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Wanderurlaub mit M


Kasimir

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Schönen Dank für den Tip!

Gibt es denn auch ein Einbeinstativ, das sich so stabil verriegeln lässt, dass man es als Wanderstock benutzen kann?

 

 

m.E. taugen die Wanderstöcke als Stativersatz nix, weil

 

- man die Höhe verändern will und dies halt lästig ist

 

- die Stabilität meist nicht ausreicht (federne Stöcke und/oder Durchbiegen derselbigen)

 

besser finde ich:

 

Trekking Ultraleicht - leichter, schneller und gesünder unterwegs

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Hallo Kasimir,

 

ich trage meine Kamera immer in einer LowePro-Tasche einsatzbereit auf der Brust. Der Brustgurt wird oberhalb der Tasche geschlossen, so dass sie sich nicht zu sehr bewegen kann. In die (Zoom) Tasche passt zusätzlich ein kleines Wechselobjektiv/Blitzlicht quer in den Bodenbereich, ein Stück Schaumstoff verhindert, dass es gegen die Kamera schlagen kann. Zwei Filme befinden sich ebenfalls in dieser Tasche unterhalb der Kamerabstützung. Im Deckelfach des Rucksacks bewahre ich ein Wechselobjektiv (in Köcher oder Beutel) im Trinkbecher dergestalt auf, dass ich es entnehmen kann, ohne den Rucksack absetzen zu müssen (blind über die Schulter nach hinten greifend). Bei einem Gewicht von bis zu 25 Kilo setze ich den Rucksack nur bei echten Pausen ab, da im Laufe des Tages Schmerzen beim Aufsetzen auftreten und die Phase der Gewöhnung daran immer länger wird.

 

Wichtig ist mir, dass meine beiden Hände frei bleiben und seitlich nichts über den Rucksack hinausragt. Im Notfall muss ich mit Öffnen von Brust- und Hüftgurt aus dem Rucksack entkommen können! Solche Notfälle treten ein, wenn es mich bei der Überquerung von Bächen oder Flüssen umwirft oder ich in Spalten hängenbleibe. Teilweise benutze ich zwei ungedämpfte Wanderstöcke, denn sie sollen mich abstützen. Allerdings sind sie beim Fotografieren kontraproduktiv. Als Stativersatz dient mir mein Rucksack.

 

Als Kamera verwende ich gegenwärtig eine M6 mit einem 28-35-50 Tri-Elmar, im Trinkbecher befindet sich ein Nokton oder ein Tele Elmarit M.

 

25 Kilo wiegt mein Rucksack zu Beginn der Tour, wenn ich Schlafsack, Zelt, Kocher und Lebensmittel für einen längeren Zeitraum transportieren muss, gewandert bin ich u.a. in Grönland, den Alpen und in unseren Mittelgebirgen.

 

Mit Gruß

 

Jochen

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@kasimir

Ich war zweimal in Grönland an der Westküste unterwegs.

1. Tour. Südgrönland, Flug Kopenhagen-Narssasuaq; Wanderung via Igaliku nach Narsaq, der Weg ist eher einfach zu gehen, da er den Schafspuren folgt und man an den Hängen ebenen, festgetretenen Boden unter den Füßen hat. Als Reiseveranstalter hatte ich seinerzeit DVL-Rejser gewählt, Übernachtung in Hütten(YouthHostels) und Zelten.

 

2. Tour: Diskobucht, Flug Kopenhagen-Kangerlussuaq (Soendre-Stroemfjord)-Ilulissat (Jakobshavn), Wanderung rund um Ilulissat, Bootsfahrt duch die Diskobucht, Wanderung zum Inlandeis. Anspruchsvoller Weg mit Querung von Geröllfeldern, Durchwaten von Flüssen, Übernachtung in Zelten (Ilulissat im Youth Hostel). In der Diskobucht treiben viele Eisberge, hier kommt das originäre Grönlandgefühl auf: grünes Land, blaues Meer, weißes Eis.

 

Strom kommt bei uns aus der Steckdose, in Grönland nur dann aus dem Generator, wenn man ihn auch laufen lassen kann. Im Sommer ist dies auch in den Ortschaften nicht immer sichergestellt. Hier sollte man auch mal eine Woche ohne Strom fotografieren können.

 

Wandern im Süden:

1. Tour: Spannend ist der Europaweg E1 in Italien/Umbrien. Hier gibt es Bergdörfer, wo man sich das Wasser aus dem Dorfbrunnen holt, die Straßenlaternen abends mit dem Dreikantschlüssel eingeschaltet werden und die Straßen nicht asphaltiert sind. Auf dem Höhenweg kann man stundenlang gehen, ohne auf eine Menschenseele zu stoßen, eine für das dichtbesiedelte Europa verblüffende Entdeckung. Ich war östlich von Assisi im Herbst unterwegs.

2. Tour: Der Jakobsweg nach Santiago de Compostella ist eher eine Wanderer-Autobahn und lässt sich recht einfach abarbeiten. Man braucht nur eine gut gefüllte Geldtasche und das Buch von Harpe Kerkeling 'Dann bin ich mal weg', um sich sehr gut vorzubereiten. Überraschungen gibt es dann keine mehr, höchstens Spaniens sengende Sommersonne.

 

Mich stören Aussenlasten am Gürtel oder Hüftgurt, abgesehen von der Wasserflasche (in der Höhe des Brustgurtes) und der Leica (um den Hals) verstaue ich alles (Zelt, Schlafsack, Isomatte, Lebensmittel) im Rucksack, um mich frei bewegen zu können. In schwierigen Situationen (steile Aufstiege oder Abstiege) stellt eine Minox 35, im oberen Bereich des Tragegurtes befestigt, eine gute Alternative zur umhängenden Kamera dar.

 

In deutschen Mittelgebirgen bin ich da allerdings sorglos.

 

Mit Gruß

 

Jochen

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