Jump to content

Leicaflex


Beate

Recommended Posts

es soll ja auch leute geben, die ihr werkzeug, bevor sie es in den werkzeugkasten zurück legen, erst mit chrompaste, öl u.ä. aufarbeiten.

ein handwerker hat dazu oft keine zeit oder ist schlichtweg zu müde...

hauptsache, es erfüllt seinen zweck.

beiden sei ihr umgehen damit gestattet und keiner sollte dem anderen vorschreiben, wie er es zu tun hat, oder???

 

grüsse

 

tom

Link to post
Share on other sites

Halloooo!

 

Das ist typisch für dieses Forum. Da verirrt sich tatsächlich mal "frisches Blut" hierher, und schon wird der Neuling erstmal richtig abgebürstet. Damit die Hierarchie auch von Anfang an klar ist.

 

Beate (bisher 5 Beiträge) kommt und fragt vertrauensvoll nach Details zu ihrer Kamera, und muß sich erstmal seitenlang beschimpfen lassen, daß sie die schöne Leica so hat verkommen lassen. Und überhaupt, wie kann sie es nur wagen hier ein Bild davon einzustellen, ohne sie vorher zumindestens mit Zahnbürste und Q-Tips steril gemacht zu haben?

 

Ich wünsche Beate ein dickes Fell. Sonst wird es wohl mit einem sechsten Beitrag hier nichts mehr werden. Das muss sich nähmlich nicht jeder geben, was ihr mit Newbies hier veranstaltet.

Link to post
Share on other sites

Na Peter, es ist zwar schlimm an sich , aber prozentual hat Beate ja überwiegend sowohl Auskunft (zu Beginn) als auch Zustimmung und Zuspruch bekommen. Die lieben Mäxchen und wpo's gehen da doch praktisch unter.

 

Na, jetzt muß ich wohl doch mal etwas geraderücken. Es liegt mir fern, anderen Vorschriften zu machen zu wollen, wie sie ihre Gerätschaften behandeln. In der Tat sollte dies einem jeden selbst überlassen bleiben.

 

Aber ich, Wolfgang, ich ganz persönlich, bin in meiner Lehre mit viel Nachdruck so erzogen worden, daß man sein Werkzeug nach vollendeter Arbeit reinigt, schärft und ihm gegebenenfalls auch etwas Pflegemittel zukommen lässt, bevor man es wieder in sein Behältnis zurücklegt. Dies nicht nur, weil beim putzen gleichzeitigt auch eine Kontrolle stattfindet, die sicherstellt, das beim nächsten Zugriff keine Enttäuschungen entstehen, sondern vor allem auch, weil das i.d.R. teure Handwerkzeug so länger hält. Ganz nebenbei macht (mir!) die Arbeiten mit gepflegtem Werkzeug einfach mehr Freude, es ist "Der Dank an das Gerät". Dies hat nichts mit bei der Arbeit unwillkürlich entstehenden Gebrauchsspuren zu tun. Mein Ausbilder hätte im übrigen sehr viel dagegen zu sagen gehabt, wenn ich dafür nach der Arbeit zu müde gewesen wäre. Wie oben bereits gesagt, muß ein jeder selber wissen, was er tut, aber mich hat befremdet, daß dieses nicht pflegen hier so beklatscht wird. Ich werde zwar dahingehend meine Meinung nicht ändern, verspreche aber, in dieser Hinsicht in Zukunft die Finger von der Tastatur zu lassen!

 

Insofern: "Entschuldigung!":o

 

Wolfgang

 

PS.: Lasst mich zu meiner Entlastung noch etwas anfügen: Der Motorrad-Journalist Ernst Leverkus, den Älteren unter den Motorrad-Liebhabern noch als "Klacks" bekannt, hat zum Thema "putzen" einmal geschrieben:"Wie das Motorrad in der Garage aussieht, so ist es auch um den Charakter seines Besitzers bestellt". Dies ist sicherlich drastisch ausgedrückt und auch so nicht unbedingt richtig, spiegelt aber sehr wohl die Einstellung und den Geist der Zeit wieder, in der ich erzogen wurde.

Link to post
Share on other sites

Na, jetzt muß ich wohl doch mal etwas geraderücken. Es liegt mir fern, anderen Vorschriften zu machen zu wollen, wie sie ihre Gerätschaften behandeln. In der Tat sollte dies einem jeden selbst überlassen bleiben.

 

Insofern: "Entschuldigung!":o

 

Wolfgang

 

hut ab, ich bin jetzt ehrlich beeindruckt (und das ist kein bischen ironisch gemeint).

hätte ich nicht erwartet. ich behandele mein werkzeug übrigens ähnlich wie du, seien es cameras oder anderes handwerkszeug, denn deine begründung ist natürlich nahe liegend und erspart spätere, böse überraschungen.

aber die "neuen" bekommen es wirklich oft erstmal auf die rübe, da sollte man schon aufpassen, in diesem sinne was das insistieren von mir und sicher auch der anderen gemeint.

 

grüsse

 

tom

Link to post
Share on other sites

Advertisement (gone after registration)

Also, in den Zeiten wo "Klacks" Leverkus noch eine Institution war, musste man die Motorräder noch viel besser putzen als heutzutage, weil man sie alle 20-50.000 km mehr oder weniger komplett zerlegen und überholen musste. Ich weiß das, ich fuhr lange eine 1956'er BMW. Und man konnte sie noch soviel putzen, nach 2 oder 4 Jahren waren die Schrauben doch wieder festgerostet. Heute fahre ich eine 14 Jahre alte Honda und hab da noch nie festgerostete Schrauben erlebt, musste auch noch nie eines Defekt wegen den Motor öffnen, und geputzt wird sie nur wenn sie durch Regenfahrten verdreckt ist.

 

Nachdem dies aber kein Motorrad- sondern ein Cameraforum ist, noch folgendes. Benutzungsspuren und Kratzer (und um solche handelt es sich auf der abgebildeten Leicaflex, nicht um banalen Dreck) entehren eine Camera, wie jedes Werkzeug, niemals - ganz im Gegenteil. Auch wenn ihr Marktwert dabei sinken mag.

 

Insbesondere hoffe ich die Besitzerin der Leicaflex (oder irgendeiner anderen lackierten Camera) wird nie auf die Idee kommen sie mit Chrompaste zu "säubern"...

 

Bei einer Camera im Zustand "gebraucht" mag ich mich auch nicht über jedes Stäubchen auf den Fotos aufregen. Da ich selber Cameras häufiger fotografiere weiss ich wie mühsam das ist, die zu entfernen vor den Bildern. Deshalb würde ich sagen, die Leicaflex ist nach meinem Geschmack gut fotografiert. Aber sicher kann man auch da anderer Meinung sein.

Link to post
Share on other sites

Wolfgang, ich wollte dir durch das Zitat deines Kürzels nicht zu nahe treten und deine Auffassung von Werkzeugpflege ehrt dich.

Aber in deinem Beitrag war der erhobene Zeigefinger in Richtung einer "Neuen" nicht angebracht zumal ich bei der Kamera wenig ungepflegtes, sondern eben praktisch nur Gebrauchsspuren erkennen kann.

 

Wenn du Klacks noch gut kennst, kennst du auch den Chefredakteur C.H. (Carl Hertweck)? Der war für mich immer eine Institution im Hinterfragen vermeintlich gesicherter Erkenntnisse. Ich hab' seine drei Bücher "Der Kupferwurm" und die beiden Bände übers Schrauben an Motorrädern. Trotzdem die Zeit über die Technik von damals hinweggegangen ist, sind sie vom Duktus her hochaktuell.

 

Gerd

Link to post
Share on other sites

Guest Bernd Banken

hat jemand noch das Geheimwissen um abriebneutrales Fotografieren mit schwarzen Weichlackleicas?

Weisse Baumwollhandschuhe oder etwa Vaselineeinmassierungen der Halte- und Auslösehand? Biologische Ernährung zwecks Reduzierung des Handschweisses?

 

Hier ist die Lösung:

 

Der von mir gern gelesene C. Kuhtz empfiehlt bei seinen Fahrradreparaturen die Beschichtung mit simplem dünnflüssigen Strassenteer, der für ein paar Flaschen Bier an jeder Ecke erhältlich ist. Vorteil: korrosionshemmend, in Ritzen kriechend läßt er dem Rost keine Chance und vermittelt im Sommer eine viel bessere Greifhandhaftung. Das beugt Sturzschäden vor.

 

Hier der Link:

 

http://www.einfaelle-statt-abfaelle.de/index.php?userid=a4df8876d28191d330a1cd201552c138&details=on&title=3-924038-35-X#Fahrrad

 

 

Gruß

Bernd

Link to post
Share on other sites

"kennst du auch den Chefredakteur C.H. (Carl Hertweck)?"

 

Moin Gerd,

 

nein, Herrn Hertweck kenne ich nicht, was daher kommen mag, daß der "Kupferwurm" und ähnliche Bücher von mir zwar eifrig gelesen, fast schon aufgesogen wurden, aber dieses Buch und vor allem auch Klacksens Artikel waren schon nicht mehr der aktuelle Stand. Die Eltern eines Klassenkameraden von mir hatten ein Motorradgeschäft und schrieben regelmäßig Reportagen fürs "MOTORRAD". Die alten Ausgaben und andere Literatur durfte ich mir manchmal ausleihen. Den noch fehlenden Rest gab es in der Stadtbücherei. Ein Motorrad war zu dieser Zeit aber noch ein gutes Stück weit weg, schlicht zu teuer und ausserdem bloßer Unfug, wenn man meine Eltern danach fragte. Blieb also die Bewunderung für meinen Klassenkameraden mit seiner 50er MAICO und die allsonntägliche Fahrradfahrt zum großen Motorradtreffen auf der Autobahnbrücke. 750er HONDA und BMW waren gerade auf den Markt gekommen und: .... eines Tages hab´ ich so eine auch .... Heute steht mein Traum von damals in der Garage, schwarz lackiert, sogar mit einem vollen Liter Hubraum und Seitenwagen und obwohl modern und mit viel Edelstahl und Aluminium, zumindest überwischen tu ich sie nach jeder Ausfahrt, sonst habe ich einfach ein schlechtes Gewissen.

 

Übrigens photographierte die Mutter meines Klassenkameraden ihre Bilder u.a. mit einer Compur-LEICA, die ich damals, stolzer Besitzer einer EDIXAflex, fast schon ehrfürchtig in die Hand nahm (oohh, eine LEICA...), weniger wegen der hohen Bildqualität, die konnte ich eher nicht beurteilen, sondern weil der Kunst- und Werklehrer in der Schule eine LEICAFLEX SL hatte und darum viel Bimborium machte.

 

Gruß Wolfgang

Link to post
Share on other sites

Ah, Wolfgang, wie sich die Bilder gleichen.

 

Allerdings hatte ich einen Vater, der auf meiner Seite war weil er selbst begeisterter Motorradfahrer gewesen ist (und der Leica zugetan, daß es nicht ganz ins off-topic abdriftet). Deshalb bekam ich als Studiosus eine gebrauchte NSU Max, die ich gehegt und gepflegt und auch natürlich mit Sportmax Teilen ein wenig schneller gemacht habe. Mein Kumpel hatte auch eine und war ähnlich gepolt. Ich denke, zum Schluß hatten sie so etwa 28 PS und den Jungs mit den damals gerade aufkommenden Honda CB72 und CB77 sind wir um die Ohren gefahren.

 

Vor Gespannfahrern ziehe ich den Hut. Laut Klacks soll ein Gespann das sicherste Fahrzeug sein, was die aktive Sicherheit betrifft, insbesonder auf Schnee und Eis. Die passive ist natürlich wie bei allen Motorrädern nicht überwältigend.

 

Gruß

Gerd

Link to post
Share on other sites

Spendiere mal eben 20 Meter schwarzes Abdeckband, einen neue Bodenfolie und ein Lacktstift.

 

... also DAS gabirch jezz nich ??! (außerdem schreibt man Nacktstift mit "F" und nicht mit "N", wobei sich mir die Frage stellt, was ist überhaupt ein "Nacktstift"? eventuell ein Azubi im Bereich künstlerischen Ausdruckstanzes?? Dann ist mir allerdings der Zusammenhang zur LEICAFLEX und/oder BMW-Gespannen nicht wirklich klar ;-) )

 

Gute Nacht

 

Wolfgang

Link to post
Share on other sites

Mir ist da wohl was in die Tastatur geraten, darum noch eine, wenngleich verspätete Korrektur.

 

... außerdem schreibt man Nacktstift mit "N" und nicht mit "L" ...

 

Der Bezug zur Sache ist mir zwischenzeitlich aber auch noch nicht klarer geworden:D

 

Wolfgang

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...