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Hallo miteinander,

mich begeistert die Schwarzweiss Fotografie. Die Ergebnisse aus de Q2 sind schon super, allerdings sind die reinen jpg Dateien nicht ganz so nah an der Qualität wie wenn ich die DNG konvertiere. Ich überlege auf die Monochrom umzusteigen. hat jemad diesen Schritt getan? Ist die Qualität der Monochrom noch etwas besser als die der Q2? Eure Meinung bzw. Empfehlung würde mich interessieren.

Edited by Neil62
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Am 18.4.2025 um 21:14 schrieb Neil62:

hat jemad diesen Schritt getan? Ist die Qualität der Monochrom noch etwas besser als die der Q2? Eure Meinung bzw. Empfehlung würde mich interessieren.

Ich habe mir die Q2 Monochrom als zusätzliche, individuell persönliche, Kamera gegönnt. Ihre Nutzungsmöglichkeiten (in Bezug auf SW) übertreffen die einer Q2 locker. Gerade auch deshalb, da der nutzbare ISO-Bereich enorm ist. Hinzu kommt, dass man hier unter den Gepflogenheiten einer Analogen fotografiert. D. h., Farbfilterwechseln sollte man ggf. mögen. Für Street mir hohen Kontrasten ist dieser (Filter-)Wechsel aber nicht notwendig. Da reicht dann ein Gelb- oder Rotfilter nach persönlichem Empfinden aufgeschraubt aus.

Fotografieren mit dieser Kamera ist für mich etwas vollkommen anderes Fotografieren. Der Prozess ist durchgängig in SW.

Ich würde die Q2 wieder kaufen, hätte ich sie noch nicht! Auch wäre sie für mich die bevorzugte einzige Kamera, hätte ich keine weitere Kamera.

Edited by Lichtpunkt
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vor 4 Stunden schrieb Neil62:

Farbe möchte ich eigentlich nicht komplett aufgeben.

Muss auch nicht sein. Eine Q2 Monochrom in Ergänzung ist etwas wunderbares und auch befreiendes. Es ist einfach ein tolles Erlebnis, zeitweise nur auf monochrom reduziert mit einer Kamera hinaus zu gehen. Das möchte ich nicht mehr missen. Es fokussiert so herrlich innerlich ...

Edited by Lichtpunkt
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ich stand vor ein paar Jahren vor der gleichen Entscheidung und habe mich für die Farbversion entschieden. Nachdem ich die monochrome Ausführung immer noch interessant finde, habe ich in der Leicawelt mal eine M11 Mono ausgeliehen, und Vergleichsbilder mit meiner Q2 gemacht. Natürlich konnte ich da keine High-ISO ausprobieren (wo die monochrome eindeutige Vorteile hat), aber bei den normalen Aufnahmen könnte ich sehen, dass die Bilder der monochromen ooc wirklich besser waren. Mit ein bisschen Aufwand in der Bildbearbeitung kann man ich die Bilder aus der (farbigen) Q2 und der monochromen M11 nicht mehr unterscheiden. Von daher her bin ich (bei aller Sympathie für monochrome Kameras) sehr froh mit meiner Wahl. Wenn Du viel High-ISO machst, sieht das natürlich anders aus

 

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Edited by loginvergessen
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vor einer Stunde schrieb loginvergessen:

Mit ein bisschen Aufwand in der Bildbearbeitung kann man ich die Bilder aus der (farbigen) Q2 und der monochromen M11 nicht mehr unterscheiden.

Dem stimme ich grds. zu, es sei denn, man macht plakatgroße Ausdrucke. 

Für mich ist es der insgesamt monochrome Prozess und die anschliessend doch eher geringere Entwicklung in LR/PS und die Nutzung der Filter. Ich empfinde so, als wenn ein SW-Film in einer analogen Kamera eingelegt. Das beeinflusst deutlich meine Art der Fotografie. 

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Ich hatte damals eine Q2 Farbe und eine Q2 Monochrom. Die Q2 Farb-Aufnahmen habe ich in SW konvertiert. Leider konnte ich die Aufnahmen dann nicht wirklich gut unterscheiden. 

Einen Vorteil in SW-Darstellung konnte ich mit der Q2 Monochrom nicht erkennen. Keine größere Differenzierung und keine bessere Abstufung der Graustufen. Die Auflösung war bei der Monochrom minimal höher, aber da musste man schon wirklich suchen um die Unterschiede zu entdecken. Das war für mich auch ein Aha-Moment bezüglich der Aussagen, dass Bayer-Filter ja Auflösungskiller sind und ohne alles so viel besser wäre. Das stimmt nicht. Die Demosaicing-Algorithmen sind heutzutage so gut, dass es da eigentlich keinen Unterschied in der Auflösung gibt. Mit der Q3 hat sich das mit der Auflösung und den Details eh erledigt. Durch die 60MP ist ein in SW konvertiertes Bild einer Q3 einer Q2 Monochrom gnadenlos überlegen.

Irgendwann ging mir das Rumgeeiere mit den Farbfiltern (und der Gegenlichtblende) bei der Q2 auch schwer auf den Senkel, das kann ich viel effektiver bei einer Farbumwandlung realisieren, viel differenzierter und angepasster und ich muss mich auch nie ärgern, ob der Filter vielleicht doch nicht richtig war oder in der Wirkung zu stark oder zu schwach war. Das sind Dinge, die waren schon zur Zeiten der SW-Filmfotografie eher nervig als nützlich. Und ich bin ja ansonsten froh, dass dieser Mist lange vorbei ist.

Ich brauch das weder zur Entschleunigung, noch um mich an irgendwelchen historischen Arbeitsweisen zu ergötzen. Meine Fotografie wird dadurch eher schlechter, weil ich mich über diese Filter-Schrauberei und -Wechselerei ärgere und damit nicht zur Zeit verliere sondern dadurch auch meine gestalterische Kreativität zerstöre. In der Zeit, wo ich nur den Filter ausgepackt habe, habe ich in PS fünf verschiedene SW-Varianten, die mir alle besser gefallen als ein SW-Foto direkt aus der Q2.

Am Ende des Tages blieb die etwas höhere Lichtempfindlichkeit der Q2. Aber es war ja nicht so, dass die Q2 Farbe (und die Q3 erst recht nicht) ein Problem damit hatte und nicht ausreichend empfindlich gewesen wäre um damit selbst Available-Light-Fotografie zu machen.

Die Idee dahinter war für mich eher Selbstbetrug. Ich habe wirklich versucht sie mir schön zu reden. Aber nach ein paar Monaten hat die Realität und die praktischen Ergebnisse im Vergleich beider Kameras nur zu einem Schluss geführt: Weg damit. Eine Monochrom-Version würde ich mir heute auf gar keinen Fall mehr kaufen. 

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vor einer Stunde schrieb jmschuh:

Die Demosaicing-Algorithmen sind heutzutage so gut, dass es da eigentlich keinen Unterschied in der Auflösung gibt.

Dem kann ich voll und ganz zustimmen.

Ich habe lange mit MFT-Equipment fotografiert. Alte RAW-Files, die mit der PEN-F, deren Sensor ja auch nicht mehr der neuste ist, entstanden sind, lassen sich mit LR in der aktuellen Version zu „neuem  Leben erwecken“.

So kann ich Deine Gedanken absolut nachvollziehen, dass das Monochrom-Konzept mittlerweile „überholt“ sein dürfte. Neue SW kann so viel richten - aber wem sage ich das 🙂

P.S.: Die Nichtfortführung der PEN-F (darüberhinaus ist sie auch aus der Reparaturliste von OMDS gestrichen worden) war übrigens des Grund, mir eine Q3 43 zu kaufen. An der PEN-F hatte ich zu 90% das OM Zuiko 25mm F 1.2 - so musste ich mich gar nicht groß umgewöhnen.

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vor 41 Minuten schrieb Neil62:

Die Monochrom macht dann doch nicht den "Vorteil" aus.

Doch ... leihe sie Dir aus und mache selbst Deine Erfahrung, dass ist letztendlich der beste Weg hin zur Erkenntnis. Schliesslich überlegst Du dir doch, ob Du sie dir kaufen möchtest.

Letztendlich sind das doch hier im Forum nur (subjektive und zum Teil sehr wertende!) Impulse bezüglich zukünftiger Kaufempfehlungen. Nimm diese ggf. als Hinweise, mehr aber auch nicht. Die Objektivität kannst nur Du selbst erleben. 

 

Edited by Lichtpunkt
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vor 46 Minuten schrieb Neil62:

Danke für die konstruktiven Beiträge. Die Monochrom macht dann doch nicht den "Vorteil" aus.

wie @Lichtpunkt schon mehrfach geschrieben hat: es ist ein wirklich tolles Konzept, und ich kann mir gut vorstellen, dass man damit anders fotografiert. Für mich ist meine Q2 meine Hauptkamera, da war mir der Vorteil nicht groß genug. Als Zweitkamera kann (und mag) ich mir keine Leica mehr leisten.

Als Ergänzung zu einem Farbsystem finde ich sie wirklich uneingeschränkt toll, als alleinige Kamera war sie für mich leider nichts. Aber einen 'Qualitätssprung' wirst du nicht erwarten können

Edited by loginvergessen
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Ich hatte vor Kurzem in der Leica Akademie Gelegenheit, die Q2 Monochrom und die Q3 43 zu testen. Die eine interessierte mich einfach, die andere reizt mich seit Ihrem Erscheinen. Vielleicht war ja die Zeit reif für eine Ergänzung zu meiner Q2 Reporter... (und ja, sie war es dann auch).

Um es kurz zu machen: Die Q2 Monochrom war toll aber es fehlte mir das Aha-Erlebnis. Die Q3 43 überzeugte mich auf ganzer Linie und eben gerade auch bei nach S/W konvertierten Bildern. Ein S/W-Profil, um schon beim Fotografieren 'S/W zu sehen', ist schnell eingerichtet. Und bei DNGs bleibt dann immer noch die (zugegeben manchmal auch Qual der) Wahl, ob nun Farbe oder S/W - oder auch mal beides - ins Archiv wandert. Qualitativ überzeugen schlicht beide Varianten.

 

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Ist eine Mono, gleich welche, nicht auch "Etwas" was man haben möchte ohne wirklich zu brauchen?

Etwas was man hat, in den Schrank stellt und manchmal in die Hand nimmt (vielleicht auch mal nutzt)

Mir geht es so, kreise immer mal wieder um diverse Modelle herum ... haben möchten; nur so

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Ehrlich gesagt würde ich keinem sowas empfehlen der sich die Frage überhaupt stellen muss. Nur und ausschließlich in schwarz weiß zu fotografieren ist eine absolute Entscheidung und dann eben nicht mehr rückgängig zu machen, wenn man eine monochrom als einzige Kamera haben möchte. Und wie du schon sagtest so nen großen Unterschied in Sachen Bildqualität macht’s dann doch nicht. Zumindest hab ich bis jetz noch kein foto gesehen und dachte mir, „oh das wurde bestimmt mit einer monochrome geschossen“. Da ist wie bei vielem was Leica betrifft Aberglaube dabei. 

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Hallo Neil,

ich stehe vor der gleichen Entscheidung. Und jeden Tag gewinnt ein anderes Argument. 
Pro und contra Monochrom würde ich mit pro und contra Leica selber vergleichen. „Brauchen“ tut man es nicht, wollen schon. 
Monochrome Fotografie ist eine Reduzierung auf das wesentliche. Im Verbund mit fest verbautem Objektiv umso mehr. 
Mein Favorit wäre eine Q3 28 Monochrom. Gibt es nicht aber ich warte noch den Sommer ab, vielleicht kommt da was. 
Alternative wäre eine gebrauchte M, Farbe oder Mono. Da schreckt mich aber die Vielfalt der Objektive ab. Ich kenne mein schwaches Fleisch  und sehe dann mehrere teure Objektive auf der Wunschliste. 
Gestern kam noch der Gedanke auf, eine Q3 plus… eine analoge III f🤦‍♂️🤷‍♂️🤔

 

Gruss

peter

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vor 2 Stunden schrieb Fenimore:

Hallo Neil,

ich stehe vor der gleichen Entscheidung. Und jeden Tag gewinnt ein anderes Argument. 
Pro und contra Monochrom würde ich mit pro und contra Leica selber vergleichen. „Brauchen“ tut man es nicht, wollen schon. 
Monochrome Fotografie ist eine Reduzierung auf das wesentliche. Im Verbund mit fest verbautem Objektiv umso mehr. 
Mein Favorit wäre eine Q3 28 Monochrom. Gibt es nicht aber ich warte noch den Sommer ab, vielleicht kommt da was. 
Alternative wäre eine gebrauchte M, Farbe oder Mono. Da schreckt mich aber die Vielfalt der Objektive ab. Ich kenne mein schwaches Fleisch  und sehe dann mehrere teure Objektive auf der Wunschliste. 
Gestern kam noch der Gedanke auf, eine Q3 plus… eine analoge III f🤦‍♂️🤷‍♂️🤔

 

Gruss

peter

Ich hörte mittlerweile von zwei Dozenten der Leica Akademie und von einem Mitarbeiter im Leica Store Düsseldorf, dass die Leica Q3 Monochrome ein "No Brainer" wäre und mit großer Wahrscheinlichkeit in diesem Jahr herauskommt. Insofern lohnt es sich für Dich vermutlich zu warten.

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vor 2 Stunden schrieb Blende8Sonnelacht:

Ich hörte mittlerweile von zwei Dozenten der Leica Akademie und von einem Mitarbeiter im Leica Store Düsseldorf, dass die Leica Q3 Monochrome ein "No Brainer" wäre und mit großer Wahrscheinlichkeit in diesem Jahr herauskommt. Insofern lohnt es sich für Dich vermutlich zu warten.

Wobei sich hier die Frage stellt, entscheidet sich Wetzlar für 28 oder 43. Für mich wäre 28 das perfekte. 

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