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Bajonett-Unterschiede


Guest lll

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Die Fertigungweise wurde ja geändert, aber erst als alle schon hergestellten, auf Lager liegenden Stücke verbaut waren....wäre logisch..

 

Jan, sieh es mit bitte nach:

 

Das Logische ist nicht (immer) wirklich. (Ich weiß wohl: "Alles Wirkliche ist

als solches vernünftig, alles Vernünftige wirklich." Doch das hat anderswo

seinen Ort.)

 

Freundlichst

Stefan

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Jan, sieh es mit bitte nach:

 

Das Logische ist nicht (immer) wirklich. (Ich weiß wohl: "Alles Wirkliche ist

als solches vernünftig, alles Vernünftige wirklich." Doch das hat anderswo

seinen Ort.)

 

Freundlichst

Stefan

 

..wenn das Geld knapp wird steigt aber die Wahrscheinlichkeit!..und Leitz hatte ein Problem, das war die M5...und die gewaltigen Verluste....

 

Grüße,

Jan

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Daß Verluste wirtschaftlich zu Vernunft führen, Jan, setzt erstens vernünftige

Leute voraus, zweitens eine funktionierende wirkliche Marktwirtschaft - das

Gegenteil ist meistens der Fall, wie immer es auch im vorliegenden Fall

gewesen sein mag.

 

str.

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Dass die Kerbe etwas mit der M5 zu tun hat, sehe ich als unwahrscheinlich an. Zum Einen ist die Kerbe schon an frühesten M39 auf M-Adaptern, also aus der Anfangszeit der M3, zum Anderen noch an Objektiven aus den 90er Jahren (und heute?).

 

Mit dem Schwenkarm der Messzelle an der M5 hat sie nichts zu tun, da die Kerbe beim Eindrehen des Objektives nicht die Position des Messarm-Stiftes an der untersten Stelle des Bajonettes erreicht. Dieser Messarm-Stift schwenkt (über eine Feder, die bei nicht gespanntem Verschluss als "Rutschkupplung" dient, da dann die Messzelle nicht nach oben geschwenkt werden soll/darf) den Arm der Messzelle direkt nach oben. Dies geschieht, wenn der Stift nach UNTEN gedrückt wird. Eine Kerbe hätte darauf keinen Einfluss, da sie nur nach VORN / HINTEN wirken würde. Ist aber, wie gesagt, ohnehin an anderer Stelle. Bei der CL wurde auf diesen Messzellenschutz verzichtet. Dort schwenkt das Spannen den Arm ein, das Auslösen lässt ihn nach unten klappen. Die CLE arbeitzet bereits mit fester Messzelle im Kameraboden, die das vom Verschluss reflektierte Licht misst, so wie alle Modelle danach auch.

 

Dass seit Serienstart der M5 (oder früher?) die Bajonette des Visoflex III in der Andruckfeder eine Aussparung für den Messarmstift haben ist zwar unnötig, zeigt aber, dass Leitz zu recht nicht zwei Versionen mit entsprechend höheren Kosten durch kleinere Serien und doppelte Lagerhaltung tolerierte. Offenbar wurden von Leitz so viele Bajonett-Andruckfedern produziert (produzieren lassen) bzw. das Stanzwerkzeug nicht geändert, dass selbst die M6 noch die Aussparungen zeigt. M7, MP und M8 auch noch?

 

Wie ich´s auch dreh´ und wende, eine Systematik, die den Grund für die Kerbe preis gäbe, kann ich immer noch nirgends erkennen.

 

Gruß Friedhelm

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Wie ich´s auch dreh´ und wende, eine Systematik, die den Grund für die Kerbe preis gäbe, kann ich immer noch nirgends erkennen.

 

Von den verwirklichten Cameras her ist ein Grund für die Krebe nicht zu

erkennen - daß keiner vorhanden war, nicht anzunehmen, also können wir

uns überlegen, zu welchem Vorhaben die Kerbe gedient haben könnte und

vorsorglich angebracht worden ist. Daß sie mit der verwirklichten M5 nichts

zu tun hat, ist offenkundig.

 

Es gab übrigens auch M39-M Adapterringe ohne Kerbe. Gerade daß an

völlig verschiedenen M-Bajonette (Objektiven, Adaptern, Visoflexansätzen)

die Kerbe plötzlich angebracht worden ist, läßt an eine Begründung denken.

 

str.

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Dass die Kerbe etwas mit der M5 zu tun hat, sehe ich als unwahrscheinlich an. Zum Einen ist die Kerbe schon an frühesten M39 auf M-Adaptern, also aus der Anfangszeit der M3, zum Anderen noch an Objektiven aus den 90er Jahren (und heute?).

 

Mit dem Schwenkarm der Messzelle an der M5 hat sie nichts zu tun, da die Kerbe beim Eindrehen des Objektives nicht die Position des Messarm-Stiftes an der untersten Stelle des Bajonettes erreicht. Dieser Messarm-Stift schwenkt (über eine Feder, die bei nicht gespanntem Verschluss als "Rutschkupplung" dient, da dann die Messzelle nicht nach oben geschwenkt werden soll/darf) den Arm der Messzelle direkt nach oben. Dies geschieht, wenn der Stift nach UNTEN gedrückt wird. Eine Kerbe hätte darauf keinen Einfluss, da sie nur nach VORN / HINTEN wirken würde. Ist aber, wie gesagt, ohnehin an anderer Stelle. Bei der CL wurde auf diesen Messzellenschutz verzichtet. Dort schwenkt das Spannen den Arm ein, das Auslösen lässt ihn nach unten klappen. Die CLE arbeitzet bereits mit fester Messzelle im Kameraboden, die das vom Verschluss reflektierte Licht misst, so wie alle Modelle danach auch.

 

Dass seit Serienstart der M5 (oder früher?) die Bajonette des Visoflex III in der Andruckfeder eine Aussparung für den Messarmstift haben ist zwar unnötig, zeigt aber, dass Leitz zu recht nicht zwei Versionen mit entsprechend höheren Kosten durch kleinere Serien und doppelte Lagerhaltung tolerierte. Offenbar wurden von Leitz so viele Bajonett-Andruckfedern produziert (produzieren lassen) bzw. das Stanzwerkzeug nicht geändert, dass selbst die M6 noch die Aussparungen zeigt. M7, MP und M8 auch noch?

 

Wie ich´s auch dreh´ und wende, eine Systematik, die den Grund für die Kerbe preis gäbe, kann ich immer noch nirgends erkennen.

 

Gruß Friedhelm

 

 

im Großen und Ganzen gebe ich dir Recht, aber warum soll das Werkzeug geändert werden (Andrucksfeder), wenn es kein Problem gibt, auch ohne Funktion und auch ohne Änderung ? alles nur Kosten und keiner sieht es, also für den Käufer nicht zu merken!!

 

...die Kamera (M5) ist über anscheinend 10 Jahre konstruiert worden und das Ergebnis ist eine Innenmessung bei dieser neuen Größe der Kamera?!!...zwischen 1960! und 1973 hatte Leitz 7 Patente für eine AF-Kamera im Kleinbild-Format, zu erst nur für die Sucherkamera und später auch für die "Leicaflex SL2"...die Prototypen waren kein Problem, aber die Serie war nicht möglich, da es kein Elektronik- Zulieferer gab, der die relativ geringe Stückzahl bezahlbar produzieren wollte....(Das erinnert mich an die ersten Digital Kamerans 20.000 DM und mehr)...der verantwortliche Chef hat in einem Interview gesagt:.." wir waren 10 Jahre zu früh!"....die erste AF Kamera Spiegelreflex kam von MINOLTA!... die "durften" sich ja an den Patenten bedienen.... ( Vertrag der Zusammenarbeit für die CL, R3, usw..... Da vermute ich diesen Irrsinn, das das Ergebnis der langen Geburt der M5 "nur" zu einer Innenmessung führte....und da könnte auch die Ursache für diese merkwürdige Kerbe liegen...eine Sache, die nie zur Geburt gekommen ist..

 

Grüße,

Jan

 

 

Grüße,

Jan

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  • 2 weeks later...

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Das große Rätsel ist gelöst.

Andreas und ich waren am Freitag bei Ottmar Michaely. Er ist im Besitz der alten Konstruktionszeichnung des Bajonetts.

Bei der Nut steht eindeutig als Zusatz: "Nur erforderlich bei der Fertigung auf automatischen Maschinen."

Sie dient also wohl als Registermarke für die automatischen Fräsmaschinen und dürfte nach dem Rohdrehen angebracht worden sein.

 

Wenn manuell gefräst wurde und später bei den CNC-Maschinen konnte und kann sie entfallen.

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Das große Rätsel ist gelöst.../quote]

 

 

Eigentlich Schade, ich fand die doch möglichen Zusammenhänge mit geheimnisvollen,

aber nie ausgeführten Patenten aus den 60ern und 70ern irgendwie spannender.

Trotzdem Ruhm und Ehre für Euch.

Grüße

Eckart

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Ja, wirklich ernüchternd, aber schön für Poseidon, der das Richtige sehr

bald schon gesagt hat. (Aber seltsam ist der Visoflex mit einem zur Nut

entsprechenden Stift.)

 

str.

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Lieber Friedhelm,

 

die Kerbe scheint jedenfalls nichts mit der Komatibilität an der M5 zu tun zu haben,

... Ich bin etwas ratlos. Vielleicht hat die Kerbe etwas mit einem veränderten Herstellungsprozes des Bajonetts zu tun?

 

Gruß Gregor

 

Ehre wem Ehre gebührt, ich war der Erste...:mad:

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Oh, Aquila, ich bitte um Nachsicht für mir meinen Irrtum, es war

sicher das Alter oder der spanische Rotwein schuld, um es wenigstens

nicht auf das Wetter schieben zu müssen.

 

Zum Magister cicatricis wollen wir aber den, dem die Ehre nun wirklich

gebührt, vielleicht doch lieber nicht promovieren.

 

Freundlichst

str.

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Ja, wirklich ernüchternd, aber schön für Poseidon, der das Richtige sehr

bald schon gesagt hat. (Aber seltsam ist der Visoflex mit einem zur Nut

entsprechenden Stift.)

 

str.

 

 

Ja, Stefan, genau, vielleicht ist es ja doch ..... na ja, wär doch schön.

Grüße

Eckart

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Das große Rätsel ist gelöst.

Andreas und ich waren am Freitag bei Ottmar Michaely. Er ist im Besitz der alten Konstruktionszeichnung des Bajonetts.

Bei der Nut steht eindeutig als Zusatz: "Nur erforderlich bei der Fertigung auf automatischen Maschinen."

Sie dient also wohl als Registermarke für die automatischen Fräsmaschinen und dürfte nach dem Rohdrehen angebracht worden sein.

 

Wenn manuell gefräst wurde und später bei den CNC-Maschinen konnte und kann sie entfallen.

 

 

..Klasse Gerd!....:) ...dann müssen wir die Geschichte von LEITZ ja nicht neu schreiben..:D

 

Grüße,

Jan

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Danke,

 

Gerd!

 

Schade, dass wir uns gestern Abend mal wieder verpasst haben...

 

Herzlichen Gruß

Friedhelm

 

Oh, wenn ich das gewußt hätte! Aber ich hatte mit Andreas Beyer das Wochende durchgeplant und wir sind gleich nach dem Erlebnistag wieder zurück zu mir gefahren.

Eigentlich hättest Du ja auch dazu kommen können...

Das nächste Mal.

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Oh, Aquila, ich bitte um Nachsicht für mir meinen Irrtum, es war

sicher das Alter oder der spanische Rotwein schuld, um es wenigstens

nicht auf das Wetter schieben zu müssen.

 

Zum Magister cicatricis wollen wir aber den, dem die Ehre nun wirklich

gebührt, vielleicht doch lieber nicht promovieren.

 

Freundlichst

str.

 

Wenn ein Blindes Huhn auch mal ein Korn findet, pickt es eben heftig darauf herum...:)

 

Gruß Gregor

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