auswahl schadet nicht
      209
    • Jeder wie er mag – mir ist beides recht
      85
    • Riskanter Weg – könnte den Charakter des Systems verwässern
      34
    • Falsches Signal – widerspricht dem Grundgedanken der M
      39


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vor 10 Minuten schrieb powermacs:

Ich habe eine Leica Q2, mit der ich überaus happy bin. Aber der vielleicht gar nicht so ironische Otto f. hat durchaus recht. Ein M EV1-Body ist eine teure Leica Q ohne Objektiv. Und ohne Autofocus. Das ist schon bizarr.

Ja und nein. Wenn Du mit dem 28er auskommst, dann ja, wenn Du wie viele M Nutzer eine mit M Objektiven gefüllte Tasche hast, dann nein. 

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vor 15 Minuten schrieb powermacs:

Ich habe eine Leica Q2, mit der ich überaus happy bin. Aber der vielleicht gar nicht so ironische Otto f. hat durchaus recht. Ein M EV1-Body ist eine teure Leica Q ohne Objektiv. Und ohne Autofocus. Das ist schon bizarr.

Ich bin zwar auch ein großer M-Anhänger und liebe meine M-Optiken. Wenn die Augen aber nicht mehr richtig mitspielen, wechsel ich ohne mit der Wimper zu zucken auf die neue Art M. Bizarr ist nicht das richtige Wort. Die Kamera besetzt eine Nische um M-Benutzer auch im Alter zu binden. Diese Entscheidung finde ich völlig logisch und überfällig. Ich hätte sie nur nicht als M gelabel. Denn eine richtige M (Messsucher) ist sie natürlich nicht.

vor 14 Minuten schrieb powermacs:

 

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„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“…

…seit Montag dieser Woche darf ich mich mit der Leica M EV1 beschäftigen und möchte meine anfängliche Begeisterung am Tag der Vorstellung der Kamera nun auch mit ersten Eindrücken bestätigen.

Rückblick: Auf ausdrückliche, persönliche Empfehlung eines Referenten der Leica Akademie für meine Form der Fotografie habe ich mich intensiv mit dem M-System beschäftigt und mir im Frühjahr dieses Jahres sogar ein Einzelcoaching für einen Tag in Wetzlar gegönnt. Der unglaublich kompetente und wunderbar geduldige Siegfried Brück hat mir einen Tag lang das System erklärt und versucht näher zu bringen. Ohne Visoflex waren maximal 30 % der Bilder scharf und mit Visoflex waren es vielleicht 70 %, wobei mir der Visoflex optisch und vom Handling nicht gefallen hat. Ich bin Brillenträger und fotografiere bei den Q3’s und der SL3 ohne Brille über den EVF mit eingestelltem Dioptrinausgleich. Mit Brille war es an der M kompliziert, ohne Brille war das Fokussieren richtig schwierig (Es gibt die Option sich beim Optiker eine entsprechend geschliffene Linse anfertigen zu lassen). Fazit des damaligen Tages: Das M-System ist auf den ersten und zweiten Blick nicht das optimale System für mich und ich müsste sehr viel Zeit und Geduld (Ich arbeite gerne mit starkem Weitwinkel und mit leichten Telebrennweiten.) investieren, um halbwegs brauchbare Bilder zu bekommen.

Jetzt könnte die Zeitenwende am Horizont aufsteigen…nach erster (Probier-) Fotopraxis an zwei späten Nachmittagen/Abenden steigt in mir eine Begeisterung für dieses System auf. Mit dem 35mm 1.4 (Die Kamera kommt ja leider ohne Kit-Objektiv, so dass ich mich hier für eine sehr universell einsetzbare Optik entschieden habe.)  und dem EVF geht das Fokussieren leicht von der Hand und 90 % der Bilder hat die Schärfe dort, wo ich sie auch haben wollte. Die restlichen 10 % sind auch scharf, aber an Stellen, die ich nicht angepeilt habe. Das Fokussieren klappt mit und ohne Hilfe, der EVF ist so klar und hell, dass ich auch bei geringem Licht gut scharf stellen kann. (Begonnen habe ich „einfachen“ Motiven, die nicht weglaufen konnten und zum Ende der Woche müssen ein paar Menschen aus meinem Umfeld Modell stehen.) Der Vorgang des Fokussierens geht überraschend schnell (Immer bezogen auf meinen „Anfänger-Standard“ bzw. meine Erwartungen. Natürlich ist eine SL3 oder eine Q3 mit Autofokus schneller, aber zum einen kann ich mich vielleicht noch verbessern, und zum anderen erwarte ich diese auch nicht bei einer manuellen Scharfstellung.) und einfach. Die Kamera ohne Objektiv ist unglaublich leicht und auch in Kombination mit dem Objektiv schwer genug für ein gutes Handling, aber eben immer noch angenehm leicht. Und es steigt schone eine gewisse Euphorie auf, ein wundervoll kompaktes Kamerasystem mit Wechselobjektiven zu nutzen. Sollte also mit der nun beginnenden Fotopraxis aus der ersten Verliebtheit eine Liebesbeziehung entstehen, könnte aus mir ein neuer, begeisterter Nutzer dieses Systems werden.

Natürlich habe ich auch Dinge gefunden, die nicht optimal gelöst sind (Man ist ja irgendwie nie zufrieden, was aber auch daran liegt, dass es dies schon bei anderen Leica Kameras gibt.): Die Anzahl der individuell belegbaren Funktionstasten ist zu gering, eine oder zwei Tasten mehr wie bei der Q3 wären kein Luxus. Ein Klappdisplay würde dieser Kameragröße ebenfalls gut zu Gesicht stehen und erweitert einfach die fotografischen Möglichkeiten. (Ja, der Formfaktor ist bei der M-Serie eine Religion und die bisherigen Klappdisplays bei den Q’s und der SL „stehen über“, aber mir wäre dies zu Gunsten der Option ungewöhnlicher Perspektiven egal.) Schade, dass es (noch) kein Doppelladegerät für die Akku’s gibt.

Einen Lacher gibt es auch: Das bei Kameras mittlerweile kein Ladegerät mehr mitgeliefert wird, habe ich zur Kenntnis genommen und rege mich darüber auch nicht mehr auf. Die Option des Ladens des Akkus in der Kamera kann schließlich auch praktisch und nützlich sein. Aber im Jahr 2025 ein USB A (3.0 Port) auf USB C beizulegen, ist für mich absurd und nicht mehr angemessen. USB C ist heute der Standard (und erst recht bei einer Neueinführung), aber vermutlich hat Leica seine Restbestände entsorgen müssen.

In der kommenden Woche nehme ich an einem Einführungsworkshop für das M-System in Wetzlar teil, da entdecke ich hoffentlich noch mehr positive Seiten an meiner neuen Liebe. Nichtsdestotrotz fällt das erste Fazit sehr positiv aus und da ich vermutlich einer der „Kunden-Prototypen“ bin, welche Leica mit dieser Kamera erreichen wollte, kann ich schon heute sagen, dass dies vollumfänglich gelungen ist.

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vor 1 Stunde schrieb Ramesse:

So eine sinnbefreite Diskussion kann es auch nur unter Leica-Usern geben.

Ich habe in den vergangenen Jahren immer wieder Kameras verschiedener Systeme verkauft, weil sie nicht mehr meinen Bedürfnissen entsprachen. Insofern ist die Frage des Werterhalts nicht sinnbefreit. Wenn ich beim Verkauf keinen allzu großen Wertverlust habe, bin ich eher bereit, mal das Gerät zu wechseln. Kameras als Anlageobjekt zu betrachten, habe ich allerdings schon immer für Blödsinn gehalten.

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vor 9 Stunden schrieb Blende8Sonnelacht:

Richtig! Es ist völlig egal, ob Du den Preis der M EV1 für angemessen hältst oder nicht. Entscheidend ist einzig und allein, wieviele Käufer Leica für diese Kamera findet.

Du hast meinen Ansatz leider nicht verstanden. Meine Kritik ist nicht der Preis. Ich wäre und bin bereit 8000EUR zu zahlen. Ich bin raus weil ich von einer manuellen Kamera mit Evf etwas mehr erwarte als nur Focus Peaking als Fokussierhilfe. Die Kamera wird bewusst ins Line up der M mit Messsucher gestellt. Ob das gut oder schlecht ist kann man diskutieren. Das Messsuchersystem hat konstruktionsbedingt bei gewissen Brenweiten und für Brillenträger Nachteile. Die sind bekannt und müssen wir nicht diskutieren. Focus Peaking als Alternative ist aber keine bessere Lösung. Darum geht es.

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vor 2 Minuten schrieb MKorange:

Du hast meinen Ansatz leider nicht verstanden. Meine Kritik ist nicht der Preis. Ich wäre und bin bereit 8000EUR zu zahlen. Ich bin raus weil ich von einer manuellen Kamera mit Evf etwas mehr erwarte als nur Focus Peaking als Fokussierhilfe. Die Kamera wird bewusst ins Line up der M mit Messsucher gestellt. Ob das gut oder schlecht ist kann man diskutieren. Das Messsuchersystem hat konstruktionsbedingt bei gewissen Brenweiten und für Brillenträger Nachteile. Die sind bekannt und müssen wir nicht diskutieren. Focus Peaking als Alternative ist aber keine bessere Lösung. Darum geht es.

Ich bin zwar nicht angesprochen, antworte aber mal. Ich kann Deinen Ansatz nachvollziehen. Vielleicht kommt das bei der EV2. 

Ich, wie schon gesagt, sehe sie als Ergänzung zu meinen bestehenden M Messsucher Kameras und als weiteres M11 Derivat finde ich persönlich sie gelungener, als grün oder schwarz glänzend angepinselte Derivate zu einem noch höheren Preis ohne zusätzlichen Nutzen. Die EV1 hingegen hat für mich einen Nutzen, nämlich die einfachere Nutzung bestimmter lichtstarker Optiken.

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vor einer Stunde schrieb MKorange:

Du hast meinen Ansatz leider nicht verstanden. Meine Kritik ist nicht der Preis. Ich wäre und bin bereit 8000EUR zu zahlen. Ich bin raus weil ich von einer manuellen Kamera mit Evf etwas mehr erwarte als nur Focus Peaking als Fokussierhilfe. Die Kamera wird bewusst ins Line up der M mit Messsucher gestellt. Ob das gut oder schlecht ist kann man diskutieren. Das Messsuchersystem hat konstruktionsbedingt bei gewissen Brenweiten und für Brillenträger Nachteile. Die sind bekannt und müssen wir nicht diskutieren. Focus Peaking als Alternative ist aber keine bessere Lösung. Darum geht es.

Danke für die Klarstellung, ich habe es verstanden.

Als Brillenträger und bisher kein M'ler kann ich Dir berichten, dass ich nach zwei (nicht repräsentativen) ersten Tagen mit der EV1 zufrieden bzw. begeistert bin. Auch ohne Focus Peaking gelingt im EVF mit Dioptrineinstellung eine schnelle und erfolgreiche Fokussierung und ich kann den kompletten Bildausschnitt ohne Einschränkungen sehen.

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Am 28.10.2025 um 08:16 schrieb Blende8Sonnelacht:

Es mutet schon sehr absurd an, über ein mögliches Nachfolgemodell zu sprechen, wenn das aktuelle Modell noch nicht einmal eine Woche alt ist und wenn man selber gar keine ausreichende Erfahrung in der Nutzung der Kamera hat. 

mit der kamera hast du recht, 

aber M Nutzung hab ich dir mehr als 30 Jahre Vorsprung... - und beim SL System bin ich auch schon seit der SL1 dabei.....

ich bleib dabei - richtiger weg, schlecht umgesetzt. 

 

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vor einer Stunde schrieb buj:

mit der kamera hast du recht, 

aber M Nutzung hab ich dir mehr als 30 Jahre Vorsprung... - und beim SL System bin ich auch schon seit der SL1 dabei.....

ich bleib dabei - richtiger weg, schlecht umgesetzt. 

 

Die unbestrittenen 30 Jahre Vorsprung beim M-System sind die Rechtfertigung dafür, dass man eine neue Kamera ohne ausreichende Erfahrung (Oder hast Du die Kamera schon vor Markteinführung testen können ?) mit dem Gerät vollumfänglich beurteilen kann ? 

Wenn Du bei der SL schon seit Tag 1 dabei bist, dann hast Du allerdings (bei diesem System) große Erfahrung bei dem Prinzip "richtiger Weg, schlecht umgesetzt". 

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vor 5 Stunden schrieb Blende8Sonnelacht:

Danke für die Klarstellung, ich habe es verstanden.

Als Brillenträger und bisher kein M'ler kann ich Dir berichten, dass ich nach zwei (nicht repräsentativen) ersten Tagen mit der EV1 zufrieden bzw. begeistert bin. Auch ohne Focus Peaking gelingt im EVF mit Dioptrineinstellung eine schnelle und erfolgreiche Fokussierung und ich kann den kompletten Bildausschnitt ohne Einschränkungen sehen.

Wenn Du mit Deinem Erwerb glücklich bist, dann ist das schön und es freut mich aufrichtig für Dich. Es geht mir um Gottes Willen auch nicht darum jemanden seinen Neuerwerb zu verleiden. 

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vor 1 Minute schrieb MKorange:

Wenn Du mit Deinem Erwerb glücklich bist, dann ist das schön und es freut mich aufrichtig für Dich. Es geht mir um Gottes Willen auch nicht darum jemanden seinen Neuerwerb zu verleiden. 

Das habe ich so auch von Anfang an nicht verstanden. Auch wenn mein erster Eindruck positiv ist, bleibe ich abwartend und probiere weiter und dann sehen wir mal.

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Das Grundproblem der fehlenden Blendenkopplung der M-Objektive mit der Kamera wird ja nicht behoben, und ein elektronischer Sucher für eine M bzw. M-Objektive ist damit weiterhin nur eine Behelfslösung und fast ohne Mehrwert gegenüber einem Visoflex, außer dass er halt integriert ist. 

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vor 11 Minuten schrieb Phil75:

Das Grundproblem der fehlenden Blendenkopplung der M-Objektive mit der Kamera wird ja nicht behoben, und ein elektronischer Sucher für eine M bzw. M-Objektive ist damit weiterhin nur eine Behelfslösung und fast ohne Mehrwert gegenüber einem Visoflex, außer dass er halt integriert ist. 

Deshalb gibt es ja auch für Menschen wie Dich eine M11-P für 1000 EUR mehr und zusätzlich einen Visoflex für 700 EUR. Damit kannst Du dann auch den Spuren von HCB wandeln. 

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13 minutes ago, Phil75 said:

Das Grundproblem der fehlenden Blendenkopplung der M-Objektive mit der Kamera wird ja nicht behoben,

So langsam verstehe ich, warum sie das Teil herausgebracht haben. Endlich begegnet man mal Leuten, die einem erklären, wie das mit der Kamera und dem Objektiv funktioniert. 

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vor 46 Minuten schrieb Phil75:

gegenüber einem Visoflex, außer dass er halt integriert ist. 

Und eine höhere Auflösung - Visoflex 2 Auflösung M10 - 2,4 Megapixel, Auflösung M11 - 3,7 Megapixel, Auflösung Leica M EV1 - 5,76 Megapixel.

Das spielt schon eine Rolle, meiner Meinung nach. Und beim Blick durch den Sucher macht das Fotografieren einfach mehr Spaß.

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vor 12 Stunden schrieb Phil75:

Das Grundproblem der fehlenden Blendenkopplung der M-Objektive mit der Kamera wird ja nicht behoben, und ein elektronischer Sucher für eine M bzw. M-Objektive ist damit weiterhin nur eine Behelfslösung und fast ohne Mehrwert gegenüber einem Visoflex, außer dass er halt integriert ist. 

Ich sehe den Wegfall der Blendenkopplung eher als Grundfeature des RF an und als Basis für die Kompaktheit und den Formfaktor des Systems. Alle die den RF allein oberflächlich als Fenster in die Welt betrachten und hier entsprechend Vorteile des EV erkennen, haben das System M nicht verinnerlicht.

Der RF ist die Voraussetzung dafür, dass die kompakten M-Objektive auch abgeblendet immer mit dünner Schärfenebene im optimalen Bereich fokussiert werden können - ein Fakt, der in Zeiten der populären unkreativen Offenblendfotografie gern vergessen wird.

Ich bezweifle, dass man heute ein manuelles System mit Blendensteuerung noch einmal so klein hinbekommt, wie es Olympus damals mit dem OM-System zur Perfektion getrieben hat.

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Edited by Biotar
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