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XTOL Entwickler


oliver_g

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Hallo Freunde des Lichtes,

 

hat jemand Erfahrung mit dem besagten Entwickler? Dieser wurde als sehr gut für Feinkorn, Schärfe und Schattenzeichnung beschrieben. Ist er einfach anzuwenden, auch für "Kippanfänger"?? :confused:

 

G/Oliver

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Hallo Oliver,

die beschriebenen Eigenschaften kann ich im Großen & Ganzen bestätigen. Das Problem mit Xtol ist, dass es ihn jetzt nur noch in der Anstaltspackung (5 Liter) gibt. Die Angaben für die Haltbarkeit hat Kodak immer wieder reduzieren müssen, sie liegt jetzt bei nur noch 6 Monaten für volle Flaschen. Allerdings ist Xtol in der 5L-Packung sehr billig, d. h. es ist nicht so schlimm, wenn dir etwas abranzt.

Gruss,

Ferdl

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Hi Oliver,

 

Ich kaufe Xtol in pulverpackungen für 5 liter. Ich habe mir vor längerer Zeit eine große 5 l Plastikflasche zugelegt, die ich dann zum Mixen gebrauche. Mensuren oder so sind nicht notwendig, einfach wie auf der Packung beschrieben Pülverchen mixen. Nach dem Mixen wird der Entwickler bei mir auf mehrere kleine Flaschen verteilt, in denen er dann "Luftdicht" aufgehoben werden kann (d. h. bis zum Rand gefüllt). Luftdicht ist wichtig da der Entwickler sonst mit der Luft reagieren kann und schneller unbrauchbar wird.

(In luftdichter Flasche hebe ich die Entwickler bis zu 6 Monate auf, in "angebrochener" Flasche 2 Monate).

 

Gruß, C.

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Hallo,

 

ich arbeite nur mit Rodinal oder eben XTOL, mit dem ich alles von Kodak entwickle, TMX, TMY,TMZ und natürlich die Mutter aller Filme, den TRI-X.

 

Die Resultate werden sehr feinkörnig und scharf, vor allem bei höherer Verdünnung(1+3), wobei auf die Mindestmenge von 100ml Entwickler einzuhalten ist.

 

Ich setze die 5l mit dest. H2O an, fülle dann randvoll in braune Glasflaschen aus der APO ab, bei angebrochene Flaschen wird mitttels Protectan(Tetenal) der Entwickler vor Oxidation geschützt.

 

Hält locker 1 Jahr, Kodak ist auf 6 Monate heruntergegangen, da beim Absatz mit Leitungswasser Cu- und Fe-Ionen XTOL schwer zusetzen können, und der Entwickler stirbt dann plötzlich -aka- sudden death.

 

Gerade der TRI-X und XTOL scheinen füreinander geschaffen zu sein, man erhält sehr schöne Grauwerte, und was vor allem für Anfänger wichtig ist:

 

Die Negative sind relativ einfach zu vergrößern.

 

Schöne Grüsse und viel Spaß bei der Kipperei!

 

Gernot

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Man kann ja auch das Pulver in demineralisiertem Wasser auflösen. Fünf Liter kosten incl. Kanister 1,50 Euro. Nur vorher auf 29° erwärmen und dann 1 Liter irgendwo anders aufbewahren bis Beutel A in 4 Liter aufgelöst ist. Ich kippe das Pulver ins Kanister und dann bewege ich das Kanister um die Auflösung zu beschleunigen. Hat sich das Pulver einmal zusammengepappt is es schwierig, es wieder aufzulösen.

 

Und nicht erschrecken wenn das weisse Pulver aus Beutel A eine organgenfarbige Suppe gibt. Es wird mit Beutel B wieder fast klar.

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I

Hält locker 1 Jahr, Kodak ist auf 6 Monate heruntergegangen, da beim Absatz mit Leitungswasser Cu- und Fe-Ionen XTOL schwer zusetzen können, und der Entwickler stirbt dann plötzlich -aka- sudden death.

 

 

Gernot

 

 

Hier ein Tipp für alle , die den Entwickler über längere Zeit brauchbar halten wollen.:

Wer einen Umluft Wäsche-Trockner im Keller stehen hat, sollte das destillierte Wasser nehmem, was man ansonsten aus dem Auffangbehäter einfach wegkippt ! ich habe beste Erfahrungen damit gemacht und setzte meine Lösungen nur damit an

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Das Wasser des Miele-Trockners meiner Eltern riecht nach Waschmittel und enthält viele Fusseln. Es verstopft z.B. die Düsen der Auto-Wischwaschanlage. Für Fotochemie würde ich sowas nicht nehmen wollen.

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Hier ein Tipp für alle , die den Entwickler über längere Zeit brauchbar halten wollen.:

Wer einen Umluft Wäsche-Trockner im Keller stehen hat, sollte das destillierte Wasser nehmem, was man ansonsten aus dem Auffangbehäter einfach wegkippt ! ich habe beste Erfahrungen damit gemacht und setzte meine Lösungen nur damit an

 

 

....der muss aber von Schwebstoffen etc. gefiltert! werden,.....sonst kein Problem!

 

G/Oliver

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Xtol ist ein sehr guter Entwickler und meiner Erfahrung nach dem D-76 ziemlich ähnlich (zumindest was die Ergebnisse mit Tri-X betrifft).

 

Das Ansetzen ist unwesentlich komplizierter (zuerst Pulver A auflösen dann Pulver B) und die angesetzte Lösung wird nicht dunkel, wenn sie kaputt geht (wie zB D-76). Dafür ist Xtol angeblich umweltfreundlicher weil auf Vitamin C basierend. Ich lagere den Filmentwickler in 2,5l Jobo Flaschen mit Protektan und hatte noch nie Probleme, allerdings habe Entwickler auch noch nie mehr als 3-4 Monate stehen gelassen.

 

Für das Ansetzen von Pulverchemie verwende ich einen einfachen Plastikeimer. Einmalig die benötigte Endmenge (3,8l bzw. 5l) an Wasser abmessen und einfüllen und mit einem wasserfesten Stift eine Markierung machen, danach ist das Ansetzen kinderleicht. :) Wenn du auf Nummer sicher gehen willst: Die Lösung nicht sofort nach dem Ansetzen verwenden sondern über Nacht stehen lassen, damit sich auch wirklich alles Pulver komplett aufgelöst hat.

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Das Wasser des Miele-Trockners meiner Eltern riecht nach Waschmittel und enthält viele Fusseln. Es verstopft z.B. die Düsen der Auto-Wischwaschanlage. Für Fotochemie würde ich sowas nicht nehmen wollen.

 

Ich gebe zu , ich habe eine nagelbeue Miele und da ist dieses Problem überhaupt nicht !

Aber auch die Vorgänger waren , was die Wasser Qualität anging, wirklich phantastisch !

 

Aber ich nehme meinen Tipp zurück,

Wahrscheinlich gilt der offensichtlich nicht für jeden Kondenstrockner !!!!

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mir hat mein Händler gesagt, dass es besser wäre während der Entwicklung immer zu kippen, besser noch zu rollen, ohne Pause von 30 sec.-1 Min. Er meinte:" man kann nur zuwenig kippen, nicht zuviel".

 

Wie sind Eure Erfahrungen?

 

G/Oliver

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Rollen von Hand ist nicht gut, im Extremfall entstehen Streifen und der erwünschte Kanteneffekt tritt nicht auf.

Der sogenannte Agfa-Kipprhythmus hat sich jahrzehntelang bewährt:

Nach dem Einfüllen die Dose aufstoßen, um evtl. Luftbläschen zu lösen, dann die 1. Minute ständig kippen (1/2Minute geht auch) und dann alle 30 Sekunden kippen.

 

Bei Entwicklern mit ausgeprägtem Kanteneffekt kann man auch alle Minute kippen.

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Hallo Oliver,

 

ich verfahre mit der Kombi TRIX/XTOL folgendermaßen:

 

Temperatur 20 Grad, Verdünnung 1+1, dh 150ml XTOL + 150 ml Wasser,

fülle die Dose, Deckel rauf, Dose fest aufsetzen, starte währenddessen die Uhr, Kippe ganz lansam die ersten 30 Sekunden, stelle die Dose wieder hin, nach einer Minute 2x kippen, 30 s später wieder, usw.

Bei 7min. gieße ich den Entwickler aus, stoppe mit verdünnter Zitronensäure(kannst auch ein Stoppbad kaufen), fixiere ihn doppelt so lang, wie der Film braucht, bis er klar wird,

dann 10min. wässern mit einer Cascade(geht auch nach der "Ilford-Methode").

 

Dann ein Spritzer Netzmittel, danach Bad im dest: Wasser, dann ab in den Trockenschrank damit.

 

Stopp und Fixierbad schütte ich wieder in die Flasche zurück, mit einem Liter Fixierbad kannst Du sicher 10-20 Filme fixieren.

 

Um die Klärzeit(= die Zeit, die der Film im Fixierbad benötigt, um "klar" zu werden) nimmst DU den Filmanfang, den Du wegschneidest, bevor Du den Film in die Spule aufspulst, nimm etwas Fixierer und bewege den Filmschnipsel darin. Je nach Fixierer und Verdünnung bzw. Erschöpfung siehst Du dann, wann der Film Klar wird. Diese Zeit mal 2, und Du weißt, wielange die Fixierzeit ist.

 

Das gilt für kubische Filme, bei Flachkristallern wie delta, tmax usw nimm die 3 fache Klärzeit.

 

Viel Erfolg! :)

 

Gernot

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  • 2 years later...

Habe gestern meinen X-Tol aus dem Keller gekramt. Da stand drauf, der wurde im Dezember 2005 angesetzt. Da in der Zwischenzeit mein nun 2 Jahre alter Sohn gezeugt und geboren wurde, kam ich nicht zum selber Entwickeln seit dem. (Wir haben jetzt Mai 2009.)

 

Habe dann mal testweise einen TMax damit entwickelt und musste überrascht feststellen, dass alles gut lief. Habe den Film noch nicht vergrößert, aber der Negativ-Streifen sieht so weit ordentlich aus.

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Hallo,

 

ich verwende XTOL seit rund einem Jahr vor allem für HP5 (seltener auch für Tri-X).

 

Ich bin bisher sehr zufrieden: gute Empfindlichkeitsausnutzung (2/3 Blenden über SD-2525), schöne Grauwerte (ähnlich D-76), feineres Korn als D-76, sehr gute Schattenzeichnung, gute Gradation für analoge sowie digitale Weiterverarbeitung und günstig.

 

Ich verwende den angesetzten Entwickler max. 4-5 Monate (nach Anbrechen der Flasche max. 2 Monate) und hatte bisher keine Haltbarkeitsprobleme.

 

Nach meiner Erfahrung muss man aber bei der Bewegung (Kippen) schon aufpassen, da ich den Eindruck habe, dass sich hier auch kleinere Änderung im Ergebnis nieder schlagen. Ich habe daher auch die Rotationstrommel ausprobiert und hiermit erstaunlicherweise bisher meine besten Ergebnisse erhalten. Einen Schärfeunterschied (der viel beschworene "Kanteneffekt" bei Kippentwicklung) sehe ich definitiv nicht und die Empfindlichkeit scheint mir in diesem Fall deutlich näher an den 400 ASA des HP5/Tri-X zu liegen. Bei Kippentwicklung hatte ich den Eindruck einer leichten Überentwicklung / Überbelichtung (was möglicherweise mit 500 oder 640 ASA behoben wäre).

 

Alles in allem: sehr solider Entwickler, der es wert ist, dass man sich darauf einarbeitet.

 

Schöne Grüsse,

 

Jens

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wie phönix aus der asche steigt dieser thread wieder empor ...

 

war xtol nicht der mit den suddan death?

 

Gruß NO

 

Tod dem suddan death! Lang lebe Xtol!

 

Gruß volvox

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  • 1 year later...
Guest patrik.kummer

Hallo Forum

 

Kurze Frage: es gibt ja hierzulande nur den 5Liter Ansatz des XTOL. Ich möchte aber nur 1Liter ansetzen. Kann ich das so machen?:

 

- Die Grammangabe beider Pulver durch 5 rechnen = Grammmenge für 1 Liter

- Mit 800ml beginnen (Kodak gibt im Datenblatt 750ml für 1Liter an), nach fertigem rühren beider Pulver 200ml Rest dazugeben, fertig!

 

Mich beschleicht dabei das Gefühl, dass dann das Mischverhältnis beider Pulver nicht mehr stimmt und alles für die Katz war. Hat das schon jemand gemacht oder Erfahrung damit?

 

Bin froh um eure Meinung, vielen Dank!

 

Mfg Patrik

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