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M8 - auch eine reine raw-Kamera?


Guest smep

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Das wäre mir sogar lieber, denn dadurch könnte man auf eine Vielzahl von Mäusekino-Funktionen verzichten, was ja durchaus im Geist der "M" wäre.

 

Und was glaubst du wieviele deiner Kollegen sich für berufliche Zwecke eine M8 zulegen werden (egal, ob mit oder ohne JPEG-Funktionalität)?

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gibt's denn überhaupt reine RAW Kameras im Crop- oder KB-Sektor.....?

Jpeg können, soweit mir bekannt, doch alle - mehr oder weniger gut natürlich. Die M8 sollte, aufgrund des eingebauten Chip, da aber auch zu den besseren Kameras zählen. Die Erfahrungen mit dem DMR Chip werden da hoffentlich unterstützend sein.

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Meine Einschätzung ist, dass die .jpg Qualität bei den gerade vorgestellten DSLR's noch mal ein Stück besser wurde bzw. teilweise ganz neuartige Optimierungsansätze enthalten sind.

Diese Bemerkung nur soweit als Beleg dafür, dass state-of-the-art Bildqualität im .jpg Format bzw. out of the camera das Ergebnis besonderer Erfahrung und Kompetenz bei bestimmten Herstellern ist.

 

Man müsste mal schauen, welche Partner Leica bei der M8 unterstützen und welchen Erfahrungshintergrund diese haben. Stimmen die Gerüchte über einen neuen Kodaksensor und Sinar? Arbeiten die Partner gut zusammen? steckten sie genügend Ressourcen in das Projekt M8?

Ich würde sagen, dass Hersteller wie Sony oder Canon mit höherer Wertschöpfungstiefe (Entwicklung vom Sensor bis zur Software -natürlich auch mit zugekauften Modulen - inhouse) prinzipiell in der Lage sind, bessere .jpg engines zu bauen.

Andererseits würde ich Kodak und Sinar oder wer sonst im Projekt mit drin steckt, zutrauen, dass sie zumindest eine ausreichend gute interne Bildverarbeitung entwickeln.

 

Das Risiko sehe ich eher darin, dass Leica keinen Wert auf das .jpg Format gelegt haben könnte, frei nach dem Motto "echte Leica Männer fressen nur rawe Daten - so einen Spielkram brauchen wir nicht - uns ist nur beste raw Qualität gut genug - etwas schlechteres muten wir unseren anspruchsvollen Kunden nicht zu"

 

Andererseits könnte Leica auch den big bang vorbereitet haben, um den Journalistenmarkt neu aufzurollen, also eine voll praktisch einsatzbare Kamera, um ungeachtet dem Bedeutungsverlust der letzten Jahrzehnte gemäss der Tradition neu anzugreifen. Dann sind die .jpg's bestimmt gut.

 

Zusammengefasst: zu viele mögliche Optionen und unsichere Annahmen, um eine sichere Prognose bez. jpg Qualität aufstellen zu können.

 

Grüsse

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Mit der M8 JPEG-fotografieren fände ich dasselbe wie mit der MP einen Negativfilm zum Schlecker geben, 9x13 Abzüge machen lassen und anschliessend die Negative wegschmeissen. Kann man natürlich machen, aber die Sinnfrage stellt sich mir schon.

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Als eine "Journalistenkamera" sehe ich die M8 eh nicht, dazu gehört heute mit Sicherheit ein gut funktionierender AF und Systemblitze mit erweiterten TTL Funktionen. Für mich wäre sie interessant, als handliche Available-light Kamera mit Wechseloptiken.........

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Mit der M8 JPEG-fotografieren fände ich dasselbe wie mit der MP einen Negativfilm zum Schlecker geben, 9x13 Abzüge machen lassen und anschliessend die Negative wegschmeissen. Kann man natürlich machen, aber die Sinnfrage stellt sich mir schon.

 

 

Wie findest du dann mit der D2X jpg zu fotografieren? Ich sehe es eher wie ein digitales Dia, bei der Diafotografie muss auch im Moment der Aufnahme alles stimmen.

 

Die Qualität ist prima, habe erst vor kurzem ein 800ASA-jpg (Robbie Williams live) auf 30x45 cm ausbelichten lassen.

 

Wenn man die raw-Daten automatisiert durch den Konverter jagen kann wär´s o.k., aber jedes Bild einzeln bearbeiten???

 

Als eine "Journalistenkamera" sehe ich die M8 eh nicht, dazu gehört heute mit Sicherheit ein gut funktionierender AF und Systemblitze mit erweiterten TTL Funktionen. Für mich wäre sie interessant, als handliche Available-light Kamera mit Wechseloptiken.........

 

Ja, da bin ich auch gespannt ob sich Leica einfach gesagt hat mit der M blitzt man nicht oder ob sie der M8 eine vernünftige TTL-Blitzmessung spendiert haben. "Journalistenkamera" ist nicht der richtige Begriff, eher Kamera für Reportagen im klassischen Stil, im Journalismus braucht man ja auch Teleobjektive.

 

Ich würde sie gern für Reisen und einfühlsame Reportagen und Portraits verwenden.

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Guest chris_h
Als eine "Journalistenkamera" sehe ich die M8 eh nicht, dazu gehört heute mit Sicherheit ein gut funktionierender AF und Systemblitze mit erweiterten TTL Funktionen. Für mich wäre sie interessant, als handliche Available-light Kamera mit Wechseloptiken.........

 

DAS war der eigentliche Schlüsselsatz zum Thema, Klaus: ... handliche Available-Light-Kamera ... :o

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gibt's denn überhaupt reine RAW Kameras im Crop- oder KB-Sektor.....?

Jpeg können, soweit mir bekannt, doch alle - mehr oder weniger gut natürlich. Die M8 sollte, aufgrund des eingebauten Chip, da aber auch zu den besseren Kameras zählen. Die Erfahrungen mit dem DMR Chip werden da hoffentlich unterstützend sein.

 

Ja, Sigma mit SD9 und SD10 können "nur" RAW. Für eine Neuauflage wollen die allerdings auch JPEG "einbauen", da es so gefordert wird.

 

Und wenn die M8 nicht JPEG in erstklassischer Qualität kann (RAW allerdings ist ein MUß), ist hier eindeutig zu kurz gedacht. JPeg muß allerdings NICHT in verschiedenen Qualitätsstufen vorhanden sein - die Bestmöglichste reicht mir locker. Und die Möglichkeit die Auflösung künstlich zu verkleinern nur dann, wenn dadurch NICHT ein Ausschnitt erfolgt, sondern Pixel zur Qualitätsverbesserung bei hohen ASA-Zahlen zusammengefasst werden - und nur dann!

 

Und auch meine M6 wird mit Negativfilm gefüttert, dieser auch schon mal beim Diskounter entwickelt und vergrößert und geblitzt wird auch. Und ich kann Euch versichern, sie macht es ohne knullen und mullen einfach so mit. Sowohl als auch, ist DieWiese. :)

 

Also eine einfache Nutzung der M8 sollte also auch möglich sein. Ggf sogar ohne PC und direkt in die Maschiene beim Händler oder mit DPOF direkt auf den Drucker. Das Eine schliesst natürlich das andere nicht aus. Also RAW und JPEG gleichzeitig speichern - sowohl der schnelle Ausdruck, als auch die spätere Ausarbeitung am PC, wers will und braucht.

 

Die Funktionvielfalt der angekündigten D80 von N muß allerdings nicht sein - ist in meinen Augen Spielerei. Wird auch wohl eher nicht in der M8 eingebaut.

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Guest chris_h

Für die "einfache Nutzung" und für's "schnelle Drucken" MUSS sie aber JPEG's können - und sinnvoller Weise noch eine Reihe von Kontrast- und Farbsättigungs-Optionen anbieten ... nur, um die Dinge ins rechte Licht zu rücken. :o

 

Und "zusammengefaßte Pixel" - mit einem Bruchteil der Auflösung dann, Holger - möchtest du sicher genauso wenig, wie die kleinen Jpeg-Stufen einen sinnvollen Beitrag zu einer hochwertigen Kamera zu leisten vermögen ...

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Für die "einfache Nutzung" und für's "schnelle Drucken" MUSS sie aber JPEG's können - und sinnvoller Weise noch eine Reihe von Kontrast- und Farbsättigungs-Optionen anbieten ... nur, um die Dinge ins rechte Licht zu rücken. :o

 

D'accord :cool:

 

PS: WB muß dann natürlich auch sein. Aber auch hier reicht ein Minimum - Automatik und Eingabe in Kelvin.

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Wenn man die raw-Daten automatisiert durch den Konverter jagen kann wär´s o.k., aber jedes Bild einzeln bearbeiten???

 

 

Es gibt Konverter, die können das. Wenn du dann im Anschluß noch die RAW-Dateien unwiederruflich löscht (ohne die Möglichkeit zu haben, bei einzelnen Bildern bei der Konvertierung Korrekturen voruznehmen), hast du das, was du willst:)

 

Außerdem halte ich die ganze Diskussion ohnehin für überflüssig. Die M8 wird innerhalb kürzester Zeit zu der Reportagekamera, zum besten Werkzeug schlechthin avancieren, so dass Bild- und Nachrichtenagententuren weltweit gern bereit sein werden - allein schon wegen der überlegenen Bildqualität (Summicron!) - M8 RAW-Dateien anzunehmen und selbst zu konvertieren.

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Wieviel Dutzend M8 hat eigentlich MAGNUM geordert?

 

Die schmeissen ihre Nikons und Canons ja bestimmt sofort weg wenn das Masterpiece endlich erhältlich ist!

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Guest chris_h

In Zeiten, wo von den Magazinen Fotostrecken für Fotohandy-User aufgemacht und (sogar) bezahlt werden, könnte sich mancher Profi - vielleicht auch manche Agentur, die (noch) auf sich hält - mit einer M8 wenigstens hiervon positiv abheben ... :rolleyes:

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Als eine "Journalistenkamera" sehe ich die M8 eh nicht, dazu gehört heute mit Sicherheit ein gut funktionierender AF und Systemblitze mit erweiterten TTL Funktionen. Für mich wäre sie interessant, als handliche Available-light Kamera mit Wechseloptiken.........

 

Wegen der Brennweitenbeschränkung ist die M8 sicher nicht als einzige Kamera in der Tasche für alle Situationen tauglich.

 

Durch den Wegfall des manuellen Filmtransports nähert sie sich bezüglich des Bedienungskomforts schon AF Kameras an. Und wenns dann noch um diffizile Fokussierung geht ist sie gegenüber der AF-Sensorauswahl über Schaltwippe einigen AF Modellen überlegen. Im Vergleich kann sie auch den grösseren Sucherbereich und ihre Unauffälligkeit ins Feld führen.

TTL Blitzen kann sie doch auch, oder nicht? Erweitert (unter Einbeziehung von Entfernungsinformationen, die das Objektiv liefern müsste), sicher nicht. Aber ist das so wichtig?

 

Nach Aufrechnung aller Vor- und Nachteile steht sie gar nicht so schlecht da.

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Mit der M8 JPEG-fotografieren fände ich dasselbe wie mit der MP einen Negativfilm zum Schlecker geben, 9x13 Abzüge machen lassen und anschliessend die Negative wegschmeissen. Kann man natürlich machen, aber die Sinnfrage stellt sich mir schon.

 

Du hast damit den Nerv getroffen; da legt man sich eine M8 4K€ + Objektiv zu und verwendet sie dann wie eine "Knipse"; das ist wie Ferrari oder Porsche fahren mit "160 Km/h" Winterreifen.

 

Asko

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Guest chris_h
Wegen der Brennweitenbeschränkung ist die M8 sicher nicht als einzige Kamera in der Tasche für alle Situationen tauglich.

 

Durch den Wegfall des manuellen Filmtransports nähert sie sich bezüglich des Bedienungskomforts schon AF Kameras an. Und wenns dann noch um diffizile Fokussierung geht ist sie gegenüber der AF-Sensorauswahl über Schaltwippe einigen AF Modellen überlegen. Im Vergleich kann sie auch den grösseren Sucherbereich und ihre Unauffälligkeit ins Feld führen.

TTL Blitzen kann sie doch auch, oder nicht? Erweitert (unter Einbeziehung von Entfernungsinformationen, die das Objektiv liefern müsste), sicher nicht. Aber ist das so wichtig?

 

Nach Aufrechnung aller Vor- und Nachteile steht sie gar nicht so schlecht da.

 

Ich versteige mich an dieser Stelle gern mal zur Behauptung, daß die M8 jene Kamera sein könnte, die selbst einen Bresson noch zum Schwärmen gebracht hätte ...

Ein gewagter, vielleicht provokativer Anspruch zwar, aber: Wenn's NUR ums Bild - den "entscheidenden Augenblick" - geht, da ist die M8 wahrscheinlich näher dran, als jemals eine M zuvor. :cool:

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Also wenn die M8 kein RAW (bei Leica DNG) kann, dann hätte man in Solms so ziemlich alles verschlafen.

 

Wenn man eine gewisse Mindestanforderung an Qualität ansetzt, dann lässt man die JPEG Konvertierung niemals einer Kamera über (egal welcher Marke), weil SW auf PCs oder MACs das viel besser kann. Ganz zu schweigen von den Möglichkeiten der Nachbearbeitung bei RAW.

 

Peter

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Also, ich finde die M8 sollte beides können. UND sie sollte Jpeg in sehr sehr guter Qualität können.

 

Wer glaubt, das bevorzugte Betätigungsfeld der M8 wäre die Qualitätsfotografie (sollte sie auch - aber eben nicht ausschliesslich), der hat irgendwie den Sinn einer M nicht so recht verinnerlicht.

 

Auch die M8 wird, wie schon die M7 und kleiner, sich nicht weigern AUCH Point-and-Shot Bildchen machen zu können.

 

Also ist doch eine Forderung (zumindest von mir) Jpeg in höchster Qualität und RAW gleichzeitig speichern.

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Die M8 wird ganz sicher ein Rohdatenformat haben, das ist doch so klar wie Klossbrühe.

 

Ansonsten wage ich die Behauptung aufzustellen, dass der Anteil der Bilder, bei denen der Durchschnittsnutzer mit eigener RAW-Nachbearbeitung bessere Ergebnisse erzielt als eine moderne jpg engine direkt oder mit einfacher zusätzlicher Nachbearbeitung der jpg Datei, verschwindend gering ist.

Wo gebraucht(e) man RAW sinnvoll? Dort, wo man befürchtet Helligkeitsreserven zu benötigen, die im jpg nicht mehr vorhanden sind. Oder zum Aufhellen von Tiefen.

Dafür gibts längst Modi, die helle oder dunkle Bereiche vor ausfressen oder absaufen schützen und dennoch zu insgesamt ausgewogenen Bildergebnisse führen.

 

Die vermeintliche Sicherheit von RAW führt in der Praxis doch eher zum schlampen schon bei der Aufnahme (Belichtung), weil man irrtümlich glaubt, hinterher am PC auf Basis des super RAW alles korrigieren zu können. So toll sind die aufgezeichneten Bildinformationen bei Fehlbelichtung gar nicht mehr.

 

Viel besser ist es, jpg zu fotografieren, anhand des Histogramms die Aufnahme zu kontrollieren und ggf. besser belichtet zu wiederholen.

 

Mag sein, dass Kameras im Umlauf sind, deren .jpg engine wirklich nicht gut ist, so dass man tatsächlich auf RAW angewiesen ist. Es geht inzwischen aber auch besser.

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