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Hallo und guten Tag,

ich bin seit 2 Wochen stolzer Besitzer einer Leica Q3 43, meine erste Leica. Ich bin sehr beeindruckt von den Bildergebnissen und vermutlich schon vom Leica-Virus angesteckt. Dazu gehört für mich auch ein erstes Experimentieren mit manuellem Fokussieren. Gestern wollte ich eine Landschaftsaufnahme manuell fokussieren und dabei die Hyperfokaldistanz nutzen. Ich habe auf Blende 8 abgeblendet und die Entfernung so eingestellt, dass der rechte Entfernungsindikator (ich hoffe, das ist die richtige Bezeichnung) für Blende 8 auf die Mitte des Unendlich-Symbols ausgerichtet ist wie auf dem angehängten Foto zu sehen. Ich bin davon ausgegangen, dass sich bei dieser Einstellung ein Schärfetiefenbereich von etwas unter 4 Metern bis Unendlich ergibt.

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Beim Betrachten der Aufnahme stellte sich dann großer Frust ein. Das Bild war nur im Vordergrund scharf, der größte Teil des Bildes war unscharf. Leider habe ich das Bild aus Frust schon gelöscht, daher kann ich es hier nicht mehr einstellen.

Ich habe dann weiter versucht, klar zu kommen und habe auch das Fokuspeaking zur Hilfe genommen. Dabei bin ich darauf gestoßen, dass ich den rechten Entfernungsindikator deutlich weiter rechts jenseits des Unendlich-Symbols positionieren muss, etwas da, wo auf der Entfernunsskala die Buchstaben "AF" stehen (siehe Foto 2). Damit habe ich bei weiteren Versuchen eine gute Schärfentiefe bis "an den Horizont" bei weiteren Testaufnahmen hinbekommen.

 

Meine Frage ist nun. Habe ich etwas falsch verstanden bei der Einstellung der Hyperfokaldistanz oder ist die Markierung für "unendliche" auf der Entfernungsskala nicht korrekt? Immerhin ist die Unendlich-Markierung ja noch deutlich vor dem "Rechtanschlag" des Entfernungsrings. Oder unterliege ich noch anderen Denkfehlern? Für hilfreichen Hinweise bin ich dankbar.

 

 

Edited by uva
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Hallo,

ich habe das jetzt mal bei meiner QTypt116 auch so Probiert und hab den selben fehler wie du.

oder Bedienfehler.

Finde das auch sehr komisch.

Bin schon gespannt was die Kollegen so berichten werden.

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Danke schon mal fürs Nachvollziehen. Ich bin auch irritiert, kann aber inzwischen reproduzieren, dass der rechte Entfernungsindikator deutlich rechts von der Unendlich-Markierung stehen muss, damit es bis "hinten" scharf ist. Bin auch gespannt, ob da jemand etwas zu erklären kann.

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vor 20 Minuten schrieb uva:

Danke schon mal fürs Nachvollziehen. Ich bin auch irritiert, kann aber inzwischen reproduzieren, dass der rechte Entfernungsindikator deutlich rechts von der Unendlich-Markierung stehen muss, damit es bis "hinten" scharf ist. Bin auch gespannt, ob da jemand etwas zu erklären kann.

ja bei mir Anfang von Buchstabe A bei AF so ca. 

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Hallo,

 

ich habe gerade bei meiner Q3 43 die Unendlich-Markierung überprüft:
Auf weit entferntes Ziel fokussiert und mit Fokuspeaking und visuellem Eindruck auf maximale Schärfe
eingestellt. Dann die Entfernungsskala abgelesen --> zeigt genau auf die Mitte des Unendlichzeichen.

Das das aber immer bei Offenblende und nicht bei Arbeitsblende eingestellt wird, kann ich nicht sagen ob sich hier durch evtl Fokusshift etwas ändert.
Ich gehe aber mal nicht davon aus.

 

Ein weiterer Punkt:

Evtl. liegt es daran das man über Unendlich hinaus fokussiert hat? Bei M-Linsen geht dies z.B. nicht!
Die Hyperfokale-Distanz sollte auch vor dem Unendlichzeichen liegen.

 

Gruß

Reiner

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Die Beschriftung stimmt nicht, bei keiner Q, die ich bisher hatte. Ist leider so.

Auf der anderen Seite ist es eine AF-Kamera und es stellt sich mir die Frage, warum man den perfekt funktionierenden AF nicht nehmen sollte.

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vor 8 Minuten schrieb jmschuh:

Die Beschriftung stimmt nicht, bei keiner Q, die ich bisher hatte. Ist leider so.

Auf der anderen Seite ist es eine AF-Kamera und es stellt sich mir die Frage, warum man den perfekt funktionierenden AF nicht nehmen sollte.

Dann habe ich ja wirklich Glück, das die Beschriftung bei meiner Q3 43 passt.
Aber dies kann jeder ja leicht selbst prüfen.

Ich denke der AF reicht in vielen (den meisten ) Situationen, aber ich denke der Themenöffner wollte dies einfach mal ausprobieren und sehen
wie weit man den Schärfentiefenverlauf sinnvoll maximieren kann 🙂

 

Gruß

Reiner

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Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen. Mir ging es in der Tat darum, das Fokussieren mit der Hyperfokaldistanz auszuprobieren. Laut diversen Anleitungen soll man da den rechten Entfernungsindikator der entsprechenden Blende (in meinem Beispiel Blende acht) auf unendlich stellen. Der Schärfebereich soll dann von der Entfernung laut linkem Entfernungsindikator der jeweiligen Blende bis unendlich sein. So viel die Theorie, in der Praxis funktioniert das so mit meiner und offenbar auch anderen Qs nicht.

Wenn ich wie stallus mit einer beliebigen Blende mit Hilfe des Fokuspeaking auf ein weit entferntes Ziel fokussiere, ohne mich um die Hyperfokaldistanz zu kümmern, dann ist es auch bei meiner Q3 43 so, dass der Mittelstrich der Entfernungsskala auf die Mitte des Unendlichzeichens zeigt.

Edited by uva
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Grundsätzlich funktioniert das schon so, wie es beschrieben wurde. Wer allerdings Bilder am Monitor betrachtet sollte das ordentlich "Luft" zugeben. D. h. die Gravur am Objektiv taugt eher für einen 10 x 15 cm-Abzug als für eine 100 %-Ansicht am Rechner. 

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Dann ist die Gravur aber eher Folklore als Hilfsmittel zum Fokussieren. Leica ist in der Lage, fantastische Objektive zu rechnen und zu bauen. Dann sollte doch auch das Know-how vorhanden sein, eine Entfernungsmarkierung zu gravieren, die dem Auflösungsvermögen der Q-Kameras gerecht wird. Es scheint ja den passenden Punkt auf der Entfernungsskala zu geben, mit dem man die Hyperfokaldistanz einstellen kann. Er liegt nach den Erfahrungen von Schmeisi und mir offenbar am Anfang der Gravur „AF“. Leica könnte das sicher noch exakter bestimmen. 

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Die Gravur hat nichts mit der Qualität der Objektive zu tun - sie ergibt sich aus einer allgemein verwendeten Formel, die sich auf den zulässigen Zerstreuungskreisdurchmesser im Verhältnis zur Bilddiagonalen bezieht. Wie Ergebnis schon geschrieben hat, stellt man heute üblicherweise höhere Anforderungen - daher am besten die Skalenwerte für 2 Werte weiter offene Blende nutzen. Das Ganze ist sehr schön in Wikipedia erklärt.

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vor einer Stunde schrieb uva:

Dann ist die Gravur aber eher Folklore als Hilfsmittel zum Fokussieren…

Wird die Arbeitsblende und sich daraus ergebende Schärfeverteilung nicht im EVF angezeigt? 

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vor 10 Stunden schrieb motard:

Die Gravur hat nichts mit der Qualität der Objektive zu tun - sie ergibt sich aus einer allgemein verwendeten Formel, die sich auf den zulässigen Zerstreuungskreisdurchmesser im Verhältnis zur Bilddiagonalen bezieht. Wie Ergebnis schon geschrieben hat, stellt man heute üblicherweise höhere Anforderungen - daher am besten die Skalenwerte für 2 Werte weiter offene Blende nutzen. Das Ganze ist sehr schön in Wikipedia erklärt.

Vielen Dank für die Erläuterungen, damit kann ich den Sinn der Gravur besser einordnen. Wirklich erforderlich ist sie ja nicht als Hilfsmittel, weil Fokuspeaking und Vergrößerung im Sucher das manuelle Fokussieren bestens unterstützen.

vor 10 Stunden schrieb Ergebnis:

Wird die Arbeitsblende und sich daraus ergebende Schärfeverteilung nicht im EVF angezeigt? 

So kenne ich das von meinen Fuji-Kameras und wollte das analoge Pendant mit der Entfernungsskala auf dem Objektiv der Leica ausprobieren. Im EVF der Q 3 43 gibt es eine entsprechende Anzeige leider nicht.

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Ich meinte nicht die Entfernungsangabe, sondern schlicht und einfach das Bild. Ich habe das gerade mit der Q3 ausprobiert: Fokus auf ein nahes Objekt, dann wird der weiter entfernte Hintergrund unscharf, weil f1.7. Auslöser halb durchdrücken, dadurch erfolgt die Verwendung der eingestellten Blende (f5.6 in meinem Fall). Der Hintergrund ist immer noch unscharf, weil zu weit weg. Aber jetzt kannst du durch die vergrößerte Sucheransicht des Bildes im EFV doch sehen, was scharf ist, evtl. die Entfernungseinstellung und/oder die Blende verändern. 

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Ja, danke, das ist auch eine gute Möglichkeit. Ich habe auch nicht wirklich Probleme bei der Bestimmung des Schärfebereichs mit den Bordmitteln der Q3. Ich wollte nur verstehen, warum die eingravierten Entfernungsmarkierungen nicht zu dem von mir erwarteten Ergebnis geführt haben.

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Das ist übrigens bei der SL3 (2) richtig gut gelöst. Beim manuellen Scharfstellen wird im oberen Display die jeweilige Schärfentiefe zur eingestellten Blende / Brennweite angezeigt. Und man kann sich tatsächlich, auch bei der hohen Auflösung der SL3, darauf verlassen.

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