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Leica Vario Elmar 28–70 f/3.5–4.5 (II) oder Contax Zeiss Vario Sonnar 28-70 f/3.5-4.5


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vor 11 Stunden schrieb wagner:

Ja, da ist was dran...ist halt primär eine Schönwetteroptik....Nutzte- und nutze -  das kleine Zoom allerdings auch gern als" Party - und Eventoptik", an der R8/9 mit Winder und Metz 40MZ3- Eine prima Kombination. Da machen die ROM  Kontakte dann endlich mal Sinn: Steuerung des Zoomreflektors....Bei Blende 8 und den kürzeren Brennweiten kommt es auch nicht so auf die perfekte Fokussierung an.

Was die Nutzung an einer digitalen angeht, so würde ich das Elmar allerdings - wie Rler es schon sagt - nicht unbedingt empfehlen.( Es sei denn, man hat die Optik eh schon....) Nicht, weil die Qualität nicht gut genug wäre. Es gibt da halt aber zweckmäßigere und auch günstigere Objektive für eine moderne Digitale.  Entsprechendes gilt natürlich auch für die Zeiss/Contax Zoom.

Da habe ich übrigens auch noch einen Test - Color Foto 8/98 - gefunden. Das Objektiv liegt prinzipiell auf dem Niveau des Elmar. Schneidet einen Hauch besser ab und bekommt in der Gesamtnote die vollen 80 Punkte.  

Torsten

 

 

 

Hallo Torsten,

 

Deinen letzten Abschnitt habe ich nicht verstanden: auf dem Niveau des Elmar. Welches Elmar meinst Du? Gerne auch diesen Test bitte hier einstellen.

Liebe Grüße 

Frank

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Servus Frank!

Damit bezog ich mich , entsprechend der Eingangsfrage, auf das Elmar 28-70  (II). Mal sehen, vielleicht kann ich den Test des Zeiss(Contax) Vario Sonnar 3,5-4,5/28-70 Zoom heute oder morgen noch scannen.

Gruß,

Torsten

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Hallo,

wie einige Wissen war das Vario-Elmar-R 1:3,5-4,5/ 28-70mm, in Kombination mit einer R-E, der Einstieg für mich in das R-System. Damals als junger Mann gab es keine günstigere Möglichkeit mit einer nativen Optik, wobei mir die ursprüngliche Herkunft durchaus bekannt war, in Verbindung mit einer R zu fotografieren.

Kennt man die Vor-und Nachteile der Optik, kann man durchaus glücklich werden und ich denke, dass ich nicht meine schlechtesten Bilder mit dem kleinen Vario gemacht habe. Ein Vorteil bei der ersten Version dieses Objektivs fand ich, dass die Fassung als "Trichter" ausgelegt war, in dem die Optik zurückfuhr und man somit auch bei den längeren Brennweiten eine brauchbare Gegenlichtblende erhielt. Hierdurch wurde die Bedienung eines Polfilters, durch die fehlende Geradeführung zwar erschwert, aber auch das ging mit etwas Übung durchaus. Als Nachteile sind die Verzeichnungen in den jeweiligen Endbrennweiten und die mit der Zeit lockere Gegenlichtblende zu nennen. 

Verzeichnung: Die Verzeichnungen bei 28mm und 70mm sind durchaus sichtbar. Jedoch und wie schon mehrmals an anderer Stelle geschrieben, lernt man eine Optik mit der Zeit kennen. Eine Horizontlinie am Meer oder Architektur wird bei den vorgenannten Brennweiten schwierig, jedoch ist die Verzeichnung in einer hügeligen Landschaft kaum zu bemerken. Jedoch kann man sich auch bei Linien behelfen, bleibt man ein  kleines Stück hinter, bzw. vor den Endbrennweiten. 

Abbildung: Das Schärfe im Bild nicht alles ist sollte bekannt sein, ist aber meist bei Leica schwer zu vermitteln. Das Vario-Elmar-R 1:3,5-4,5/ 28-70mm ist durchaus scharf, aber fällt hinter die Festbrennweiten etwas zurück. Hier beißt die Maus keinen Faden ab, auch wenn es ansonsten, zum Beispiel hinsichtlich Farbgebung und Bokeh, mit meinen anderen Brennweiten harmoniert. Ersichtlich wird dies u.a. bei meinen Scans, da die digitalen Dateien des Varios etwas stärker unscharf maskiert werden müssen, als die von meinen Festbrennweiten. Nur sollte man nicht verdrängen, dass das kleine Vario-Elmar immer als Einstiegs- oder kompaktes Allzweckobjektiv gedacht war. 

Verarbeitung: Die Verarbeitung ist bis auf die sich mit der Zeit locker werdende Auszugsblende durchaus mit anderen R-Objektiven zu vergleichen. Eine massive Fassung, Schneckengänge aus Messing und Aluminium, ein Bajonett aus Metall und die optischen Elemente aus Glas, wobei alle optischen Flächen vergütet sind. Das Ursprungsobjektiv von Sigma lässt hier, meiner Meinung nach, fast keinen Vergleich zu. 

Mein Fazit: Würde es um eine R mit einem Allzweckvario gehen würde ich sagen das man das machen kann. Ich schließe mich jedoch meinen Vorrednern an, dass ich es für eine digitale Kamera nicht extra kaufen- , sondern in diesem Bereich eine native Lösung oder eben auf Festbrennweiten setzten würde. Es sein denn, die Optik ist bereits im Bestand. Trotzdem bin ich für mich noch nicht auf die Idee gekommen, das Vario-Elmar mit dem SL-System zu verwenden. Ganz im Gegenteil zu den vorhandenen Festbrennweiten und dem Vario-Elmar-R 1:4/ 80-200mm. 

Vielleicht würde es mehr helfen, jenseits der hier von Torsten veröffentlichen Testberichte, für die ich mich an dieser Stelle sehr bedanken möchte, die Optik einmal zu testen und mit einer modernen Optik zu vergleichen? Für mich habe ich es wie damals als junger Mann gemacht und mich für ein Vario-Elmarit-SL 1:2,8/ 24-70mm ASPH., in Kombination mit einer SL2-S, entschieden. Die Herkunft zu Sigma war mir auch diesmal durchaus bewusst. Kurz: Ich bin begeistert und sehe wirklich keinen Grund mein Vario-Elmar-R 1:3,5-4,5/ 28-70mm zu adaptieren.  

Gruß
Thomas

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Danke fuer Deine ausfuehrliche Stellungnahme, Thomas, In Deinem Falle macht es natuerlich keine Sinn, das alte Elamrit zu adaptieren. Deine SL Optik ist ohne Frage besser. Groesserer Brennweitenbereich, deutlich lichtstaerker udn natuerlich auch optisch besser. Da kaeme dann kaum jemand noch auf die Idee, das alte Objektiv zu verwenden....   

Ganz generell moechte ich aber behaupten, dass viele aeltere Objektive, ihren Qualitaeten entsprechend verwendet,  auch heute noch prima Bilder kreieren koennen. In dem Bereich in dem ich arbeite - Film Kamera Rental - ist das staendig der Fall. Und die Leute vor dem Fernseher/Monitor oder im Kino duerften kaum in der Lage sein zu erkennen - Ausnahmen bestaetigen die Regel - ob nun eine neue High End Optik verwendet wurde oder ein gutes Objektiv aus den 70er Jahren. 

Anbei noch den angekuendigte Test des Zeiss 3,5-4,5/28-70:

zeiss contax 28-70 a.pdfzeiss contax 28-70 b.pdf

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Hallo Torsten,

Am 4.10.2023 um 16:02 schrieb wagner:

Ganz generell moechte ich aber behaupten, dass viele aeltere Objektive, ihren Qualitaeten entsprechend verwendet,  auch heute noch prima Bilder kreieren koennen. ...

durchaus und nicht umsonst habe ich mir beim Einstieg in das SL-System gleich den R-Adapter zugelegt. Übrigens ist eines meiner "neuen" Favoriten das Elmarit-R 1:2,8/ 135mm. An der R, im Gegensatz zum 90er Elmarit, kaum verwendet, gehört das 135er bei der SL inzwischen zu meinen bevorzugten Optiken. 

Gruß
Thomas

Edited by thowi
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